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G'Kar vs. Molari

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    #31
    Bin nun bei der Hälfte der 4. Staffel und muss sagen, G'Kars Weg hat mich unheimlich mitgerissen! Wahnsinn...

    Auf die Frage, ob Molari "Faschist" wäre würde ich mit nein antworten. mMn ist er ein "guter Diktator" bzw eben ein (aufgeklärter) Monarch.
    Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
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      #32
      Für mich ganz klar G´Kar, alleine für diese Äußerung:

      Kein Diktator, kein Agressor kann für längere Zeit ein besiegtes Volk mit Waffengewalt unterdrücken, nichts im Universum ist stärker und ausdauender als der Wunsch nach Freiheit, gegen diesen Wunsch kann keine Regierung bestehen ebenso wenig ein Tyrann mit seiner Armee...

      Die Entwicklung G´Kars wird vor allem dann sehr deutlich, wenn man unmittelbar nach Beendigung der 5. Staffel sich die ersten Folgen der 1. Staffel nochmals ansieht - ein ganz anderes Wesen ist das, aggressiv, kriegerisch und unheimlich stur. Nicht nur die Wandlung des G´Kars selbst, sondern vor allem die Geschichten drumherum, die zu den Änderungen führen (z. B. als er Londo Molaris Bodyguard wird und sich obwohl ein freier Narn völlig dem Hofe Centauri Primes "anpasst") sind es, was G´Kar als "Person" ausmachen
      Jeder ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt.

      Mark Twain (30.11.1835 - 21.04.1910)

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        #33
        Dieses Zitat verwendet hier jemand in seiner Sig... Dieses Zitat wird von ihm und wahrscheinlich vielen anderen mit grosser Sicherheit falsch ausgelegt oder interpretiert. Rein mit der Aussage hat er Recht, alerdings geht es G'Kar in letzter Instanz NICHT um eine "Aug um Aug, Zahn um Zahn" Einstellung und Vergeltung und Rache bis zuletzt!
        Da finde ich Sheridans: "keinen Konflikt beginnen, aber jeden Konflikt zu Ende bringen" (so oder so ähnlich) viel besser.
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          #34
          @ Eye-Q:
          In der englischen Variante der Rede von G'Kar, und eigentlich auch in der deutschen, geht es nur um Befreiung von Unterdrückung nicht um Rache. Insofern drücken sowohl G'Kar als auch Sheridan Vergleichbares mit unterschiedlichen Worten aus.
          Seltsam, dass du selbst sagst, dass es nicht um Rache und "Auge um Auge" bei G'Kar geht, dann aber anmerkst, dass dir Sheridans Satz im Vergleich viel besser gefällt, als würde es DOCH um Rache bei G'Kar gehen?!
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            #35
            Mir ging es um Konflikt(e) an sich. Der User der sich diesem Zitat bedient fordert im Politik Unterforum ziemlich militante Wege. Das erinnert mich auch an den Narn der, nach der Befreiung des Heimat Planeten, G'Kar vorwirft, nachdem er NICHT Rache an den Centauri will, nicht gelitten zu haben etc. Und G'Kar auf diesen "dummen" Narn nur mehr lachen, obgleich seiner Qualen, Folter und verlorenem Auge... Deswegen kann G'Kars Zitat leider sehr leicht "falsch" ausgelegt werden.

            Was Sheridans Aussage betrifft, sagt das immerhin (nur), dass man nicht einen Konflikt suchen soll oder muss. Aber wenn dieser, aus welchen Gründen auch immer, nicht vermieden werden kann, soll dieser dann auch beendet werden. Allerdings, im Unterschied zu G'Kars Aussage, wird da nur von einer Beendigung gesprochen. Wie gesagt, G'Kars Aussage lässt das WIE offen...
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              #36
              Zitat von Eye-Q
              Mir ging es um Konflikt(e) an sich. Der User der sich diesem Zitat bedient fordert im Politik Unterforum ziemlich militante Wege. Das erinnert mich auch an den Narn der, nach der Befreiung des Heimat Planeten, G'Kar vorwirft, nachdem er NICHT Rache an den Centauri will, nicht gelitten zu haben etc. Und G'Kar auf diesen "dummen" Narn nur mehr lachen, obgleich seiner Qualen, Folter und verlorenem Auge... Deswegen kann G'Kars Zitat leider sehr leicht "falsch" ausgelegt werden.
              Wenn es um die Umsetzung des Befreiungsgedankens geht, stimme ich dir voll zu.
              Zitat von Eye-Q
              Was Sheridans Aussage betrifft, sagt das immerhin (nur), dass man nicht einen Konflikt suchen soll oder muss. Aber wenn dieser, aus welchen Gründen auch immer, nicht vermieden werden kann, soll dieser dann auch beendet werden. Allerdings, im Unterschied zu G'Kars Aussage, wird da nur von einer Beendigung gesprochen. Wie gesagt, G'Kars Aussage lässt das WIE offen...
              Auch G'Kar Statement spricht nur von einer Beendigung vom Unrecht der Unterdrückung, und schließt gleichzeitig aus, dass man selbst zu dem wird was man bekämpft.
              Und genaugenommen macht auch Sheridans Statement nur eine Aussage über das WAS, nicht über das WIE! Diese Nichtagressions-Philosophie läßt eine "Auge um Auge"-Konfliktbewältigungsstrategie und Grausamkeit locker zu.
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                #37
                Aber war G'Kar zu dieser Phase denn nicht noch eigentlich jemand der die gewalttätige kriegerische Auseinandersetzung befürwortete, nur in dem Augenblick aber die grausamen Konsequenzen vor Augen sah?

                Klar war es Morgan mit den Centauri, welche den Narnplaneten zubombten. Und Londo war daran beteiligt. Aber wie kam es dazu?
                War es nicht so, das die Narn sich im Krieg mit den Centauri befanden. Und die Narn, mit G'Kar an der Spitze wollten den Krieg! Sie waren doch, vor eingreifen der Schatten, sogar dabei, ihn zu gewinnen. Wer weiss, was sie mit den Centauri in diesem Fall gemacht hätten?
                Was antwortet den G'Kar auf Morgans frage, was sich G'Kar wünscht?

                Erst als die Centauri, mit Hilfe der Schatten, den Krieg gewinnen und den Heimatplaneten der Narn wieder besetzen, hällt G'Kar seine Rede.
                Ich denke sie ist politisch motiviert. Er versucht durch sie Unterstützung im Rat zu gewinnen. Nach dem Motto: Politik ist Krieg mit anderen Mitteln (hehe).
                Wenn die Narn gewonnen hätten, hätte wohl Londo solch eine Rede gehalten.

                Also wenn die Intention hinter seinen Worten interpretiert werden soll, dann sollten die frühen Folgen berücksichtigt werden, zu denen dieses Zitat spielt.

                Dei Behauptung, G'Kar schließe aus, zu dem zu werden was man bekämpft, halte ich für geradezu überzogen idealisiert. Er ist doch zu diesem Zeitpunkt eigentlich nichts anderes als das 'was man bekämpft'. Halt nur auf der Verliererseite.

                Zu diesem Zeitpunkt in der Serie waren die Narn weiterhin auf Rache aus, nur geschlagen.
                Zu glauben, wenn sie, bzw G'Kar, in diesem Augenblick, die Chance gehabt hätten, eine Waffe in die Hand zu bekommen, mit der sie die Centauri besiegen könnten, das sie diese nicht benutzen würden, kann ich nicht nachvollziehen.

                Ich glaube der Eindruck des späteren, "heiligen" G'Kar färbt die Erinnerung des früheren.

                Immerhin wird doch gerade die starke Veränderung des Chars als eines seiner stärksten Momente gepriesen. Später war er Pazifist und Philosoph. Was war er dann früher?
                (Die Menschen) >>...sind mir zu eitel und bilden sich wer weiß was auf die kümmerlichen Leistungen ihrer Vorfahren ein. ...Kap Kennedy ist ein bezeichnendes Beispiel dafür. ..nur weil hier die ersten lächerlichen Blechschiffe zum Erdmond gestartet sind.<<
                Cuno Promax

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                  #38
                  Zitat von Bosch
                  ...Also wenn die Intention hinter seinen Worten interpretiert werden soll, dann sollten die frühen Folgen berücksichtigt werden, zu denen dieses Zitat spielt.

                  Dei Behauptung, G'Kar schließe aus, zu dem zu werden was man bekämpft, halte ich für geradezu überzogen idealisiert. Er ist doch zu diesem Zeitpunkt eigentlich nichts anderes als das 'was man bekämpft'. Halt nur auf der Verliererseite.

                  Zu diesem Zeitpunkt in der Serie waren die Narn weiterhin auf Rache aus, nur geschlagen.
                  Zu glauben, wenn sie, bzw G'Kar, in diesem Augenblick, die Chance gehabt hätten, eine Waffe in die Hand zu bekommen, mit der sie die Centauri besiegen könnten, das sie diese nicht benutzen würden, kann ich nicht nachvollziehen.

                  Ich glaube der Eindruck des späteren, "heiligen" G'Kar färbt die Erinnerung des früheren.

                  Immerhin wird doch gerade die starke Veränderung des Chars als eines seiner stärksten Momente gepriesen. Später war er Pazifist und Philosoph. Was war er dann früher?
                  Da hast du prinzipiell schon Recht.

                  Allerdings habe ich nur über die Aussprüche von G'kar und Sheridan selbst geredet, unabhängig von der tatsächlichen Intention oder Motivation der beiden Personen zum Zeitpunkt des Aussprechens. Es ging nur um den Inhalt, nicht um den Rezitator!
                  UNENDLICHE MANNIGFALTIGKEIT IN UNENDLICHER KOMBINATION

                  LOGIK IST DER ANFANG DER WEISHEIT, NICHT DAS ENDE!

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                    #39
                    Allerdings habe ich nur über die Aussprüche von G'kar und Sheridan selbst geredet, unabhängig von der tatsächlichen Intention oder Motivation der beiden Personen zum Zeitpunkt des Aussprechens. Es ging nur um den Inhalt, nicht um den Rezitator!
                    Aber man kann ja nicht einfach das eine vom anderen trennen. Denn wenn so ein Satz von Garibaldi gesagt worden wäre, hätte der Satz ja eine ganz andere Gewichtung oder vl. sogar Bedeutung. Es durch die Handlungen, Taten und Meinungen wird die Bedeutung eines Satzes relevant.

                    P.S.: Ein Rezitator wäre ein Nachsprecher
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                    It takes the Power of a Pentium to run Windows, but it took the Power of 3 C-64 to fly to the Moon!

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                      #40
                      Bosch trifft den Nagel auf den Kopf.

                      Und Sheridans Aussage als "aggressiver" zu halten kann ich nicht nachvollziehen. Ja, es geht darum einen Konflikt auszutragen wenn es ihn gibt, allerdings ist der Fokus auf die Beendigung gerichtet. Während bei G'Kars Aussage mehr Interpretation zulässt. Wie ayin schon sagte, wenn zB Ghandi den Satz gesagt hätte hätte er eine ganz andere "Bedeutung" bzw Aussage. Wenn das aber wiederum jemand sagt dem nur nach Rache ist, dann kann aus dem Satz bzw dem Nutzer des Satzes schnell der werden gegen den er gerichtet ist, weil ihm ja der Satz quasi die "Berechtigung" gibt sich zu wehren - egal wie.
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                        #41
                        ich find auch, G'Kar und Mollari sind miteinander verbunden... man kann schwer sagen, wer "besser" ist...
                        Die Narren reden am Liebsten von der WEISHEIT,
                        die Schurken am Liebsten von der TUGEND

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                          #42
                          A propos: Eine Umfrage wäre nicht schlecht. Danke im Voraus an den Mod!

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                            #43
                            Zitat von garakvsneelix
                            A propos: Eine Umfrage wäre nicht schlecht. Danke im Voraus an den Mod!

                            Nichts zu danken!

                            Meine Stimme geht selbstverfreilich an G'Kar!
                            Sorans Fußballblog - Einblicke in die Welt des Fußballs - Spielberichte, Fotos und mehr. :)
                            Mein Videokanal - Supportvideos vom Fußball
                            Fanprojekt VfB 1906 Sangerhausen
                            Ein Hirntumor namens Walter

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                              #44
                              Ich finde beide gleich gut, weil sie einfach zusammengehören. Ohne dem einen ist der andere zwar auch etwas, aber nicht viel.

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                                #45
                                Da geht meine Stimme auch an G'Kar. Mollari hat zwar auch immer mal wieder was, aber ich finde G'Kar hat den stärkeren Charakter und kämpft vor allem mehr für sein Volk, als für sich, was man von Mollari nicht immer sagen kann.
                                Have you ever tried to look behind your eyes!?

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