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Charakter Wahl - Best of B5

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    Angekreuzt habe ich: Garibaldi, G'Kar, Londo, Delenn, Kosh und Bester.
    Es sind lebendige und menschliche (?) Figuren die überzeugen können, jede auf ihre Weise.

    Garibaldi: menschliche Darstellung mit Schwächen

    G'Kar: ist zunächst Intrigant und Revanchist, wandelt sich dann zum Pazifisten, ist auch witzig

    Londo: Er ist zu Beginn eher ein lächerlicher Clown. Durch die Ereignisse gewinnt er dann an Statur und Persönlichkeit, bekommt immer mehr Facetten.

    Delenn: zu Beginn Repräsentantin eines geheimnisvollen Volkes, eine Frau mit Stärken, aber auch Schwächen (Ausbruch des Erde-Minbari-Krieges), widersprüchlicher Charakter (oder gut angelegt?).

    Kosh: bleibt immer geheimnisvoll, spricht wenig, aber wenn er was sagt, sollte man gut zuhören.

    Bester: ausgezeichnete Schurkendarstellung

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      Nanu, ich habe hier noch gar nicht meinen Senf dazugegeben?

      Nun denn: Eine definitive Auswahl zu treffen ist nicht ganz leicht. Die besten Chraktere sind imo die, die einen "natürlichen" Counterpart haben: G'Kar, Londo, Morden, Garibaldi, Bester. Die blühen dann auch jeweils dann richtig auf, wenn sie mit besagtem Counterpart zusammen agieren - wobei das bei Morden natürlich eine nicht ganz so inhaltsschwere Aussage ist, da fast alle seine Szenen mit Londo sind, aber nun gut.

      Commander Sinclair finde ich auch ziemlich gut, insbesondere seine Stimme (im Original), aber der ist mir ein bischen zu aalglatt und "übermenschlich", um unter die Top 5 zu kommen. Sheridan war bis zum Ende der dritten Staffel ein durchschnittlicher Charakter, dann wurde mir das Messiahs-Getue zu viel des guten. Ivannova hatte ihre guten Moment, ist aber mE auch "nur" Durchschnitt.

      Um auch das andere Ende der Skala anzusprechen: Delenn geht gar nicht. Nervtötendes, altkluges Geschwätz, sonst nichts. Ihr Charakter ist genauso öde wie ihr ganzes Volk.

      Lochley war zwar nur wenig zu sehen (eigentlich nur ein Nebencharakter), ist aber eigentlich nur ein Ivannova-Abklatsch und daher leider nicht wirklich interessant.

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        Hmmm...Lieblingscharakter, sehr schwere Frage. Ich mag viele. G'Kar und Londo sind so super, aber auch Sheridan, Lennier oder Ivannova sind mir sehr ans Herz gewachsen.
        Doch, nach etwas Nachdenken, bin ich nun auf einen Charakter gekommen, der meiner Meinung nach, von vielen sehr unterschätzt und verkannt wird: Delenn. In vielen Foren wird sie eher als unbedeutendes "Liebchen" abgehandelt, wobei ich mich frage, ob die Leute, die das geschrieben haben, wirklich dieselbe Serie gesehen haben wie ich. Natürlich ist Delenn höflich, moralisch und hält sich an einen gewissen Verhaltenscodex. Sie ist ja eine Mimbari. Aber sie kann ebenso stur, fehlerhaft, dominant und sogar brutal sein (siehe gebrochener Finger). Sie hat auch eine dunkle Seite und ist nicht nur das gute, langweilige Wesen, das manche in ihr sehen. Das merkt man insbesondere in den Szenen (die ich persönlich sehr gerne mag), in denen sie allein agiert und nicht neben Sheridan untergeht.
        Aber mal abgesehen davon, denke ich auch, dass sie eine der Schlüsselfiguren der Serie überhaupt ist, wenn nicht sogar die Mächtigste. Sie vereint im Laufe ihres Lebens sehr viele Ämter in sich. Sie ist Politikerin, war Mitglied des Grauen Rates, und begründet am Ende sogar diesen wieder neu. Sie war sogar jahrzehntelang Präsidentin der Allianz. Sie ist Oberbefehlshaberin der Mimbari Kriegsflotte "Weißer Stern", also auch eine tragende militärische Persönlichkeit. Sie ist Priesterin und ein hohes Tier innerhalb der religiösen Kaste, wenn nicht sogar ein geistiges Oberhaupt. Sie ist strategische Beraterin für Sheridan, gilt darüber hinaus sogar unter den Mimbari als sehr weise, ist ein fundamentaler Teil des "Einen" (Der Eine, der ist) und verbindet in dieser Position nicht nur Völker (z.B. Menschen und Mimbari) miteinander, sondern auch Generationen (Valen-Sheridan-die Volonen).
        Ohne Delenn wäre die Prophezeiung nicht weitergetragen worden. Hätte sie ihre genetische Besonderheit durch die Abstammung von Valen nicht genutzt, dann hätte sie sich nicht zum richtigen Zeitpunkt verwandeln können und als halb-menschliche Frau Sheridan entgegen treten können. Sie hätte als Voll-Mimbari vielleicht sein Vertrauen nicht so schnell gewinnen können, hätte ihn vielleicht nicht so schnell von "dem Plan" überzeugen können. Die Schatten hätten, wenn der Stein nicht ins Rollen gekommen wäre, Oberhand gewonnen und wohlmöglich den Krieg für sich entschieden. Das alles so abgelaufen ist, wie es ist, dafür hatte Delenn weites gehend die Fäden in den Hand. Wenn sie sich nicht intuitiv früher in den Kokon eingesponnen hätte, als es die Mimbari geplant hatten, wäre die Ereigniskette wahrscheinlich nicht so in Gang gekommen und es hätte alles misslingen können. So waren sie die richtigen Personen, zur richtigen Zeit. Das sie sich dann auch noch verlieben würden, damit hätte ja niemand rechnen können.

        Also, als kleines Fazit: Ich sehe Delenn klar als Motor der Serie und sehr starke Machtfigur. Noch dazu noch ihre zig Ämter, die sie begleitet, plus Ehefrau und Mutter...Wahnsinn.

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          Ja, ich sehe Delenn auch (neben Sheridan) als wichtigste Figur der Serie an. Sie ist auf jeden Fall nicht einfach nur nett und unwichtig. Und ich mag es auch am liebsten, wenn sie allein agiert und nicht einfach nur Sheridan unterstützt.

          Ich habe für Delenn, Lennier und Susan Ivanova gestimmt - in genau dieser Reihenfolge - und wenn sie in der Liste dabei gewesen wäre, auch noch für Na'Toth.

          Delenn ist meine Lieblingsfigur, ohne Frage, wobei sie ab der dritten Staffel etwas nachlässt. Mich fasziniert, wie ruhig, moralisch und philosophisch sie ist, aber dabei gleichzeitig auch verdammt mächtig und gefährlich und sogar auch skrupellos und brutal. Ein Aspekt, der meiner Erinnerung nach viel zu wenig behandelt wurde ist, dass diese Frau fast für die völlige Auslöschung der Menschheit verantwortlich gewesen wäre. Man merkte das noch am ehesten in der ersten Staffel: Sie wirkte da freundlich und sympathisch, doch ich hatte trotzdem das Gefühl, sie könnte jeden Moment ohne mit der Wimper zu zucken die Station in die Luft jagen. Man spürte auch genau, dass sie kein Mensch ist. Wie sie in der zweiten Staffel damit klarkommen musste, weder zu den Minbari noch zu den Menschen zu gehören, fand ich auch sehr interessant und auch berührend. Okay, vermutlich kommt mir das schlimmer vor, als es letztendlich war, ich muss darauf besonders achten, wenn ich die Serie jetzt noch mal sehe. Dass Delenn später so sehr auf ihre Beziehung mit Sheridan reduziert wurde, hat mich wahnsinnig geärgert. Warum müssen die coolen, starken Anführerinnen immer unbedingt gleich einen Mann kriegen? Man merkte zwar immer noch was für ein interessanter Charakter sie war, aber es kam einfach so viel zu kurz, was ich viel lieber gesehen hätte als ihr rumgeturtel (auch weil ich da immer an den armen Lennier denken musste, der mir wahnsinnig leid tat und IMO eigentlich von Charakter her viel besser als Sheridan zu ihr gepasst hätte): Delenns Strategien im Krieg. Ihre plötzliche Außenseiterstellung, weil sie auf einmal ein Hybrid ist. Die daraus resultierende Suche nach einer neuen Identität außerhalb von ,,freizügiges Menschenkleid anziehen um Sheridan zu daten“. Minbari-Innenpolitik und überhaupt mal etwas mehr über die Arbeiterkaste – oder sind die in Wirklichkeit alle in irgendwelchen Fabriken auf Minbar eingepfercht oder wo haben die sich die ganze Zeit über versteckt
          In der ersten Staffel war Delenn noch Botschafterin Delenn, die sanfte, spirituelle, philosopische aber gleichzeitig auch geheimnisvolle und verdammt mächtige und gefährliche Außerirdische. Aber dann später fast nur noch Sheridans Frau Delenn. Sie ist eine meiner Lieblings-Sci-Fi-Charaktere, aber aus der Figur hätte man noch deutlich mehr machen können.
          Nichtsdestotrotz verkörperte sie die Minbari perfekt, mit ihrer spirituellen, aufopferungsvollen und etwas ätherischen Art aber auch ihrer verborgenen Gewaltbereitschaft. Und wie sie mit ihrer Macht umgeht und sie darstellt habe ich bis auf bei ihr auch bei noch keiner anderen Figur gesehen. Sie ist offen, sensibel und verständnisvoll, trotzdem spürt man zu jedem Zeitpunkt, wie mächtig sie ist.

          Mein zweitliebster Charakter ist auf jeden Fall Lennier. Ich mag einfach Leute, die sich nicht wichtigmachen, in den Vordergrund drängen und überheblich sind, sondern von sich aus am liebsten einfach nur im Hintergrund bleiben und unterstützen würden. Seine intelligente, schüchterne und unsichere Art macht ihn sehr sympathisch. Und er ist wunderbar unschuldig, gutherzig und loyal, in gewisser Weise selbst noch nach seinem Verrat in ,,Objects at Rest".
          Wahrscheinlich mag ich ihn so sehr, weil er mich an mich selbst erinnert. Allein seine Art zu sprechen, ruhig, zurückhaltend, etwas stockend mit gelegentlichen Lexikonartigen Quasselanfällen, die dann vom Gesprächspartner rasch abgewürgt, werden kommt mir sehr bekannt vor, und auch die Eigenschaft, fast ständig zu lächeln (wobei ich im Gegensatz zu ihm dadurch leider nicht süß aussehe, sondern leider einfach nur etwas komisch). Ich bin ähnlich schüchtern und wissbegierig. Und ich weis nur zu gut, wie es ist, unerwidert in den besten Freund verliebt zu sein und genau zu wissen, dass das nie erwidert wird, aber man trotzdem noch jeden Tag hofft, alles würde doch noch gut werden. Ich weis wie es ist, sich zu fragen, was an einem nicht gut genug ist, Minderwertigkeitskomplexe zu haben und das letze bisschen ohnehin nicht grade reichlich vorhandener Selbstachtung zu verlieren und dann am Ende, nach dem man ewig gelitten hat und die Person scheint das noch nicht einmal zu berühren geschweige denn überhaupt zu interessieren, durch eine idiotische, impulsive Aktion die Freundschaft zu zerstören. Und bei dem Armen ist das ja noch viel schlimmer. Ich hatte nur eine idiotische Teenagerschwärmerei und ich wusste genau, dass mein Schwarm das eigentlich nicht verdient. Aber Lennier... Er liebt Delenn wirklich mit all seiner Kraft, unerschütterlich und bedingungslos, hätte einfach alles für sie getan und sie bedeutet ihm mehr als er sich selbst. Ich habe die ganze Zeit gehofft, sie würde es erwidern oder er könnte es wenigstens schaffen, über seine unerwiderte Liebe hinweg zu kommen. Ach, er hat dieses Ende einfach nicht verdient
          Mal abgesehen von seinem herzzerreißenden Handlungsstrang hat er auch - vielleicht mal abgesehen von Data, aber der lächelt so selten - einfach das niedlichste Lächeln in der Galaxis. Und ein interessantes, nicht wirklich klassisch attraktives aber doch hübsches Gesicht und eine schön schlanke, schmale Figur. Außerdem finde ich diese Minbari-Knochenkränze sehr ästhetisch (und meine gesamte Familie macht sich lustig darüber: ,,Bah, du stehst echt auf den Dornenkranz-Jungen? Whärg, das sieht doch voll aus wie die Hörner von so'ner Ziege! Du stehst auf Ziegenhörner, voll eklig!")
          Schade, dass Lennier so ziemlich der einzige männliche Hauptcharakter in der Serie ist, der nicht irgendwann mal oben ohne zu sehen war. Verdammt, ich will wirklich wissen, ob sich dieses blaue Muster von den Köpfen der Minbari noch irgendwo anders fortsetzt und wie weit das dann eigentlich runtergeht... Okay, ich sollte wirklich weiter über was anderes schreiben

          Susan Ivanova ist einfach cool, und hat die witzigsten Sprüche. In der ersten Staffel konnte ich ehrlich gesagt nicht viel mit ihr anfangen, weil sie so reserviert und emotionslos rüberkam. Bis dann die Folge mit ihrem Vater kam, und ich bemerkte, dass sie eigentlich durchaus verletzlich ist, aber es vor den anderen nicht zeigen will. Sie lässt Nähe zu anderen nur bis zu einem bestimmten Punkt zu und vertraut niemandem, aus Angst, verletzt zu werden, eine sehr interessante und sympathische Eigenschaft. Sie erinnert mich dadurch an Spock und auch an mich selbst.
          Sie ist selbstbewusst, ohne dabei aber arrogant oder überheblich zu wirken, und kam einfach so schön stark rüber. Schade, dass sie nicht nach der vierten Staffel das Kommando über Babylon 5 übernommen hat. Überhaupt hatte ich das Gefühl, dass man den Charakter irgendwie etwas vernachlässigt hätte, weil sie im Gegensatz zu etwa Garibaldi kaum Folgen hatte, in denen es um sie ging – oder kam nur mir das so vor?

          Und es ist auch echt schade, dass Na’Toth schon nach der zweiten Staffel verschwand. Ich mochte sie richtig gerne, so resolut, listig und badass (warum gibt es dieses schöne Wort eigentlich nicht im Deutschen?) wie sie war. Und sie hatte einen wunderbaren sarkastischen Humor. (,,Botschafter, es ist nicht mein Job rauszufinden wie irgendwas in Ihr Bett gelangt“). Die Chemie zwischen ihr und G’Kar hat auch einfach gestimmt – in der ersten Staffel, die zweite Schauspielerin in ihrer Rolle gefiel mir nicht so sehr. Ich hätte es auch spannend gefunden, wie sie mit den anderen Charakteren interagiert hätte, grade bei Delenn oder Lennier hätte ich es interessant gefunden, und ich glaube auch, sie und Ivanova wären auf der selben Wellenlänge gewesen und hätten gute Freundinnen werden können.

          G’Kar mochte ich auch und fand seinen Wandel interessant, aber grade in der ersten Staffel und leider auch noch später gab es immer mal wieder Momente, wo ich dachte ,,Och nee, du sexistisches A****l***!“

          Marcus fand ich nervtötend, nur seine Liebe zu Ivanova machte ihn halbwegs sympathisch. Und Sheridan kann ich nicht leiden. Es ist zwar nicht so schlimm wie bei manchen Figuren in Star Trek (*hust*Kirk,*hust*T’Pol,*hust*Riker), wo ich am liebsten in den Fernseher steigen und der Figur ins Gesicht schlagen will, aber ich hätte es lieber gehabt, wenn Sinclair die ganze Zeit über Kommander über Babylon 5 geblieben wäre. Ich mag seine überhebliche, irgendwie typisch Ami-Helden mäßige Art nicht, genauso wenig wie seine irgendwie aufgesetzt wirkende ständige Fröhlichkeit.
          Ich weis auch bis heute nicht, was ich von seiner Romanze mit Delenn halten soll. Das ist wirklich gut dargestellt und die beiden haben auch schöne Szenen zusammen, aber IMO passt Sheridan vom Charakter her eigentlich überhaupt nicht zu Delenn. Sinclair (wenn da nicht die Valen-Sache wäre, durch die er ihr Ur-Ur-Ur-Ur-unsoweiter-Großvater ist) oder eben Lennier sind ihr viel ähnlicher und hätten besser gepasst. Und meiner Meinung nach ist Delenn einfach zu gut für ihn.
          Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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            Also ich habe jetzt die Serie auch nochmal mit den wichtigsten Episoden nachverfolgt und bestätige meine Wahl mit Delenn. Für mich ist sie, wie Tally schon sagte, wirklich die faszinierendste Figur der Serie. Zum einen, wie zuvor schon betont, wegen der Vielschichtigkeit des Charakters und zum anderen wegen ihrer fast schon berührenden Entwicklung. Viele betonen immer wieder das sie langweilig sei und "abgehoben" , was ich gar nicht verstehen kann. Delenn macht vielleicht keine so unmittelbare Entwicklung durch, wie Sheridan oder Londo/ G'Kar, aber im Grunde ist ihre Wandlung doch der Kern der Geschichte. Ihre Bestimmung war es beide Völker zusammen zu bringen und ein Bindeglied zu werden zwischen Mimbari und Menschen. Ohne ihre Verwandlung hätte sie vielleicht nicht so ein schnelles Vertrauen zu Sheridan gewinnen können und was das für den Schattenkrieg bedeutet hätte, kann man sich ja vorstellen. Für mich ist sie die Kernfigur der Sendung und am facettenreichsten.
            Was ich, und da gebe ich Tally recht, auch ein wenig schade fand war, dass man ihr Individuum gegen Ende nicht mehr so wahrgenommen hat, seitdem sie mit Sheridan verheiratet war. Aber gut, dafür hat wahrscheinlich dann der Raum in der Serie gefehlt. Mit hat sie auch immer gut gefallen, wenn sie alleine agiert hat, obschon die Beziehung zu Sheridan echt süß war. Wovon ich auch gerne mehr gesehen hätte war, wie sie mir ihrer Wandlung in Staffel 2 umgegangen ist. Natürlich haben wir das ein oder andere mitbekommen, was aber eher humoristisch aufgezogen war. Mir hätte aber auch ein wenig Drama gefallen. Man muss sich das mal vorstellen: Von heute auf morgen hat man eine neue Biologie und ein neues, fremdartiges Aussehen. Man kennt seinen Körper nicht mehr und kommt hormonell auch nicht klar. Hinzu kommt, dass man deswegen nur angefeindet wird. Da frage ich mich, wie sie das verarbeiten konnte, ohne sich einsam und zeitweise verzweifelt zu fühlen. Dieser Konflikt hätte mich interessiert.

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              Ich habe für die 1. Erste Offizierin Lt. Cmdr. Laurel Takashima aus dem Pilotfilm gestimmt (also einen anderen).

              Habe die Schauspielerin Tamlyn Tomita vor ein paar Wochen in einem B-Movie in einer kurzen Nebenrolle gesehen und sofort wiedererkannt.

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                @Zuse: Ja, Takashima war mir auch gleich sympatisch, allerdings weis ich, weil sie eben nur im Pilotfilm aufgetaucht ist, nicht genug über sie, um sie als einer meiner Lieblingsfiguren zählen zu können. Gibt es irgendwie einen Roman oder so über sie?

                Zitat von Sannra Beitrag anzeigen
                Was ich, und da gebe ich Tally recht, auch ein wenig schade fand war, dass man ihr Individuum gegen Ende nicht mehr so wahrgenommen hat, seitdem sie mit Sheridan verheiratet war. Aber gut, dafür hat wahrscheinlich dann der Raum in der Serie gefehlt. Mit hat sie auch immer gut gefallen, wenn sie alleine agiert hat, obschon die Beziehung zu Sheridan echt süß war.
                Dann hätte man sich halt Zeit nehmen sollen! Es hätte ja noch nicht einmal ein Dutzend Einzelfolgen seien müssen, eine B-Handlung und ein paar kurze Szenen, in denen sie auch was anderes tut, als einfach nur Sheridan beim Quatschen und Kommandieren zuzugucken, hätten auch gereicht. Überhaupt (sorry für die Wortwahl, aber ich verzweifle hier grade darüber, wie ihr Character in der dritten Staffel behandelt wird) pisst es mich einfach an, dass man einen so facettenreichen, interessanten Character dadurch verschwendent, sie nur noch über ihre Beziehung zu der einzigen völlig uninteressanten Person in der Serie darzustellen. Sheridan ist IMO ein dermaßener Gary Sue, es regt mich auf, dass man seinen Szenen die der wesentlich interessanteren Figur unterordnet. Grade habe ich die Folge geguckt, wo der Gospel-Chor-Priester (oder was auch immer der war) Sheridan rät, mal mit jemanden über Sorgen über den Krieg zu reden. Und da sagt der Priester ,,Gott hat auch noch Eva erschaffen" und meint damit Delenn. An dieser Stelle hätte ich ausrasten können! Delenn, wenn auch seitdem sie keine Satai mehr ist, inoffiziell, Anführerin der Minbari, des ältesten und militärisch stärksten der jungen Völker. Sie ist die mächtigste Person der jüngeren Völker, und dann degradiert sie dieser Priester zu kaum mehr als der Ehefrau am Herd und Zuhörerin dieses Gary Sues!
                Ich fand ihre Beziehung auch süß, aber es geht mir halt auch gegen den Strich, dass sie sich ausgerechnet in Mister-Klischee-Amerikanischer-Held verliebt, und zugunsten ihm dann auch noch kaum noch Charactarisation erhält. Na gut, er trifft genau wie sie auch täglich Entscheidungen über Leben und Tod tausender Wesen, hat Macht und damit Verantwortung und im Erd-Minbari-Krieg schwere Verbrechen gegangen, von daher kann ich es sogar halbwegs nachvollziehen, aber warum muss sie dann immer nur daneben stehen und nichts tun? Naja, in der vierten Staffel kriegt Delenn, soweit ich mich erinnere, ja auch endlich wieder ein paar Einzelfolgen und Kommandos. Und zu der Zeit damals war eine starke, weibliche Hauptfigur sicher noch schwerer durchzusetzen als heutsotage. Schade drum.

                Zitat von Sannra Beitrag anzeigen
                Wovon ich auch gerne mehr gesehen hätte war, wie sie mir ihrer Wandlung in Staffel 2 umgegangen ist. Natürlich haben wir das ein oder andere mitbekommen, was aber eher humoristisch aufgezogen war. Mir hätte aber auch ein wenig Drama gefallen. Man muss sich das mal vorstellen: Von heute auf morgen hat man eine neue Biologie und ein neues, fremdartiges Aussehen. Man kennt seinen Körper nicht mehr und kommt hormonell auch nicht klar. Hinzu kommt, dass man deswegen nur angefeindet wird. Da frage ich mich, wie sie das verarbeiten konnte, ohne sich einsam und zeitweise verzweifelt zu fühlen. Dieser Konflikt hätte mich interessiert.
                Das war wirklich verschwendetes Potential. Grade nachdem man in der zweiten Staffel diesen unglaublich guten, interessanten und berühreden Handlungsstrang darüber, dass sie durch ihre Transformation weder zu den Menschen noch zu den Minbari gehört, angefangen hat. Aber anstatt das dann in der dritten Staffel weiterzuführen (mal abgesehen von der Neroon-Folge, wo das jedoch auch nur im Hintergrund thematisiert wurde), lässt man es einfach fallen.
                Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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                  Da ich also Neroon nicht zur Abstimmung stand, habe ich einfach mal für meine Rivalin alias Delenn gestimmt Ich bin und bleibe einfach ein absoluter Neroon Fan, seine Art, sein Bestreben immer das Beste für die Minbari zu wollen, seine Aufopferung fantastisch!
                  Flott und freundlich durch's Revier!

                  Ich wurde als Krieger geboren. Nun sehe ich, dass der Ruf meines Herzens religiös ist. Der Krieg ist vorbei! Hört auf sie! Hört zu.

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                    Ich habe mich für Sinclair entschieden, obwohl ich Talia Winters auch toll finde. Mir gefällt vor allem die ruhige Art der beiden. Ganz anders als Sheridans und Garibaldis Temperament, die ich nicht besonders ansprechend finde.

                    Mr Morden gibt einen interessanten Charakter ab, der zudem noch attraktiv aussieht.

                    Ivanova mag ich sich sehr, dennoch fehlt ihr mMn etwas Ausstrahlung.
                    ____________________

                    Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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                      In Babylon 5 gibt es so viele tolle Charakter die alle auch im Laufe der Serie eine beträchtliche Wandlung durch machen deshalb kann ich mich da nur sehr schwer entscheiden

                      Ich finde das Londo und G`Kar vor allem im miteinander sehr unterhaltsam sind und diese daher zu meinen Lieblingen gehören...

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                        Die Charaktere, die ich in der Serie Babylon 5 am meisten mag, bewundere und respektiere, sind Susan Ivanova, Lyta Alexander und Delenn (genau in dieser von mir geschriebenen Reihenfolge).
                        In sehr positiver Erinnerung habe ich weiters auch noch die "Nr. Eins" (gespielt von Marjorie Monaghan) und Na'Toth.
                        Diese Frauen sind sehr starke Frauen, sie stehen zu ihren Meinungen und kämpfen für ihre Ziele und Liebsten, aber sie können trotzdem auch verliebt, romantisch (ok, Na'Toth nicht) und "schwach" (also emotional verletzlich und berührbar) sein.

                        Als Teenager hatte ich eine kleine Schwärmerei für Vir. Er wirkt so lieb hilflos und schüchtern. Aber man darf ihn nicht unterschätzen, er steht auch zu seiner Meinung und Moralvorstellungen (zB. in der Folge 12 der 3. Staffel "Eine wahre Centauri").
                        Lennier und Marcus sind für mich auch recht angenehme und akzeptable Männer.

                        Auch die anderen Haupt- und wichtigen Neben-Charaktere sind mir mehr oder weniger sympathisch und sehe ich für die Serie als wichtig an, einen wirklichen Nerv- bzw. sinnlosen Charakter finde ich bei B5 eigentlich nicht. Einige Szenen um G'Kar und Londo sind unvergesslich und verursachen stets Gänsehaut oder einen herzlichen Lacher bei mir.

                        Ja, Zeit wirds mal wieder für das erneute Anschauen der Serie...


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                          Ich finde Delenn toll! Sie hat viele gute Seiten, aber auch viele dunkle. Trotzdem hat sie dabei immer (!) ein unglaubliches Charisma.

                          Obwohl die Szene mit dem gebrochenen Finger mich schon ziemlich "schockiert" hat, als ich die Serie vor eininhalb Jahren nach langer Zeit wieder in einem Rutsch durchgeguckt habe.
                          Sollte es ja auch, nur ich hatte diese Szene wohl aus meinem Gedächtnis gestrichen.

                          Die Romanze mit Sheridan geht mir etwas auf die Nerven.

                          ​Man hätte noch so viel mehr machen können mit Delenn, wie sie z.B. mit ihrer Umwandlung von einer Vollminbari zu einer Mensch/Minbari-Hybridin klarkommt, ihre inneren Konflikte etc.

                          Die Szene wo sie sich bei Ivanova beschwert, dass ihr (Delenns) Haar sich weigert, zu kooperieren finde ich einfach nur super.

                          ​Ich weiß nicht was ich von der Schwangerschaft halten soll... obwohl die Szene, wo sie so ausflippt (idiotische Narn) einfach nur köstlich ist.
                          And when I say, you have received the Holy Spirit within you, you won't need any medicine. You won't need a band-aid. You won't need your beer. He will be that medicine, he will be that band-aid, he will be that beer. Can I get an Amen?
                          -Tiffany "Pennsatucky" Doggett ♥
                          "Unsere Begegnung war kein Zufall. Nichts geschieht zufällig."
                          -Qui-Gon Jinn

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                            Zitat von Depa Billaba Beitrag anzeigen
                            Ich finde Delenn toll! Sie hat viele gute Seiten, aber auch viele dunkle. Trotzdem hat sie dabei immer (!) ein unglaubliches Charisma.

                            Obwohl die Szene mit dem gebrochenen Finger mich schon ziemlich "schockiert" hat, als ich die Serie vor eininhalb Jahren nach langer Zeit wieder in einem Rutsch durchgeguckt habe.
                            Sollte es ja auch, nur ich hatte diese Szene wohl aus meinem Gedächtnis gestrichen.

                            Die Romanze mit Sheridan geht mir etwas auf die Nerven.

                            ​Man hätte noch so viel mehr machen können mit Delenn, wie sie z.B. mit ihrer Umwandlung von einer Vollminbari zu einer Mensch/Minbari-Hybridin klarkommt, ihre inneren Konflikte etc.

                            Die Szene wo sie sich bei Ivanova beschwert, dass ihr (Delenns) Haar sich weigert, zu kooperieren finde ich einfach nur super.

                            ​Ich weiß nicht was ich von der Schwangerschaft halten soll... obwohl die Szene, wo sie so ausflippt (idiotische Narn) einfach nur köstlich ist.
                            Also das mit dem gebrochenen Finger hat mich überhaupt nicht schockiert, eher die gesamte Aktion von Delenn, da in so ein seltsames Lokal zu gehen und dazu noch hinter dem Rücken von Sheridan. Da wollte man wohl durch die Szene mit dem gebrochenen FInger wieder Delenn als "die starke Frau" zeigen und daraus wurde dann eigentlich eher eine "hinterfotzige Frau" meiner Meinung nach.
                            Aber viel von dem Getue, was mit der Beziehung Delenn-Sheridan und dazu auch noch Lennier zu tun hat und deren Verhalten untereinander, hat mir noch nie gefallen und find ich, je älter ich werde, immer dümmer und auch wirklich abstossend!
                            Der Beginn der Beziehung war ja noch recht gut, vor allem deren unterschiedlichen Erfahrungen betreffs deren "ersten gemeinsamen Kuss", aber es wurde immer blöder und eben auch recht fad. Vielleicht hätte es komplexer und auch lustiger werden können, wenn man statt dieser dummen und so breitgelatschten "Dreiecksgeschichte" zwischen Delenn-Sheridan-Lennier etwas anderes gemacht hätte. ZB. Polyamore Beziehungen wären etwas Normales bei den Minbari, Delenn und Lennier hätten vorher schon zusammenkommen sollen und Sheridan sich danach in diese Kultur mal so richtig nett einleben dürfen!

                            Ja, die Tatsache, dass Delenn durch ihre Verwandlung zwischen zwei sehr unterschiedlichen Kulturen und Völkern, die sogar vor nicht mal so langer Zeit sehr, sehr verfeindet waren, gestanden hat, hatte wirklich Potential, das leider doch nur sehr wenig genutzt wurde.
                            Am Anfang der 2. Staffel wurde das manchmal thematisiert, aber bald war das fast vergessen. Und das ist dann halt sehr unglaubwürdig und ärgerlich für mich, weil mich sowas persönlich immer sehr interessiert.
                            Und Sheridan ist mir mit seinen - für mein Empfinden - sehr arroganten und herablassenden Reaktionen auf die Minbari-Traditionen zur Hochzeit doch sehr unsympathisch aufgefallen. Ich finde das ja schon sehr dämlich von ihm, dass er vor einem Heiratsantrag nicht schon genauestens Bescheid weiß über die Kultur seiner Angebetenen, aber dann auch noch so herablassend sein, wenn er dann mal etwas erfährt, was er schon längst hätte wissen sollen...

                            Da man den Sohn ja niemals gesehen hat und auch die "Auflösung" von Londos Geschenk mit dem darin versteckten Drakh-Teil für ihn, niemals zu sehen war, hätte man sich meiner Meinung nach die Schwangerschaft eigentlich in der Serie auch gleich sparen können. Die Erwähnung und das Drumherum hat Zeit gefressen, in der ich gerne anderes aus dem B5-Universum erfahren hätte!
                            Zuletzt geändert von Lebreau; 22.03.2017, 00:01.

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                              Meine Lieblingsfigur aus der Serie ist Delenn.

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                                Die liebsten Charaktere sind mir die, die in mir die meisten Emotionen auslösen, sei es Hass, Liebe, Ehrfurcht o.ä. Daher stehen bei mir an oberster Stelle Ivanova (ich schmeiß mich jedes Mal weg, wenn sie wieder ihren trockenen Humor loslässt), Londo (man muss ihn lieben, man muss ihn hassen), G'Kar (ich muss nichts dazu sagen, oder?), Vir (obwohl er so verwirrt und ängstlich wirkt, ist er eine starke Persönlichkeit, denn er hält es mit Londo aus), Bester (Hass, Hass, Hass! - und Ehrfurcht vor Walter Koenig).

                                Delenn ist überhaupt nichts für mich. Sie zeigt sich meistens aalglatt und moralisch, hat es aber faustdick hinter den Ohren, wenn es ihren Interessen dient, und schreckt dann auch vor nichts zurück. Garibaldi ist ein starker Typ, finde ich aber extrem unsymphatisch - ich kann aber gar nicht richtig benennen, woran genau es liegt. Vielleicht ist es die Sprücheklopferei, die mich so abschreckt. Und wen ich so gar nicht leiden kann, ist Talia. Ständig lobt sie das PsiCorps in den Himmel, bricht aber bei jedem "Wehwehchen" ladylike zusammen. Ich dachte, man müsse mehr psychische Stabilität aufweisen, um für das PsiCorps zu arbeiten. Jedenfalls kann ich mit solch "weinerlichen" Personen nicht so viel anfangen.

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