[1007] "Adrias Macht" / "Counterstrike"

[littlecoolie1]

Echt sau gute Folge, war ja zu erwarten das die Jaffa die Dakara Waffe irgendwann mal einsetzen, alles andere wäre unlogisch gewesen. Besonders cool fand ich natürlich das man endlich mal so einiges von nem Ori Schiff sehen dürfte. Gibt von mir einfach mal glatte 6 Sterne.

[irony]

Von mir gibt es fünf Sterne * * * * * für die Folge. Unentschlossenes Handeln führt wieder einmal zu einer Katastrophe. Die Odyssey und SG-1 hatten die Chance, das am Boden befindliche verwaiste Ori-Schiff zu zerstören. Sie konnten jedoch ebenso wie die Jaffa nicht wissen, dass Adria durch ein Medaillon geschützt war. Adrias Kräfte, besonders Telekinese, und ihre Verhalten erinnern an die Sith aus Star Wars.

Die Rache für den Angriff der Jaffa mit der Dakara-Waffe fällt drastisch aus. Drei Hatak werden kurz nach dem Start des Schiffes mit jeweils nur einem Schuss zerstört, danach wird der Planet Dakara samt Waffe zerstört, wobei man diese Zerstörung nicht im großen Maßstab sieht, nur wie der heilige Berg auf dem die Antiker-Waffe montiert ist, zerstört wird.

So wie die Jaffa bereit waren, massenweise Leben auf anderen Planeten auszulöschen, war es gut für die Galaxis, dass die Waffe zerstört wurde. Aber auch politisch sind die Jaffa nach dem Verlust des ganzen Planeten, ihres Zentrums, nun in ihrer Bedeutung erheblich reduziert.

Die Information zum Schluss, dass Warricks und Jonas Heimatwelten ebenfalls an die Ori gefallen sind, ist eine nette Überraschung

Das hätte jeweils sogar eine eigene Folge verdient gehabt.

[Gast]

Hmpf, hat mir diesmal nicht so sehr zugesagt.

Ein wesentlicher Schwachpunkt ist Adria. Schon wieder ein Kind der "Götter", das mit genetischem Gedächtnis ausgestattet ist und alles Wissen des Feindes hat. *Gähn* Wenngleich ihre Sith/Jedi-Kräfte durchaus cool waren.

Die Jaffa-Anführer benehmen sich mal wieder wie ein paranoider Trottel:
"Wir fliegen das Teil icht."
"DU LÜGST!" *kreisch*
Fehlt nur noch dass er mit dem Fuß aufstampft.

Außerdem driftet die Folge am Ende schon wieder in so eine ausgelutschte "Wir rennen auf dem feindlichen Raumschiff rum"-Aktion ab.

Vala ist hingegen zur Abwechslung mal ein Pluspunkt in ihrer Interaktion mit Adria.

3*

[garakvsneelix]

Nach zwei Folgen absoluter Pause geht es mit dem Ori-Bogen weiter und leider ist die Folge gemessen daran über weite Teile sehr unspektakulär.

Okay, wir treffen Adria. Wichtiger Punkt. Aber außer ihrer roten Kontaktlinsen und der Tatsache, dass sie von der wunderbaren Morena Baccarin gespielt wird, die ich durch Firefly nochmal etwas mehr zu schätzen gelernt habe, bleibt sie fast etwas arg unscheinbar. Da wird es noch bessere Treffen geben, vor allem welche ohne Augen.

Trotzdem fand ich Adrias Zusammenspiel mit Vala gut. Hier greift wieder das Konzept von "humorvoll erzählt, aber doch auch ein wenig tragisch". Die Dialoge zwischen Vala und Adria sind absichtlich wie eine überzogene Sitcom geschrieben, und dennoch gibt es dann wieder am Ende ein paar Andeutungen, dass Vala sehr schwer damit zu kämpfen hat, die Mutter der Orici zu sein.

Dennnoch ist die Folge über weite Strecken doch etwas langweillig. Auf einem bösen Schiff versteckt war man schon in Staffel 1 und passieren tut da auch nicht viel dabei. Mögliche Höhepunkte wie ein Auftritt Bra'tacs oder Landry auf Dakara verschenkt man eher, so wie man spätestens nach Geraks Abtreten das Potenzial der Dakara-Story endgültig verschenkt hat, indem sein Nachfolger auch wieder nur ein grober Sturkopf ist. Da wünscht man sich auch wieder nBSG zurück, wo die Politiker etwas filigraner und mit viel mehr Kalkül gearbeitet haben. Hier arbeiten sie eigentlich fast gar nicht.

So würde ich der Folge wohl höchstens

3 Sterne

geben. Allerdings ist die Zerstörung von Dakara am Ende wieder ein wichtiger Schritt, der auch in seiner filmischen Umsetzung zwar etwas an das Ende von Abydos erinnert (statt O'Neill ist es hier Landry, der ein letztes Mal zurückschaut und dann in letzter Sekunde durch das Tor geht), aber es ist einfach ein weiterer konsequenter Schritt zur Verdeutlichung der Tatsache, dass die Ori auf dem Vormarsch sind. Hoffentlich wird es aber noch eine Folge geben, die sich mit den Konsequenzen dieser Zerstörung für die Jaffa-Nation beschäftigt.

4 Sterne

P.S.: Es ist traurig, wie Langara, jener Planet, von dem Jonas Quinn, der immerhin ein Jahr lang Mitglied von SG1 war, herkam, hier in einem Nebensatz einfach als erobert erklärt wird. Hätte ich nicht gewusst, dass das mal erwähnt wird, wäre es mir an der Stelle wohl gar nicht aufgefallen. Und dass der andere Planet, von dem dort erwähnt wurde, dass er ebenfalls den Ori in die Hände gefallen sei, ebenfalls bekannt war - das waren die Leute mit dem Space-Rennen - erfuhr ich nur durch Zufall auf StargateWiki. Beides hätte man zu einer tollen Story machen können, zumindest eines von beiden (natürlich hätte ich Langara favorisiert). Das hätte immerhin mindestens einen weiteren Bezug zu älteren Staffeln bedeutet. Und gerade Jonas hat man meiner Meinung nach einfach immer schmerzlich vernachlässigt. Zumal er ja durchaus von Interesse für die Ori sein könnte, so als jemand, der das SG1-Team gut kennt. Warum nicht so jemanden zum Beispiel zum Prior machen?

[hismoom]

Hier kann Adria ihre volle Macht zeigen. Die Vernichtungswaffe auf Dakara muss dran glauben. Sie war ohnehin zu gefährlich. Es war kaum anzunehmen, dass die Jaffa damit verantwortungsvoll umgehen würden.

Vala gefällt mir hier in einer ernsten, fast tragischen Rolle. Adria schein Vala zu lieben, lässt sich aber nicht beeinflussen.

Landry wirkt als Diplomat recht naiv. Seine amerikanischen (?) Werte kommen bei den Jaffa nicht an. Diese brachten bisher große Opfer im Kampf gegen die Ori. Verständlicherweise sind sie erst mal misstrauisch gegen die Tau’ri. Auch sind sie dumm und ziehen falsche Schlussfolgerungen. Adria profitiert vom Konflikt Tau’ri / Jaffa. Leider hat Landry nichts anzubieten. Ein Schiff ist ja auch nicht viel. Passend dazu kommt er auch noch allein.

Schade ist, dass auf den Fall von Kelowna nicht eingegangen wird. Jonas‘ Heimatwelt hätte größere Beachtung verdient.

Ich gebe 5 Sterne.