Der (zerbrochene?) Mythos Babylon 5 - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Der (zerbrochene?) Mythos Babylon 5

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
    Was nichts daran ändert, daß JMS in einer Welt ganz ohne Sachzwänge sicher "arciger" begonnen hätte.
    Nichts anderes wollte ich mit meinem Post sagen.
    "I was me but now he`s gone!"
    James Hetfield

    Kommentar


      Hmm, gerade bei Babylon5 kommt es, wie bei vielen anderen Serien natürlich auch auf den Zeitgeist an. Manche Serien funktionieren leider nun mal nur in dem Zeitrahmen, in dem sie gesendet wurden. Während es einige Serien wie TNG vielleicht schaffen eine gewisse Zeitlosigkeit zu bewahren, so verliert B5 heute doch im Vergleich mit modernen Serien einiges an Substanz.

      Was man allerdings sehen muss ist, dass es diese Serie war, die längerfristige Handlungsbögen und größer angelegte Charakterentwicklungen über viele Folgen hinweg in die Welt der SciFi Serien eingeführt hat. Und das war über ein Jahrzehnt von Battlestar Galactica und Co. Für einige mag das dann arg Seifenopernmäßig daherkommen, aber ich empfand das damals als echte Abwechslung zu den Star Trek'schen Einzelfolgen.

      Und wer heute B5 zum ersten mal sieht und dabei BSG im Kopf hat, der kann wohl wirklich die damalige Faszination nicht mehr ganz nachvollziehen, eben weil es inzwischen durchaus ähnlich gelagerte Serien auch mit besserer Ausstattung oder tiefgehenderen Charakterdramen gab.

      Aber ich sehe das so: Auch wenn die Effekte von B5 heute wirklich schlecht aussehen, die CHarakterentwicklungen und der große Handlungsbogen in der Serie gefallen mir immer noch überaus gut, weswegen ich die Serie auch immer gerne weiterempfehlen würde, wer sich für SciFi Serien mit etwas mehr Anspruch interessiert...

      Kommentar


        Für mich ist B5 wohl etwas besser konstruiert als der Konkurrent DS9, die Charaktere noch etwas grimmiger, die Serie insgesamt realistischer, düsterer, intelligenter, aber nicht notwendig mehr Spaß beim Anschauen .
        Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
        - B5 ist die großartigste SciFi-Serie aller Zeiten
        - Ein bis ins Detail durchgeplanter Storyarc, der dich vom Hocker reißen wird
        - überzeugende Charakterentwicklungen, unerwartete Veränderungen, dramaturgische Brillanz
        - Ein Lehrstück über die Menschlichkeit
        - Eine Parabel über die Vergöttlichung weiter entwickelter Wesen
        - Charaktere mit glaubhafter Vergangenheit und Wirkungsweisen wie man es von Star Trek niemals erwarten könnte
        - Ein modernes „Herr der Ringe“ im Weltraum

        Sowas und mehr liest man doch überall, wo sich B5-Fans im Netz tummeln. Und klar, es macht andere neugierig. Allerdings kann B5 diese Erwartungen nie und nimmer erfüllen.
        B5 - oder überhaupt allgemein SF - ist das, was man für sich selbst daraus macht. Natürlich kann B5 auch sehr enttäuschen. Dagegen kann man auch nicht viel machen. Wenn Leute hören, etwas ist gut, werden auch eine Menge Leute wie Motten zum Licht gezogen, für die die Enttäuschung vorprogrammiert ist.

        Das größte Problem für B5 ist jedoch nicht die Story, die Charaktere, usw. sondern meiner Ansicht nach schlicht und ergreifend die Spezialeffekte. Es gibt genug Leute, für die da immer alles perfekt sein muss. Nimm die besten aktuellen effektlastigen Filme, Serien - oder auch Computerspiele - mach die Effekte ein klein bisschen schlechter, und aus Sechs-Sterne-Bewertungen werden Ein-Stern-Bewertungen. Und genau wegen solcher Leute wird immer mehr Geld in Effekte investiert, und immer weniger in Drehbücher. Neuestes Beispiel: Star Trek XI. Ebenso Star Wars: Episode I-III ...

        Mich selbst stören die veralteten Effekte wenig. Zwar bevorzuge ich auch bessere Effekte, aber ich kann auch mit der Originalversion von Star Trek TOS leben, also Effekten aus den 60-er Jahren. Aber viele können das eben nicht.

        Kommentar


          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Für mich ist B5 wohl etwas besser konstruiert als der Konkurrent DS9, die Charaktere noch etwas grimmiger, die Serie insgesamt realistischer, düsterer, intelligenter,
          Was meinst du mit "realistischer"?

          Das größte Problem für B5 ist jedoch nicht die Story, die Charaktere, usw. sondern meiner Ansicht nach schlicht und ergreifend die Spezialeffekte.
          Also bei Story und Charakteren gibt es durchaus auch ernsthafte Mängel (dass etwas die Handlungsbögen überstürzt aufgelöst werden, nachdem sie zuvor ewig aufgebaut wurden; oder die Hauptcharaktere, die nur auf dem Papier richtige Hauptcharaktere sind; oder JMS Obsession mit irgendwelchen komischen Mördern, Attentätern, Psychopathen usw.).

          Mich selbst stören die veralteten Effekte wenig. Zwar bevorzuge ich auch bessere Effekte, aber ich kann auch mit der Originalversion von Star Trek TOS leben, also Effekten aus den 60-er Jahren. Aber viele können das eben nicht.
          TOS ist bei Raumkämpfen vielleicht sogar angenehmer als B5. Man sieht dort ja nie irgendwelche Effekte (außer der Standard-Phaserszene), so dass man sich den Kampf im wesentlichen denken muss. Bei B5 kann man sich den Kampf nicht denken, weil einem diese früher 90'er CGI-Bilder aufgezungen werden.

          Aber alles in allem stören mich die Effekte überraschenderweise auch umso weniger, desto öfter ich die Serie sehe. Die ersten Staffeln sind zwar ziemlich übel, aber danach geht es bergauf. Auch, dass die selbe Kulisse für zig verschiedene Locations genutzt wird, stört mich nicht wirklich. Normalerweise merke ich das erst, wenn im Audiokommentar extra daraufhin gewiesen wird.
          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

          Kommentar


            Wenn ich mir Raumkämpfe selber ausdenken muss, kann ich auch gleich Warhammer 40k "Raumflotte Gothic" spielen oder ein Buch mit Weltraum-Kämpfen lesen.
            Bei einer Scifi-TV-Serie erwarte ich Krachbumm-Action und spannende Handlungen, was bei B5 auch geliefert wird, quantitativ wie auch qualitativ.

            Kommentar


              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Was meinst du mit "realistischer"?
              Bei DS9 sind viele Charaktere immer noch sehr sternenflottenmäßig, und es gibt zwar Quark und die anderen Ferengi, aber eigentlich werden z.B. wirtschaftliche Probleme nicht sonderlich ernst genommen, sondern eher karrikaturhaft abgehandelt. In B5 spürt man schon eher, dass Leute um ihre Existenz kämpfen. Und Kriminelle auf B5 wirken auf mich auch wie richtige Kriminelle. Bei DS9 sind das eher noch etwas aufpolierte Soap-Figuren, die von einem Hauch Romantik umweht werden.
              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Also bei Story und Charakteren gibt es durchaus auch ernsthafte Mängel (dass etwas die Handlungsbögen überstürzt aufgelöst werden, nachdem sie zuvor ewig aufgebaut wurden; oder die Hauptcharaktere, die nur auf dem Papier richtige Hauptcharaktere sind; oder JMS Obsession mit irgendwelchen komischen Mördern, Attentätern, Psychopathen usw.).
              Gut, das ist wohl alles richtig. Aber diese Mängel sind nicht unbedingt das größte Problem für Neueinsteiger. Neueinsteiger sind wohl eher Leute, die nicht mit B5 aufgewachsen sind, sondern Leute, die sehr auf Special Effects schauen, da für sie High End bereits der Standard ist. Also auch Leute, die über schlechte Special Effects meckern, so nach dem Motto, der Hund auf dem Bild ist voll schlechtes CGI, wobei der Hund aber real, d.h. ein echter Hund ist . Also Leute, für die schon die Realität schlechtes CGI ist.
              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              TOS ist bei Raumkämpfen vielleicht sogar angenehmer als B5. Man sieht dort ja nie irgendwelche Effekte (außer der Standard-Phaserszene), so dass man sich den Kampf im wesentlichen denken muss. Bei B5 kann man sich den Kampf nicht denken, weil einem diese früher 90'er CGI-Bilder aufgezungen werden.
              Eine interessante Betrachtungsweise. Aber mittlerweile gibt es ja auch TOS-Remastered. Da müsste man auch mal vergleichen, aber ich glaube TOS-R ist schon wieder etwas besser als B5. Da müsste dann wohl auch ein B5-Remastered her - für die Neueinsteiger natürlich .

              Kommentar


                Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                Während es einige Serien wie TNG vielleicht schaffen eine gewisse Zeitlosigkeit zu bewahren, so verliert B5 heute doch im Vergleich mit modernen Serien einiges an Substanz.
                Also ehrlich gesagt kann ich bei TNG nicht von Zeitlosigkeit sprechen. Natürlich gibt allein die Präsenz von Patrick Stewart der ganzen Serie etwas erhabenes, aber ich habe sie mir bis vor ein paar Tagen wieder komplett angesehen und muss sagen, dass sie schon sehr altbacken und überholt wirkt.

                Nicht so sehr wie TOS, aber man kann zumindest nicht von Zeitlosigkeit sprechen.

                B5 hingegen ... nunja, ich muss zugeben, dass Gefühl vom ersten Anschauen wird sich natürlich leider nie wiederholen, daher gibt es schon abnutzungserscheinungen. Aber wenn ich mir aussuchen müsste, welche Serie ich mir öfter reinziehen wollte, würde B5 unter allen SciFi-Serien gewinnen. (DS9 hab ich noch nicht komplett gesehen, da bin ich grad dran.)
                "I was me but now he`s gone!"
                James Hetfield

                Kommentar


                  Zitat von Dahlia Beitrag anzeigen
                  Also ehrlich gesagt kann ich bei TNG nicht von Zeitlosigkeit sprechen. Natürlich gibt allein die Präsenz von Patrick Stewart der ganzen Serie etwas erhabenes, aber ich habe sie mir bis vor ein paar Tagen wieder komplett angesehen und muss sagen, dass sie schon sehr altbacken und überholt wirkt.

                  Nicht so sehr wie TOS, aber man kann zumindest nicht von Zeitlosigkeit sprechen.

                  B5 hingegen ... nunja, ich muss zugeben, dass Gefühl vom ersten Anschauen wird sich natürlich leider nie wiederholen, daher gibt es schon abnutzungserscheinungen. Aber wenn ich mir aussuchen müsste, welche Serie ich mir öfter reinziehen wollte, würde B5 unter allen SciFi-Serien gewinnen. (DS9 hab ich noch nicht komplett gesehen, da bin ich grad dran.)
                  Als ich B5 das erste mal gesehen hatte, hatte ich eine Staffel in einigen Tagen durch.... aber bei der Serie gefällt mir dieses Düstere im Krieg und das danach sehr gut, denn bei Babylon 5 sind die Probleme viel realistischer als bei Star Trek, B5 hat noch Armut (nicht das dies gut sei) und die Station hat armen "Viertel", die wesentlich heruntergekommener aussehen als die der Reichen. Und grade weil B5 düster wirkt, was bei TNG nicht der Fall ist, sind meiner Meinung nach die Bild - und Tonqualitätsmängel nicht so auffällig wie bei TNG.

                  Kommentar


                    Zitat von Dahlia Beitrag anzeigen
                    Also ehrlich gesagt kann ich bei TNG nicht von Zeitlosigkeit sprechen. Natürlich gibt allein die Präsenz von Patrick Stewart der ganzen Serie etwas erhabenes, aber ich habe sie mir bis vor ein paar Tagen wieder komplett angesehen und muss sagen, dass sie schon sehr altbacken und überholt wirkt.
                    In Teilen ist die sicher richtig. Viele Folgen mit 80-er Jahre Charme, besonders der ersten Staffeln wirken auch auf mich sehr altbacken und angestaubt, mit einem guten Schuss Moralinsaurem . Aber andere Folgen wie "Wem gehört Data?" finde ich durchaus sehr zeitlos. Letztlich sind es nicht die Serien, sondern die Themen, die zeitlos sind, finde ich. Natürlich spielen auch Kulissen, Kostüme, Spezialeffekte usw. eine Rolle, aber in manchen Folgen fällt dies gar nicht ins Gewicht. Und ich denke, wenn man bei B5 die Spezialeffekte bei einer Remasterung ordentlich aufpeppen würde, hätte B5 als Serie insgesamt auch etwas Zeitloses.

                    Kommentar


                      Zitat von GUSSduff Beitrag anzeigen
                      aber bei der Serie gefällt mir dieses Düstere im Krieg und das danach sehr gut, denn bei Babylon 5 sind die Probleme viel realistischer als bei Star Trek, B5 hat noch Armut (nicht das dies gut sei) und die Station hat armen "Viertel", die wesentlich heruntergekommener aussehen als die der Reichen.
                      Düster scheint ja generell gut im heutigen SciFi anzukommen, was so weit geht, dass man selbst die Brücke der Enterprise plötzlich abdunkeln musste(danke JJ, dass du dort wieder etwas Licht reingebracht has btw.).
                      Aber in Bezug au die Probleme ist "realistisch" das falsche Wort. Wenn man gegenwärtige Probleme 1 zu 1 250 Jahre in die Zukunft projeziert, kann das Ergebnis doch gar nicht realistisch sein. Da gab es in B5 bspw. mal eine kleine Nachrichtenmeldung, nach der ein indonesischer Politker sich über die Kosten der bemannten Raumfahrt für die ärmeren Nationen beschwert. Wie unrealistisch ist es doch anzunehmen, Indonesien müsste in 250 Jahren noch ein armes Land sein. Vor 250 Jahren konzentrierte sich noch 75 % der Industieproduktion auf die Entwicklungsländer, 150 Jahre später waren es nur noch 12 %.

                      Und genauso ist es mit der Armut. Wieso sollte die Existenz dieser im 23.Jahrhundert B5 realistischer sein, als keine Armut im 23/24. Jahrhundert Star Trek? Sie passt bei B5 sicherlich gut ins Gesamtbild einer insgesamt sehr wenig aufgeklärten Gesellschaft, die Probleme lieber abschiebt als sich ihnen zu stellen. Aber realistisch? Nein diese Bezeichnung trifft es irgendwie nicht.

                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen

                      Gut, das ist wohl alles richtig. Aber diese Mängel sind nicht unbedingt das größte Problem für Neueinsteiger. Neueinsteiger sind wohl eher Leute, die nicht mit B5 aufgewachsen sind, sondern Leute, die sehr auf Special Effects schauen, da für sie High End bereits der Standard ist.
                      Ja, das kann ich auch nachvollziehen. Nach der ersten Szene meiner ersten Folge ("Ragesh III") war ich auch sehr skeptisch. Da greift eine Narn-Flotte eine Centauri-Kolonie an, und die Effekte sind wirklich so schlecht, dass ich mit fast die frühe Star Trek-Darstellung (Symbole auf dem Sichtschirm) gewünscht hätte. Aber danach kam einige interessante Ratszenen und die Charaktere wirkten auch interessant genug, um am Ball zu bleiben.

                      Also für Neueinsteiger kann das durchaus ein großes Problem sein. Ich bezog mich auf die Kritikpunkte, die bei mir nach dem Sehen der ganzen Serie am meisten hängengeblieben sind und die man den Machern auch wirklich anlasten kann(93 waren die Möglichkeiten realistische Raumschiffschlachten am PC zu erschaffen eben einfach nicht gegeben).

                      Also auch Leute, die über schlechte Special Effects meckern, so nach dem Motto, der Hund auf dem Bild ist voll schlechtes CGI, wobei der Hund aber real, d.h. ein echter Hund ist . Also Leute, für die schon die Realität schlechtes CGI ist.
                      Es gab da mal eine Futurama-Folge, in der angemerkt wurde, dass das Fernsehen eine höhere Auflösung als das wirkliche Leben habe.

                      Da müsste dann wohl auch ein B5-Remastered her - für die Neueinsteiger natürlich .
                      Wäre schon toll.
                      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                      Kommentar


                        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                        Düster scheint ja generell gut im heutigen SciFi anzukommen, was so weit geht, dass man selbst die Brücke der Enterprise plötzlich abdunkeln musste(danke JJ, dass du dort wieder etwas Licht reingebracht has btw.).
                        Aber in Bezug au die Probleme ist "realistisch" das falsche Wort. Wenn man gegenwärtige Probleme 1 zu 1 250 Jahre in die Zukunft projeziert, kann das Ergebnis doch gar nicht realistisch sein. Da gab es in B5 bspw. mal eine kleine Nachrichtenmeldung, nach der ein indonesischer Politker sich über die Kosten der bemannten Raumfahrt für die ärmeren Nationen beschwert. Wie unrealistisch ist es doch anzunehmen, Indonesien müsste in 250 Jahren noch ein armes Land sein. Vor 250 Jahren konzentrierte sich noch 75 % der Industieproduktion auf die Entwicklungsländer, 150 Jahre später waren es nur noch 12 %.

                        Und genauso ist es mit der Armut. Wieso sollte die Existenz dieser im 23.Jahrhundert B5 realistischer sein, als keine Armut im 23/24. Jahrhundert Star Trek? Sie passt bei B5 sicherlich gut ins Gesamtbild einer insgesamt sehr wenig aufgeklärten Gesellschaft, die Probleme lieber abschiebt als sich ihnen zu stellen. Aber realistisch? Nein diese Bezeichnung trifft es irgendwie nicht.
                        Ich halte es für "unrealistisch", dass in 300 Jahren die Erde ein utopischer Planet für alle Menschen, Tiere, Pflanzen und Außerirdische wird. Ich denke, dass die Welt in B5 realistischer ist als die von ST, aber nicht für besser.

                        Kommentar


                          Zitat von GUSSduff Beitrag anzeigen
                          Ich halte es für "unrealistisch", dass in 300 Jahren die Erde ein utopischer Planet für alle Menschen, Tiere, Pflanzen und Außerirdische wird. Ich denke, dass die Welt in B5 realistischer ist als die von ST, aber nicht für besser.


                          Bin der gleichen meinung.

                          Das der Mensch wie bei ST mal von konsum und geld gier abläst klingt sehr unrealistisch.
                          Wenn man in die vergangenen jahrhunderte der menschen sieht. sieht man das der mensch schon immer so war. und das wird sich auch nicht in 100 oder 300 jahren ändern. Der mensch will immer mehr haben.
                          Darum glaube ich das B5 schon eher das zeigt was möglich wäre. Und ST zeigt die menscheit so wie sie es niemals geben wird. Dafür ist der mensch schon immer noch und wird es immer sein. halt zu schlecht
                          Wenn das Universum gerecht wäre würden uns all die schlechten dinge wiederfahren die wir verdient hätten!

                          Kommentar


                            Also wenn man ein sehr negatives Menschenbild hat, dann mag man B5 vielleicht in irgendeiner Hinsicht als realistisch betrachten. Aber das wirft die Frage auf, wie realistisch ein solches Menschenbild ist.

                            In der Tat unterbietet die B5-Gesellschaft unsere gegenwärtige Gesellschaft in vielen Gebieten. Vom allgegenwärtigen Rassismus, zu der an eine Parodie erinnerende Fernsehberichterstattung, hin zu riesigen Slums auf der Raumstation (obgleich das Geld für große Kanonen und den Bau der 7 km Station selbst offenbar vorhanden war). Da scheint eher etwas überspitzt der Versuch unternommen zu werden, dem Publikum einen Spiegel vorzuhalten und nicht der Versuch ein möglich realistisches Bild der Zukunft zu schaffen. Letzteres ist bei einem Szenario das 250 Jahre in der Zukunft liegt auch gar nicht möglich. Einfach mit einem Hinweis auf eine angebliche menschliche Natur die Möglichkeit jeder zukünftigen Entwicklung zu negieren, ist kurzsichtig. Konzepte wie Staatlichkeit, Demokratie, Markwirtschaft, Industrialisierung, Rechtsstaatlichkeit usw. sind dem Menschen doch nicht in die Wiege gegeben worden, sondern mussten entwickelt werden. Gesellschaften, so zeigte sich, können sich enorm ändern, ohne dass sich das Wesen des Menschen dafür selbst groß ändern müsste.
                            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                            Kommentar


                              Wenn etwas realistisch ist, dann das man Geld für Kanonen und Mammutprojekte hat, aber nicht für Sozialverbesserungen.

                              Vor allem je militaristischer die Gesellschaft ist, was bei der Erd-Allianz zutrifft.

                              Kommentar


                                Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                                Wenn etwas realistisch ist, dann das man Geld für Kanonen und Mammutprojekte hat, aber nicht für Sozialverbesserungen.

                                Vor allem je militaristischer die Gesellschaft ist, was bei der Erd-Allianz zutrifft.

                                Ja so sehe ich das auch.


                                Heute ist es auch ja so. Lieber geld ausgeben für neue Bomber als für armee menschen. Und das ist ne sache die der mensch glaube ich nie ablegen wird. der mensch wird sich wie ales schon weiter entwickeln. aber wenn man erlich ist sieht man das der mensch sich nicht grade zum positiven hin entwickelt
                                Wenn das Universum gerecht wäre würden uns all die schlechten dinge wiederfahren die wir verdient hätten!

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X