Jeffrey Sinclair vs. John Sheridan - SciFi-Forum

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Jeffrey Sinclair vs. John Sheridan

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    #46
    Ich möchte mal was zur deutschen Synchro sagen, weil das hier mehrfach angesprochen wurde:

    Einige sind der Meinung, dass die Synchro zu Londo, G'Kar ... also bei fast allen, so schrecklich sei.
    Das sehe ich überhaupt nicht so. Sicherlich wurden bei der Synchro inhaltlich einige Fehler gemacht (andere Wörter, falsche Übersetzungen usw.), aber die Stimmen sind absolut passend für die Charaktere, auch wenn sie den Originalstimmen nicht sehr ähneln. Und die Leistung der deutschen Synchronsprecher ist absolut bemerkenswert. Man denke nur mal Londos Wutausbruch und Trauer als er erfuhr, dass Morden für den Tod von Adira verantwortlich ist.
    Also die Übersetzungen mögen nicht immer gelungen sein, aber die Stimmen und die Leistung der Synchronsprecher sind absolut gelungen.


    Zum Thema:

    Ich finde Sheridan besser aus den bisher genannten Gründen, die ich ja jetzt nicht alle wiederholen muss. Aber man kann ja auch nur vermuten wie sich Sinclair in den Staffeln 2 bis 5 verhalten hätte.

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      #47
      Da muss ich zustimmen. Die Synchronstimme von G'Kar finde ich teilweise passender als die Origininalstimme von Andreas Katsulas... Die bringt den philosophischen Aspekt in G'kar besser zum Ausdruck.
      "Politik hat nichts mit Intelligenz zu tun" - Londo Mollari
      En Taro Adun!

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        #48
        Zitat von Florian Keßeler
        Da muss ich zustimmen. Die Synchronstimme von G'Kar finde ich teilweise passender als die Origininalstimme von Andreas Katsulas... Die bringt den philosophischen Aspekt in G'kar besser zum Ausdruck.
        Katsalus ist in den späteren Seasons mit seinen Monologen einer der besten Sprecher, die ich je gehört habe. Ich bekomme jedesmal wieder eine Gänsehaut. Die Synchtronstimme schafft das imo nicht.
        "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
        Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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          #49
          unentschieden nch meiner Meinung!

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            #50
            So, nachdem ich mir die ersten vier Staffeln in den letzten Wochen reingezogen habe, hab ich mich für Sinclair entschieden.

            Sheridan geht mir schlichtweg auf den Keks. Er redet redet redet. Sobald er den Raum betritt, macht er den Mund auf und ist sofort der Mittelpunkt. Er ist so dermaßen voller Energie, daß es übertrieben ist und alle anderen an die Seite gedrängt werden. Sie sind immer noch da, haben wahrscheinlich sogar dieselbe Textmenge, aber irgendwie werden sie von "Sheridans Präsenz überschattet"
            Er erzählt von den Weisheiten seines Vaters. Er erzählt was er denkt; aber er sagt es nicht einfach, er hält eine regelrechte Rede. Mir kommt es so vor, als würde Sheridan auch nur zwei Gesichtsausdrücke kennen: grinsen und wild-entschlossen.

            Sinclair hingegen ist nachdenklicher, ruhiger; er kann die Klappe halten und wenn nötig energisch werden. Er ist der Kommandant, aber neben ihm gibt es noch andere Leute, ohne die der Laden zusammenbrechen würde: Ivanova und Garibaldi, die neben Sheridan irgendwie... ja, verblassen. Mit Sinclair war der Führungsstab ein Team; später dann war Sheridan der Boß, einfach weil er durch seine Reden im Mittelpunkt war - und alle anderen befinden sich irgendwo unter ihm.
            Sinclair grinst nicht über beide Ohren, er lächelt eher. Wo Sheridan sagt, wie er sich fühlt oder was er denkt, da sieht man es Sinclair an.
            Er hält sich zurück, agiert mehr im Hintergrund. Da ist dieses Geheimnis, die fehlenden 24h, die ihn verwirren und nachdenklich werden lassen.

            Da sind zwei Szenen, an denen mir der Unterschied zwischen den beiden Kommandanten besonders aufgefallen ist:
            1. Zu Beginn der zweiten Staffel, als Delenn Sheridan zum Essen einlädt und er losfuttern will. Sie unterbricht, erst würde man noch demjenigen danken, der das Essen vorbereitet hat; Sheridan tut's und will loslegen. Delenn unterbricht wieder usw. Schließlich wird Sheridan weggerufen und man merkt deutlich, daß er nicht traurig darüber ist.
            Okay. Ein Außerirdischer, dessen Volk ich vor zehn Jahren noch bekämpft habe, lädt mich zum Essen ein. Andere Völker, andere Sitten. Also bin ich doch vorsichtig und versuche, in keine allzu großen Fettnäpfchen zu treten und erwarte auch kein Festmahl, bei dem ich losschlemmen kann. Aber genau das tut Sheridan. Als ich die Szene sah, dachte ich nur "oh nein, wer hat den engagiert". Kann mir denken, daß Sinclair ganz anders an diese Sache angegangen wäre.

            2. Als Ivanova nach dem Tod ihres Vaters Schiebe (sp?) sitzt. Sinclair ist auch da, er sagt kurz was, lächelt aufmunternd und tritt in den Hintergrund. Ivanova ist hier der Mittelpunkt, es geht ja um sie.
            Spontan fällt mir keine Szene ein, in der Sheridan ebenfalls anwesend war, aber mal nicht geredet hat, mal nicht das Zentrum war. Ich fürchte fast, er hätte hier auch eine fünfminütige Rede gehalten

            Dann ist da auch noch die Stelle, wo B5 sich von der Erde lossagt und später, als der Krieg gegen die Erde beginnt. Bei Sheridan war es irgendwie klar, was passieren wird; er ist der energische Typ, der wild entschlossen an diese Sache ran gegangen ist. Er sagte zwar, es wäre eine schwere Entscheidung, sich von der Erde loszusagen... aber irgendwie sah er nicht so aus, als wäre es wirklich schwer.
            Ich kann mir vorstellen, daß Sinclair diese Entscheidung extrem schwergefallen wäre. Es widerspricht allem, an was er glaubt (ich bezweifle jedenfalls, daß man in einer Jesuiten-Schule zur Meuterei erzogen wird ). Hier wäre der Schritt, sich loszusagen, wirklich ein "oh-mein-Gott"-Effekt gewesen; so war es nur "naja-war-ja-abzusehen".


            Puh. Feddisch

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              #51
              Also ich kann Dir in allem nur zustimmen. Nur in Deinem Beispiel zu Sheridan nicht so ganz. Da es doch ganz klar ist, dass die Szene nur zum Amusement des Zuschauers gedacht ist. "Ah, jetzt kann ich aber essen!" Möp! Noch ein Ritual.

              Aber sonst stimmt's. Sheridan ist echt herschsüchtig. SPOILERDas Garibaldi ihm das anlastet als er ihn hintergeht, ist schon richtig.
              Und was das "Schiebe sitzen" (ist wohl was orthodoxes) angeht, wäre Sheridan vermutlich echt nicht weggegangen, sondern hätte sie zugelabert. Bis sie ihn rausgeworfen hätte.

              Und wo Du es erwähnst, mit gewissen Entscheidungen, also auch die mit dem SPOILERvon der Erde lossagen... Das wäre mit Sinclair besser gekommen. Bin da Deiner Meinung. Bin sowieso mehr für Sinclair. Einfach der bessere Typ!
              Ich glaube, dass ganze wäre noch bewegender geworden, weil bedächtiger, "gänsehautiger".
              Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                #52
                Also ich finde beide gut...

                Wirklich haben beide ihre Spezialitäten, die sie perfekt beherrschen. Schade ist wirklich, dass Jeff nur eine Staffel lang, Commander war. Ich hätte ihn gerne noch eine Staffel mehr als Commander gehabt, sodass beide Hälfte zu Hälfte das Kommando gehabt haben. ( ja es gibt nur 5Staffeln Aber man hätte ihn ja in der 2,5Staffel wechseln können )

                Ich mag halt beide. Der eine mag Sheridan mehr mögen als Commander aber ich finde beide ganz gut.
                ***Wer bist du? (Vorlonen!) Was willst du? (Schatten!)***
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                  #53
                  Diese Umfrage ist ziemlich unfair, wenn man überlegt, dass Commander Sinclair grade mal eine Staffel plus Pilot zu sehen war. Die ganzen Disussionen über seinen Charakter sind eigentlich hinfällig!
                  Ich persönlich hätte den Commander gerne noch länger und öfter gesehen. Wenn da immer wieder über Sheridans Entwicklung geredete wird, darf man nie vergessen, für was JMS diese Person erdacht hat- und für was Sheridans. Hätte man Jeff Sinclair nur die hälfte der Zeit für eine Charakterentwicklung gegönnt, wie für Sheridan mit der selben Zeit...würde sich diese ganze Frage nicht stellen.!
                  Ganz klar Jeff Sinclair!
                  Ich kann es nicht leiden, wenn Leute mitten im Satz

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                    #54
                    Also ich finde beide irgendwie gleich gut.

                    Sie durchlaufen doch fast eine parallele Geschichte unabhängig von einander.

                    Sinclair wird/ist Valen und Commandiert die erste Staffel von den Rangern.

                    Sheridan, verliebt sich in eine Minbari und wird Nachfolger von Ranger One, als Commandeur.

                    Was man als Charakter sagen kann, wäre ein ein bissel unfair, wie schon einige hier gesagt haben, da Sinclair nur in einer Staffel und einigen Folgen zu sehen waren auftretet. So konnte man die Folgen nicht absehen.

                    Wäre Sinclair länger geblieben dann hätte man diese Diskussion weiter führen können.
                    Wir sind Borg! Widerstand ist Zwecklos

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                      #55
                      ich habe für sinclair gestimmt. bei sheridan muss ich immer an all die schlechten serien und filme denken in dene er mitgespielt hat...
                      This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
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                        #56
                        Zitat von Zocktan
                        ich habe für sinclair gestimmt. bei sheridan muss ich immer an all die schlechten serien und filme denken in dene er mitgespielt hat...

                        Dafür ist er in B5 umso besser.

                        Finde ich aber nicht ganz fair - Arnie hat bspw. auch nicht nur Reißer wie Predator oder Terminator gehabt - denkt man deshalb immer an den Flop Last Action Hero? Ich nicht.

                        So könnte man das fortsetzen.


                        Sheridan hat die Serie besser geprägt, als ich es bei Sinclair vermute. Aber die Originalgeschichte werden wir ja bald in dem kostenlosen 15. Band erfahren.

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                          #57
                          @HeldderStunde

                          Du hast nicht viele Folgen "Agentin mit Herz" gesehen, oder? Ich muss immer an Boxleiter in dieser schrecklichen Serie denken wenn ich ihn bei B5 sehe. Das ist aber rein subjektiv.

                          Alles in allem finde ich aber das B5 die beste SF-Sendung ist, die bislang gemacht wurde. (sollte man aber bei einer Sache bei der Straczinsky die Finger mit drinne hatte nicht anders erwarten)
                          This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
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                            #58
                            Zitat von Zocktan
                            @HeldderStunde

                            Du hast nicht viele Folgen "Agentin mit Herz" gesehen, oder? Ich muss immer an Boxleiter in dieser schrecklichen Serie denken wenn ich ihn bei B5 sehe. Das ist aber rein subjektiv.

                            Alles in allem finde ich aber das B5 die beste SF-Sendung ist, die bislang gemacht wurde. (sollte man aber bei einer Sache bei der Straczinsky die Finger mit drinne hatte nicht anders erwarten)

                            Doch ich kenne Agentin mit Herz. Dennoch kommen mir solche Assoziationen selten in den Sinn. Okay, der Der Herr der Ringe ist da eine Ausnahme.

                            Vorsicht übrigens mit der Aussage zu JMS - Dinge, die er anpackt, werden nicht unbedingt zu Gold. Das klappt erfahrungsgemäß nur, wenn er zu 98% seinen Willen und seine Vorstellung durchdrücken kann.

                            Denk an Jeremiah oder Crusade. Ich würde mir ja persönlich eine Neuauflage von Crusade wünschen - als Argument kann man Galactica anführen - hinter der Serie steckt Vertrauen des Studios.

                            Ich würde mir z.B. heute noch Staffel 4 und Staffel 5 so wie geplant wünschen. Also die 4 nicht so schrecklich hastig und die 5 nicht nur mit den Centauri und der nicht explosiv umgesetzten Telepathenhandlung. Wobei mir Staffel 5 irgendwie trotzdem sehr gut gefällt - schon wegen des Vorspanns ...

                            Trotzdem, man sieht ja, wohin es führt(e), wenn JMS nicht die durch Vertrauen gestützte absolute Kontrolle hat(te).


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                              #59
                              Zitat HeldderStunde
                              Vorsicht übrigens mit der Aussage zu JMS - Dinge, die er anpackt, werden nicht unbedingt zu Gold. Das klappt erfahrungsgemäß nur, wenn er zu 98% seinen Willen und seine Vorstellung durchdrücken kann.
                              ok, das stimmt! schreibt er eigentlich noch ultimates-supreme power???

                              Zitat HeldderStunde
                              Denk an Jeremiah oder Crusade. Ich würde mir ja persönlich eine Neuauflage von Crusade wünschen - als Argument kann man Galactica anführen - hinter der Serie steckt Vertrauen des Studios.
                              und wieder sehe ich mich gezwungen dir einfach zu zustimmen
                              This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
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                                #60
                                Zitat von RED-DEVIL
                                man hat o`Hare nicht ohne Grund rausgeworfen.

                                Soweit ich weiß, wurde er nicht 'rausgeworfen, sondern ist in gegenseitigem Einverständnis mit JMS ausgestiegen. Sagt zumindest Wikipedia:
                                Michael O’Hare stieg in gegenseitigem Einvernehmen mit Straczynski nach der ersten Staffel aus, da er vom Theater kam und sich nicht daran gewöhnen konnte, in sechs Tagen eine 45-minütige Episode zu drehen
                                Was das Vote angeht, so habe ich für letztere Möglichkeit gestimmt, da beide so ihre Vorzüge und Nachteile haben. Rein vom Schauspielerischen her ist Boxleitner natürlich der bessere, was aber schlichtweg - wie schon öfters gesagt - daran liegt, dass O'Hare einfach ein Theater-Schauspieler ist.
                                Sheridan wäre in der ersten Staffel einfach nicht gut gewesen, allerdings kann ich mir partour Sinclair nicht dabei vorstellen, wie er z.B. das Feuer auf einen Erdzerstörer eröffnet oder sich in einen zwei Meilen tiefen Abgrund stürzt, während über ihm 1000 Megatonnen TNT die Keksbude rocken.

                                Was mich zu der Frage bringt: Wie hätte dieser ganze Sinclair-Handlungsstrang eigentlich ausgesehen? Ich meine, so wie es war, passt es doch alles perfekt zusammen, also mit "War without End" zum Bleistift. Wäre Sinclairs Wandlung in Valen dann einfach Thema der letzten Folge der Serie gewesen?

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