Babylon 5: Neue Serie oder neuer Film möglich! - SciFi-Forum

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Babylon 5: Neue Serie oder neuer Film möglich!

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    #46
    Bei Sexzenen ist man denke ich immer auf einer Gratwanderung. Was will die Szene bewirken?

    Will sie einfach nur die Quoten steigern, Sex sells, gar eine schlechte Story kaschieren, Mann denkt ja sowieso nur da unten.

    Oder wird sie gezeigt um eine Atmosphäre glaubhafter zu machen, weil sie der Formung der Charaktere dienlich ist, weil sie wie z.B. beim Vampirmythos wichtiger Bestandteil des Mythos selbst ist. Eine Dramaserie, die z.B. um einen notorisch fremdgehenden Ehemann handelt, täte gut daran dies auch einmal zu zeigen.

    HBO hat außerdem auch den Vorteil wesentlich längerer und flexibler Episodenzeiten. Mit um die 50 Min. stört eine Sexszene nicht. Bei 40 Min. dagegen kommt man schon unter Zeitnot und muss sich irgendwann fragen, ob man denn nun eine Sexszene ganz explizit zeigen oder die Zeit nicht doch lieber für Dialoge und die eigentliche Handlung investieren möchte.

    Daher braucht man ein gewisses Fingerspitzengefühl. Sexszenen sollten nie bloßer Selbstzweck sein. Denn sie können gar nicht so variantenreich sein, dass sie nicht irgendwann redundant wirken und als bloßer Selbstzweck lediglich als Lückenfüller und primitiver Männermagnet dienen. Aber sie sollten auch nicht fehlen, wenn damit der Charakter verständlicher werden, die Atmosphäre realistischer und eindringlicher, die Story glaubwürdiger...

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      #47
      HBO-Produktionen macht eine Menge mehr aus als Sexszenen. Gute Schauspieler, gute und trotzdem nicht zu lineare Plots die auch gerne mal ein Klischee umschiffen. Nette Dialoge, detailverliebte Settings und oft recht epische Soundtracks. Und durch die Titten und das Blut hin und wieder erscheint alles realistischer und nicht so Saubermann-Mäßig. Gerade Babylon 5 hatte entsetzliche Momente, wenn die Moralkeule geschwungen wurde.

      Die Szene als Garibaldi abgeht, weil Nightwatch die Kontrolle über die Sicherheit übernimmt.
      "Lt. wer hat ihnen geholfen, Ihre Frau wiederzukriegen?"
      Statisten-Leutnant blickt beschämt zu Boden
      Dann wirft Garibaldi den Tisch um...sehr mächtig und aussagekräftig.

      Bei HBO laufen die Szenen etwas gekonnter ab.

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        #48
        Zitat von Lasarus Beitrag anzeigen
        HBO-Produktionen macht eine Menge mehr aus als Sexszenen. Gute Schauspieler, gute und trotzdem nicht zu lineare Plots die auch gerne mal ein Klischee umschiffen. Nette Dialoge, detailverliebte Settings und oft recht epische Soundtracks. Und durch die Titten und das Blut hin und wieder erscheint alles realistischer und nicht so Saubermann-Mäßig.
        Mir brauchst du das nicht zu sagen. Ich habe mir Game of Thrones und True Blood angesehen, obwohl mich weder Fantasy noch Vampire sonderlich interessieren. Und warum? Weil ich wusste das mich bei HBO Serien sehr gute Schauspieler, herausragende Drehbücher auf einem produktionstechnisch hohem Niveau erwarten. Aber die erste Reaktion seitens der SciFi Fans wird diejenige sein die ich in meinem ersten Post genannt habe. Bei den ganzen Diskussionen bei neuen SciFi Filmen und Serien in den letzten Jahren bin ich zu der Erkenntnis gelangt das SciFi Fans keinerlei Veränderungen zum althergebrachten Schema wollen. Die wollen ein paar Raumschiffe, coole Abenteuer und Balleraction, etwas Technobabble und ein paar Schenkelklopfer damit es nicht langweilig wird. Vielleicht noch etwas und-die-Moral-von-der-Geschicht und das wird dann Anspruch genannt. Eine SciFi Serie in einem Format wie sie üblicherweise von HBO produziert wird, ist ungefähr so wie Perlen vor die Säue zu werfen.
        Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
        Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
        [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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          #49
          Bloß die Begründungen dafür wollen mir nicht einfallen. Ich meine, so wie du das Wunschkonzept beschrieben hast, erscheint es mir eher sehr infantil. Eine Crew, darunter eine hübsche Frau als Schauwert, die immer die gleichen Abenteuer erleben nur mit immer anderen Gaststars auf anderen Planeten mit Einwohnern anderer Hautfarbe oder Anzahl von Augen.

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            #50
            Zitat von Lasarus Beitrag anzeigen
            Bei Sci-Fi Serien isses nur so, dass du keinen Schimmer hast, wie viele Staffeln man dir gestatten wird, zu drehen. Egal wie gut deine Story ist, egal wie toll deine Charakter oder wie durchdacht der eine Handlungsbogen, der sich immer weiter entwickelt. Ich huste mal das Wort Firefly und räuspere mich. Stargate Universe war auch nicht schlecht und V hatte durchaus Potenzial.
            Gut, abgesetzte Serien sind so eine Sache, und ja, natürlich ist es in den letzten Jahren gerade für SF-Serien immer schwieriger geworden, genug Sicherheiten zu bekommen, um auf diesen einen gut geplanten Handlungsbogen über mehrere Jahre zu planen. Aber letztlich geht es mir einfach um folgendes: Man sollte von Anfang ein festes Ziel vor Augen haben. Was die Zeiteinteilung und dergleichen Dinge angeht, kann man heute nicht mehr allzu viel planen, aber man sollte von Anfang wissen, wohin man mit dem, was man da einführt, gehen möchte. Und von diesem Pfad sollte man verdammt doch mal nur dann abweichen wenn
            a) die Quoten darauf hinweisen, dass man doch etwas schneller zum Ziel kommen muss
            b) man eine noch bessere und vor allem stimmigere Idee bekommt.
            Aber wovon ich definitiv genug habe, sind Serien, die eso tun, als gäbe es am Ende einen alles ändernden Knall, bei denen man dann aber am Ende merkt, dass da nie etwas dahinter war. Drauf los schreiben geht nur solange, wie man keinerlei Mysterien oder Rätsel einbaut. Aber in dem Moment, in dem man das nicht tut, wird es schnell langweilig und in dem Moment, in dem man das tut, ohne bei den ganzen Visionen und göttlichen Vorsehungen zumindest mal deren Verlauf und die zu Grunde liegende Erklärung geplant zu haben, sind dreiviertel aller Fans am Ende unglücklich mit der Serie.

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              #51
              Stimmt. Das sieht man auch an Serien, die eigentlich ihre Geschichten fertigerzählt haben, dann aber auf Grund guter Quoten weiterlaufen. Supernatural zum Beispiel. Erst ging es nur um die Apokalypse, diese Handlung ist fertig. Wie toppen wir das, die Quote ist gut genug....Hmm, lassen wir sich ein Engel zu Gott selbst erklären. Juchei, Handlung für zwei Staffeln in trockenen Tüchern. Holt die Autoren aus den Käfigen!

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