Byron - Ein Heuchler vor dem Herrn!? - SciFi-Forum

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Byron - Ein Heuchler vor dem Herrn!?

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    #31
    Also ich finde es ja gut, das B5 von vornherein auf 5 Staffeln begrenzt ist.
    Jede gute Geschichte ist irgendwann am Ende, sonst wird es eine Endlosgeschichte, welche wie ST lange Strecken auf der Stelle tritt und nur das Serienschauverhalten der TV-Glotzer (immer das gleiche sehen wollen) und Moneymakerbedürfnisse der Produzenten befriedigt. Was mit einer guten Geschichte i.d.R. wenn, dann nur zufällig und sonst eher wenig zu tun hat.

    Mögliche legitimen Enden für eine gute Serie/Geschichte gibt es natürlich viele und nicht nur "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie immer noch".
    Sicher zählt da das Ende von B5 locker mit dazu. Ich finds ziemlich gut
    Ich habe persönlich auch kein Problem damit, das die Chars nach und nach andere Wege gehen, halte das für realistisch. Ob nun Ivanovas schnelles Verschwinden zum Ende von Staffel 4 dazugehört sei dahingestellt. Aber das Londo z.B. nach Centauri Prime geht ist vollkommen in Ordnung. Genauso bei Vir, Lenir u.v.a.

    Nur bin ich schon der Meinung, das ein Storyarc, welcher in der Serie begonnen wird, auch in der Serie komplett bis zum Ende erzählt werden sollte.
    Ein Verweisen auf andere Medien, wie z.B. Bücher, würde ich für ein Armutszeugnis halten!

    Dagegen ein Erzählen mit Hilfe von Zeitsprüngen, Erinnerungen aus der Zukunft (wie in "Der erste Schritt") u.s.w halte ich schon für ein gutes Mittel um eine Geschichte zu erzählen, welche sonst jeden (Zeit)Rahmen sprengen würde. Und dieses Erzählmittel wurde in B5 ja mehrmals in hervorragender weise benutzt.
    In so fern muss (und will )ich dir schon Recht geben.

    Aber wäre es nicht schön gewesen, wenn der Telepathenkrieg einfach rausgenommen worden wäre und dafür mehr Zeit für Londo, Centauri-Prime, die Allianz und den Drakhs gewesen wären? Das war mein Gedanke. Aber wer weiss wie es geworden wäre.

    Ist halt nur, weil ich Byron so schlecht finde und Londo so toll (Jetzt hab ichs verraten )
    (Die Menschen) >>...sind mir zu eitel und bilden sich wer weiß was auf die kümmerlichen Leistungen ihrer Vorfahren ein. ...Kap Kennedy ist ein bezeichnendes Beispiel dafür. ..nur weil hier die ersten lächerlichen Blechschiffe zum Erdmond gestartet sind.<<
    Cuno Promax

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      #32
      Den Telephatenkrieg wollte man ja in "Crusade" noch weiter ausbauen. Trotzdem fand ich es gut, auch schon in B5 etwas davon zu sehen.

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        #33
        Ach. mir ist das alles egal. Ich hasse Byron einfach, weil er immer scheiße labert und potthässlich ist.
        Den größten Mist, den er jemals abgelassen hat, war, als er meinte, dass man jetzt die Menschen etc für das verantworlich machen kann,was die Vorlonen gemacht haben. Vollkommener Schwachsinn!!!
        The Corps ist the mother, the Corps ist the father! Trust the Psi Corps!

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          #34
          @ Bosch:

          Du hast in mehreren Punkten recht:

          1. Wirklich jede Geschichte hat ein Ende - nur ist ST nicht EINE sondern mehrere Geschichte über mehrere Schiffe. Das Ende von B5 ist sicher
          eines der besten.
          2. Londo ist auch meiner Meinung nach tausend Mal besser als Byron.
          Einfach realistischer und auf lange Sicht intelligenter, wenn auch mit
          weniger entwickeltem "Unrechtsbewußtsein",
          3. Der Drakhkrieg war für mich der spannendeste Handlungsbogen den
          es in B5 gab - lag wahrscheinlich an den mysteriösen Drakh , daher hätte
          ich ihm auch mehr Zeit gewidmet (mehr Folgen). War dann aber doch JMS
          Entscheidung.
          Kirk: Am liebsten würde ich ihnen in den Arsch treten, Spock!
          Pille: Soll ich ihn festhalten, Jim?
          40 Jahre ST - der besten Serie in unserer Galaxie!

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            #35
            Also was den Telepathenkrieg als Handlungsstrang betrifft, habe ich meine Meinung schon im entsprechenden Thread kundgetan.
            Weder kann ich mit der Storyline etwas richtig anfangen (obwohl ja an und für sich ne gute Idee), noch kann ich Byron überhaupt nur etwas abgewinnen. Ich fühlte mich bei seinen Reden sogar immer an die "Herrenrasse, -menschen" Ideologie erinnert... Er unterscheidet sich von Bester mMn nicht sonderlich. Allerdings ist mir Bester, obwohl arge Ego-Sau, sympathischer
            Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
            Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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              #36
              Der Telepathenkrieg hat man aber gar nie in Babylon 5 gesehen. Der fand ein paar Jahre nach der vorletzten Babylon 5-Folge statt, wo die Main Crew die Station verliess, und endete ein Jahr vor Beginn von Crusade, als die Drahk die Erde angriffen.

              Und die Sieger nannten ihn dann die Telepathenkriese.

              Bestimmt hätte das Psi-Corp den Konflikt die Telepathenrevolution genannt.

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                #37
                Doppelposting --- finde keinen Löschknopf oO

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                  #38
                  Byron und seine Groupies sind anstrengend, zugegeben.

                  Aber ich finde schon, dass es recht stimmig ist. Byron war nicht nur ein Corps-Telepath, sondern ein Psy-Cop, noch dazu Besters Protegé.
                  Intern vermittelt das Corps das Bild der Normalen als evolutionär benachteiligte, neidzerfressene Feinde der Telepathen. Propaganda, die halt aber auf die weit verbreitete Abneigung gegen Teeps verweisen kann. Telepathie ist von außen unverständlich, bedrohlich, eben anders als andere, durchsichtigere Talente - die Massaker an Telepathen vor der Gründung des Corps (bzw. MRA) sprechen Bände von dieser Angst vor den Telepathen.

                  Byrons Schock resultiert nicht daraus, dass er anders als Bester die Normalen als den Telepathen ebenbürtig ansehen würde. Nein. Mit dem Schießbefehl auf den Frachter sieht er das idealisierte Corps, das der Propaganda nach für den richtigen, den guten Weg steht, auf eine Stufe mit den Methoden der groben Normalen sinken.
                  Mit seinen Teephippies versucht er einen gewaltfreien Weg zu gehen, um sich von der Methodik des Corps und Metapols abzusetzen (und nicht von ihrer Selbsteinschätzung als Evolutionsspitze) und sich damit als die tatsächlich moralisch überlegenen Telepathen zu erweisen. Sie negieren nicht den Unterschied zwischen Telepathen und Normalen, sondern stilisieren ihn als eine vollkommene Überlegenheit in jedem Bereich (auch dem moralischen).
                  Die telepathische Spionage und die Erpressung sind ein unglücklicher Versuch aus einer ohnmächtigen Bittstellerposition zu entkommen und sich ein Asyl zu ertrotzen, das sie als ihnen zustehend begreifen (wieder und konsequent die gleiche Selbstüberschätzung).

                  Ob man nun, diese langhaarige Gruppenkuscheln mag oder nicht, Byrons Sekte (den es ist halt noch keine Widerstandsbewegung, das kann sie erst werden, wenn Byron als Person nicht mehr seine Symbolfunktion stören kann) ist der ungelenke Versuch, sich völlig gegen das Corps und die niedere Gemeinheit der Normalen gleichermaßen abzusetzen.

                  Und auch der Selbstmord ist absolut nachvollziehbar. Die Alternative wäre Inhaftierung und 'Umerziehung' gewesen. Byron dürfte völlig klar gewesen sein, dass in dem Fall kaum etwas von ihm übrig geblieben wäre.

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                    #39
                    @ Nora Symes:

                    Kompliment - der erste Beitrag, der mich meine ursprüngliche und immer wieder erläuterte Position, die Grund war diesen Thread zu starten, nochmal überdenken läßt - zwar nicht in Hinblick auf "Byron den Heuchler", aber zumindest doch in Hinblick auf die Zeichnung und Glaubwürdigkeit dieser Figur insgesamt!
                    UNENDLICHE MANNIGFALTIGKEIT IN UNENDLICHER KOMBINATION

                    LOGIK IST DER ANFANG DER WEISHEIT, NICHT DAS ENDE!

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                      #40
                      Na, da freut mich ja nicht nur, dass überhaupt wer antwortet, sondern ich hab auch gleich Gelegenheit zum Rotwerden.
                      Dankeschön.^^

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                        #41
                        Zitat von Nora Symes
                        Na, da freut mich ja nicht nur, dass überhaupt wer antwortet, sondern ich hab auch gleich Gelegenheit zum Rotwerden.
                        Dankeschön.^^
                        Ehre wem Ehre gebürt!
                        UNENDLICHE MANNIGFALTIGKEIT IN UNENDLICHER KOMBINATION

                        LOGIK IST DER ANFANG DER WEISHEIT, NICHT DAS ENDE!

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