Auf welche Scifi-Ideen hat Star Wars ein Monopol ?

[Kelshan]

Unabhängig davon was es schon zuvor oder wenig später woanders gab würde ich für mich eher betrachten, was man wirklich sofort und ohne Zögern mit Star Wars in Verbindung bringt. Mir fällt hier auch auf Anhieb nur eines ein: Das Lichtschwert.

Wird ein Lichtschwert/Laserschwert erwähnt, denke ich sofort an Star Wars. Denke ich an Star Wars, kommt mir wohl als erstes das Lichtschwert in den Sinn. Auf nahezu jedem Bild, nahezu jedem Merchandising-Produkt, in jedem Spiel etc. pp. ist irgendwo ein Lichtschwert zu sehen. Vielleicht etwas übertrieben, aber ihr wisst vermutlich, was ich meine.

Mag sein, dass es Energieschwerter auch woanders gibt, vielleicht auch vorher schon woanders gab, aber in seiner Form als "Laserschwert" bringt man es tatsächlich in erster Linie mit Star Wars in Verbindung, und mit nix anderem.

Vielleicht ist das hier auch schon ein wenig der Fall, aber bei den anderen Dingen kommt es imo noch sehr viel stärker darauf an, womit man aufgewachsen ist. So wurden hier schon einige Universen benannt in denen "Mechas" aka Kampfläufer vorkamen, und die Teilweise älter als SW sind. Wenn man mit Battletech und Co. aufgewachsen ist und vllt. sogar mehr Zeit damit verbracht hat als mit Star Wars, so wird man die Dinger natürlich auch eher damit in Verbindung bringen als mit Star Wars.
Wenn man das Ganze allerdings mal auf die Filmwelt eingrenzt, und dabei vor allem auf das, was bei uns damals und seitdem bekannt ist, steht Star Wars hier auch schon wieder ziemlich alleine da. Viele werden also bei solchen Kampfläufern doch eher an SW denken.

Das ist aber alles eher "persönliches Monopol" basierend auf der eigenen Erfahrung. Wenn man so etwas weg nimmt, bleibt imo das Lichtschwert aber noch immer übrig. Vielleicht wirklich als einziges Element.

[kosmoaffe]

Häh Droiden?Droiden gibts in vilen Sci-Fi Serien und Filmen.
C-3PO ist ja selbst von Metroplis abgekupfert, sehen sich schon sehr ähnlich,besonders die ersten Entwürfe von C-3PO.

Und Metropois gabs schon 50 Jahre vor Star Wars


Zu Lichtschwerten:Habe letzten beim Einkaufen irgend eine DVD von einem Film gesehen (weis den namen nichmehr) wo die Leute auf dem DVD auch eindeutig sowas wie Lichtschwertern in der Hand hilten

der begriff Droide ist rechtlich geschützt.Nicht zu verwechseln mit dem Androiden

[NaMaz82]

Droide ist doch nur ne abkürzung von Androide oder nich????

[kosmoaffe]

ja genau,das stimmt und diese spezielle bezeichnung ist rechtlich geschützt und darf nur im Zusammenhang mit Star Wars genutzt werden.Hab ich mal irgendwo gelesen.

[Karl Ranseier]

....Nimmt man von Star Wars die Jedi (und Sith) mit ihren Lichtschwertern und dieses ganze Macht-Gedöns raus, reduziert sich der Coolness-Faktor dieses Universums meiner Ansicht nach ganz erheblich, wenn auch vielleicht nicht ganz auf Null.
....

Aber in Star Wars geht es meiner Ansicht nach darum, Jedi als unbesiegbare coole Typen zu inszenieren, eine Art Superhelden, wie man sie bei Star Trek und Stargate nicht findet.
....

Au! Diese Einstellung vorzufinden tut fast physisch weh!

Erstmal: Ja, im Moment sieht es so aus. Das Problem sind da "zielgruppenorientiertes Marketing" und die gewählte Zielgruppe selbst. Zurückspulen in die 70er:

Der Coolness-Faktor im ursprünglichen Star Wars waren damals zuerst Han Solo und dann - ab ESB und kurz davor - gehypterweise Boba Fett. Zwar drehte sich die Story damals schon um Familie Skywalker, aber Solos Archetyp - der verschlagene Gauner mit harter Schale und weichem Kern - war in dieser Zeit die "wichtigere" Identifikationsfigur.

Zurück in die Gegenwart: Das Lucas-Imperium produziert nun Material, das von einer deutlich oberflächlicheren Generation bezahlt und verkonsumiert werden soll. Der "gute Kern" ist egal geworden. Es muß flashy sein, effektreich, die Handlung darf auf keinen Fall mehr zu dialogbasiert sein usw. Natürlich ist es da der einfache Weg, einen Haufen cool und akrobatisch herumtollender Jedi in den Mittelpunkt zu stellen. LucasFilm und LucasArts machen das leider auch allzu konsequent. Das Resultat sind Machwerke wie die Prequels und Clone Wars - die noch erscheinende Realfilm-Serie möchte ich nicht beurteilen/aburteilen, bevor ich sie gesehen hab.

Star Wars war immer eine Neuerzählung des uralten Märchens des Kampfes zwischen Gut und Böse. Und nahezu alle SciFi-Serien als auch Fantasy-Serien wie auch Einzelfilme dieser Genre nutzen dieses Motiv. Die Star Wars-Welt hat zum Beispiel deutlich mehr ausgearbeitete Rassen als jedes andere Franchise. Das Potential ist gewaltig - es wird nur nicht genutz. Wegen Fanbois und Kiddies mit der Einstellung "Nix Jedi? Nix Sith? Nix Lichtschwerter? Nix cool!" und ein paar Trotteln im Marketing, die lieber diese leicht abzufertigende Gruppe abfüttern als sich um den "Rest" zu kümmern. Leider

[Darth Venku]

ein paar Trotteln im Marketing, die lieber diese leicht abzufertigende Gruppe abfüttern als sich um den "Rest" zu kümmern. Leider

Da stimme ich dir zu ,nur leider Gottes verdient man mit den Hardcore Kern nicht mehr viel.Daher wird vieles Casual mäßig an die breite Masse verkauft um Geld rein zu kriegen.Genauso geschieht das seit längeren mit der Nintendo Wii ,auch wenn es ein etwas anderes Thema ist vom Prinzip her ist es gleich .Bei beiden wird auf Quantität gesetzt .Und viele Fans werden dabei vergessen.

[kyote]

Nein Spaceballs war es nich,es war irgendein Sci-Fi B-Movie.
War auch glaubich keine Parodie

Ich bin mir fast sicher,das es Star Crash gewesen sein muss.


Wahrlich ein B-Trash Movie, hat mir damals aber durchaus spass gemacht^^.

[irony]

Erstmal: Ja, im Moment sieht es so aus. Das Problem sind da "zielgruppenorientiertes Marketing" und die gewählte Zielgruppe selbst. Zurückspulen in die 70er:

Der Coolness-Faktor im ursprünglichen Star Wars waren damals zuerst Han Solo und dann - ab ESB und kurz davor - gehypterweise Boba Fett.

Dem Gehampel von Han Solo und Boba Fett kann ich nichts abgewinnen. Das hat für mich nichts Cooles. Aber dennoch beziehe ich mich mit meiner Theorie auf das Star Wars von heute, die Episoden I-III, The Clone Wars als CGI-Serie und die vielen Bücher und Comics.

Der allererste Star Wars Film von 1977 war ein Märchen (mit leicht faschistischer Schlusszene, die auch Leni Riefenstahl nicht besser hätte inszenieren können), und der erste Teil hätte auch gut für sich selbst stehen können.

Dann hat man aber diese Vader-Story aufgebaut, Vater und Sohn, und Jedi gab es in der OT nur wenige, wodurch die OT einen anderen Touch hat als das neue Star Wars, in dem einfach endlose Massen von Superhelden produziert werden.

Das neue Star Wars ist die Vermassung von Superhelden und spricht dadurch Fanboys an. Einen Spider-Man oder Batman gibt es nur einmal. Jedi-Superhelden in Massen, was suggeriert, dass sich jeder Fanboy selbst als Jedi (oder Sith) und damit als Superheld sehen kann, da er sich im Wesentlichen nur vorstellen muss, dass er diese "Macht" hat und ganz toll mit einem Lichtschwert umgehen kann und dadurch unbesiegbar wird.

[Twixx]

Dem Gehampel von Han Solo und Boba Fett kann ich nichts abgewinnen. Das hat für mich nichts Cooles.

Also ich für meinen Teil kann mich mit diesen Charakteren viel besser identifizieren als mit irgendwelchen Jedi-Helden (und alle Anderen damals anscheinend auch, siehe Hype um Boba).Diese Figuren sind doch viel bodenständiger und...naja, wie soll man sagen...realistischer oder menschenähnlicher, ganz besonders Han Solo. Der coole Draufgänger mit den lockeren Sprüchen war viel interessanter für die Zuschauer damals - und für die von Heute auch.Denke jedenfalls ich.Daher kann ich dir auch bei deiner Fanboy Theorie nicht zustimmen.

Obwohl die jüngere Genaration (9-14), auf die die neue Triologie im Prinzip eher zugeschnitten ist (Phantom Menace´,Jar Jar Binks usw...), wahrscheinlich tatsächlich eher auf die Jedi abfährt.

Der allererste Star Wars Film von 1977 war ein Märchen (mit leicht faschistischer Schlusszene, die auch Leni Riefenstahl nicht besser hätte inszenieren können)[...]

Twixx

[Karl Ranseier]

....Der Coolness-Faktor im ursprünglichen Star Wars waren damals zuerst Han Solo und dann - ab ESB und kurz davor - gehypterweise Boba Fett. Zwar drehte sich die Story damals schon um Familie Skywalker, aber Solos Archetyp - der verschlagene Gauner mit harter Schale und weichem Kern - war in dieser Zeit die "wichtigere" Identifikationsfigur....

Gestern....

Dem Gehampel von Han Solo und Boba Fett kann ich nichts abgewinnen. Das hat für mich nichts Cooles. Aber dennoch beziehe ich mich mit meiner Theorie auf das Star Wars von heute, die Episoden I-III, The Clone Wars als CGI-Serie und die vielen Bücher und Comics....

heute....

Also ich für meinen Teil kann mich mit diesen Charakteren viel besser identifizieren als mit irgendwelchen Jedi-Helden (und alle Anderen damals anscheinend auch, siehe Hype um Boba).Diese Figuren sind doch viel bodenständiger und...naja, wie soll man sagen...realistischer oder menschenähnlicher, ganz besonders Han Solo. Der coole Draufgänger mit den lockeren Sprüchen war viel interessanter für die Zuschauer damals - und für die von Heute auch.Denke jedenfalls ich.Daher kann ich dir auch bei deiner Fanboy Theorie nicht zustimmen.

Obwohl die jüngere Genaration (9-14), auf die die neue Triologie im Prinzip eher zugeschnitten ist (Phantom Menace´,Jar Jar Binks usw...), wahrscheinlich tatsächlich eher auf die Jedi abfährt.
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Nein, eben nicht. Es funktioniert heute nicht mehr und mit der Feststellung, daß die jüngere Generation wahrscheinlich doch eher auf die Jedi abfährt, widersprichst Du Dir selbst. Ergo hat die Fanboy-Theorie ebenso Bestand. Das ist halt so, wie Marketing heute funktioniert. Zuzüglich zum geänderten Marketign-Verhalten hat die über 30 jahre veränderte Gesellschaftsstruktur und Entwicklung auch andere Maßstäbe an "Cool" - oder "Fett" - geschaffen: Dank Ich-AG-Modell gibt es inzwischen einige Leute mehr, die wissen, daß der eigene Boss sein (Solo) gar nicht immer so cool ist

[irony]

Dank Ich-AG-Modell gibt es inzwischen einige Leute mehr, die wissen, daß der eigene Boss sein (Solo) gar nicht immer so cool ist

Ein genialer Gedanke. Es mag sein, dass früher viele Han Solo cool fanden, aber ich fand ihn immer weinerlich und hysterisch. Da hatte Leia schon mehr Mumm. Harrison Fords bester Film ist meiner Ansicht nach "Mosquito Coast" (1986), und mir gefallen die Indiana Jones Filme weitaus besser als die alten (und neuen) Star Wars Filme. Vielleicht hat auch die Parodie "Spaceballs" bei mir einige Spuren hinterlassen.

[Karl Ranseier]

Ein genialer Gedanke. Es mag sein, dass früher viele Han Solo cool fanden, aber ich fand ihn immer weinerlich und hysterisch. Da hatte Leia schon mehr Mumm. Harrison Fords bester Film ist meiner Ansicht nach "Mosquito Coast" (1986), und mir gefallen die Indiana Jones Filme weitaus besser als die alten (und neuen) Star Wars Filme. Vielleicht hat auch die Parodie "Spaceballs" bei mir einige Spuren hinterlassen.

Weinerlich war Anfang der 80er eigentlich Luke's Dauerprädikat. Falls Marketing damals schon Spuren von den Mechanismen heute hatte, kann man allerdings Harrison Fords Karriere ebenson am "besseren" Wirken der Figur Han Solo festmachen - vor Star Wars hatte Ford mit der Schauspielerei eigentlich schon wieder abgeschlossen und war Schreiner, war am Set um bei den Proben als Gegenpart für die Schauspieler im Casting für Skywalker den Solo zu sprechen. Mit Star Wars kam der große Durchbruch, der mit Indiana Jones gefestigt wurde und Ford zu einem der großen Stars Hollywoods gemacht hat (wenn die Gerüchte über die Gagen stimmen ) - eine für das damalige Publikum zu schlecht oder gar als "hysterisch" dargestellte Figur eines Weltraumabenteurers hätte ihm den Weg sicher nicht so geebnet.

[Twixx]

Nein, eben nicht. Es funktioniert heute nicht mehr und mit der Feststellung, daß die jüngere Generation wahrscheinlich doch eher auf die Jedi abfährt, widersprichst Du Dir selbst.

Stimmt, da hast du Recht.Habe nur meinen Gedankengang aufgeschrieben...
Das -und die von Heute auch hätte ich mir sparen können.
Naja, kann diese Fanboy Generation dann einfach nicht nachvollziehen...

Twixx

[HanSolo]

Es mag sein, dass früher viele Han Solo cool fanden, aber ich fand ihn immer weinerlich und hysterisch.

Eine sehr "interessante" Aussage. Da diese wohl von 99,999999 % der Zuseher nicht geteilt wird, wäre ich auf ne Begründung gespannt. Wo wirkt Han auf dich weinerlich und hysterisch?

[irony]

Eine sehr "interessante" Aussage. Da diese wohl von 99,999999 % der Zuseher nicht geteilt wird, wäre ich auf ne Begründung gespannt. Wo wirkt Han auf dich weinerlich und hysterisch?

Lustig, HanSolo ergreift das Wort für Han Solo . Zunächst einmal zu Deiner Prozentzahl: 99,999999 % Prozent bedeutet dann, da man ja auf eine ganze Zahl kommen muss, dass von 100 Millionen Zuschauern 99,999999 Millionen dies so sehen würden, wie Du sagst, und das wage ich mal sehr zu bezweifeln.

Was mir auf die Nerven ging, war dieses ständige hysterische Geweine Han Solos wegen seiner Bezahlung und seinem blöden Schiff. Schon beim allerersten Anschauen von Star Wars hat mich Han Solo einfach nur genervt. Darth Vader fand ich auf seine böse Art cool, Leia als Prinzessin irgendwie auch, R2D2 hatte etwas Cooles, Obi Wan war in der OT einfach nur alt und weise, und sonst fand ich da überhaupt nichts cool.