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Mein Babylon 5 Gedicht: Londos Zweifel

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    Mein Babylon 5 Gedicht: Londos Zweifel

    Tag auch!

    Da ich immer mal wieder über alles mögliche was mir eben so einfällt Gedichte schreiben, habe ich auch ein (vielleicht etwas langes) Babylon 5 Gedicht verfasst, dass ich hier gerne vorstellen möchte. Kritik ist herzlich willkommen, also zögert nicht und geb euren Senf dazu! Vielen Dank!

    Babylon 5: Londos Zweifel

    Mein Volk kann in die Zukunft schauen -
    zumindest von manchen sagt man das.
    Doch kann ich meiner Zukunft trauen?
    Ich sehe dort nur Schmerz und Hass.

    Ich sehe mich als alten Mann,
    krank, gebrochen, voller Not.
    Ob all dies ich verhindern kann?
    In meinem Traum seh' ich den Tod.

    Woher wird diese Zukunft kommen?
    Aus dem, was noch passieren mag?
    Aus der Zeit, die schon entronnen,
    die nicht umzukehren ich vermag?

    Was ich getan habe, ist geschehen.
    Ich habe nur an mein Volk gedacht.
    Vieles hätte ich zu gestehen.
    Manches habe ich falsch gemacht.

    Unser Reich, es war einst groß,
    erstreckte sich in weite Ferne!
    Wir saßen auf des Glückes Schoß.
    Es gehörten uns die Sterne.

    Doch ging die Größe uns verloren.
    Unsere Welt wurde ein Scherz.
    Nicht mehr vom Schicksal auserkoren,
    nicht mehr des Universums Herz.

    Schon lange waren wir am Ende,
    da bot sich die Gelegenheit
    für eine ungeahnte Wende,
    für neuen Ruhm und Herrlichkeit.

    Ein Packt mit einer fremden Macht,
    einer unbekannten Dunkelheit.
    Verbündete der ewigen Nacht -
    Doch habe ich nicht mein Volk befreit?

    Jetzt herrschen wir wieder über die Sterne,
    unsere Feinde sind besiegt,
    die Toten klagen aus der Ferne
    und was ich will, hab ich gekriegt.
    Kunst rockt! http://baechle-arts.jimdo.com

    #2
    Ziemlich gut, bis auf die allerletzte Zeile. Hat Londo wirklich das gekriegt, was er wollte? Vielleicht könnte man den Endreim so ändern, dass man herausliest, dass Londo mit dem erwünschten hadert, bzw. nicht zufrieden ist, obwohl es genauso gekommen ist, wie er es verlangte.

    Kommentar


      #3
      Ich bin ja nicht der ganz große Gedichtinterpret (dies mal als Disclaimer vorweg), aber ich finde nicht, dass sich das Ende wirklich jubilierend anhört. Natürlich stellt sich auch die Frage, wie das Gedicht zeitlich einzuordnen ist. Da die Centauri offenbar noch nicht wieder unsanft auf den Boden zurückgeholt wurden (letzte Strophe), würde ich es ungefähr in die 3. Staffel einsortieren. (Richtig, Nuke, oder hattest Du anderes im Sinn?) Da hielt sich das Bedauern bei Londo auch sowieso noch in verhältnismäßig engen Grenzen.

      Zwei kleine, nicht-inhaltliche Anmerkungen hätte ich noch.

      Einmal zum Rhythmus in dieser Strophe:
      Woher wird diese Zukunft kommen?
      Aus dem, was noch passieren mag?
      Aus der Zeit, die schon entronnen,
      die nicht umzukehren ich vermag?

      Ich finde es liest sich besser, wenn man die Worte im letzten Vers etwas umsortiert:
      Woher wird diese Zukunft kommen?
      Aus dem, was noch passieren mag?
      Aus der Zeit, die schon entronnen,
      die umzukehren ich nicht vermag?

      (Ein paar Kleinigkeiten würde ich auch an anderen Stellen ändern, aber das ist dann weit im Reich des Geschmacks und eher nicht Sinn und Zweck der Sache hier. Bei der Zeile oben bin ich beim Lesen aber regelrecht gestolpert.)

      Last but not least: 'Pakt' schreibt sich nicht mit 'ck'.


      Auf jeden Fall finde ich, dass Du Londo gut getroffen hast
      B5-Musikvideo gefällig?
      Oder auch BSG?

      Kommentar


        #4
        Zunächst einmal vielen Dank für eure Beiträge!

        Zum Inhaltlichen:

        Du hast recht, Mayan, das Gedicht stellt Londos Zweifel nach dem Ende des Narn-Centauri-Kriegs und vor seinem Wandel in der 4. Staffel dar. Das was Londo wollte war, dass die Centauri wieder ein starkes, mächtiges Volk werden, welches „über die Sterne herrscht“ und genau das hatte er gekriegt. Nun beginnt er sich jedoch zu fragen, ob das den auch das Richtige bzw. der Weg dahin der Richtige war. All zu offensichtlich wollte ich das nicht schreiben, ich finde das nimmt dem Gedicht ein wenig das Nachdenkliche weg.

        Zum Rhythmus:

        "die umzukehren ich nicht vermag?"

        Stimmt. Dass hört sich wirklich besser an.

        Zu „Packt“:
        Ups.
        Kunst rockt! http://baechle-arts.jimdo.com

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          #5
          Hey.

          Gefällt mir gut, ich habe aber auch gleich erkannt, dass es sich dabei um keine vollständige Abhandlung handelt, sondern eher um eine Momentaufnahme zu einem Zeitpunkt, wo Londo vielleicht noch der Meinung war, dass alles nach Plan verläuft. Allerdings merkte ihm man ja eigentlich schon bei der Invasion der Narn Heimatwelt an, dass er sich des Weges, den er beschritten hat, nicht so sicher war. Von daher wäre eine Fortsetzung des Gedichts sehr interessant.

          Gruß,
          Soran
          Sorans Fußballblog - Einblicke in die Welt des Fußballs - Spielberichte, Fotos und mehr. :)
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          Fanprojekt VfB 1906 Sangerhausen
          Ein Hirntumor namens Walter

          Kommentar


            #6
            Danke Soran.

            Ich würde sogar sagen, Londo hatte von Anfang an Zweifel an seinem Weg, schon als er den Narn-Centauri-Krieg auslöste. Trotzdem hat er sich dafür entschieden.

            Eine Fortsetzung ist echt 'ne gute Idee, genau so wie ein Gedicht, dass davor spielt, als Londo sich danach sehnt, den Ruhm seines Volkes wiederherzustellen. Mal schauen, wann mich das nächste Mal die Muse küsst.
            Kunst rockt! http://baechle-arts.jimdo.com

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              #7
              Hab' grad noch ein weiteres, allerdings nicht all zu ernsthaftes Gedicht im Star Wars-Forum veröffentlicht.

              Weitere Gedichte und vieles mehr finden sich auch auf meiner Homepage:
              Bächle Arts

              Dort sind auch einige Science-Fiction Bilder zu finden baechle-arts.jimdo.com/bilder/science-ficiton
              Kunst rockt! http://baechle-arts.jimdo.com

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