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G'Kar vs. Molari

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    #16
    Zitat von garakvsneelix
    G'Kar oder Londo? Was ist das für eine Frage?

    Am besten sind die beiden doch im Doppelpack. Ohne den anderen wer einer der beiden nichts. Das ist wie eine Koexistenz.
    So "extrem" würde ich es jetzt zwar ned sagen, aber wirklich vergleichen kann ich die beiden auch nicht. G'Kar und Londo sind ein Zweiergespann, wie man es wohl in keiner anderen SciFi-Serie zu sehen bekommt und ich persönlich habe noch nirgends eine derart tragische Entwicklung wie die von Londo Molari gesehen.
    Wie gesagt: Ein direkter Vergleich fällt mir hier sehr schwer, da beide einfach ohne den jeweils anderen nur halb so viel wären.


    [quote=Mr. Viola]In der Centauri-Trilogie "Legions of Fire" entwickelt sich Centauri-Prime unter Londos Herrschaft aber zu diesem Militärstaat. Und es wird auch eine Eliteschule für junge Centauri gegründet, wo diese Neu-Indoktrinierung gemacht wird. Allerdings, ist Londo hier zwar der Imperator, die Macht liegt aber eher in den Händen einiger grauer Eminenzen, die sich im Hintergrund halten. Londo ist nur nach Außen hin der Imperator der Centauri.[/quote[
    Genau so isses! Ich kenne zwar kein einziges B5-Buch, aber für das, was in Londos Regierungs-Zeit geschieht, kann man ihn IMO zu 0% verantwortlich machen, SPOILER da er ja unter Einfluss der Drakh und ihres Wächters steht.

    Als Faschist würde ich ihn auch keinesfalls bezeichnen, Mr. Violas Beschreibung stimme ich da schon eher zu:
    Naja, als einen typischen Faschisten würde ich Londo auch nicht bezeichnen. Aber teils sind schon die Ansätze da. Vor allem, er behauptet ja mehrmals, die Centauri sind viel besser und nochwärtiger als andere Völker. Da kommt die Sache mit der "Herrenrasse" schon raus.
    Aber ich sehe ihn auch mehr als Imperialisten, wie er schon öfters sagte, ein alter Republikaner der von den guten alten Zeiten träumt.
    Er tut zwar im Verlauf der Serie viele schreckliche Dinge, aber irgendwie kann man ihn für nichts direkt verantwortlich machen. Bereits bei seinem ersten Deal mit Morden ist er ja regelrecht schockiert über den Tod von 10.000 Narn.

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      #17
      Zitat von SF-Junky
      Er tut zwar im Verlauf der Serie viele schreckliche Dinge, aber irgendwie kann man ihn für nichts direkt verantwortlich machen. Bereits bei seinem ersten Deal mit Morden ist er ja regelrecht schockiert über den Tod von 10.000 Narn.
      Ja schön, damals wusste er ja noch nicht, was Mr. Morden da vorhatte. Doch in "Schatten am Horizont" nimmt er dann extra noch Kontakt mit Morden auf, damit er ihm hilft. Er weiß, dass es falsch ist, was er da tut, aber er macht nichts dagegen.

      Es ist eine Tragödie und wird immer eine sein.

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        #18
        Ich würde mich zwischen den beiden nicht entscheiden wollen. Beide sind unglaublich starke Charaktere, die sehr viel mitgemacht haben und eine tolle Entwicklung durchlaufen haben.

        Whyme
        "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
        -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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          #19
          Ist es denn wahr ein "G'Kar vs. Mollari- Kontest" und ich habe noch nicht meine Meinung gesagt.

          Also ich bin da mehr zu G'Kar geneigt. Seine ganze Entwicklungsphase ist einfach klasse! Wie er die Gefangenschaft später überwindet und schließlich seinen Planeten befreit, indem er Mollari hilft den Tyrannen von seinem Thron zu stürzen. Am allermeisten hat überzeugt mich G'Kar mit seinen Reden. Aus diesem Grund habe ich mein Lieblingszitat von G'Kar als Signatur eingestellt. Als diese Szene lief kam mir sogar etwas Gänsehaut. Einfach Klasse dieser G'Kar.

          Jedoch hat Mollari auch seine Züge. Er durchläuft einen Leidensweg. Auf eine Art, die fast dem Leidensweg G'Kar gleichzieht. Die Einflüsse durch Morden und Lord Refa, der Einfluss in späteren Folgen durch die Drakh. All dieses muss er durchlaufen und hat kaum Chance einen eigenen Weg zu gehn. Er will das beste für sein Volk, das ist klar. Doch um dieses Ziel zu erreichen muss er die Verlockung eingehn und die Bündnisse mit Mr. Morden und Lord Refa eingehn. Doch später löst er sich und lockt sie beide in Fallen und schaltet sie aus. Bis dann das nächste Üel auftritt - Die Drakh.

          Nun unter dem Streich bleibt bei mir G'Kar auf Platz 1. Doch ich mag auch Londo, wie man an meinem aktuellen Avatar erkennt
          (Für die Akten, Stand: 03.05.06-> Londo Mollari als Imperator -Avatar)
          ***Wer bist du? (Vorlonen!) Was willst du? (Schatten!)***
          ***Leben heisst zu lernen wie man fliegt! (Wicked)***
          +++Wir fallen, um zu lernen wieder aufzustehen. (Alfred Pennyworth)+++

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            #20
            ICh halte auch für G'Kar. Es ist einfach wunderbar zuzusehen, wie dieser Charakter an sich und seinen Umständen wächst. Soviele Extreme und soviel Erkenntnis das fast ausschliesslich durch Leid entsteht ist absolut genial.
            Textemitter, powered by C8H10N4O2

            It takes the Power of a Pentium to run Windows, but it took the Power of 3 C-64 to fly to the Moon!

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              #21
              Die Entscheidung zwischen den beiden fällt mir nicht schwer; eindeutig: G'Kar!

              Dieser Charakter spricht mir in vielen, philosophischen Zitaten aus der Seele. Und seine Entwicklung während der Serie ist enorm: Vom Kriegs- und Streitsüchtigen zum Erleuchteten, der jedes Leben schütze möchte und jedes für unentbehrlich ansieht. Einfach genial!

              Obwohl ich die Dialoge zwischen Londo und G'Kar auch nicht vermissen möchte. Immer wieder was zum Lachen.

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                #22
                Ich finde beide auf ihre Seite gut. Auf der einen G'kar, wo mir immer besonders das Volk der NArn dehr leid tut. Aber genauso Molari, den ich als eine Art Anti-Held sehe: Er wollte nur sein Volk im alten Licht strahlen sehen und wurd von den Schatten und den eigenen "Verbündeten" (Refa) missbraucht. Besonders fiel es mir auf (1 oder 2. Folge Staffel II), als er Mr. Morden traf und scherzte:"Warum zerstören Sie nicht gleich den Heimatplaneten der Narn?" Mr Morden antwortete: "Alles mit seiner Zeit"; der Schrecken in seinen Augen unterstreicht dies, ebenso als Narn bombardiert wurde sah man es; er wollte sein Volk im alten Licht sehen, aber dafür nicht über Leichen gehen;
                Wer Wind sät wird Sturm ernten

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                  #23
                  Zitat von AL Freak
                  Die Entscheidung zwischen den beiden fällt mir nicht schwer; eindeutig: G'Kar!

                  Dieser Charakter spricht mir in vielen, philosophischen Zitaten aus der Seele. Und seine Entwicklung während der Serie ist enorm: Vom Kriegs- und Streitsüchtigen zum Erleuchteten.
                  Finde ich auch! G´Kar war ja immerhin mit der Erste, der vor den Schatten warnte. Ich möchte die Ironie des Charakters, die (ich glaube es war in LotR) sogar eine Figur zu der Aussage hinriss:"Ich glaube, er ist verrückt geworden!"
                  Wie war das, als beide im Aufzug festsaßen??

                  Zu der Beziehung von Londo und G´Kar fällt mir zeitweilig oft nur der Vergleich mit Dick und Doof ein.

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                    #24
                    Das ist echt ne schwierige Entscheidung ...

                    und meine Stimme geht an G´Kar. Er ist mir sympatischer als Londo,
                    und er hat nicht so viel Mist gebaut wie Londo. Aber beide sind
                    WUNDERBAR!
                    Kirk: Am liebsten würde ich ihnen in den Arsch treten, Spock!
                    Pille: Soll ich ihn festhalten, Jim?
                    40 Jahre ST - der besten Serie in unserer Galaxie!

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                      #25
                      Ich finde auch beide sehr gut, aber G'Kar ist mir noch einen Tick sympathischer.
                      Weiterhin ist nur G'Kar dazu in der Lage mit einer seiner Reden zu überzeugen, so dass jedermann seinen Ausführungen gebannt lauschen muss.
                      Der Typ könnte über ein noch so beklopptes Thema reden, doch seine Fähigkeit, wie er diese Rede rüberbringt, ist einmalig!
                      "To strive, to seek, to find and not to yield."

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                        #26
                        Tja ... Londo oder G'Kar.. Eindeutig mein Lieblingschar der Serie G`Kar. Doch der eine ist nur so gut wie der andere in dieser doch so komplizierten Beziehung. Was wäre die Serie ohne die Kabbelei von den beiden? Wo wäre die Allianz, wenn die beiden kein Vorbildliches Verhalten an den Tag gelegt hätten? Nie hätte ich gedacht, dass G`Kar und Londo gegenseitig dem Leben ein Ende setzen.
                        Doch G'Kar ist ein Narn mit Herzblut. Wie oft hat er seine Leute auf Babylon 5 geeint, so dass sie ihn als Führer akzeptieren? Wie oft hat er sein Kopf für sein Volk hingehalten, wieviel musste er ertragen um schluss endlich an sein Ziel zu kommen. Einfach fantastisch

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                          #27
                          Hallo Leute,

                          erstmal hallo, denn ich bin neu hier im Forum.

                          Nun zu meiner Antwort. Leider kann ich für mich persönlich keinen der beiden Charaktere favorisieren, da sie sich beide perfekt ergänzen und der eine ohne den anderen Charakater praktisch nicht überlebensfähig wäre.

                          Das Interessante ist, das beide Charaktere sich praktisch um 180° drehen und am Ende der Serie zwei völlig neue Persönlichkeiten entstehen. Der Eine wird vom Krieger zum Priester und der andere vom Priester (oder Politiker besser gesagt) zum Krieger. Und das hauptsächlich weil beide Charaktere Einfluss aufeinander nehmen.

                          Bisher hat mich noch kein Charakter so zum Nachdenken gebracht wie G'Kar und noch kein Charakter so zum weinen gebracht wie Londo.

                          Daher kann ich keine klare Entscheidung treffen und beide Persönlichkeiten nur auf eine Ebene stellen.

                          Viele Grüße!

                          Mathias
                          Was wir hinterlassen ist nicht so wichtig wie die Art wie wir gelebt haben. Denn letztlich Nummer Eins; sind wir alle nur sterblich.

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                            #28
                            Zitat von Mister Scott
                            da sie sich beide perfekt ergänzen und der eine ohne den anderen Charakater praktisch nicht überlebensfähig wäre.
                            "Überlebensfähig" wären beide auf sich allein gestellt allemal. Ich denke, G'Kar bzw. Londo wäre auch ein guter Charakter geworden, wenn es den Anderen nicht gegeben hätte. Aber das Zusammenspiel der Beide, ihre Freuden/Tragödien, Aufstiege/Abstürze ergänzen sich perfekt und machen das wohl beste Duo der SF-Geschichte aus.
                            Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                              #29
                              Also ich kann da nur für Londo Molari stimmen.

                              Er ist ein vielschichtiger und mehrdimensionaler Charakter, der einfach menschlich wirkt. IMO der überzeugendste Char der Serie.

                              Er steht für sein Volk ein, seine Ambitionen (und die wiedererstarkten Narn) treiben ihn in die Arme der Schatten, (später seine Rachsucht für den Tot der Geliebten). Für diese Zusammenarbeit mit Morgan muss er am Ende auf geradezu brutal tragische Weise büßen.
                              Denn Molari ist ein lebensfroher, lebensbejahender, lebenslustiger Mensch, der gerne mal etwas Trinkt, Spielt, gerne Freunde hat, welche er auch pflegt(Garibaldi, Vir), hat viel Humor, liebt die Frauen. Und dieser Char sitzt am Ende isoliert von seinen Freunden allein auf seinem Thron und hält zu allen Distanz (selbst seine Gedanken muss er kontrollieren) um sein Volk vor Schaden durch die Drakh zu bewaren.

                              Die ganzen Staffeln über bleibt Londo der kleine lustige Giftzerk, der er nun mal ist.
                              Ihn einen Faschist zu nennen ist imo viel zu einfach und auch grundlegend Falsch. Nicht jeder der Patriot ist und die interessen seines Volkes an erster Stelle stellt ist ein Faschist. Auch dann nicht wenn seine Fehlentscheidungen in einem bestehenden Krieg (die Narn trugen ihren Teil dazu bei) zu tragisches Ereignissen führt. Erst Recht nicht, wenn dieser jemand Botschafter seines Landes ist.

                              Und dann wäre ja auch und gerade G'Kar ein Faschist (was er genau so wenig ist). Zumindest bis er sich in einen Heiligen verwandelt. Denn er denkt auch nur an sein Volk, aber darüberhinaus will er auch Rache an der gesamten Centauribevöllkerung. Dabei ist es ihm Egal ob Zivilist, Militär, Zivilverwaltung etc. Er möchte am liebsten alle Centauri zubomben. Er und die Narn in ihrem gnadenlosen Rachedurst eröffnen doch erst Morgan die Tür zu Londo.

                              Dieser G'Kar, der viele Staffeln lang vorherschte, wird hier wohl sehr gerne einfach vergessen. Es wird gerne nur der plötzlich erleuchtete Prophet zur Bewertung seines Chars herangezogen und das sein Char ja solch eine Entwicklung durchgemacht hat.

                              Grad diese Wandlung wurde mir am Ende zu übertrieben dargestellt, als G'Kar da Vorlesungen hält und damit auch noch zum weisesten aller Lehrer wird. Den Schrifstellter, der in der Zelle die Muse findet seine Lebensweisheiten aufzuschreiben, nahm ich ihm gerne ab.
                              Nach der Folter durch den verrückten Centauriimperator wird er dann auch noch Pazifist und legt viele seiner rein aufs NaarnVolk orientierte Überzeugungen der Vergangenheit ab. Das viel mir teilweise schon schwer nachzuvollziehen. Vor allem, weil er andererseits immer noch Lytas Telepathengene kauft und damit wieder eine Verbindung zu früher herrstellt.
                              Zum Ende hin wird mir G'Kar aber einfach zu Transzendent und damit sein Charakter etwas zu flach, wenn da nicht Londo wäre. Denn G'Kars Beziehung zu Ihm und der Wandlung Ihrer Beziehung über die Zeit sind spannend, interessant und in jeder Phase, für mich, nach zu vollziehen. Vor allem auch, da man weiss, wie es Enden wird mit den beiden. G'Kar hat nach seiner Leuterung seine guten Szenen vor allem dann, wenn er mit Londo zusammenspielt. Londo dagegen besteht mit Leichtigkeit auch alleine.

                              Londo Mollari ist eine der tragenden Säulen von B5, G'Kar ist eher ein Char der um Londos Orbit kreist, so wie Vir(wenn natürlich doch deutlich eigenständiger).
                              (Die Menschen) >>...sind mir zu eitel und bilden sich wer weiß was auf die kümmerlichen Leistungen ihrer Vorfahren ein. ...Kap Kennedy ist ein bezeichnendes Beispiel dafür. ..nur weil hier die ersten lächerlichen Blechschiffe zum Erdmond gestartet sind.<<
                              Cuno Promax

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                                #30
                                Zitat von Bosch
                                Zum Ende hin wird mir G'Kar aber einfach zu Transzendent und damit sein Charakter etwas zu flach, wenn da nicht Londo wäre. Denn G'Kars Beziehung zu Ihm und der Wandlung Ihrer Beziehung über die Zeit sind spannend, interessant und in jeder Phase, für mich, nach zu vollziehen.
                                Ja.

                                Londo und G'Kar gehören zusammen, so einfach ist das.

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