Die Zukunft des EUs nach der Übernahme durch Disney

[Jeffrey Sinclair]

Ich sag einfach mal: Abwarten.

Ich werde zwar meinen SW-EU-Konsum drosseln, bzw kein Geld mehr großartig für Zeug ausgeben, dass im schlimmsten Fall über den Haufen geworfen wird (immerhin hieß es, vergesst was ihr über Luke Skywalker zu wissen glaubt). Andererseits aber hieß es schon oft, dann und dann kann man das EU komplett in die Tonne treten. War oft vom Enthusiasmus jener angeheizt die das wohl wirklich wünschen. Am Ende war es dann immer Kittbar, meist weit weniger dramatisch wie befürchtet.

Ich halte es für möglich, dass das EU in Zukunft nix mehr wert ist. (Wir sollten dann beim Verlag anklopfen der die Bücher unter dem Motto "Der Krieg der Sterne geht weiter" verkauft hat, und unser Geld zurück verlangen.^^) Aber genauso gut kann es sein, dass das was wir kennen, lediglich geschickt nicht erwähnt werden wird und das EU z.B. alles was dafür noch im Weg ist, bald töten wird (Jaina und Ben z.B.).

Wie gesagt: Abwarten.

[Karl Ranseier]

Ich gehe schon mal in Deckung:

....
Ich rieche ein remake der alten Triologie alá JJA Star Trek und der war murks.
Ein komplette neuverfilmung wird auch murks.
Die bräuchten Ewan Mc Gregor,Ian McDiarmid und Hayden Christensen um zumindensten ein Glaubwürdigen Anfang zu machen dann brauchen sie noch ein würdigen Ersatz für Mark Hamill....

Jake Lloyd müßte jetzt das richtige Alter haben, oder? Der Ersatz für Harrison Ford macht mir da deutlich mehr Sorgen, wahrscheinlich würde die gesamte Figur des Han Solo uminterpretiert werden, um dem Zeitgeist gerecht zu werden. Aber Temuera Morrison könnte so den zweitbekanntesten Helm des Franchises wenigstens in allen Teilen spielen

Ansonsten würde ich Jeffrey Sinclair zustimmen: Abwarten. Im Momen ist jeder Ansatz noch hochspekulativ und auf Disney's Seite sieht neben dem gigantischen Preisschild aber auch gar nix danach aus, daß die begriffen haben wie leicht man sich an einem großen Brocken wie Star Wars auch verschlucken kann - bis zum Erstickungstod.

[Karl Ranseier]

Die "Walt Disney Company" wurde bekannt durch Trickfilme. In den letzten Jahren haben sie sämtliche namhaften Filmstudios aufgekauft. Warum sollte ihr Interesse plötzlich einem "stimmigen EU" gelten, wenn sie so oder so ihre Geld einfahren werden?
Warum muß man sich überhaupt einen Kopf machen, ob die Bücher die man liest auch dem Inhalt gleichnamiger Filme entsprechen?
Das ist selbst bei Einzelwerken nicht der Fall.

Da Du Dich zur Formulierung dieser zwei Fragen extra angemeldet hast - willkommen im Forum! - versuche ich mal, Dir beide Fragen möglichst gut zu beantworten, und fange mit der zweiten Frage an:

Allein der Unterschiedlichkeit der Medien Film und Buch ist es schon geschuldet, daß eine 1:1 Umsetzung oft gar nicht möglich ist. Und allein um die 6 Bücher zu den 6 Filmen geht es ja bei der Bezeichnung "EU" auch gar nicht. Jede Übertragung von einem Medium auf das andere - vom Buch zum Film oder vom Film zum Buch oder auch vom Comic zum Film usw. - sollte aber versuchen, der Vorlage gerecht zu werden. So ist zum Beispiel bei den Harry Potter Umsetzungen viel der Schere zum Opfer gefallen, weil die vollständige Umsetzung das Medium Film bzw die Auffassungsgabe des typischen Konsumenten des Mediums überfordert hätte und die typische Art des Konsums dabei auch eine Rolle spielt - ein Buch legt man bei Seite und liest am nächsten Tag weiter, einen Film schaut man "durch". Für den letzten Teil ist entschieden worden, daß es der Vorlage nicht gerecht wird, auf die Länge eines Films zusammengestrichen zu werden. Es gab also ein gewisses Qualitätsdenken bzw. einen gewissen Qualitätsanspruch. Und dieser sollte bei medialen Produktionen genauso vorhanden sein wie auch Qualität im Endprodukt - alles andere zeugt nur von nicht vorhandenem Respekt vor dem Kunden, der beim Abfüttern mit Minderqualitätsprodukten zum Melkvieh degradiert wird.

Die Frage nach einem stimmigen EU gegenüber "Geldverdienen" stößt in dieselbe Richtung, hat aber noch eine andere Komponente: Auch die Lizenznehmer zahlen Geld, um ihr Produkt im Star Wars Universum platzieren zu dürfen. Wenn durch die Einstellung des Lizenzgebers - vorher Lucas, jetzt Disney - von vorneweg klar gemacht wird, daß diese Lizenzprodukte unterklassig sind, beinhaltet das sowohl einen Mangel an Professionalität als auch an Qualitätsbewußtsein, aus dem dann wieder direkt der nicht vorhandene Respekt vor den Kunden - in dem Fall sowohl der Kundengruppe "Lizenznehmer" als auch der Kundengruppe "Endverbraucher" - abzuleiten ist: Was ist vor einem Unternehmen zu halten, das seine Endverbraucher gerne anderen als Melkvieh zur Verfügung stellt, dabei aber über die vergebene Lizenz keinen Anspruch auf ein hochklassiges/stimmiges Produkt festigt - sondern die Stimmigkeit/das Qualitätsmerkmal von sich selbst ausgehend jederzeit eleminieren kann und dies auch tut?

Wenn man ein Buch schreibt, ist eine der Grundqualitäten Konsistenz. Wenn man eine Reihe von Büchern schreibt, sollte die Welt, in der die Reihe spielt, nicht im ersten Band schwarzen Sand haben und im dritten roten - ohne das im Zweiten etwas passiert wäre, was diesen Wechsel erklärt. George Lucas ist es im Detail leider schon bei seinen eigenen Produktionen nicht gelungen, diese Konsistenz perfekt aufrechtzuerhalten, und hat dann die von den Lizenznehmern geschaffenen Konsistenzen im Vorbeigehen zertrümmert. Davon ausgehend kann es unter Disney eigentlich nur besser werden, aber das Credo "schlimmer geht immer" hat halt auch seine Beständigkeit.

Star Wars ist in der "neuen" Fan-Generation kein Qualitätsprodukt mehr, sondern ein beiläufiges Konsumprodukt geworden. Von dieser Prämise ausgehend kann Disney ohne Probleme Geld damit machen, ohne sich auch nur annähernd um das EU zu kümmern - aber nicht das maximal mögliche Geld. Und ansgesichts des stolzen Kaufpreises wäre Disney gut beraten, auch die ältere Fan-Generation mit an Bord zu holen und nicht zu verprellen sowie den Gegenwert einer Lizenz Aufrecht zu erhalten und nicht weitestgehend zu entwerten. Die Refinanzierungsphase könnte nur auf Schultern der "neuen" Fan-Generation nämlich zu lange dauern. "Geld einfahren" auf Konzern-Ebene ist in unserer schönen neuen Welt nämlich in maßlose Dimensionen abgerückt - da werden auch schon mal MMORPGs eingestellt, die "nur" knapp 10 Mio Dollar Gewinn (nicht Umsatz!) pro Jahr machen

[Bethany Rhade]

Kleine Frage: Was issn EUs?

[xanrof]

Kleine Frage: Was issn EUs?

Erweitertes Universum / Expanded Universe

http://www.scifi-forum.de/science-fiction/star-wars/28090-kleine-hilfe-alle-wichtigen-star-wars-k-rzel.html