The Clone Wars [306] ''Die Akademie'' / ''The Academy'' - SciFi-Forum

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The Clone Wars [306] ''Die Akademie'' / ''The Academy''

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    The Clone Wars [306] ''Die Akademie'' / ''The Academy''

    Da ja zu den US-ausstrahlungen keine Episodenthreads gemacht werden und die Folgen mittlerweile hier in Deutschland laufen werd ich zur neuen Folge mal einen eröffnen. Ich bin eigentlich kein Fan dieser Serie, seh sie mir aber trotzdem an weils einfach Star Wars ist. Außerdem sind hier und da tatsächlich ein paar Juwelen dabei und die Serie wird zunehmend besser. War Staffel 1 noch größtenteils eindimensionaler Müll, war die Qualität der 2. schon um einiges besser. Die 3. Versucht nun neue Wege zu gehen, z.B. wurden im ersten Viertel oft Pre-und Sequels zu älteren Folgen gemacht um die Geschichten runder zu machen, was aber nicht immer gelang. Danach konzentrierte man sich mit mehreren Folgen auf die Politik und ließ die Action größtenteils außen vor, jedenfalls im Vergleich zu den ersten beiden Staffeln. Derzeit, in den Folgen 12-17, sind große, sehr episch aufbereitete und vor allem bedeutende Handlungsstränge dran, die mit Sicherheit später nochmal aufgegriffen werden und auf teilweise auf wichtige Themen der Filme Bezug nehmen, wie z.B.
    (ACHTUNG, RIESEN SPOILER!)
    SPOILER-Anakins Rolle als „Der Außerwählte“
    -Ventress, die als Dookus Schülerin von Darth Mauls Bruder abgelöst wird. Außerdem wird am Ende des Drei-Teilers angedeutet, dass Darth Maul selbst noch lebt aber das glaube ich erst wenn ich es gesehen habe.

    Man kann der 3. Staffel also zugute halten, dass sie versucht neue Wege zu gehen, allerdings hapert es leider zu oft an der Umsetzung und die Serie verfällt in ihre alten Muster, wenn sich die Kinderserienelemente wieder durchsetzen obwohl man eigentlich auf dem Weg der Besserung ist. Für mich wirkt das dann einfach so als wüsste die Serie nicht in welche Richtung es gehen soll (nur Action oder auch Story) oder als ob die verschiedenen Autoren unterschiedliche Dinge wollen (mehr für Kinder oder mehr Anspruch) und sich irgendwie in der Mitte einigen.
    Ein gutes Beispiel dafür ist diese Folge.
    „3x06 Die Akademie/The Academy“
    Es wird ein so wichtiges Thema wie Korruption in Krisenzeiten behandelt aber dann bekommt man, der Einfachheit wegen, Dialoge dazu geliefert, die „selbst einem 12-jährigen zu anspruchslos sein dürften“ (hat irgendwer hier im Forum zu TCW allgemein mal geschrieben)
    Nun aber zur Story selbst:
    Es beginnt damit, dass Anakin Ahsoka nach den Ereignissen in „3x05“ auf Mandalore bei Satine und Minister Almec abliefert um die Elitekadetten der königlichen Akademie, also die künftigen Politiker und Anführer des Planeten zu unterrichten während er selbst zu einem Schlachtfeld fliegt, was sie auch viel lieber tun würde. Es folgt ein peinlicher Vortrag, in dem Ahsoka den Schülern und wohl den 5-jährigen Zuschauern wirklich auf einfachste Weise die Grundprinzipien von Korruption erklärt und diese verhalten sich auch noch so als hätten sie noch nie davon gehört. Unglaubwürdig!, da es sich um jugendliche Elitestudenten handelt und Korruption außerdem auf Mandalore gerade ein großes Thema ist.
    Da die Nahrungsmittel auf Mandalore allgemein knapp sind, haben ein paar der Studenten, darunter Satines Neffe, des Nachts Hunger (man sollte meinen dass zumindest sie als Oberklasse versorgt sein sollten) Dass aber andauernd Lieferschiffe ankommen und trotzdem Lebensmittelknappheit herrscht, kommt den Studenten spanisch vor (ja is klar, nur ihnen) und sie beschließen die Lagerhallen bei den Docks unter die Lupe zu nehmen. Es folgen Klischees. Natürlich kommen sie gerade rechtzeitig um ein Treffen zwischen einer mysteriösen Regierungsgestalt in Kapuzengewand und Außenweltern zu belauschen. Natürlich fällt dem Rüpel etwas runter und die „Bösen“ werden alarmiert. Bei der Verfolgungsjagd entkommen die Kadetten.
    Der Rest der Folge ist besser. Der Versuch der Kadetten Hilfe zu finden um die Angelegenheit aufzudecken und das Verhalten Satines sind recht plausibel. Ahsoka verfolgt später einen Plan und macht dabei als Padawan leichtsinnige Fehler (Gedankentrick) Pluspunkt! Auch dass sie später den Verräter als Geißel nimmt (Elektrohalsband) um den Kampf zu beenden hat mir gefallen. Wer der Verräter ist, ist ab einem gewissen Punkt zwar recht offensichtlich aber ich fand es positiv, dass man einen bekannten Charakter genommen hat anstatt einen neuen aus dem Ärmel zu schütteln. Es stört einzig eine spätere Action-einlage von Ahsoka, bei der sie mit Nahkampf-moves mal eben 5 Soldaten plattmacht, aber das ist ja keine Überraschung bei Cartoons und Action-serien allgemein.

    Fazit: Nach der schwachen Einleitung kommt die Geschichte gut in Fahrt und wird zufriedenstellend beendet. Gut ist auch, dass Ahsokas Charakter mittlerweile viel weniger nervt als in der ersten Staffel. Ich bin zwar immer noch kein Fan von der „Anakin hat einen Padawan“-handlung aber ich habe sie jetzt als Hauptcharakter akzeptiert.

    Die Folge bekommt von mir 4,5*
    1
    ****** eine der besten Folgen aller Zeiten!
    0,00%
    0
    ***** sehr gute Folge - hat alles, was die Serie ausmacht!
    20,00%
    1
    **** gute Folge mit unterhaltsamer Story!
    60,00%
    3
    *** vollkommen durchschnittliche Folge!
    0,00%
    0
    ** relativ schwache Folge - nicht weiter erwähnenswert!
    20,00%
    1
    * eine der schlechtesten Folgen aller Zeiten!!
    0,00%
    0

    #2
    Hab die Serie eigentlich schon vor Monaten aufgegeben (deshalb erstellte ich auch keine Episoden-Threads zu den aktuellen Folgen mehr). Allerdings hat mich Rotpest (Rev Bem) gestern nun doch überzeugen können, dass die zweite Hälfte der Staffel besser wird (was durch andere Foren bestätigt wurde).

    Leider ist von diesem Aufwärtstrend bei Folge 6 noch nichts zu spüren. Nerv-Ashoka steht mal wieder im Mittelpunkt und diesmal wird ihr gleich mal ne Horde Weasley Crushers zur Seite gestellt.

    Dazu ne SEHR vorhersehbare Story (war doch schon in der Lagerhalle klar, dass der Schurke der Premier-Minister ist, genauso später, dass Ashoka ihre Schützlinge nicht verrät).

    Folgen wie diese (oder die letzte) zeigen warum bislang großteils Action dominierte. Offensichtlich sind die Autoren kaum in der Lage eine gute GESCHICHTE zu erzählen. Sprich trotz der Ausgewogenheit von Action und Dialog eine mehr nervige denn unterhaltsame Folge. IMO sogar eine der bislang schwächsten der Serie, was zu bestenfalls

    2 Sternen führt (hoffe, dass ist die Ruhe vor dem Sturm und bald geht es aufwärts)!

    Kommentar


      #3
      Die Folge setzt also dort an wo der Vorgänger aufhörte.
      Dass nur ein junger Padawan den Schülern der mandalorianischen Akademie etwas über Korruption beibringen können soll, halte ich (auch wegen der Darstellung in der restlichen Folge) für zweifelhaft....aber was soll’s ich bin für jeden Vorwand, der mir eine Abenteuer zusammen mit Ahsoka beschert dankbar.
      Anakin scheint ein besonders ausgeprägtes Problem mit Korruption zu haben, wenn man sieht was er da mit den Zähnen macht, als er von dem korrupten Mandalore spricht.
      Ahsokas Bemerkung sie sei überqualifiziert war etwas unschön, wobei ich allerdings nicht glaube, dass sie unbedingt unrecht hat.

      Dass Anakin bei seiner Ankunft Satine einfach mal so die Hand küsst, hat mich ziemlich überrascht....macht Obi Wan das auch? Aber gut, abgesehen von dem lauten Schmatzen, hat es Charme gehabt.
      Überhaupt erscheint der Umgang miteinander sehr vertraut dafür, dass sie auf den Flug nach Coruscant in Staffel 2 ja nicht wirklich viel miteinander zu tun hatte. Und müsste Satine nicht eigentlich angep**** sein, weil Anakin „ein kaltblütiger Killer ist“......wahrscheinlich alles nur Show um Obi Wan anzubaggern....

      Satine wirkt etwas naiv, wenn sie davon ausgeht, dass der Jedirat Anakin mitten im Krieg entbehrt um auf Mandalore zu unterrichten. Es ist ja eigentlich klar, dass er und Obi Wan immer an wichtigen Brennpunkten eingesetzt werden [es war imo eine Schwäche des ursprünglichen Klonkriegs-EU, dass dort hier und da mal der Eindruck erweckt wurde Obi Wan und Anakin würden bei Belagerungen monatelang irgendwo rumsitzen (CW). Zum Rumsitzen hat man sicherlich weniger qualifizierte Jedi, Anakin und Obi Wan müssen stets dort eingesetzt werden wo es kracht und knallt...sozusagen...]. Ich würde gerne wissen zu welcher Mission Anakin dann aufgebrochen ist, mit Meister Fisto hat er in der Serie glaub ich bisher noch nicht zusammengearbeitet....

      Herrlich wie Almec verkündet, dass Besucher auf Mandalore keine Waffen tragen dürfen und Ahsoka sich dann über Obi Wan lustig macht --> „Meister Obi Wan hat Ärger verursacht, das ist mal was neues“
      Wobei: Eigentlich kann man Obi Wan doch nichts vorwerfen, oder?
      Ich fand es gut, dass Anakin einen gewissen Widerwillen gezeigt hat, als Ahsoka ihr Lichtschwert abgeben sollte. Ohnehin läßt sich das schwer mit „This weapon is life“ vereinbaren. Ich halte es zwar für absolut zwingend, dass sich die Jedi an die Regeln und Gesetze der Planeten halten auf denen sie sich aufhalten, aber eigentlich gehört ein Lichtschwert irgendwie dazu, ob sie diese Voraussetzung tragen können sollten sich die anfragenden Planeten überlegen bevor sie um Hilfe bitten. Insofern hätte ich es ja interessant gefunden, wie die Mandalorianer reagiert hätten, wenn Anakin darauf bestanden hätte, dass Ahsoka ihr Schwert behalten kann [man bedenke, dass Obi Wan nicht zum Lichtschwert gegriffen hat weil er so ein gewalttätiger Mensch ist (auch wenn Satine ihm das hin und wieder unterstellt), sondern weil es im mandalorianischen System einen gefährlichen militärischen Widerstand gibt].
      Es ist sicher etwas anderes auf einen Planeten wie sagen wir mal Alderaan oder auch Naboo auf ein Lichtschwert zu verzichten als auf einen Planeten der wie Mandalore als politisch instabil dargestellt wird.

      Ich fand es allerdings nicht richtig, dass Ahsoka dem Neffen von Satine anscheinend wirklich ihr Lichtschwert geben wollte, wenn Almec nicht eingeschritten wäre.
      Ok, es nicht zu tun, wäre natürlich „uncool“ gewesen, aber ich denke da hätte Sicherheit doch vorgehen müssen, da ja niemand garantieren konnte, dass er das Schwert nicht aktiviert und sich damit z.B. den Fuß abschneidet.

      Die Unterrichtsstunde war ganz ordentlich inszeniert (ich mag die Gestaltung des Unterrichtsraums), wobei ich es doch immer noch etwas dick aufgetragen finde, dass Ahsoka Unterricht über Korruption und die Verhinderung von Korruption gibt (v.a weil sie es auch so „perfekt“ macht).

      Mir fehlt allerdings eine Szene die Yodas Einschätzung nur ein Padawan könnte zu den jungen Mandalorianern durchdringen Rechnung trägt, werden doch die mandalorianischen Schüler als ziemlich pflegeleicht dargestellt (vielleicht wird man so wenn man vor der Akademie die Schule mit den weißen unheimlich stillen Räumen besucht? ) werden und kein Hinweis ersichtlich ist warum sich nicht z.B. auch Anakin dort hätte hinstellen können.
      Die Mandalorianer machen Ahsoka ja sogar sofort praktisch zu ihrem Idol und Häuptling („Ahsoka hat gesagt“) und hängen im Unterricht geradezu an ihren Lippen. Vielleicht liegt es auch daran, dass Ahsoka recht streng zu sein scheint („Denkt an eure Hausaufgaben für morgen“ ), aber mir hat eine Szene gefehlt wo Ahsoka sich erstmal gegenüber den Mandalorianern beweisen und sich ihren Respekt verdienen muß (hätte auch gut zu diesem arroganten Volk gepaßt). Zeitlich wäre das sicher noch drin gewesen.

      Ansonsten gefällt mir aber die mandalorianische Vierergruppe:
      Mit dem Anführer mit Schwiergersohnqualitäten, der kühlen schönen Blonden, der intelligenten computerbegeisterten Dunkelhaarigen und dem Minirabauken ist die Gruppe solide zusammengestellt und gemixt.

      Die Musik, als die Schüler zu dem Versorgungslager fahren und die Tür knacken, war schön, schade, dass es nicht länger war.....ich will immer noch eine TCW-Soundtrack-CD!....

      In der Lagerhalle angekommen hat natürlich mal wieder jemand ein ganz mieses Gefühl.

      Der Hintergund des nächtlichen Treffens ist leicht zu durchschauen, nach der letzten Folge ist eigentlich schon klar, dass Almec der Typ unter der Kutte ist.

      Was war das für ein Raum, wo die Kadetten Satine treffen? Nach einen wirklichen Wohnbereich sah es eigentlich nicht aus, dafür war es zu förmlich....aber die Aquarien waren cool.

      Die Kadetten haben imo nicht nur den Eindruck, dass Satine sie nicht ernst nimmt.
      Das mindeste um ernsthaftes Interesse zu demonstrieren, wäre imo gewesen sich die Aufzeichnungen von dem Geheimtreffen anzusehen.
      Es bleibt dann im späteren Verlauf der Folge leider im Dunklen ob Satine irgendwas unternommen hat, irgendwelche Vorkehrungen getroffen hat oder einfach nur darauf gewartet hat, dass man sie abholt. Mit der Auflösung schließlich wird Satines Verhalten in der Folge imo ziemlich zweifelhaft.

      Da von Satine also keine Hilfe zu erwarten ist, beschließen die Kadetten sich an den Premierminister zu wenden und ich finde das ist an und für sich keine schlechte Idee, da so ohne weiteres kaum davon auszugehen ist, dass die dunklen Machenschaften so weitreichend sind.
      Bei der Holo-Unterhaltung mit Almec hätte man dann vielleicht stutzig werden können, das ging schon sehr in Richtung Zeugenbeseitigung, aber vielleicht haben die Kadetten nicht genug Filme gesehen oder Bücher gelesen um das zu wissen....
      Almecs Handeln wird besonders dadurch übel, dass er Satines Neffen schon lange kennt und bisher wohl ein recht vertrauensvolles Verhältnis zu ihm pflegte (eventuell aus purer Berechnung? Andererseits machte Almec in der letzten Staffel noch nicht wirklich den Eindruck „böse“ zu sein).

      Ahsokas Reaktion als die Kadetten ihr von ihren Verdacht erzählen, fällt sehr überlegt und analytisch („Überprüft erst alle Fakten“ ) aus. Normalerweise erwartet man sie ja impulsiver, aber diese Art als Lehrerin und Anführerin steht ihr eigentlich auch gut.
      Besonders hat mir ihr „Vielleicht haben sie euch gejagd weil ihr in ein Regierungslagerhaus eingebrochen seid“ () gefallen.

      Ein wenig wird der Einschätzung Yodas nur ein junger Padawan könne zu den Kadetten durchdringen in dieser Szene doch noch Rechnung getragen: Bei der ersten Gelegenheit in der es so scheint als wenn Ahsoka „uncool“ wäre, wenden sich die Kadetten enttäuscht von ihr ab.
      Wie alle den Raum verlassen und sie alleine zurückbleibt war ein starkes Bild, aber man hat dennoch wie oben ausgeführt einiges mehr aus der Gruppendynamik machen können.

      Als Almec wie erwartet seine Schergen schickt um die Kadetten und die Beweise gegen ihn einzusacken, ist Ahsoka dann aber zur Stelle und erledigt die Schurken auf sehr coole Weise. Einige mögen aufstöhnen weil sie es für übertrieben halten, aber ich finde es gut, dass Ahsoka das drauf hat.....es muß schon zu irgendwas gut sein ein Jedi zu sein.
      Interessant war, dass die Kadetten offenbar auch im Nahkampf geschult waren, wenn sie auch gegen die Agenten keine Chance hatten.....paßt eine systematische Nahkampfausbildung (v.a in so jungen Jahren) mit einer pazifistischen Welt zusammen? Was geht da vor?

      Ich halte es für eine tendenziell dumme Idee, dass Ahsoka hier so einfach das im Schatten liegende Gesicht von Almec in dem Hologramm rekonstruieren kann, da damit natürlich auch sofort die Holospielchen von Darth Sidious in Zweifel gezogen werden.
      Denkbar wäre natürlich, dass Sidious bei seinen Holoübertragungen irgendeine Technik einsetzt, die das Sichtbarmachen seines Gesichts unmöglich macht. Oder wenn man es nicht ganz so ernst will: Vielleicht hat Nute Gunray auch einfach zuviel Angst gehabt um an Sidious Hologramm diese Identfizierungstechnik durchzuführen.
      Naja unterm Strich hätte ich es besser gefunden, wenn man einfach darauf verzichtet hätte Almecs Gesicht sichtbar zu machen.

      Ahsokas Plan Informationen zu gewinnen indem sie vorgibt die Kadetten als Verräter auszuliefern ist sehr simpel und sehr leicht zu durchschauen, weswegen es auch gut war, dass Almec nicht wirklich darauf hereingefallen ist sondern dies nur vorgegeben und versucht hat das für sich zu nutzen.

      Das Gefängnis von Mandalore ist alles andere als menschenwürdig.
      Schon die normalen Zellen sind klein, haben keine Fenster und Privatssphäre gibt es auch nicht.
      Richtig gruselig ist dann aber diese Zelle in der zuerst Satine steckt und später dann Almec, - sieht so aus als würde der Gefangene da drin irgendwie völlig bewegungslos gehalten....übel, übel.....

      Dass Almecs Wachen dafür ausgebildet sind dem Jedi-Gedankentrick zu widerstehen gefällt mir gar nicht. Es paßt hier natürlich gut, es läßt Almec überlegen aussehen und Ahsoka dumm dastehen, aber die Wachen wurden ja nicht für diese eine spezielle Situation ausgebildet. Es stellt sich also die Frage welche Praxisrelevanz diese Ausbildung haben soll, erwartet man größere Konflikte mit den Jedi?

      Mandalore als pazifistische Welt bekommt mit dieser und der letzten Folge ziemliche Risse:
      Da gibt es Wachen, die für das Widerstehen von Jedi-Fähigkeiten geschult sind, junge Kadetten die anscheinend flächendeckend eine Nahkampfausbildung bekommen, Flammenwerfer als scheinbare Standardausrüstung eines Polizeiwagens, brutale Schlagstöcke (Betäubungsschüsse wären im Regelfall nicht nur ein milderes, sondern auch noch effektiveres Mittel), eine Herzogin, die aggressive und despotische Verhaltensformen an den Tag legt usw.....
      Also entweder man hat den Gedanken von Mandalore als pazifistischer Welt bei der Arbeit an diesen beiden Folgen fehlerhaft nicht in aller Konsequenz Rechnung getragen, oder aber auf Mandalore ist nicht alles so wie es zu sein scheint (das ist mit diesen beiden Folgen ja schon irgendwie bewiesen) und da platzt irgendwann noch ne Bombe.....

      Ich finde es recht interessant darüber nachzudenken, wie es weitergegangen wäre, wenn Almec seinen Plan mit Ahsoka als Verschwörerin hätte durchziehen können.
      Reagiert die Republik oder der Jedi-Orden in so einen Fall? Und wie würde sich Anakin verhalten wenn offiziell nichts geschehen würde? Ich stelle mir gerade vor wie Anakin nach Mandalore kommt um Ahsoka zu befreien....ich denke in diesem Fall kann Almec durchaus froh sein, dass Ahsoka hier letztlich triumphiert.

      Schade finde ich, dass Almec anscheinend alles nur für seinen persönlichen Vorteil gemacht hat und wie weit er schließlich bereit war zu gehen.
      Schließlich hat Almec in Staffel 1 kaum den Eindruck gemacht ein übler Bursche zu sein, da war es jetzt ein sehr großer Schritt ihn seiner Charakterisierung nach zum vielleicht übelsten Schurken zu machen den TCW bisher präsentiert hat.
      Es wäre auch denkbar gewesen, dass Almec sein Vorgehen für nötig hielt, das wäre m.E. interessanter gewesen, aber es hätte natürlich die simple (freilich richtige) Botschaft verwässert, dass Korruption böse ist.

      Wie übel Almec ist, zeigt sich v.a darin, dass er zuerst Satine mit diesen Kragen foltert und es auch bei ihrem Neffen beabsichtigt.

      Wie Ahsoka dann gegen Almec und seine Wachen kämpft, ist wirklich gut gemacht, - Ahsoka hat echt was drauf.
      Die Kadetten helfen gut mit, - ich denke zwar es dürfte kaum möglich sein die Wachen zu Fall zu bringen indem sich die Kadetten gegen sie werfen, aber es sah gut aus und auf dem ersten Blick ist es sicher auch glaubwürdiger als einiges was man sich sonst noch hätte vorstellen können.

      Ich finde den Moment gut, als Ahsoka Almec zu Fall bringt, ihm den Kragen umlegt und ihm von seiner eigenen Medizin mal ne Kostprobe gibt. --> „Hab dich!“
      Die Musikuntermalung war spitze.

      Ahsoka wegen dieser Aktion etwas vorzuwerfen halte ich für falsch.
      Es war die beste und auch mildeste Methode die Situation zu klären.
      Die Alternative, dass Ahsoka im Kampf allen Angreifern die Knochen bricht (mal unterstellt sie würde das hinbekommen), wäre ja wohl kaum vorzugswürdig gewesen, wenn sie Almec auch wie dargestellt zur Aufgabe zwingen kann.

      Satines wissendes Getue nachdem die Schurken erledigt sind fand ich ätzend.
      Ich neige einfach dazu eine Abneigung gegen Charaktere zu entwickeln, die während der ganzen Geschichte durch Untätigkeit glänzen um dann am Ende zu erklären, dass sie ja alles gewußt haben.
      Satine ist vielleicht nicht klar, wie knapp alles war und wie gräßlich schief das auch hätte gehen können, - mit fürchterlichen Folgen für sie selbst, Ahsoka, die jungen Kadetten und letztlich natürlich auch Mandalore.
      Ich glaube nicht, dass es hier schädlich gewesen wäre Ahsoka darüber zu informieren, dass die Sache möglicherweise sehr gefährlich wird und auch ein Lichtschwert wäre bestimmt hilfreich gewesen (Satine hätte sicher durchsetzen können, dass Ahsoka ihr Schwert behalten kann, oder falls nicht hätte es irgendwie in die Stadt geschmuggelt und Ahsoka zum rechten Zeitpunkt zugespielt werden können).

      In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich auch die Frage, an welchem Punkt die Informationen über die wahre Natur von Ahsokas Auftrag verschwunden sind. In der letzten Folge erzählt Satine Padme zumindest noch, dass ein Jedi an der Akademie ermitteln soll, das scheint etwas weniger zu sein als Satine hier nun erläutert, aber es ist definitiv mehr als das was Anakin Ahsoka erzählt.
      Da ich davon ausgehe, dass Anakin Ahsoka niemals nie dieser gefährlichen Situation ausgesetzt hätte (.v.a nicht ohne Lichtschwert) ohne sie so gut zu informieren wie ihm dies möglich gewesen wäre, muß ich leider davon ausgehen, dass Padme die Informationen geschluckt hat, was mir überhaupt nicht gefällt....wobei, halt!..., da es sich um einen offiziellen Auftrag handelt und Padme auch eine offizielle Anfrage stellen wollte, käme auch der Jedi-Rat noch in Betracht; in diesen Fall hätte es Padme lediglich versäumt Anakin alles was sie weiß über die Möglichkeit einer größeren Verschwörung zu erzählen, was auch Sachzwängen (fehlende Gelegenheit miteinander zu sprechen) geschuldet sein könnte.

      Wie dem auch sei, in jedem Fall hätte Anakin jedes Recht gehabt Satine zu Rede zu stellen, was sie sich eigentlich dabei denkt seinen Padwan einer solchen Gefahr auszusetzen.
      Hier wird leider viel Konfliktpotential durch eine in Anbetracht von Satines manipulativen und verantwortungslosen Verhaltens unpassende „Friede Freude Eierkuchen“-Atmosphäre erdrückt.

      Ansonsten hat mir allerdings Ahsokas Verabschiedung von den Kadetten gefallen und natürlich war auch das Wiedersehen mit Anakin schön, - man merkt hier einfach mal wieder wie gut Anakin und Ahsoka miteinander harmonieren.
      Dass Anakin sie nochmal auf die Gefährlichkeit der Mission hinweist, finde ich auch in Ordnung, als Meister ist das Teil seiner Aufgabe und v.a macht Anakin so etwas immer in dieser wunderbar einfühlsamen Tonlage....ich kann mir gut Obi Wan in dieser Situation vorstellen, bei ihm hätte es sich wieder wie Hätätätä angehört.

      Fazit:
      Die Folge ist eine deutliche Verbesserung zu ihrem Vorgänger.
      Ahsoka ist ohnehin immer gut, die Kadetten haben mir auch gut gefallen und Almec empfand ich als besonders verabscheuungswürdigen Schurken.
      Die Musikuntermalung war teilweise ziemlich stark.
      Leider wurde einiges an Potential nicht genutzt und einige Inhalte sind hinsichtlich Mandalores Status als pazifistische Welt imo als fragwürdig einzustufen.
      Unterm Strich bekommt man eine recht unterhaltsame Folge, die sich 4 Sterne verdient.
      Ergänzend ist noch festzustellen, dass das Thema Mandalore der Serie nicht gerade Glück bringt: 5 Folgen und alle (bei durchaus unterschiedlicher Qualität) unter der 5 Sterne – Marke.

      ** **

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        #4
        Diese Folge ist leider genauso langweilig wie der Vorgänger 3.05 "Korruption".

        Hier ist alles sehr einfach gestrickt und vorhersehbar.
        Das Almec der Bösewicht ist merkt man am deutlichsten beim Gespräch zwischen ihm und Korki in der Akademie per Funk.

        Und das Ahsoka einen Plan hat versteht sich genau genommen von selbst, da sie als "Soldat" immer einen Plan haben sollte.

        Ein paar Folgen in denen es um den Konflikt zwischen Satine und der Death-Watch geht wäre wohl besserer Stoff gewesen.

        Diese Folge bekommt wie der Vorgänger einen von neun Sternen von mir. *

        Mit freundlichen Grüßen

        Iker Tao-Anu
        Jor-El:
        "
        What if a child dreamed of becoming something other than what society had intended for him or her?
        What if a child aspired to something greater
        ?"

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          #5
          Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
          Dass nur ein junger Padawan den Schülern der mandalorianischen Akademie etwas über Korruption beibringen können soll, halte ich (auch wegen der Darstellung in der restlichen Folge) für zweifelhaft....aber was soll’s ich bin für jeden Vorwand, der mir eine Abenteuer zusammen mit Ahsoka beschert dankbar.
          Das geht mir auch so. Hauptsache, Ahsoka ist dabei. Sonst würde ich TCW als Serie gar nicht erst schauen.

          Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
          Fazit:
          Ahsoka ist ohnehin immer gut, die Kadetten haben mir auch gut gefallen und Almec empfand ich als besonders verabscheuungswürdigen Schurken.
          Die Musikuntermalung war teilweise ziemlich stark.
          Das fasst es gut zusammen. Die Musik war toll. Das Schockhalsband war schon ziemlich fies. Das reicht dann für vier Sternchen * * * *, wobei der Ahsoka-Bonus den Ausschlag gibt.

          Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
          Ergänzend ist noch festzustellen, dass das Thema Mandalore der Serie nicht gerade Glück bring
          Mit Mandalore hat man TCW tatsächlich keinen Gefallen getan, aber vielleicht ist es ein Lieblingsthema von GL, auf dem er herumreiten kann. Jedoch ist diese Folge hier eine, bei der Kinder viel lernen können.

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