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    #46
    Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
    Weil ich es hasse, missverstanden zu werden und einem dann kein Ausweg mehr gelassen wird, es sei denn, man kriecht zu Kreuze.
    Obwohl ich dir das auf keinen Fall unterstellen möchte, so ist es auch oft der Fall, dass viele Menschen extreme Schwierigkeiten damit haben wenn ihr Standpunkt sachlich beleuchtet und eventuell sogar überzeugend widerlegt wird, und dann lieber wider besseren Wissens weiter auf ihrem Standpunkt beharren, weil sie eine Meinungsänderung als "Niederlage" oder "Zu Kreuze Kriechen" empfinden würden. Wenn man aber eine Diskussion provoziert, sollte man immer auch darauf gefasst sein Dinge vor Augen geführt zu bekommen, die man eventuell nicht bedacht hat.
    Kurz gesagt, vielen Debattierern kommt des öfteren ihr Ego in die Quere.


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      #47
      B5 in Buchform? Warum nicht. Aber es wäre ganz anders als die Serie. Eher eine Ergänzung, weil sich manche Sachen gar nicht in Büchern ausdrücken lassen, wie sie letztendlich über die Flimmerkiste flimmern. (Was fürn Deutsch!)

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        #48
        Babylon 5 ist meiner Meinung nach eh eine der Serien, die sich am besten mit einem Buch vergleichen lässt: Ein klar gesetzter Anfang, in dem die Charaktere beschrieben werden, (Staffel 1 und die 1. Hälfte Staffel 2) ein klarer Mittelteil, in dem die ganze Story ihren Lauf nimmt (Staffel 2 ab "Schatten am Horizont", Staffel 3 und Staffel 4) und ein Schlussteil, in dem die Charaktere sich nach und nach voneinander - und vom Leser/Zuschauer - verabschieden (Staffel 5)

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          #49
          Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
          Ja. Natürlich würden Sachen dazu kommen. Es würden aber eben auch Sachen fehlen. Die Musik, die mehr als einmal entscheidend zur Stimmung beiträgt. Die Kostüme, die ich bei B5 sehr schön finde und die z.B. bei Londo auch indirekt die Wandlung des Charakters zeigen. Monologe à la G'Kar am Ende der zweiten und Ivanova am Ende der dritten Staffel, bei denen nicht der Sprecher, sondern andere Bilder zu sehen sind. Die Spezialeffekte und die Schlachtenchoreographie. Clarks Vereidigung, die sehr nach der Lyndon B. Johnsons aussieht. Die Plakate von Nightwatch, die an die anderer, ähnlich sympathischer Organisationen erinnern. Marcus' schönes britisches Englisch. Londos Akzent. Refas Todesszene, eine meiner absoluten Lieblingsszenen der Serie überhaupt. Sheridans langsame Veränderung, was Aussehen und allgemeines Auftreten angeht. Ein Ranger, den man im Hintergrund vorbeilaufen sehen kann, bevor man zum ersten Mal von den Leuten hört. Der Schrei der Schattenschiffe. Und so weiter, und so fort.
          Du sagst das, weil du diese Dinge bereits kennst. Aber nur weil eine Geschichte bereits von anderen Menschen pre-visualisiert und mit Geräuschen unterlegt wurde, ist das noch kein Zeichen von mehr Detailliertheit und Tiefe.

          Ich weiß nicht, wie es mit dir ist aber meine Fantasie und Vorstellungskraft sind immer noch größer und reichen weiter und tiefer, als es Drehbuchschreiber, Bühnenbildner, Tondesigner und Special-Effects-Leute auf der Leinwand oder im Fernsehen bisher darstellen konnten.

          Ich habe z.B. "Star Wars" damals zuerst als Buch zum Film gelesen und den Film erst Jahre später auf Video gesehen. Ich war dann damals erstmal vom Film enttäuscht - obwohl er das eigentliche Original war. Zwar war der Film visuell imponierend aber das Buch fand ich von der Geschichte her besser. Geschmackssache? Vielleicht aber wenn ich ein Buch lese, tauche ich einfach tiefer in eine Welt ein.

          Babylon 5 ist aber im "visuellen Universum" zugegebenermaßen das, was einem guten Buch am Nächsten kommt. Und das ist es ja auch, was ich so daran liebe.

          Gruß,

          Frank

          P.S.: Selbstverständlich würde ich gerne wissen, was in Morden vorgeht und was er für ein Mensch ist, bzw. war. Jede Geschichte gewinnt, wenn man einen Charakter tiefer und besser beschreibt.
          Zuletzt geändert von Laserfrankie; 11.12.2006, 06:22.
          "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
          "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
          (George Orwell)

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            #50
            Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen

            Ich habe z.B. "Star Wars" damals zuerst als Buch zum Film gelesen und den Film erst Jahre später auf Video gesehen. Ich war dann damals erstmal vom Film enttäuscht - obwohl er das eigentliche Original war. Zwar war der Film visuell imponierend aber das Buch fand ich von der Geschichte her besser. Geschmackssache? Vielleicht aber wenn ich ein Buch lese, tauche ich einfach tiefer in eine Welt ein.
            Wo bitte schön war das SW-Buch von der Geschichte her besser als der Film? Das war die gleiche Story. Oder meinst du das EU?

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              #51
              Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
              Du sagst das, weil du diese Dinge bereits kennst. Aber nur weil eine Geschichte bereits von anderen Menschen pre-visualisiert und mit Geräuschen unterlegt wurde, ist das noch kein Zeichen von mehr Detailliertheit und Tiefe.
              Verzeihung wenn ich mich hier mal einmische, aber was du da anführst hat Mayan auch mit keinem einzigen Wort gesagt oder auch nur angedeutet. Sie war es nicht, die einem bestimmten Medium größere Tiefe oder Detailliertheit bescheinigt hat. Es ging ausschließlich darum, dass beide diskutierten Darstellungsformen ihre Stärken und Schwächen haben und prinzipiell keiner von beiden ein höheres Niveau oder was auch immer zugeschrieben werden könne. Da du bereits die Vorzüge eines Buches genannt hast, hat sie halt die Vorzüge des Films erwähnt...ohne die von Büchern zu negieren.

              Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
              Ich weiß nicht, wie es mit dir ist aber meine Fantasie und Vorstellungskraft sind immer noch größer und reichen weiter und tiefer, als es Drehbuchschreiber, Bühnenbildner, Tondesigner und Special-Effects-Leute auf der Leinwand oder im Fernsehen bisher darstellen konnten.
              Das mag wohl sein, und diese Qualität eines Buches, der Fantasie Raum für eigene Vorstellungen zu geben, wurde auch gar nicht in Frage gestellt. Es wurde lediglich ergänzt, dass dieser "Vorteil" aber auch andere Dinge, die genauso zum Genuss einer Geschichte beitragen können, schwierig bzw. sogar unmöglich macht, gerade wenn es um Details geht, die zum Flair der Geschichte beitragen. Mayan hat in dieser Hinsicht bereits einige sehr gute Beispiele angeführt, deshalb spare ich mir hier eine Wiederholung.

              Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
              Geschmackssache? Vielleicht aber wenn ich ein Buch lese, tauche ich einfach tiefer in eine Welt ein.
              Bingo!!!
              Welche Aspekte einer Geschichte man am meisten genießt, welche einen am besten "eintauchen" lassen und welche die besseren Zugänge ermöglichen bzw. mehr "Tiefe" schaffen, liegt tatsächlich zum einen Teil ander Geschichte selber, zum Großteil aber auch am Geschmack und den Vorlieben des Lesers/Betrachters...Geschmackssache eben, keinesfalls ein universelles, allgemeingültiges Gesetzt ala:
              Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
              Ein Buch hat IMMER mehr Tiefe, als ein Film, eine TV-Serie oder ein Theaterstück. Immer.
              Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
              P.S.: Selbstverständlich würde ich gerne wissen, was in Morden vorgeht und was er für ein Mensch ist, bzw. war.
              Dein individuelles gutes Recht.

              Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
              Jede Geschichte gewinnt, wenn man einen Charakter tiefer und besser beschreibt.
              FALSCH!
              Ein Charakter gewinnt immer, wenn er tiefer und besser beschrieben wird. Eine Geschichte allerdings kann unter zu viel Information über einen Charakter sogar leiden.
              Für die Dramaturgie von B5 war es z.B. anfangs wichtig die Situation "Schatten vs. Licht" klar zu definieren und zu etablieren. Hätte man da Einblicke in die Verluste, das Leiden und die Gedanken eines Schattenagenten gehabt, hätte man erfahren, was ihn dazu bringt für seine Meister zu arbeiten, wäre es möglicherweise zum Aufkeimen echter Sympathie und Verständnis gekommen, die anfänglich klare Trennung wäre aufgehoben worden. Dies hätte aber den Spannungsbogen stark belastet und die Überraschungsmomente fast vollständig ruiniert, da man zwangsläufig auch etwas über die Schatten selbst erfahren hätte.


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              Zuletzt geändert von Wannabe; 11.12.2006, 14:54.
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                #52
                Ich denke auch, wenn es statt der Serie eine Buchreihe gegeben hätte, dann wäre das letzte Thema in diesem Buch gewesen, wie Morden sich bei all dem fühlt. Und dieser Aspekt der weiterführenden Tiefe, selbst bei den anderen Charakteren, wo man sich den sogar wünschen könnte: Das, was in den Büchern ellenlang beschrieben sthet, können die Schauspieler (wenn sie gut sind) mit einem Blick rüberbringen.

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                  #53
                  Sorry für die späte Antwort. Ich war eine Weile außer Gefecht.

                  Zum Thema Charakterausarbeitung:

                  Es kommt natürlich drauf an, welchen Schreibstil eines Autors man zu Grunde legt.

                  Legt man z.B. den Stil von Stephen King zu Grunde, so würde mit Sicherheit jeder Charakter bis in die letzten Nischen seiner Persönlichkeit ausgeleuchtet werden und würde die Atmosphäre dadurch verdichten.

                  Es ist immer die Frage, wie es gemacht wird.

                  Es ist doch wohl klar, dass ich bei meinen Aussagen von einem theoretischen Optimum ausgehe und nicht davon, wie schlecht es sein könnte. Warum muss man dann versuchen, etwas in ein negatives Licht zu stellen, um dem anderen Paroli zu bieten?

                  Das verstehe ich nicht. Schließlich reden wir hier rein fiktiv.

                  Okay, manche sind der Meinung, Bücher sind generell nicht tiefergehend und nicht detaillierter, als eine Fernsehserie. Gut, muss ich so hinnehmen.

                  Dann muss aber auch die Frage erlaubt sein, wie oft diejenigen, die diese Meinung vertreten, eigentlich ein Buch lesen, bzw. gelesen haben? Und wenn ja, was lesen sie oder haben sie gelesen? Haben sie als Kind mehr gelesen, als nur "Die drei Fragezeichen" oder "Hanni und Nanni"? Haben sie als Kind auch mal Tom Sawyer, Moby Dick, Robinson Crusoe, Lederstrumpf oder was von Charles Dickens gelesen?

                  Ich bin mir bewusst, dass das jetzt provokativ ist und mir ist auch klar, dass keiner darauf eine Antwort geben kann, deren Wahrheitsgehalt sich nachprüfen lässt. Internet halt...

                  Von mir persönlich kann ich sagen, dass ich dieses Jahr unter anderem "Der dunkle Turm" von Stephen King gelesen habe und mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass sich diese auf sieben Bücher verteilte Geschichte auf irgend eine Art und Weise visualieren ließe, die den Büchern nahe kommt oder auch nur gerecht würde. Ich halte das für völlig unmöglich.

                  Aber ich schlage vor, wir beenden diese Diskussion hier. Offenbar reden wir aneinander vorbei und im Grunde ist es ja auch sinnlos, da es ja keine richtige Diskussion gibt, sondern nur diese forentypischen Zitate-Kopierereien: Ich copy und paste, also bin ich.

                  Gruß,

                  Frank
                  "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
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                    #54
                    Also, wenn ich einen Schreibstil für B5 suchen würde, dann würde wohl am ehesten jener von Mister John Ronald Reuel Tolkien in Herr der Ringe wählen.

                    Kommentar


                      #55
                      Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                      Zum Thema Charakterausarbeitung:

                      Es kommt natürlich drauf an, welchen Schreibstil eines Autors man zu Grunde legt.

                      Legt man z.B. den Stil von Stephen King zu Grunde, so würde mit Sicherheit jeder Charakter bis in die letzten Nischen seiner Persönlichkeit ausgeleuchtet werden und würde die Atmosphäre dadurch verdichten.

                      Es ist immer die Frage, wie es gemacht wird.

                      Es ist doch wohl klar, dass ich bei meinen Aussagen von einem theoretischen Optimum ausgehe und nicht davon, wie schlecht es sein könnte. Warum muss man dann versuchen, etwas in ein negatives Licht zu stellen, um dem anderen Paroli zu bieten?

                      Das verstehe ich nicht. Schließlich reden wir hier rein fiktiv.

                      Ohne jetzt irgendwie negativ erscheinen zu wollen, aber Aussagen wie "Ein Buch hat IMMER mehr Tiefe, als ein Film, eine TV-Serie oder ein Theaterstück. Immer." oder "Jede Geschichte gewinnt, wenn man einen Charakter tiefer und besser beschreibt." sind auf keinen Fall Beschreibungen eines Optimums sondern Proklamationen eines Absolutums...sprachlich gibts da nichts dran zu deuteln oder mißzuverstehen.
                      Andere jetzt so darzustellen als wenn sie etwas absichtlich mißverstehen würden, nur um Paroli bieten zu können, ist gelinde gesagt...irritierend, da schließlich du es warst, der die entsprechenden Formulierungen gewählt hat.
                      Mayan und mir ging es auch keinesfalls darum Bücher in ein schlechtes Licht zu rücken, indem wir sagen, dass es schlechte Bücher gibt und deshalb auch Filme besser sein können. Es ging darum diese beiden Medien auf gleichem Niveau zu vergleichen, und festzustellen, dass beide ihre Vor- und Nachteile haben und Postulate wie die von dir vorgebrachten schlichtweg unhaltbar sind.
                      Übrigens ist der Rahmen für die Diskussion vielleicht Fiktion, das eigentliche Thema der Diskussion und die Diskussion selber hingegen sind alles andere als fiktiv!!!

                      Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                      Okay, manche sind der Meinung, Bücher sind generell nicht tiefergehend und nicht detaillierter, als eine Fernsehserie. Gut, muss ich so hinnehmen.
                      Die Meinung, die hier vertreten wurde, war eigentlich die, dass Bücher nicht generell tiefergehend und detaillierter sind als das filmische Medium.
                      Ich kann nur hoffen, dass dir der Unterschied in der Bedeutung deiner und meiner Formulierung klar ist, aber da du ja ein Liebhaber des geschriebenen Wortes bist (und damit keinesfalls allein), gehe ich einfach mal davon aus.

                      Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                      Dann muss aber auch die Frage erlaubt sein, wie oft diejenigen, die diese Meinung vertreten, eigentlich ein Buch lesen, bzw. gelesen haben? Und wenn ja, was lesen sie oder haben sie gelesen? Haben sie als Kind mehr gelesen, als nur "Die drei Fragezeichen" oder "Hanni und Nanni"? Haben sie als Kind auch mal Tom Sawyer, Moby Dick, Robinson Crusoe, Lederstrumpf oder was von Charles Dickens gelesen?

                      Ich bin mir bewusst, dass das jetzt provokativ ist und mir ist auch klar, dass keiner darauf eine Antwort geben kann, deren Wahrheitsgehalt sich nachprüfen lässt. Internet halt...
                      Schön, dass dir die provokative Natur deiner Worte bewußt ist, und auch, dass du darauf hinweist, dass das Internet ein sehr unzuverlässiges Medium in Bezug auf die Feststellung des Wahrheitsgehaltes von Äußerungen ist. Auf diese Weise steht der von dir implizierte Vorwurf des "unbelesenen" Diskussionspartners unauslöschbar im Raum und etwaige Antworten wie z.B. "Ich studiere als Drittfach Germanistik und wir haben zu Hause eine eigene kleine Bibliothek, die auch tatsächlich von mir genutzt wird." werden von vornherein entwertet...schönen Dank auch!

                      Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                      Von mir persönlich kann ich sagen, dass ich dieses Jahr unter anderem "Der dunkle Turm" von Stephen King gelesen habe und mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass sich diese auf sieben Bücher verteilte Geschichte auf irgend eine Art und Weise visualieren ließe, die den Büchern nahe kommt oder auch nur gerecht würde. Ich halte das für völlig unmöglich.[/B]
                      Das mag durchaus sein, und auch ich habe bereits viele Bücher gelesen, die ich für nicht adäquat verfilmbar halte. Dass es diese Umstände durchaus gibt, wurde aber auch niemals von Mayan oder mir angezweifelt. Es wurde nur dein formulierter Absolutheitsanspruch in Frage gestellt, denn es gibt nunmal auch Filme/Serien, die Teile ihrer Qualitäten verlieren würden, brächte man sie zu Papier.

                      Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                      Aber ich schlage vor, wir beenden diese Diskussion hier. Offenbar reden wir aneinander vorbei und im Grunde ist es ja auch sinnlos, da es ja keine richtige Diskussion gibt, sondern nur diese forentypischen Zitate-Kopierereien: Ich copy und paste, also bin ich.
                      Ich bin mir nicht ganz sicher, aber dir ist schon klar, dass es in einer richtigen Diskussion darum geht, dass einer etwas sagt/behauptet und ein anderer vorzugsweise mit einer gegenteiligen Ansicht dagegen hält, woraufhin beide Diskussionspartner versuchen ihre eigenen Standpunkte zu untermauern, und die des Partners argumentativ zu widerlegen...also so ziemlich exakt das, was wir hier gerade tun.
                      Bevor du also das nächste Mal derart polemische Äußerungen wie die hier zitierte loslässt, überlege dir lieber vorher, was du da eigentlich schreibst.


                      Live long and prosper!
                      Zuletzt geändert von Wannabe; 26.12.2006, 16:24.
                      UNENDLICHE MANNIGFALTIGKEIT IN UNENDLICHER KOMBINATION

                      LOGIK IST DER ANFANG DER WEISHEIT, NICHT DAS ENDE!

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                        #56
                        Eine Diskussion, die man verliert, beenden zu wollen weil man angeblich aneinander vorbei redet, ist natürlich auch eine nette Art, sich aus der Affäre zu ziehen nachdem man sich so reingertitten hat...

                        Ich für meinen Teil kann mich Wannabe inhaltlich nur Anschließen.

                        Und auch wenn Du mir meine Antwort eh nicht glaubst: Ich bin seit meiner Kindheit eine Leseratte und haben auch Moby Dick und Robinson Crusoe gelesen. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und bin Bibliothekar geworden.

                        MfG
                        Whyme
                        "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                        -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                          #57
                          Zitat von Wannabe Beitrag anzeigen
                          Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                          Okay, manche sind der Meinung, Bücher sind generell nicht tiefergehend und nicht detaillierter, als eine Fernsehserie. Gut, muss ich so hinnehmen.
                          Die Meinung, die hier vertreten wurde, war eigentlich die, dass Bücher nicht generell tiefergehend und detaillierter sind als das filmische Medium.
                          Besser kann man's nicht auf den Punkt bringen.

                          Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                          Von mir persönlich kann ich sagen, dass ich dieses Jahr unter anderem "Der dunkle Turm" von Stephen King gelesen habe und mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass sich diese auf sieben Bücher verteilte Geschichte auf irgend eine Art und Weise visualieren ließe, die den Büchern nahe kommt oder auch nur gerecht würde. Ich halte das für völlig unmöglich.
                          Das ist Dein gutes Recht, allerdings bringt es die Diskussion nicht weiter, da niemand hier behauptet hat, Bücher würden bei Verfilmungen nicht verlieren. Es geht lediglich um Deine Aussagen, daß Filme bzw. Serien stets gewinnen, wenn sie zu Papier gebracht werden.

                          Nachdem ich nochmal darüber nachgedacht habe, würde ich meine Behauptung übrigens noch etwas stärker formulieren wollen: Jede hinreichend gut erzählte Geschichte verliert etwas, wenn man sie vom visuellen ins schriftliche Medium überträgt und andersrum. Der Grund dafür ist einfach: Wenn der kreative Kopf dahinter halbwegs talentiert ist, nutzt er die speziellen Möglichkeiten des Mediums aus. Daraus ergibt sich zwangsläufig, daß sein Werk etwas verliert, wenn diese Möglichkeiten wegfallen.

                          Im besten aber leider recht seltenen Fall gewinnt die Geschichte dann an anderer Stelle etwas dazu, weil die neuen Möglichkeiten des Zielmediums sinnvoll eingesetzt werden. Dies ist für mich z.B. bei Herr der Ringe der Fall. Die Filme weisen große Unterschiede zu den Büchern auf, aber inzwischen würde mir beides fehlen, denn beide Varianten haben ihre eigenen Vorzüge.

                          Viele Verfilmungen werden aber rein gewinnorientiert lieblos hingeklatscht. Sie verlieren die Möglichkeiten des Buches und gewinnen nicht durch die Möglichkeiten des Films. Daraus entsteht der Eindruck, daß Filme Büchern grundsätzlich unerlegen seien.

                          Um noch einmal auf B5 zurückzukommen: JMS größte Stärken sind für mich seine durchkonzipierten Geschichten, seine starken Charaktere und seine Dialoge. Punkt eins und zwei lassen sich problemlos in Büchern umsetzen. Bei Punkt drei wird es schwierig. Das soll nicht heißen, daß es in Büchern keine guten Dialoge geben kann und gibt, sondern daß JMS' Art Dialoge zu schreiben stark von Medien profitiert, die überdurchschnittlich stark aufs gesprochene Wort konzentriert sind. Neben Film und Fernsehen sind das z.B. auch Comics und auch da hat er ja schon richtig gute Arbeiten abgeliefert. Disclaimer: Ist nur eine Theorie meinerseits und keinesfalls bis ins letzte durchdacht.

                          Aber ich schlage vor, wir beenden diese Diskussion hier. Offenbar reden wir aneinander vorbei und im Grunde ist es ja auch sinnlos, da es ja keine richtige Diskussion gibt, sondern nur diese forentypischen Zitate-Kopierereien: Ich copy und paste, also bin ich.
                          Entschuldige, daß ich das jetzt so direkt sage, aber das ist keine Diskussion, sondern Polemik. Wer Zitate verwendet, diskutiert nicht "richtig", und wer Deine Meinung nicht teilt, hat wahrscheinlich nie "richtige" Bücher gelesen. Gut, daß wenigstens Du weißt, was gehobene Diskussionskultur ausmacht.

                          IMO erleichtert die Verwendung von Zitaten es erheblich, einer Diskussion, bei der zwischen einzelnen Beiträgen schon mal ein paar Tage liegen können, zu folgen. Wenn Du das anders siehst, ist das Dein gutes Recht, aber auch Du solltest erkennen, daß dies lediglich eine Frage der Form ist und daher nichts über die inhaltliche Qualität einer Diskussion aussagt.
                          B5-Musikvideo gefällig?
                          Oder auch BSG?

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                            #58
                            Okay, okay.

                            Wenn sich jemand persönlich angegriffen fühlen sollte, entschuldige ich mich dafür.

                            Obwohl das eigentlich witzig ist: Wie kann man jemanden persönlich angreifen oder den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen anzweifeln oder anerkennen, wenn man von ihm nur einen Nickname kennt?

                            Letztens habe ich einen netten Spruch über Internetforen gelesen: "In der Anomymität ist man zwar unangreifbar. Die Wahrheit erfährt man aber nur bei Verantwortlichkeit."

                            Wie auch immer - es tut mir leid, wenn ich die Gefühle von jemandem verletzt haben sollte. Natürlich hat jeder das Recht auf seine eigene Meinung - das bestreite ich auch nicht.

                            Niemand hat jedoch ein Recht oder einen Anspruch darauf, dass man seine Meinung auch anerkennt oder respektiert - mich eingeschlossen -, das möchte ich auch mal festhalten.

                            Zumindest sollte man sich aber die Argumente genau durchlesen.

                            Ich bin halt nach wie vor der Meinung, dass Bücher generell das tiefergehendere Medium sind, um Geschichten zu erzählen. Das liegt in der Natur der Sache, denn jede Form der visuellen Erzählung ist an ein Zeitlimit gebunden - Bücher aber nicht.

                            Dass es in besonderen Einzelfällen auch anders aussehen kann, habe ich nie in Abrede gestellt. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Es ging mir immer nur um die grundsätzliche Feststellung.

                            Und da spricht nun mal meine persönliche Lebenserfahrung für das Buch. Das sage ich auch als Spezialist und ausgesprochener Fan von Alfred Hitchcock, der ja der unumstrittene Meister der Visualisierung war und viele mittelmäßige Romane in filmische Meisterwerke verwandelt hat.

                            Um es daher nochmals glasklar festzuhalten: Ich bin auch ein absoluter Filmfreak. Nicht umsonst habe ich mir ein 20.000 Euro teures Heimkino hergerichtet.

                            Dennoch... wenn ich die Zeit und die Wahl habe, ziehe ich für eine Geschichte immer noch die Buchform vor.

                            Kann sein, dass ich damit in einem SciFi-Forum, das sich vornehmlich auf das visuelle Medium bezieht, die Minderheit darstelle und dass meine Argumentation bei der Mehrheit hier auf Unverständnis und Inakzeptanz stößt.

                            Aber wie sagte schon Friedrich Schiller so schön: "Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen'gen nur gewesen"

                            Nicht böse sein, der musste noch sein. Polemik ist übrigens nichts Schlimmes, sondern ein anerkanntes Stilmittel, genauso wie Satire.

                            Und noch eine letzte Bemerkung zur Zitate-Manie: Ich hasse sie einfach. Wenn es nach mir ginge, könnte man den "Zitat"-Button einfach weglassen - auch wenn ich ihn aus Faulheit oder Genervtheit manchmal selbst benutze.

                            Ich chatte seit über 10 Jahren im Internet und seitdem es diese Zitate-Buttons gibt, gehen dadurch in allen Foren, die ich bisher kenne, über Kurz oder Lang die Diskussionen kaputt und werden vollkommen unübersichtlich und uninteressant. Diese Zitate-Manie ist für mich ein Zeichen von fehlender Diskussionskultur.

                            Ich schätze einen Diskussionsstil der freien Rede und Antwort. Und zwar mündlich ebenso wie schriftlich. Man kann sich auch auf jemanden beziehen, ohne ständig ganze Absätze seiner Ergüsse nochmals zu pasten - damit dann vom Nächsten alles nochmals als Ganzes neu zitiert wird... Bah...

                            So und nun wünsche ich Euch dennoch ein frohes neues Jahr und einen guten Rutsch Trinkt nicht so viel und wenn doch, dann sauft euch wenigsten richtig einen an Das tue ich auch!

                            Prost!

                            Gruß,

                            Frank
                            "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                            "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                            (George Orwell)

                            Kommentar


                              #59
                              - Anonymität schützt doch bei einer Beleidigung nur, wenn der Beitragsleistende schlicht rumalbert, die Sache nicht ernst nimmt und/oder sich nicht wirklich persönlich einbringt. Nun ist zwar bei einem Forum wie diesem davon abzuraten zu ernst an die Sache ran zu gehen, aber bei einigen Themen (wie hier), bringt man doch ernst gemeinte Überzeugungen ins Spiel, die auch im alltäglichen Leben von persönlicher Wichtigkeit sind. Wenn man diese Überzeugungen nun in einer Diskussion sachlich vertritt, dies aber ignoriert wird und einem stattdessen aufgrund dieser Überzeugungen "unbelesenheit" unterstellt wird, dann hilft Anonymität ziemlich wenig.

                              - Natürlich hat jeder ein Recht auf seine eigene Meinung - du genau wie wir - und ja, man sollte sich die Argumente genau durchlesen...was von dieser Seite auch getan wurde...von deiner aber offensichtlich nicht, und damit meine ich nicht, dass eine adäquate Reaktion deinerseits in einer sofortigen Zustimmung hätte bestehen müssen!!!

                              - Das Zeitlimit des Films oder der Serie ist nichts anderes als das Seitenlimit bei Büchern. Je nach Geschichte braucht man halt 200, 2000 oder gar 20000 Seiten, bzw. einen zwei-, drei- oder vierstündigen Film, 2 oder 3 Filme oder halt eine mehrjährige Serie.

                              - Seltsam, dass mit deiner "grundsätzlichen" Feststellung hier sonst niemand konform geht, obwohl wir hier viele echte Lesebegeisterte haben, die eben nicht nur an filmisch konsumierter Sci-Fi hängen?!

                              - Deine persönlichen Vorlieben wurden hier übrigens gar nicht in Frage gestellt, sondern nur dein Postulat, dass diese auch Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben, während der Unwille dir zuzustimmen nur sekundär in deiner (halt nicht sehr überzeugenden) Argumentation begründet liegt. Vorrangig liegt es aber am Extremismus deines Postulates selbst und deiner scheinbaren Unfähigkeit sachlich auf die Argumente der Diskussionspartner einzugehen, zumal dein eklatanter Mangel an entweder sprachlicher Präzision oder Erinnerungsvermögen an den Inhalt deiner eigenen Aussagen es uns auch nicht gerade leicht macht.

                              Schließlich sagte schon der Philosoph Martin Heidegger: "Die Sprache ist das Haus des Seins"

                              - Du hast zwar durchaus Recht mit deiner Bemerkung über die Stilmittel, vergisst dabei allerdings auch, dass sie nur dann gilt, wenn Polemik oder Satire sich auch auf korrekt beobachtete, verstandene etc. Dinge beziehen...was bei dir nunmal nicht der Fall war.

                              - Wie du vielleicht bemerkt hast, habe ich, ganz deinem Geschmack entsprechend, auf jegliche Zitate verzichtet. Ich hoffe, du weißt meine einzelnen Kommentare den deinen zuzuordnen. Solltest du allerdings wieder "vergessen", was du vorher gesagt hast, bin ich durchaus gewillt erneut auf die Zitatetaste zurückzugreifen.


                              Live long and into a happy new year!
                              Zuletzt geändert von Wannabe; 31.12.2006, 23:42.
                              UNENDLICHE MANNIGFALTIGKEIT IN UNENDLICHER KOMBINATION

                              LOGIK IST DER ANFANG DER WEISHEIT, NICHT DAS ENDE!

                              Kommentar


                                #60
                                Ich danke für deine Antwort.

                                Und es ist nicht so, dass ich meine früheren Äußerungen ignoriere oder vergessen habe.

                                Aber oftmals kommen Sachen anders rüber, als man sie sich beim Schreiben dachte. Das muss man hinterher gegebenenfalls korrigieren oder spezifizieren.

                                Ich denke, das habe ich getan.

                                Wenn ich noch was ausgelassen haben sollte, bin ich für jeden Hinweis dankbar. Generell habe ich aber keine Lust dazu, mir ein Topic nochmals von Anfang an durchzulesen.

                                Vor allem bei Themen, die eigentlich so unwichtig sind.

                                Und ja, ich neige dazu, meine Standpunkte aggressiv zu vertreten. Ich bin der Meinung, dass zu viele Meinungen und Ansichten der Menschen heutzutage auf Hörensagen beruhen und aus zweiter, dritter oder noch entfernterer Quelle stammen und es kann vorkommen, dass ich da manchmal nicht richtig lese oder zuhöre, wenn mir etwas nicht plausibel erscheint.

                                Mein Fehler, mea culpa.

                                Also was ist? Wieder vertragen?

                                Gruß,

                                Frank (der wegen Erkältung allein zu Haus feiert )
                                "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                                "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                                (George Orwell)

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