Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi - gesehen! - SciFi-Forum

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Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi - gesehen!

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    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen

    Ich kann verstehen, dass man in den Filmen zu bestimmten Dingen gerne mehr erfahren möchte. Aber Filme können nur in bestimmten Dingen in die Tiefe gehen und einige Dinge, auf denen nicht der Fokus liegt, werden nur rudimentär angerissen..


    Das ist Blödsinn. Doctor Who hat zB bis Moffat übernommen hat JAHRZEHNTE lang davon gelebt dass wir nicht wirklich viel über den Hintergrund der Hauptfigur wussten. Die Tatsache, dass wir nur Andeutungen davon hatten, wie es dazu gekommen ist, dass er seinen Heimatplaneten verlassen hat und mit seinem Volk ein recht angespanntes Verhältnis pflegt war genau das was den Reiz ausgemacht hat, und was Moffat in den letzten Jahren meiner Meinung nach nicht zum Vorteil der Serie zerstört hat.

    Es kann also einem Film oder einer Serie extrem gut tun, dass Hintergrundgeschichte eben nicht offengelegt und nicht behandelt wird. Wenn man diesen Weg allerdings geht, dann muss man wissen wie man das gut macht.
    Einfach nur alles wahllos nebulös lassen weil man zu planlos ist erreicht genau das Gegenteil wie das spannende Mysterium das Doctor Who jahrzehnte am Leben gehalten hat.


    Auch in Episode 4 war es nicht nötig anzugeben, wie das Empire an die Macht gekommen ist. Wir sehen einfach ein Drittes Reich artiges Szenario und einen Widerstand. Da kann man sich ausmalen wie sowas entstehen kann.
    Das funktioniert aber NICHT, wenn wir aus vorhergehenden Filmen bereits wissen, dass eine faschistische Diktatur die nur ein paar Jahrzente gedauert hat vor 30 Jahren gestürzt ist und danach die Demokratie neugegründet wurde. Wenn da nun wieder 30 Jahre später eine genauso aussehende faschistische Diktatur neu erstanden ist, dann will ich wissen, wieso diese neue Demokratie, für die die Helden der ersten Trilogie so viel geopfert haben nach der Befreiung schiefgegangen ist.

    Es ist einfach eine Frage des Kontexts wo man Hintergrundinfo weglassen kann, ohne dass es negativ auffällt (ein faschistisches Imperium existiert, es soll bekämpft werden, wir müssen nicht wissen wie die Machtergreifung vonstatten gegangen ist) , wo es evtl sogar gut ist ein Mysterium um eine Vorgeschichte aufzubauen (eine Figur ist besonders spannend weil wir ihre Herkunft nicht kennen) und wo es nötig ist damit das ganze in irgendeiner Weise glaubhaft ist (30 Jahre sind seit dem letzten Teil einer Serie vergangen und in der zeit haben sich die Gegebenheiten in einer Weise verändert die so nicht wahrscheinlich schien)

    Episode 8 ist ja kein standalone Film, er ist Teil einer Serie, und wenn es in einer Serie einen Zeitsprung gibt und in der Zeit völlig unerwartete Dinge passieren, dann ist es einfach erzählerisch nötig einzubringen, wie es dazu gekommen ist.



    Und ein Film der eine halbe Stunde an einen völlig überflüssigen und dämlichen Nebenplot verschwenden kann, der kann ein paar Minuten extra für Erklärungen des Warum und Wie opfern.

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      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Ich unterstelle auch Autoren und Regisseuren nicht Inkompetenz und geile mich daran auf. .


      Es ist einfach Fakt dass in eigentlich allen Berufen wo eine gewisse Qualifikation und Fähigkeiten nötig sind da es um komplexe Sachverhalte geht Unmengen von inkompetenten Berufsausübenden rumlaufen denen man besser aus dem Weg geht.
      Such mal mit einer nicht ganz standardmässig lehrbuchgerechten Erkrankung einen Facharzt der gewillt und in der Lage ist eine entsprechende Diagnostik durchzuführen. Da kannst du einen höchst unschönen Ärztemarathon hinlegen müssen bis du einen findest der was taugt. Und diese Leute haben alle jahrelang Medizin studiert, Facharztausbildung etc gemacht.

      Ich unterstelle also erst mal eher keine Kompetenz, bis ich mich vom Gegenteil überzeugen konnte.


      Und bei diesem Film gehört eine ganze Truppe inkompetente Leute dazu. Erstens, ein mangelhaftes Script wird angefertigt, und, dann muss das doch bei Disney bestimmt noch durch diverse Instanźen gereicht werden, wo diverse scriptschreibkompetente und Star Wars Kanon kompetente Leute überprüfen sollten ob es sinnvoll ist für die praktische Umsetzung von diesem Skript so wie es ist nun 400 mio Dollar auszugeben oder nicht. Ob dieses Script in die Zukunftspläne die man mit dem Franchise noch hat passt etc.

      Da gab es Versagen oder Inkompetenz an diversen Stellen.

      Hollywood ist einfach nur eine grosse Seilschaft. Da kriegen meistens nicht die begabtesten und qualifiziertesten Leute einen Job, von daher gibt es da massig Inkompetenz. Heutzutage macht das dann im Bereich Fantasy und Scifi das special effects team soweit wieder wett, dass die Leute die Filmen trotzdem sehen wollen.
      Zuletzt geändert von shootingstar; 16.01.2018, 20:46.

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        Zitat von Kalyrus Beitrag anzeigen
        Snoke bekommt sicherlich eine eigene Filmreihe. Knights of Ren sind völlig obsolet. Deren einzige Daseinsberechtigung ist das Merchandise. Dewesgen unterscheiden sich auch die Rüstungen alle ein klein wenig und jeder hat seine eigene Waffe. Disney.
        Das mit den Knights of Ren war ja nur ein Beispiel. Mein Lebensglück hängt jetzt nicht davon ab die zu sehen. Aber es war in meinem Augen eine interessanter Aspekt, der in Force Awakens angesprochen wurde. Warum mal nicht mal eine Art Gegenpol zu den Jedi abseits des Legens-Universums präsentieren? Praktisch einen dunklen Ritterorden. Die brauchten ja auch nicht mehr zu sein als Handlanger, also Hindernisse für unsere Helden,

        Zitat von Kalyrus Beitrag anzeigen
        Aber du hast dich ja selbst beklagt das sich zu wenig auf die vermeintlichen Haptcharaktere konzentriert wird. Gleichzeitig forderst du aber auch mehr Fokus auf Nebencharaktere und Statisten.
        Nein, das stimmt nicht. Ich habe nur gesagt, dass The Last Jedi in meinen Augen unnötige neue Figuren einführt und diesen einen zu breiten Raum gibt, auf Kosten der etablierten Figuren. Wenn ich schon mit so vielen Figuren hantieren muss, die neuen Helden Rey, Finn und Poe, dazu die alten Haudegen Luke, Leia, Chewie und Co., dann führe ich doch nicht ohne Not eine ganze Riege neuer Figuren ein wie Rose, DJ oder Admiral Holdo.

        Auch wenn es jetzt schizophren klingt: Wenn man eh schon in weiten Teilen Empire kopiert, dann hätte man mehr Mühe und mehr Fokus aufs Rey Training gelegt. Dort gab es so viele Möglichkeiten für subtile Exposition - Kylos Verführung, Gründe für Lukes Exil, Reys unerhört starke Machtkräfte - das ich einfach nur mit dem Kopf schütteln muss, was wir am Ende rausbekommen haben. Für Rey wird mit 3 kurzen Kontakten auf einmal eine Zuneigung für Kylo Ren konstruiert, während Luke eigentlich erst nach Reys Abreise durch Yoda vollends zur Vernunft kommt. So viele Möglichkeiten. Luke, der Rey erzählt, wie Kylo seinen neuen Jedi Orden vernichtet hat (mit Hilfe der Knights of Ren bspw.). Rey, die berichtet, dass sie bei ihrem geistigen Kontakt mit Kylo in Force Awakens noch das Gute in ihm gespürt hat. Rey, deren Furcht vor ihrer eigenen Stärke sie der dunklen Seite zutreibt. Das Endresultat in Last Jedi ist zwar ansehbar, in meinen Augen aber nicht befriedigend. Es hätte einfach viel besser sein können.

        Dann geben wir Finn und Poe jeweils eigene Handlungsstränge. Das dynamische Duo aus Force Awakens wird ohne Not aufgespalten. Warum überhaupt der Konflikt beim Widerstand? Lasst doch Finn und Poe zusammen am ihrem Plan arbeiten, während sie unter Zeitdruck stehen - mit der Evakuierung nach Crait als eine Art Plan B, sollten die beiden scheitern.

        Mit einem Snoke der den Widerstand absichtlich so langsam verfolgen lässt, um denen zu zeigen, dass sie keine Chance haben, das deren Hoffnungen reine Illusion sind. Ein Snoke, der sich dann bei Rey darüber lustig macht, dass der Widerstand glaubt, mit den kleinen Trnasportern entkommen zu können, obwohl er deren Absichten genau spürt. Ein Ben Solo, der Snoke dann hintergeht, weil der seine Mutter bedroht, als er die Transporter beschießen lässt.

        So viele kleine Änderungen, die die Story einfach kosistenter gestaltet hätten. Ich kann einfach nicht begreifen, wie fahrlässig hier zum Teil mit dem Storypotential umgegangen wurde.

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          Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen

          Auch wenn es jetzt schizophren klingt: Wenn man eh schon in weiten Teilen Empire kopiert, dann hätte man mehr Mühe und mehr Fokus aufs Rey Training gelegt. Dort gab es so viele Möglichkeiten für subtile Exposition - Kylos Verführung, Gründe für Lukes Exil, Reys unerhört starke Machtkräfte - das ich einfach nur mit dem Kopf schütteln muss, was wir am Ende rausbekommen haben..


          Da hätte man wenn man nicht von der ersten Trilogie mit Training des Protagonisten durch den alten Meister kopieren will und die Knights of Ren als Orden von Machtnutzern drin haben will zB Rey als bereits trainierte Machtnutzerin die ihr Gedächtnis verloren hat und irgendwie was mit den Knights of Ren oder deren Anführer zu tun hat ausbauen können. Also sagen wir mal Rey als eine junge Machtnutzerin die von einem dunklen Orden weggelaufen ist und freiwillig die Macht aufgegeben hat weil sie nicht dunkel sein will. Das funktioniert aber nicht so wriklich. Und jetzt braucht sie Luke, weil sie lernen will von der dunklen Seite wegzukommen und die helle Seite zu nutzen.

          Das wäre zB eine innovative Entwicklung die interessant gewesen wäre. Eine Menge wäre interessanter gewesen als diese öde Mary Sue.

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            Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen

            ...

            Das wäre zB eine innovative Entwicklung die interessant gewesen wäre. Eine Menge wäre interessanter gewesen ...
            Ja, das ich wohl zu einem großen Teil der Kern meines Problems.

            Ich sehe das so. Über die Qualität der Prequels kann man immer streiten, aber im Kern waren sie nun einmal Prequels. Das heißt, dass von Anfang an klar war, dass Anakin, Obi-Wan, Yoda und Palpatine die Filme überleben werden und das man auch grob wissen konnte, was es zu sehen geben wird. (Anakins Fall, Aufstieg des Imperators, etc.). Diese eine Problem hatte jetzt auch Rogue One - der Diebstahl der Todesstern-Pläne wird gelingen, die bekannten Figuren müssen natürlich überleben - und das wird auch beim Han Solo Film so laufen - Han, Chewie und Lando müssen überleben, die anderen neuen Figuren sind die einzigen echten "Todeskandidaten".

            Bei der Sequel Trilogie hat man nun aber die Chance, die Geschichte unter Berücksichtigung des Endes von Episode VI ziemlich frei zu entwickeln. Und da ist es eben frustrierend, dass den Leuten bisher nicht mehr eingefallen ist als zunächst eine A New Hope Kopie gefolgt von einer etwas mehr verfremdeten Empire Kopie gemixt mit einem Schuss Return of the Jedi.

            The Force Awakens habe ich viel viele andere die Nähe zur Handlung von A New Hope noch durchgehen lassen. Wenn man schon eine Riege neuer Gesichter einführt, dann kann man die ruhig in einer bekannten Geschichte vorstellen. Und das Ergebnis hat für mich ja auch funktioniert. Für Episode VIII gilt das aber leider nicht mehr. Als Mittelteil einer Trilogie funktioniert der Film für mich einfach nicht richtig, weil er zu viele Handlungsstränge schon auserzählt hat. Und der letzte große offene Punkt für Teil 9 - Besiegen der First Order und ein Ende Kylo Rens wirken nur noch wie eine reine Formsache.

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              Wow, ihr seid ja immer noch am diskutieren. Also ich bin wirklich immer wieder überrascht wie manche Leute auch das schlechteste Drehbuch und die schlechteste Regie bis zum Ende verteidigen und schönreden können. Letztendlich kann sich natürlich jeder freuen, dem der Film gefallen hat und ich will diejenigen hier auch nicht angreifen. Ich kann nur sagen dass es für mich nicht nachvollziehbar ist.

              Beim schauen dieses Videos hatte ich allerdings enormen Spaß. Vom ganzen zustimmenden Kopfnicken bekomme ich zwar vermutlich morgen Nackenschmerzen, aber das war es wert.

              Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.

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                woops: Ep08 in China nach zweitem Wochenende aus den Kinos entfernt:
                'Episode VIII' leans heavily on references to the originals, and that doesn't play with young audiences in the world's No. 2 market.
                The cake is a lie. Always.

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                  SW und asiatische Märkte, das wird nix mehr .

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                    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                    SW und asiatische Märkte, das wird nix mehr .
                    War es das denn je?

                    Ich meine, viele haben sich viel von Last Jedi in China erwartet - ich habe das nicht. Ich meine, Star Wars ist doch durch und durch westlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Chinesen überhaupt etwas mit dem Genre SciFi anfangen können.

                    Wenn es jedenfalls der Plan war, durch die Figur Rose ein paar mehr Chinesen in die dortigen Kinos zu locken, ist das grandios gescheitert.

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                      Viel erwartet hab ich auch nicht. Irgend ein Ergebnis zwischen RO und TFA. Dass der Film jetzt klar unter RO ist, ist IMO schon überraschend.

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                        Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                        Wenn es jedenfalls der Plan war, durch die Figur Rose ein paar mehr Chinesen in die dortigen Kinos zu locken, ist das grandios gescheitert.
                        Warum sollte Kelly Marie Tran in China Zuschauer anlocken, nur weil sie Asiatin ist? Die kennt in China doch niemand. Bei Rogue One hat man das mit Donnie Yen probiert, das funktionierte auch nicht. Und am mangelnden Bekanntheitsgrad von Donnie in China, lag das sicher nicht.

                        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                        Dr. Sheldon Lee Cooper

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                          An vielen Ecken offenbart sich hier im Kleinen die Krise des Großen. Im Ernst, gibt es ein Franchise, welches stärker ausverkauft als Star Wars ist? An und für sich, gönne ich Filmreihen ihren Erfolg auch. Hier hatte ich aber in jeder, wirklich in jeder Szene das seltsame Gefühl, alles zu kennen.

                          Liegt es an unnötigen Szenen, wie der Casino-Welt, seltsamen Ideen (Raumschiff rammen - echt erst jetzt auf die Idee gekommen?), fehlender Charakterzeichnung (Wer war Snoke nun eigentlich?) oder brachialem Schwachsinn (Bomben im All nach unten FALLEN lassen?)? Es gibt tatsächlich nichts, was die allgemeine Trägheit und Müdigkeit eines massiv ausgeschlachteten Genres verbergen könnten. Sicherlich, Sternstunden der Logik waren bisher alle Star Wars-Filme nicht, doch hier fühlte ich mich an vielen Stellen regelrecht beleidigt, ob des Blödsinns vor mir.
                          Die Auftritte vom Fischer und Hamill waren viel beworben worden, aber selbst diese hätte man sich sparen können. Es ist dann eben doch kein Widersehen mit Freunden, sondern nur das Auftauchen mittelmäßiger, alter Darsteller. Die erwähnte Müdigkeit wurde durch diese "Legenden" eher noch verschlimmert.

                          Diese vielen Dinge hätten womöglich noch einen mittelmäßigen Streifen erlaubt, aber das Hauptproblem ist das Fehlen glaubhafter Antagonisten. Der "Oberste Anführer" ist nur ein Monster, welches umso lächerlicher daherkommt, je länger er auftaucht. Dass man ihn mal eben abserviert, ist wahrlich auch nichts, was einem diesen Gegner ernst nehmen lässt. Kylo Ren ist natürlich weiterhin "innerlich zerrissen" und kein bisschen glaubhaft, sondern kindisch. Die restlichen Schreihälse der Ersten Ordnung erscheinen ihrerseits umso inkompetenter, je mehr man von ihnen sehen kann.

                          Fazit: schwacher, träger Film. Das ursprüngliche Star Wars überzeugte vor unendlich langer Zeit durch seine frischen Ideen - trotz vieler Schwächen. Hier ist nichts davon zu sehen. Es wäre meiner Meinung nach besser, dieses immer unseliger werdende Franchise ruhen zu lassen.

                          2 Sterne kommen von mir.
                          "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                          die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                          (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                            [QUOTE=EA-Loyalist;n4488920]Kylo Ren ist natürlich weiterhin "innerlich zerrissen" und kein bisschen glaubhaft, sondern kindisch. /QUOTE]So richtig zerrissen ist der Killerbennie nicht mehr wirklich. Der hat seinen Schritt zur Dunklen Seite der Macht endgültig vollzogen und will jetzt ja den grossen Obermaker der Ersten Ordnung sein, nachdem er den grossen Obermaker selbst abserviert hat.

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                              Habe gerade ein ausnahmsweise mal positives Video auf Youtube gefunden.
                              Weder eine Review, noch eine richtige Kritik, aber fast eine kleine Dokumentation: mein Versuch, den kontroversesten Star-Wars-Film zu durchleuchten.Weitere ...

                              Und ein gemischtes Video.
                              Ist Star Wars 8 Die letzten Jedi gut oder schlecht? | Top oder FlopStar Wars Episode 8 polarisiert heftig. Das neue Kapitel der Weltraumoper rund um Luke Sky...


                              Wie gesagt mag ich den Film sehr, aber ich erkenne auch die Probleme, die andere mit dem Film haben. Das größte Problem ist wohl, dass der FIlm ganz anders ist als erwartet. Dadurch polarisiert der Film extrem stark.
                              Daneben schwächelt der Film an allen möglichen Details. Ich zähle mal nur ein paar auf:

                              Die Szene mit Leia kann man mit der Macht noch erklären und sie sieht gut aus, sie ist aber gleichzeitig auch furchtbar lächerlich inszeniert.

                              Der Casinoplot erscheint anfangs überflüssig, gehört aber zur Aussage des gesamten Films. Das Problem ist, dass man es nicht geschafft hat ihn richtig einzufügen. Er gehört zwar zur Gesamtgeschichte, ist dabei aber viel zu austauschbar.

                              Snoke stirbt, wie der Imperator, ohne dass wir viel über ihn erfahren. Das muss dann in Büchern/Prequels nachgeliefert werden, wie es in SW durchaus üblich ist.

                              Das Kamikazemanöver am Ende. Viele sagen jetzt: "Warum baut man keine Hyperraumtorpedos, die das auch machen oder schickt Kamikazeschiffe los, um die ISD zu zerstören?"
                              Zunächst einmal funktioniert das Manöver nur, weil der SW-Hyperantrieb ganz offenbar einen relativ langen Anlaufweg hat, bevor das Schiff in den Hyperraum sprigt. Zu erkennen am Licht der Sterne, das gestreckt wird. In der Zeit bewegt sich das Schiff noch im Normalraum und kann mit Massen kollidieren.
                              Warum also keine Hyperraumtorpedos oder Kamikazeschiffe?
                              Schwere Frage. Zunächst einmal muss man relativ nahe am Ziel sein. Man will schließlich mit dem Ziel kollidieren und nicht in den Hyperraum springen. Außerdem besitzt das Imperium Interdictoren, die mit künstlichen Massefeldern Schiffe auf den Hyperraum reißen können und deren Flucht unterbindet. Man müsste seinen großen Schiffe nur mit dieser Technologie aussatten. Es reicht ja, wenn der Torpedo kurz vor dem Schiff stoppt.

                              Rey.
                              Sie ist eindeutig eine Mary Sue. Aber wenn man OP-Charaktere benutzt, dann muss man sie besonders oder interessant machen. Z.B. Superman oder One Punch Man. Bei Rey macht man das nicht, oder kaum. Ihre Charakterentwicklung ist praktisch nicht vorhanden. Im Gegensatz zu Luke. Der entwickelt sich vom gebrochenen Jedi hin zu jemanden, der neue Hoffnung gefunden hat.

                              In einem Video wurde erwähnt, dass der Film ständig dem Zuschauer sagt was passiert, anstatt es ihm zu zeigen. Ein Beispiel dafür ist mir auch aufgefallen, nämlich als der Soldate gesagt hat "Salz". Das war offensichtlich. Da hätte auf Hoth auch jemand sagen können "Schnee".

                              Daneben gibt es noch viele Logiklöcher, die man aber noch halbwegs wegerklären kann, auch wenn es nicht schön ist. Z.B. als die Generalin dem Piloten (habe die Namen vergessen) den Fluchtplan nicht erzählt hat. Erscheint dumm, aber sie hat dem Hitzkopf, der auch noch Befehle gern missachtet, nicht vertraut. Und so hat sie ihm den Plan auch nicht erzählt.

                              Das sind alles Beispiele, die man ohne große Mühe hätte besser machen können. Es fehlt einfach die Überarbeitung von so vielen Szenen. Das gehört zur Grundlage von Geschichten. Lies sie dir am Ende noch einmal durch, dann erkennst du auch was du besser machen kannst. Das fehlt hier irgendwie und darum wirkt der Film wie ein Flickwerk, dessen Einzelteile nochmals Fehler haben. Entweder man mag dieses Ergebnis, oder man findet es potthässlich.

                              Letztendlich wird sich mit Ep. 9 entscheiden, ob die Geschichte des Films gut oder schlecht ist. Ich beneide jedenfalls nicht die Person, die da ein zufriedenstellendes Ende schreiben soll. Das wird ziemlich schwer, ist aber nicht unmöglich.

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                                Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                                Habe gerade ein ausnahmsweise mal positives Video auf Youtube gefunden.

                                Wie gesagt mag ich den Film sehr, aber ich erkenne auch die Probleme, die andere mit dem Film haben. Das größte Problem ist wohl, dass der FIlm ganz anders ist als erwartet. .


                                Das ist NICHT, was die Leute die den Film nicht mögen an dem Film nicht mögen.

                                Einen über 3 Filme ausführlcih eingeführten Charakter plötzlich out of character agieren lassen hat nichts damit zu tun Erwartungen zu enttäuschen.

                                Ebenso hat das Aufbauen von Mysterien und Hauptcharakteren um sie dann unbenützt und unerklärt zu killen und ein neues Rudel Charaktere einzuführen die ebenfalls nicht erklärt werden mit dem Enttäuschen von Erwartungen zu tun.
                                Das kann man in Game of Thrones machen, wo man ein Dutzend relativ gleichwertige Charaktere langsam aufbaut und dann ein paar davon nach und nach über die Klinge springen lässt aber nicht in einem Film wie dem hiesigen.


                                Es hätte 29238 Möglichkeiten gegeben die Zuschauer mit völlig neuen, in Star Wars bisher ungesehenen Szenarios, Plotideen zu überraschen, ohne zu schlechtem Schreiben (Charaktere und Plotelemente werden aufgebaut und dann vergessen bzw ohne sie zu nutzen gekillt) und fanfictionartigem out of character von Luke zu greifen. Ich hätte es zB TOTAL spannend gefunden, wenn sich Rey UNERWARTET Kylo angeschlossen hätte.

                                Ich will die Geschichte von den Knights of Ren sehen, nicht diesen dümmlichen Casinomist.

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