[159] "Reue" / "Repentance" - SciFi-Forum

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[159] "Reue" / "Repentance"

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    #16
    Hier fehlte den Produzenten einfach der Mut mal eine deutliche Stellungnahme gegen die Todesstrafe abzugeben!

    Somit verfehlte diese Folge ein Ziel, welches ein höhepunkt von ST hätte sein können (zumal in einem Land wie den USA, in der immer noch, teils fragwürdige Todesurteile verhängt und auch vollzogen werden)!

    Die eigentliche Handlung und das verpassen der möglichkeit mit den Nanosonden eine für die Gesellschaft mögliche Erkennung/Heilung von potenziellen Tätern zu ermöglichen fehlte völlig.
    Die paar Actionszenen und die Reue gegen ende der Folge waren nur der mäßige Versuch soetwas wie Moralische überlegungen einzubringen und die Freunde von Ballereien am Ball zu halten!

    Rein vom Unterhaltungswert her gebe ich 2 * unter berücksichtigung des möglichen, aber verfehlten Wertes nur 1/2 *!!!
    (Also Grottenschlecht )

    Also gesammt 1 1/4 * = 1 Punkt!


    Lebt lange und in Frieden
    Kuno
    O' mein Gott!....es ist voller Sterne.
    ----------------------------------------
    Streite nie mit Idioten. Erst ziehen sie dich auf ihr Niveau herab, dann machen sie dich mit ihrer Erfahrung nieder!

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      #17
      Eine sehr mittelmäßige Folge. Der Ansatz war gut und hätte Potential gehabt, was man leider nicht genutzt hat. Zu deutlich war es mal wieder eine "erhobener Zeigefinger"-Folge. Auch der arme Neelix, der ja sooo enttäuscht wurde, war mir wie so vieles einfach zu Klischeehaft, um die Folge positiv zu sehen. Ich denke 3/6 sind genug.

      CU

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        #18
        Würg!

        Nach so vielen guten Episoden kommt jetzt so eine schlechte. Die Ansätze waren alle gut, aber es hat der Story ein bischen an Pep gefehlt. Das Nelix mal wieder so naiv war, war ja klar . Das einzig gute an dieser Episode war, dass sich der andere Gefangene geändert hat und ihm Seven dabei geholfen hat.
        Ich hoffe bis zum Ende muss ich mir nicht nochmal so eine Episode reinziehen.

        Es gibt von mir noch gerade so 2*.
        Infinitus est numerus stultorum.

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          #19
          Von mir 3 *

          An sich hat die Folge ihren Zweck verfehlt, es gab jedoch auch interessante Aspekte. Daß der "geheilte, liebe" Gefangene sich schließlich doch einen Phaser schnappte, acuh wenn er zuletzt nicht wirklich versuchte zu fliehen. Daß der Gefangene, mit dem Neelix sprach, sich als "böse" entpuppte und fliehen wollte. Ansonsten eine durchschaubare und wenig ausgereifte Folge. Schade. Eine klare Stellungnahme zur Todesstrafe hätte das ganze enorm verbessert.
          Schaut doch mal auf meinem Blog vorbei... freue mich immer über alte Bekannte!
          Lest *gute* Harry Potter-Fanfiction!

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            #20
            Daran, dass die Autoren eben keine klare Position in der Frage um die Todesstrafe bezogen haben, sieht man wie weit Voyager sich von den Anfängen von ST entfernt hat, was eigentlich schade ist.

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              #21
              Ein gutes Beispiel dafür, daß Voyager es schafft auch das beste Potential total zu verflachen. Dabei muss man ja froh sein, daß überhaupt mal eine "Moralfolge" nach (scheinbar) TNG-Manier daherkommt, nach der man doch immer geschrien hat. Aber genauso wie "Abstammung" eine missglückte Charakterfolge war, beweist "Reue" daß Voy-Autoren wirklich alles vermiesen können, damit es die dummen Amis auch verstehen und man ja nirgentwo aneckt.
              Der psychopatische Massenmörder hat eigentlich also bloß einen kleinen Gehirndefekt (ein Organ daß das Gewissen darstellt? So ein Humbug), der mit Sevens Wundersonden ganz automatisch repariert wird, wodurch der Typ völlig mutiert und auf einmal total lieb ist. Wir lernen also: Manche Leute werden böse geboren, aber mit einer kleinen Gehirnoperation macht man alles wieder heile. Natürlich wollen Janeway&Co dem armen Kerl jetzt plötzlich helfen, weil er ja geheilt ist und Seven lustige Geschichten von Sternbildern erzählt. Schön eindeutig das ganze, keinerlei Bezug auf die wirklichen Probleme der Todesstrafe (da kramt Janeway also mal wieder die schon vergesen geglaubte Prime Directive aus der Schublade) bzw. der Resozialisierung. Da gehört nämlich mehr dazu als eine Injektion des Voy-Allheilmittels (allein die Idee, man könnte soziophatisches Verhalten durch einen "operativen" Gehirneingriff neutralisieren...da sind wir also beim "bösen Gen"), nämlich langjährige Therapie. Und Sicherheit gibt es da auch nicht so einfach Marke "der Doc garantiert´s".
              Auch die Hoffnung, die rassistische Behandlung von Todeskandidaten in US-Gefängnissen würde eindeutig kritisiert werden zerschlägt sich, denn natürlich ist der liebe Spiel-Partner von Neelix doch böse, und seine Verwandten brechen einen (völlig hirnlosen, daher Voy-typischen) Raumkampf vom Zaun, der Story-mäßig zwar nix bringt aber hübsche Spezialeffekte zeigt (wahrscheinlich funktioniert das bei Voy wie bei kommunalen Ausgaben: gibt man weniger
              Geld aus als erhalten kriegt man das nächste mal weniger, also wird noch schnell irgendeine Straße aufgrissen). Der schon besorgte Amerikaner kann sich also beruhigt zurücklehnen, Schwarze sind halt falsch und unbelehrbar.

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                #22
                Auch wenn das Gewissen als Organ etwas lächerlich war, finde ich die Idee, daß Geisteskrankheit physiologisch bedingt ist, nicht abwegig. Es ist schließlich bereits erwiesen, daß zb Schizophrenie oder die Veranlagung dazu sich vererbt. Ich selbst habe eine Borderline Persönlichkeitsstörung, und meine halbe Familie hat psychische Krankheiten.
                Schaut doch mal auf meinem Blog vorbei... freue mich immer über alte Bekannte!
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                  #23
                  Das viele "Geisteskrankheiten" physiologische Ursachen haben (letztlich haben alle irgendwo physiologische Ursachen) ist ja gar nicht das Problem, was mich so ankotzt ist die ungeheure Simplifizierung und 'Eindeutigkeit. Auch bei biochemischen Ursachen sind die Zusammenhänge ungeheuer komplex, da kann man eben nicht einfach ein paar Sonden injezieren und alles ist wieder gut. Was die Folge uns letztlich sagt ist doch folgendes: Eigentlich brauchen wir gar keine teure und langwierige Psychotherapie, wir machen einfach ein bischen Genmanipulation und schon sind wir alle Freunde. Es ist eine so typisch simple amerikanische Sichtweise: Mit Technologie und Wissenschaft läßt sich alles lösen, gesellschaftliche Strukturen sind völlig fehlerlos.

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                    #24
                    @Lt.Cmdr. J.Crow
                    Da haben wir schon wieder einen Beweis für die Art, in der Voyager gemacht ist.

                    Früher hätte man sicherlich auch noch die Ursachen in der Gesellschaft zum Ausdruck gebracht und kritisiert.

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                      #25
                      @ Lt.Cmdr. J.Crow

                      Ach so. Natürlich, damit hast du recht. Aber wer weiß, vielleicht wird es wirklich einmal so sein? Nicht ganz so simpel, sicherlich, aber ähnlich. Das Verabreichen von entsprechenden Mittelchen, um Psychosen zu unterdrücken, ist ja schon ganz ähnlich, auch wenn es keine dauerhafte Lösung darstellt. Trotzdem gebe ich dir grundsätzlich recht.
                      Schaut doch mal auf meinem Blog vorbei... freue mich immer über alte Bekannte!
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                        #26
                        Originalnachricht erstellt von Lt.Cmdr. J.Crow
                        Das viele "Geisteskrankheiten" physiologische Ursachen haben (letztlich haben alle irgendwo physiologische Ursachen) ist ja gar nicht das Problem, was mich so ankotzt ist die ungeheure Simplifizierung und 'Eindeutigkeit.
                        Wenngleich solche Simplifizierungen sicherlich vom wissenschaftlichen Standpunkt nicht korrekt sind, so muss man auch sehen, dass sicherlich niemand eine Folge sehen wollte, in der zwanzig Minuten damit verbracht werden, Zusammenhänge wissenschaflich richtig zu schildern. In einer Folge von 43 (?) Minuten ist es nötig zu simplifizieren um noch Zeit für das Erzählen der eigentlichen Handlung zu haben.
                        “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
                        They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
                        Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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                          #27
                          Also mir gefiel die Folge 4*
                          dieses Rechtsystem ist schon Unfair - ich könnte mir aber vorstellen das der Gefagenenwärter den "Rehabiliteirten" GEfangenen unterwegs freilässt - fänd ich gut...

                          aber: Macht er wohl net - die Angehörigen werden der Exekution wohl beiwohnen wollen...

                          ansonsten ist die Folge gut rübergebracht worden...
                          Ich bin die Blutgöttin des Chaos!
                          das Leben ist ein Witz - Nur warum kann ich Nicht darüber Lachen?

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                            #28
                            @NH:

                            Das Problem ist folgendes:
                            Originalnachricht erstellt von Lt.Cmdr. J.Crow
                            Was die Folge uns letztlich sagt ist doch folgendes: Eigentlich brauchen wir gar keine teure und langwierige Psychotherapie, wir machen einfach ein bischen Genmanipulation und schon sind wir alle Freunde. Es ist eine so typisch simple amerikanische Sichtweise: Mit Technologie und Wissenschaft läßt sich alles lösen, gesellschaftliche Strukturen sind völlig fehlerlos.

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                              #29
                              Eine wirklich gute Folge, die kritisch über die Todesstrafe urteilt. Ebenso die Parallelen zu US Gefängnissen, die auch hauptsächlich von Minderheiten "bevölkert" werden.
                              Eine tolle und kritische Episode, der ich 5 Sterne gebe.
                              Für die Opfer der feigen Terrorakte auf die USA am 11.9.01

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                                #30
                                @ Lt.Cmdr. J.Crow
                                Sicherlich war die Lösung einfacher als unsere heutigen Möglichkeiten per Psychotherapie, aber Voyager ist eine Sci-Fi Serie. Einer solchen ist es eben eigen, das es effizientere Technologien und auch Behandlungsmethoden gibt.
                                “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
                                They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
                                Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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