[0503] "Das Opfer" / "Ascension" - SciFi-Forum

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[0503] "Das Opfer" / "Ascension"

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    #31
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Hat mir sehr gut gefallen, endlich sieht man wieder einen Antiker. Hat mir gut gefallen dass hier schon die Politik der übrigen "Aufgestiegen" erwähnt wird.
    Die Folge liegt auf einer Linie mit der Folge, wo Daniel diese große Macht hatte, und es ist einfach klar, dass es immer eine große Gefahr gibt, wenn Menschen solche Macht z.B. durch Technologie gegeben wird. Auf die Dauer nutzt sich dieses Thema ein wenig ab, aber hier reicht es immer noch für vier Sterne * * * * für eine gute Folge mit unterhaltsamer Story oder besser gesagt eine unterhaltsame Folge mit guter Story.

    Carter und die Liebe ist wieder ein anderes, leidiges Thema. Da passiert praktisch nie etwas Nachhaltiges. Carters Leben ist das Stargateprogramm, sonst gibt es da nichts, auch wenn man hier und da mal den Eindruck haben könnte, dass Carter noch so etwas wie Freizeit und ein Privatleben hat. Aber diese Wohnungen, die Carter, O'Neill und Daniel haben sollen vielleicht auch nur den Anschein erwecken, dass Carter, O'Neill und Daniel "auf der Erde" leben.

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      #32
      SG1 zu gucken, bedeutet, wie ich neulich schon angesagt habe, auch ein Stück weit, den Weg der Serien hin zur Kinoästhetik bzw. neueren Ästhetiken (dass das SGU-Rumgewackel irgendwann einmal auf großer Leinwand zu begutachten sein wird hoffe ich mal nicht) mitzuerleben. Nach der einen oder anderen Spielerei (etwa diese "kunstvollen" Übergänge zu Beginn von Staffel 2) erreicht das in Staffel 5 anscheinend neue Maße. Allerdings sind auch diese nur für das geübte Auge zu sehen.

      Ein Beispiel: Zu Beginn, als O'Neill mit Daniel auf dem fremden Planeten spricht, schaut Daniel immer wieder ein wenig hoch. Dabei geht jedes Mal die Kamera fast unmerklich auch ein ganz kleines Stück mit. Nicht unbedingt die Anfänge der Wackelkamera ("Blair Witch Project" ist da schon lange gedreht), aber anscheinend die ersten Einstiege dieser in das SF-Seriengenre. (Schade, dass das dann zu SGU werden musste... ). Auch ansonsten spürt man einfach, wie man versucht hat, die Kamera immer wieder "zum Leben zu erwecken". Klein, aber fein, dosiert man den Grad, in dem sie sich immer wieder etwas mehr bewegt. Gut beobachtbar, wenn sich mal wieder jemand die Folge anschaut, ist das auch bei der Szene, in der Carter Daniel anruft.

      Na ja, aber solche Formanalysen nehmen bei mir merkwürdigerweise immer etwas mehr Platz ein, als sie sollten. Der Inhalt - Sam trifft auf einen Aufgestiegenen, der ihr (wie schon so viele Außerirdische vor ihm) in Liebe verfällt - ist dann aber auch nichts, worüber sich groß reden ließe. Es gibt halt die üblichen Komplikationen und eine Menge von dem von mir geschätzten Erdenfeeling, welches SG1 als Serie für mich immer ein Stück weit ausmacht. Aber ansonsten wäre da eigentlich nicht viel zu erwähnen.

      Gäbe es diese leise, aber weise Anbindung an das Große Ganze der Serie nicht. Mit Orlin treffen wir einen weiteren Aufgestiegenen aus dem Volk von Oma Dessalah. Diese hatte zwar bisher nur einen einzigen Auftritt und wurde in Staffel 4 auch nicht sonderlich häufig erwähnt, aber anscheinend wussten die Autoren an diesem Punkt der Serie dann doch schon einigermaßen, wohin sie denn wollten.

      SPOILER Ich weiß nicht, ob Daniels Abgang zum Ende der Staffel hier schon feststand oder nur eine Option bei nicht weiter verlängertem Vertrag werden sollte, aber selbst wenn nicht: Über Anubis, den neuen Feind ab dieser Staffel, hatte man sich dann doch schon einige Gedanken gemacht. Und da gehört Oma Dessalah ja mit dazu. Also gefällt es mir im Gesamtzusammenhang einfach, wie subtil an diese Thematik, die - bis auf die Rückkehr des Kindes in Staffel 3 - doch eher weiter zurückliegt, nochmal aufgegriffen und schon etwas weitergesponnen wird.

      Jemand, der ebenfalls eingeführt wird, ist dann John DeLancies Charakter des Colonel Simmons. Anscheinend gab es um die 90er herum kaum eine größere SF-Serie, die ohne ihn auskam. Seine Paraderolle ist und bleibt Q und in dieser Rolle schätze ich ihn auch am meisten. Wobei man, wenn man John DeLancies Spiel kennt, auch schon bemerkt, dass er als Q deswegen so gepasst hat, weil die Figur des Q an ihn angepasst wurde. So versucht John DeLancie schon, Simmons etwas anders gucken zu lassen, aber dann tauchen doch immer wieder Q-Allüren auf. Allerdings kann es auch sein, dass diese vom Regiesseur ganz bewusst in Kauf genommen wurden - zumindest an manchen Stellen erschienen mir die Grimassen wirklich wie eine Regieentscheidung. Da dachte sich halt jemand: Wenn ich DeLancie schon mal da habe...

      An dieser Stelle unterbreche ich einfach mal abrupt und gebe

      5 Sterne

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        #33
        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Nicht unbedingt die Anfänge der Wackelkamera ("Blair Witch Project" ist da schon lange gedreht), aber anscheinend die ersten Einstiege dieser in das SF-Seriengenre. (Schade, dass das dann zu SGU werden musste... ).
        Ist jetzt eine Weile her, dass ich zum letzten mal SGU gesehen habe, aber bei all den "nBSG-Referenzen" wäre mir eine störende Wackelkammera jetzt nicht in Erinnerung geblieben.

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          #34
          Sam hat einen Hausgeist? Ein Hauch von Ronin weht hier. Die Existenz hätte sich aber besser präsentieren sollen. Man weiß nie, was sie eigentlich will.

          Unglaubhaft ist, dass Sam nicht ernst genommen wird. Es tauchen doch häufig genug fremdartige Lebensformen auf, die sich auch noch seltsam benehmen. Das SG1-Team hätte Sam als rationale Wissenschaftlerin mehr Glauben schenken sollen.

          Das NID ist hier konsequenter und erfolgreicher mit den Nachforschungen. Ihr neuer Vertreter Colonel Simmons ist als "Q"-Darsteller aber wesentlich interessanter. Mir erscheint Simmons ziemlich grau. Maybourne sagt mir mehr zu: Er ist gehässiger bzw. witziger.

          Orlin hat die "Hauptdirektive" der Antiker verletzt? Sein favorisiertes Volk wollte mit seinem zur Verfügung gestellten Wissen Krieg führen? Kein Wunder, dass die Antiker eingegriffen und Orlin zur Verbannung verurteilt haben. Offenbar ist die "Hauptdirektive" auch im SG-Universum nötig und wird auch gehandhabt.

          Die Folge leidet ein wenig am lange Zeit nicht erkennbaren Getue von Orlin und am nicht nachvollziehbaren Verhalten von Carter, die den Besucher auch noch verbirgt. Ein verstecktes Mikrofon hätte schnell dem SG1-Team die Augen geöffnet und nicht dem NID. Am Schluss wird es allerdings spannender und zeigt die Gefahren unbekannter Technologien auf.

          Ich gebe 4 Sterne.

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            #35
            Absolut tolle Folge. Schön, dass Carter mal wieder nen Verehrer hatte :-) Auch interessant bisschen ihr Privatleben zu sehen.
            Fand nur den Schluss bissl krass. Baut Orlin mal eben so nebenbei ein eigenes kleines Stargate im Keller von Sam. Glaub nicht, dass man so schnell so ein Stargate nachbauen kann, welches dann auch noch funktioniert *g*
            Spürst du nicht diesen Schmerz in mir?
            Oh siehst du nicht, ich kann nicht mehr.
            Hilf mir! Schau mich an, ich bemüh mich sehr,
            was muss noch geschehen, dass du mich erhörst?

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