[315] "Das Spiel" / "The Game" - SciFi-Forum

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[315] "Das Spiel" / "The Game"

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    #31
    Herrlich lustige Folge mit ernsten Hintergrund, die mit diesem "Aufbaustrategiespiel" der Antiker, auch mal eine gelungene Abwechslung und wirklich mal was Neues in Sachen Stargate ist. Der Beginn der Folge gehört sicherlich zu den besten der gesamten Staffel. Leider ist der Schluss und die Auflösung des Konflikts etwas mau und billig geraten. Schade auch, dass das von der Idee her sehr gute Konzept mit dem Spiel, nicht konsequenter durchgezogen wurde. Wenigstens bemerkt man mal etwas von der angesprochenen Freundschaft der beiden. Nun weiß man auch, was die Sheppard und McKay in ihrer Freizeit so machen.

    Genial ist schon der Anfang, als McKay dem Team in der Cafeteria von diesem "ethischen Dilemma" erzählt. Und dann meldet sich Major Lorne von einem Planeten, dessen Flagge das Konterfei von Rodney zeigt. Herrlich dann die Reaktion zwischen McKay, Sheppard und Weir auf diese Überraschung.

    Typisch auf jeden Fall das Aussehen der Zivilisationen unserer beiden Spielepartner: Von der eines Wissenschaftlers und der eines Soldaten. Und McKay hat das Aussehen der weiblichen Bevölkerung annähernd nach dem Bild von Samantha Carter geschaffen - Blondine mit Kurzhaarfrisur.
    Laura Harris (24 - 2. Staffel, Dead Like Me) als Nola hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, obwohl sie hier als Anführerin ziemlich arrogant und zickig daherkommt. Auch Sheppards Anführer ist eigentlich ein einziges Klischee. Und dann die ganzen Porträts und die Flaggen mit McKays Konterfei in der Stadt - typisch für sein Ego. Und die Reaktion von Sheppard darauf - einfach herrlich.

    Besonders lustig finde ich die ständigen Sticheleien zwischen Sheppard und McKay, auch als es hinterher ernst wird und ein Krieg zwischen den beiden Völkern auszubrechen drohte. Etwas eigenartig ist dann, dass niemand etwas gemerkt hat, dass die zwei regelmäßig des nächtens herumzocken. Außerdem fragt man sich zu Recht, ob die Antiker noch ganz bei Trost gewesen sind, unterentwickelte Zivilisationen als soziologisches Experiment zu missbrauchen.

    Lorne und Zelenka gute Absichten einer Zivilisation zu helfen, geht schließlich auch nach hinten los und sie verfallen ebenso dem Spiel. Genial als während eines Streits der beiden, plötzlich Weir dazukommt. Und Dr. Weir hat in dieser Folge eigentlich keine gute Figur gemacht. Als ehemalige Verhandlungsführerin, hätte sie den Konflikt der beiden Parteien mit Leichtigkeit lösen können. Aber die beiden Anführer haben es ihr auch ziemlich schwer gemacht. Ein Affront dann auch, einfach eine Kiste mit Zitrusfrüchten zu schicken. Im Gegenzug soll ja Rodney regelmäßig beschissen haben.

    Nüchtern betrachtet ist diese Folge voll gestopft mit Logiklöcher: Warum zum Beispiel hat McKay die Subraum-Transmission zum Planeten nicht bemerkt und seit wann spielt man mit fremder Antikertechnologie herum? Dann die Art der Konfliktlösung, die mir etwas zu sehr holzhammermäßig rüberkommt.

    Klasse dann die Abschlussszene, als die beiden Schach spielen und Sheppard gewinnt...

    4 1/2 Sterne...
    R.I.P. SGU // R.I.P. STARGATE™
    ***
    "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." Albert Einstein

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      #32
      Meines Erachtens einer der besten Folgen von SGA, zumindestens in puncto Humor und Plot-Einfallsreichtum.

      Als regelmäßiger Computerspielen von "Die Siedler", "Empire Earth", "Age of Empire II", der Anno-Reihe hat die Folge was beängstigend nachdenkliches.
      Da fragt man sich, ob die virtuellen Spielwelten nicht doch irgendwie virtuell real sein könnten :-D

      Ich gebe der Folge 6 von 6 Sterne.. alleine weil ich Fan von Kartenstrategie-Computerspielen bin.
      Mein Profil bei Memory Alpha
      Treknology-Wiki

      Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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        #33
        5 von 6 Sternen für diese Folge.

        Ein Computerspiel, was tatsächlich ein Experiment mit einer realen Zivilisation ist.

        Das ist so originell.
        Echt klasse.

        es gab ja auch wirklich mal wieder viele lustige Szenen, besonders, wenn sich Zelenka und Lorne streiten.

        Klasse

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          #34
          Von mir gibt es für die Folge sechs Sterne, auch wenn ich nicht alles sehr plausibel fand. Wie z.B., dass erst so spät entdeckt wurde, dass das Spiel kein Spiel ist, auch wenn dies mit McKays Gesicht auf der Fahne so lustiger kam, oder dass die Wraith den Planeten abernten, sich aber nicht um die Satelliten scheren, und überhaupt die lange Zeit, in der sich die Völker kaum entwickelt oder stärker vermehrt haben, und dann plötzlich innerhalb von zwei Jahren geht es richtig rund. Trotzdem war es gute Science-Fiction, in der schön gezeigt wurde, wie sich eine Spieloberfläche zur Realität verhalten kann, insbesondere, wenn in den Hauptquartieren solche Spieltische eingesetzt werden, um reale Ereignisse zu kontrollieren und in Gang zu setzen, wie etwa einen Angriff auf den Gegner. Truppen werden als elektronischen Symbole abgebildet. Werden reale Truppen vernichtet, verschwindet trotzdem nur das Symbol von der elektronischen Karte. Schon irgendwie unheimlich. Interessant auch, dass es nicht ohne Kontrolle und Steuerung von "oben" ging: Die Satelliten für das Feedback von Daten, sowie die Daedalus im Orbit waren notwendig, um das "Spiel" zu spielen und auch zu beenden. Recht witzig war auch der erste Eindruck des McKay-Landes mit dem Hochrad und Ähnlichem. Interessant auch die Beziehung zwischen Sheppard und McKay, die doch einige Gemeinsamkeiten aufweisen, am Ende spielen sie sogar Schach. Ähnliche Szenen wären zwischen O'Neill und Carter kaum denkbar gewesen.

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            #35
            Offensichtlich haben die Antiker die Regel sich nicht einzumischen erst nach dem Aufstieg für sich entdeckt. Denn "Das Spiel" ist doch wohl Einmischung pur! Ich frage mich nur, ob McKay nicht hätte erkennen müssen, dass es sich nicht um ein Spiel handelt. Ich meine, dass es doch relativ unwahrscheinlich ist, dass die Antiker sich mit Computerspielen beschäftigt hatten. Atlantis wurde schließlich jahrelang von den Wraith belagert, bevor es von den Antikern aufgegeben wurde.
            Mal wieder eine Folge, die mir richtig gut gefallen hat.

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              #36
              Jetzt weiß ich auch weshalb die Antiker den Krieg nicht gewonnen haben. Sie sind Spielsüchtig.
              Diese Episode fand ich eher lustig als spannend. Interessant war sie trotzdem. Über die Folge kann man nicht wirklich viel sagen.
              Es war halt mal wieder eine Füllfolge.
              Die Story an sich war, meiner Meinung nach, etwas sehr weit hergehohlt. Aber so ist es nunmal bei SciFi.

              Ich gebe diese Folge 4 Sterne, weil sie mich sehr erheitert hat.
              Nur wer vergessen wird, ist tot.
              Du wirst leben.

              ---- RIP - mein Engel ----

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                #37
                *** - 3 Sterne

                Der Inhalt dieser Folge strapaziert die Glaubwürdigkeit meines Erachtens etwas arg.

                Achtung, ab hier wird gespoilert und zwar massiv.

                Aber fangen wir mal mit dem Inhalt an:
                Eine Expedition auf einem außerirdischen Planeten entdeckt dort zufällig ein Bildnis von McKay und kontaktiert darauf Atlantis. Im Grunde genommen beginnt das mit der Glauwürdigkeit schon hier, denn die Mitglieder des Expeditionsteams scheinen sich einfach hinter einer Mauer versteckt zu haben, die aber nur etwa bis zur Hüfte reicht wenn man steht, dahinter hocken sie geduckt, während sie Atlantis anrufen. Auch wenn diese Haltung vielleicht Schutz vor Blicken aus der Stadt verspricht, sollte doch jeder Reisende in die Stadt das Team dort sofort sehen.
                Aber das kann man vielleicht noch durchgehen lassen, sie wollten Weir eben einen Live-Blick ermöglichen (konnten die nicht einfach Aufnahmen machen und Ferngläser einsetzen, bei SG1 hatte es doch auch geklappt?).
                Darauf bemerkt McKay, dass das Zeichen, das unter anderem sein Bild enthält, aus dem "Antiker-Spiel" stammt, welches er und Sheppard schon seit einiger Zeit spielen.
                Weir ahnt wohl schon etwas schlechtes, weil sie bisher nichts von dem Spiel gehört hat und will sofort alles wissen.
                Darauf teilen Sheppard und McKay mit, dass sie vor ca. 2 Jahren einen Raum in Atlantis gefunden haben, den sie zuerster für eine Art geologisches Labor hielten. Später gelangten sie zur Überzeugung, dass es sich um ein Spiel handelt.
                Mit anderen Worten man hat 2 Jahren lang vor den Vorgesetzen verheimlicht, dass man regelmäßig an einem unerforschen Antikergerät rumspielt, weil man dachte, dass es sich dabei um ein Spiel handelt. Das wird umso absurder, als Atlantis regelmäßig unter Energiemangel leidet und da für ein Computerspiel auf dem Atlantis-Server bestimmte keine Kapazitäten frei sein sollten.
                Als Weir begreift, das hier tatsächlich mit Menschen gespielt wird, verbietet sie auch die weitere Benutzung des Gerätes.
                Dass McKay die Situation ausgenutzt hat, um sich gewissermaßen als eine Art Gott anbeten zu lassen und dabei jede Menge persönliche Dinge einfließen lässt, ist dabei relativ vorhersehbar. Der Witz hat auch irgendwie an Kraft verloren.
                Im Laufe der Folge deckt sich dann auf, dass dieses vermeintliche "Computerspiel" ein soziologisches Experiment der Antiker ist. Näheres wird nicht ausgeführt.
                Die beiden Völker, die McKay und Sheppard unwissentlich als "Orakel" geführt haben, sind nun kurz davor einen Krieg zu beginnen. Es geht um Rohstoffe (Kohle, wenn ich es richtig verstanden habe, im All), die die eine Seite dringend braucht für weiteren Fortschritt und die die andere Seite besitzt. Was also als spielerische Rivalität zwischen Gamern begann, könnte in einen blutigen und sehr realen Konflikt ausarten.
                Witzig auch, dass Dax und Taylor mitgeschickt werden, um gewissermaßen auf McKay und Sheppard aufzupassen...
                Auffallend ist, dass McKays Seite sehr viel länger beleuchtet wird als die von Sheppard. Die scheint wohl nicht so interessant zu sein, Sheppard hat offenbar nicht allzuviel verändert.
                Die Lösung des Konfliktes, indem den beiden Seiten ein simulierter Angriff vorgeführt wird, um sie zum Einlenken für eine friedliche Lösung zu gewinnen, scheint irgendwie ein klein wenig albern. Werden die Befehle nicht sowieso per Boten übermittelt? Welchen Vorteil sollte die Manipulation der "Orakel-Anzeige" haben?
                Als eine Art Gag beginnt dann Zelenka und ein anderes Mitglied der Atlantis-Expedition zunächst mit den Wunsch, den Leuten auf einen anderen Planeten zu helfen, auch noch damit, "das Spiel zu spielen" und schon beginnt erneut Konkurrenzkampf um Rohstoffe.
                Weir sieht sich damit bestätigt und lässt den Raum versiegeln, die Anlage vom Strom trennen und abschalten.

                Da die Folge meines Erachtens sehr stark von der Grundidee lebt, werde ich zu dieser gesondert etwas schreiben:
                Zunächst einmal, IMHO lässt dieses "soziologische Experiment" die Antiker nicht sehr gut dastehen. Sich als göttliches (oder "übernatürliches", "höheres" etc.) Wesen diesen Menschen gegenüber auszugeben, um sie für ihre Zwecke zu benutzen - auch wenn der Zweck hier die Befriedigung der wissenschaftlichen Neugier ist - , das ähnelt zu sehr den Goa'uld. Es gab ja auch eine ähnliche Folge über die "Kinder des Pelops" in SG1.
                Waren die Menschen in der Pegasus-Galaxie nicht die Nachfahren der Antiker? Woher kamen dann diese Menschen? Haben die Antiker an sich selbst experimentiert?

                Dann bleibt natürlich unklar, was die Antiker mit diesen Experiment überhaupt erfahren wollten. Wenn man die Gesellschaften dieser Leute sowieso bis ins kleinste Detail (Frisuren!) beeinflussen kann, ist es dann überhaupt möglich, die normale Entwicklung von Gesellschaften zu studieren?
                Anscheinend weisen die "Spielfiguren" eine bemerkenswerte Passivität auf. Wie man der Folge entnehmen kann, haben sich manche Welten seit sie keine neuen Instruktionen vom Orakel erhalten haben, nicht mehr weiterentwickelt. Das ist natürlich extrem unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass die Antiker laut SG-Handlung vor einer Million Jahren wieder in die Milchstraße geflüchtet sind. So lange auf die Instruktionen des Orakels zu warten erscheint sehr unglaubwürdig. Immerhin sollen sich einige Welten irgendwann auch ohne Orakel weiterentwickelt haben, während andere "ausstarben".
                Die Idee, eine Phalanx von Satelliten die gesamten Umgebung permanent Scannen zu lassen, scheint mir irgendwie undurchdacht. Was passiert, wenn eine der "Versuchskulturen" auf den Weg ist, ins Weltraumzeitalter vorzustoßen oder auch nur Astronomie betreibt? Da müssten die Satelliten doch irgendwann entdeckt werden, es sei denn, sie sind getarnt.
                Da hätte ich es schon fast konsequenter gefunden, wenn das alles nur eine Simulation wäre.

                Irgendwie merkwürdig, doch die Mitglieder des SG-Teams scheinen alle anzufangen, dieses Experiment als eine Art Computerspiel zu sehen. Das muss man wohl unter "Gag" abheften... Dennoch, es wird erwähnt, dass die Antiker eine Anleitung hinterlassen haben, in der Stand, der Fortschritt soll nicht unlogisch schnell erfolgen. Wenn McKay und Sheppard aber die Anleitung gelesen haben, müsste ihnen doch aufgefallen sein, dass es sich keineswegs um ein Computerspiel handelt, sondern um ein Experiment oder haben die Antiker es wirklich so beschrieben, dass man in dem Glauben bleiben konnte?
                Wieso auch zwei Orakel?

                Um es mal ein bisschen überzuinterpretieren: Wenn man die in der Folge dargestellte Kultur als Ausgangspunkt nimmt, könnte man fast meinen, technischer Fortschritt führe zwangsläufig dazu, dass die fortschrittlichere Kultur Arrogant gegenüber der nicht so fortschrittlichen wird und ihr die Rohstoffe, die sie braucht, einfach wegnehmen will ("Ihr könnt damit doch eh nichts anfangen"). Das liegt in dieser Folge aber natürlich nur daran, dass diese "fortschrittliche Kultur" durch die Lehren McKays beeinflusst wird und dieser denkt, in einem Computerspiel gegen Sheppard zu spielen.

                Dass den Vorgesetzten so lange nichts vom Spiel aufgefallen ist, ist schon nicht sehr glaubwürdig. Zitrusfrüchte auf anderen Planeten? Klar, es geht darum, McKay zu ärgern, aber auch hier ist es etwas weit hergeholt.

                Ich wurde irgendwie das Gefühl nicht los, dass die Folge als eine Art "Gag" für die Spieler von Strategiespielen gedacht war. Es wird wahrscheinlich zwischen diesen und den Zuschauern von SG eine nicht kleine Schnittmenge geben.

                Fazit: Die Grundidee wurde meines Erachtens etwas zweifelhaft umgesetzt, die Gags waren relativ unterhaltsam, deshalb würde ich 3 Sterne geben.
                Dass Zelenka und der Andere dann auch anfingen, das Ganze wie ein Computerspiel zu betrachten, war dann allerdings etwas zu viel nur des Gags willen.
                Natürlich sollte man diese Folge nicht so ernst nehmen, aber meines Erachtens ist sie leider nicht witzig genug, um aus den Durchschnitt von Stargate herauszuragen. Die Folge hatte ihre Hänger. Daher nur 3 Sterne
                "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                  #38
                  Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                  Ach ja, auch Weir war hier extrem schlecht dargestellt. Frau "ich bin Expertin für Kriegsverhandlungen" schafft es nicht mal die beiden Streithähne zu beruhigen, wie konnte die in der UN nur Karriere machen...?
                  Echte Kriege und Differenzen zwischen verfeindeten Parteien werden im realen Leben nicht gerade mit ein paar wenigen Gesprächen gelöst. Und wenn diese dann auch noch emotional reagieren, kann mit Vernunft auch nicht schnell viel erreicht werden. Auf die Serie übertragen hatte Weir einfach wenig Zeit. Sie kann sie ja nicht wie kleine Kinder in die Ecke stellen zum ausschmollen.
                  "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
                  "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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