[074] Lügenpropaganda - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[074] Lügenpropaganda - Episodenbewertung

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    #16
    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
    Da es mir aber weh tut, dieses ISN-Gedöns zu sehen, schaue ich die Folge bzw. ihren zweiten Teil trotzdem meist nicht mir großer Begeisterung. War's jetzt verständlicher formuliert?
    Also ich finde diese Folge wegen der ISN-Propaganda gerade so genial, ist deshalb eine meiner absoluten Lieblingsfolgen der Serie. Ist ja schon toll, wenn man vorher die Szenen alle "normal" sieht, und dann noch einmal in der verdrehten Version von ISN.
    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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      #17
      OK, ich glaube, ich habe das immer noch nicht richtig rübergebracht. Ich finde den ISN-Teil auch sehr gut gemacht. Ich fühl nur einfach mit unseren Helden mit und deswegen sehe ich die Sache mit ähnlicher Begeisterung wie diese.
      B5-Musikvideo gefällig?
      Oder auch BSG?

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        #18
        *lächel* Also ich hab´s nu verstanden und bin froh, dass ich es doch beim ersten Lesen richtig gedeutet hatte *hapü* Hätte mich auch echt total überrascht - bin Gott sei Dank, doch noch nicht so verwirrt!

        Ja das Boxen ist furchtbar, fand ich auch!! - mag eh keine unnötige Gewalt, erwähnte ich glaub´ auch schon mal an irgendeiner anderen Stelle!!

        Delenn 42 Minuten beim bewusstlos sein zu sehen - eine echte Spitzenvorstellung aba danach sollte sie dann doch wieder aufwachen *hihi*

        Dann sind wir uns ja alle einig: "The Illusion of Truth" ist einfach eine Klasse Folge!! !! Jajajaja das ist sie!! !!
        Can God create a puzzle so difficult,
        a riddle so complex...
        that even he can´t solve it?
        What if that´s us?

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          #19
          Die Folge war gut, unterhaltsam.

          Das ganze "Design" der Sendung wirkt optisch zwar etwas billig, aber die Idee dahinter gefällt mir sehr gut. Schade, dass man nicht auch noch einen neuen Werbeblock zu Gesicht bekam
          Anfangs war ich auch gewillt, dem Reporter glauben zu schenken, aber spätestens bei der Szene im Turbolift, wo Lennier von der Kamera, die durch die Frau im Hintergrund bedient wurde, gestört wurde, war mir klar dass die nichts gutes im Schilde führen.
          4*

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            #20
            Mein Gott, ist das platt! Ich guck aber gerade was, was auch wieder so richtig zum Augenrollen ist. Da "gesteht" ein "Verschwörer" seine Tat. Na klar, das wird dann auch in den Nachrichten gezeigt, dass der völlig übermüdet und gewissermaßen unter Drogen sein Geständnis abgibt. Wie unauffällig. Wie absolut unauffällig. So überzeugt man seine Bürger Aber das hat JMS bestimmt wieder extra gemacht. Dafür gibt es richtig Abzug auf 2 Sterne.
            Ach, bevor gleich irgendjemand mit dem Volksgerichtshof oder ähnlichem kommt: Aus demselben Grunde wurden diese Aufnahmen während des "Dritten Reiches" nicht veröffentlicht. Das ist mir wirklich zu dümmlich.

            2 Sterne gibt es auch wegen des Rests. Dass irgendjemand vielleicht die Lippen bei den Aufnahmen lesen könnte, scheint im 23. Jahrhundert (oder wann das spielt) wohl niemand zu bedenken. Insgesamt wenig überzeugend.
            Republicans hate ducklings!

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              #21
              Zitat von endar Beitrag anzeigen
              Da "gesteht" ein "Verschwörer" seine Tat. Na klar, das wird dann auch in den Nachrichten gezeigt, dass der völlig übermüdet und gewissermaßen unter Drogen sein Geständnis abgibt. Wie unauffällig. Wie absolut unauffällig. So überzeugt man seine Bürger Aber das hat JMS bestimmt wieder extra gemacht.
              Vielleicht eine Anspielung auf "1984". Dort gab es sowohl im Roman als auch in der Verfilmung Geständnisse in den Nachrichten. Allerdings besteht sicherlich ein Unterschied, zwischen einem praktisch allmächtigen Regime, das seit Jahrzehnten an der Macht ist und seinen Untertanen alles verkaufen kann und einem Regime, das frisch an der Macht ist und dabei immer noch beschäftigt die öffentliche Meinung für sich zu gewinnen.

              Aber die Frage, die ich mir als ISN-Zuschauer die ganze Zeit gestellt hätte, ist: Wenn die Leute auf Babylon 5 wirklich solche Lumpenhunde sind, wie in den Nachrichten behauptet wird, wieso lassen sie sich dann bei ihren dunklen Aktivitäten FILMEN (!!).
              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                #22
                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Vielleicht eine Anspielung auf "1984". Dort gab es sowohl im Roman als auch in der Verfilmung Geständnisse in den Nachrichten. Allerdings besteht sicherlich ein Unterschied, zwischen einem praktisch allmächtigen Regime, das seit Jahrzehnten an der Macht ist und seinen Untertanen alles verkaufen kann und einem Regime, das frisch an der Macht ist und dabei immer noch beschäftigt die öffentliche Meinung für sich zu gewinnen.
                Ja. Das ist mir auch schon sehr negativ aufgefallen. Die führen sich nach wenigen Monaten bzw. ein, zwei Jahren auf wie die NS-Führung/Gestapo in der Endphase des Krieges. Ist halt (zu) dick aufgetragen.
                edit: Vielleicht ist es auch eine Anspielung auf Monty Phython.
                Republicans hate ducklings!

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                  #23
                  Solche "Geständnisse" gab es aber. Stalin und auch McCarthy lassen grüßen. Und ja, so was passiert (vielleicht) nicht in einem Jahr. Aber erstens hatten Teile der Erdbevölkerung schon vor Clarks Regierungsantritt nicht nur positive Gefühle Aliens gegenüber (um das jetzt mal ganz vorsichtig auszudrücken) und zweitens - und meines Erachtens nach sehr viel wichtiger - Leute, das ist ne Fernsehserie. Man kann's auch wirklich übertreiben. Natürlich werden da Vorgänge teilweise vereinfacht und vor allem oft gerafft gezeigt. Wer will den 10 Staffeln Diktaturentwicklung sehen, bevor mal was passiert? Trotzdem werden die Vorgänge im Prinzip so dargestellt wie es sie in der Geschichte mehr als einmal gegeben hat. Wer es genauer haben will, sollte eben keine Dramaproduktion sondern eine Doku schauen.

                  Und eins noch nebenbei. Wenn ihr wirklich keine Menschen der Sorte "das hab ich im Fernsehen gesehen, das muß wahr sein" kennt, so sei euch das von Herzen gegönnt. Trotzdem gibt es sie. Wieviele Amerikaner glaubten, daß Hussein furchtbar gefährliche Massenvernichtungswaffen hatte? Wieviele glauben es heute noch? Und worauf basiert(e) ihr Glaube? Es hat sich jemand hingestellt und gesagt "so isses", jedenfalls im Kern der Sache. Und das hat funktioniert. Und es wird auch wieder funktionieren. Klingt komisch, ist aber so.
                  B5-Musikvideo gefällig?
                  Oder auch BSG?

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                    #24
                    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                    Solche "Geständnisse" gab es aber. Stalin und auch McCarthy lassen grüßen.
                    Wieso habe ich das eigentlich mit dem Volksgerichtshof erwähnt? Ja, solche Geständnisse hat es gegeben und gibt es, aber doch nicht im landes/planetenweiten Fernsehen! Goebbels hat grundsätzlich verboten, solche Aufnahmen für die Wochenschau zu verwenden. Er meinte, das dürfe man nicht zeigen, weil die Leute dann Mitleid bekämen und weil das nach hinten losgeht. Der JMS hat wahrscheinlich irgendwelche solche Aufnahmen wie die Verhandlung gegen Goerdeler im Fernsehen gesehen und sich gedacht, das mache ich auch so. Nur leider waren diese Aufnahmen eben niemals für die Öffentlichkeit bestimmt. Und das ist eben das Platte dabei.

                    Und ja, so was passiert (vielleicht) nicht in einem Jahr. Aber erstens hatten Teile der Erdbevölkerung schon vor Clarks Regierungsantritt nicht nur positive Gefühle Aliens gegenüber (um das jetzt mal ganz vorsichtig auszudrücken) und zweitens - und meines Erachtens nach sehr viel wichtiger - Leute, das ist ne Fernsehserie. Man kann's auch wirklich übertreiben.
                    Ja, eine Fernsehserie. Das ist genau meine Aussage. Kein Meisterwerk, keine Jahrhunderterscheinung oder eine intellektuell anspruchsvolle Erlösung, sondern eine Serie, die an dieser Stelle halt sehr flach und grob vereinfachend ist. Wie man das Kindern erklären würde. Und wenn du der Meinung ist, dass das halt in einer Fernsehserie so sei, wieso widersprichst du mir denn dann?

                    Natürlich werden da Vorgänge teilweise vereinfacht und vor allem oft gerafft gezeigt.
                    Es ist aber auch einfach nicht plausibel.

                    Wer will den 10 Staffeln Diktaturentwicklung sehen, bevor mal was passiert? Trotzdem werden die Vorgänge im Prinzip so dargestellt wie es sie in der Geschichte mehr als einmal gegeben hat. Wer es genauer haben will, sollte eben keine Dramaproduktion sondern eine Doku schauen.
                    Nein, eben nicht. Und das kann ich dir als Historiker wohl sagen. Was hier zur Grundlage genommen und dargestellt wird, sind Klischeevorstellungen. Die Diskussion hatten wir aber ja schon bei Nightwatch, das wiederhole ich nicht nocheinmal.

                    Und eins noch nebenbei. Wenn ihr wirklich keine Menschen der Sorte "das hab ich im Fernsehen gesehen, das muß wahr sein" kennt, so sei euch das von Herzen gegönnt. Trotzdem gibt es sie. Wieviele Amerikaner glaubten, daß Hussein furchtbar gefährliche Massenvernichtungswaffen hatte? Wieviele glauben es heute noch? Und worauf basiert(e) ihr Glaube? Es hat sich jemand hingestellt und gesagt "so isses", jedenfalls im Kern der Sache. Und das hat funktioniert. Und es wird auch wieder funktionieren. Klingt komisch, ist aber so.
                    Ich habe dir gerade ein Zitat von Goebbels gebracht, weswegen Unrechtsregime eben nicht so handeln, wie hier dargestellt. Und das ist aus Goebbels Sicht auch durchaus rational. Und so handeln auch andere Diktaturen. Den "Kern einer Diktatur" erfasst B5 leider nicht. Die Manipulation der Öffentlichkeit ist etwas schwieriger als hier dargestellt.
                    Republicans hate ducklings!

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                      #25
                      Zitat von endar Beitrag anzeigen
                      Ja, eine Fernsehserie. Das ist genau meine Aussage. Kein Meisterwerk, keine Jahrhunderterscheinung oder eine intellektuell anspruchsvolle Erlösung, sondern eine Serie, die an dieser Stelle halt sehr flach und grob vereinfachend ist. Wie man das Kindern erklären würde. Und wenn du der Meinung ist, dass das halt in einer Fernsehserie so sei, wieso widersprichst du mir denn dann?
                      Weil ich es albern finde, eine Fernsehserie nicht nach den Kriterien einer Fernsehserie zu beurteilen. Ich hab jetzt wirklich schon einiges quer durch die Fernsehlandschaft gesehen und finde immer noch, daß B5 gerade in Sachen Charakterentwicklung und Hintergrundgeschichte viele andere Serien in den Schatten stellt. Daß es trotzdem noch eine Serie ist - also genau das, was Du ihr vorzuwerfen scheinst - kann und will ich dabei nicht als Nachteil empfinden. Wie gesagt, wenn ich in erster Linie wert auf möglichst korrekte Darstellung lege, dann schau ich halt eine Doku. Die ist dann natürlich realistischer. Trotzdem kann eine Serie als Serie ein Meisterwerk sein. Genauso wie es meisterhafte Lehrbücher geben kann (ernst gemeintes Beispiel - gutes Schreiben von Sachbüchern ist eine unterschätzte Kunst), die deswegen trotzdem keinen Pulitzer gewinnen werden. Äpfel und Birnen halt.

                      Ich glaube wir könnten darüber endlos weiterdiskutieren, aber ich glaube nicht, daß wir je auf einen Nenner kommen werden. Interessieren würde mich aber, ob es überhaupt Serien gibt, die Deinen Ansprüchen genügen. Ich habe so was nämlich noch nicht gesehen.
                      B5-Musikvideo gefällig?
                      Oder auch BSG?

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                        #26
                        Letztens habe ich MacBeth im Fernsehen gesehen... war ziemlich platt. Alles voller Klischees und überhaupt nicht glaubhaft...



                        Gruß,

                        Frank

                        P.S.: Ich stelle mir gerade endar im Dritten Reich vor, wie er laut schimpfend durch die Gegend läuft und immer die Leute fragt "Hey, merkt ihr gar nicht, was hier gespielt wird? Das ist doch alles so plump und durchschaubar, das merkt doch ein Blinder mit 'nem Krückstock" und wie er dann abgeführt wird, weil sein beschränkter Hausmeister die Gestapo informiert hat...

                        Im Ernst:

                        Babylon 5 spielt in einer Zukunft, in der das Dritte Reich 200 Jahre her ist. Die meisten Leute haben ja schon heute Schwierigkeiten sich vorzustellen, wie unsere Großeltern auf Hitler reinfallen konnten - und in England und in den USA hat sich der Begriff "Nazi" zum Slangwort entwickelt. Wenn einer auf Rechtschreibfehler hinweist, ist er beispielsweise ein "grammar nazi".

                        Spinn das mal 200 Jahre in die Zukunft weiter und stell dir eine Gesellschaft vor, die noch mehr vom Medienkonsum verblödet ist als heute, die noch mehr auf sich selbst bezogen und egoistisch ist und noch mehr an Verschwörungstheorien glaubt als heute (Stichwort 9/11), der mit den immer mehr und häufiger auf der Erde auftauchenden Aliens ein so wunderbares Feindbild geboten wird, dass der Ausländerhass von heute wie ein possierlicher Nachbarschaftskonflikt erscheint.

                        Was die Dummheit der menschlichen Rasse und ihre Anfälligkeit für die anscheinend einfachen Wahrheiten und Lösungen eines starken Führers und eines faschistischen Regimes angeht, gebe ich mich keinerlei Illusionen hin. Man muss sich nur mal das anschauen, was täglich bei uns im Fernsehen läuft und es wird einem klar, dass die alltägliche Blödheit bereits so weit gediehen ist, dass Jugendliche auf die Frage, wie denn Muhammed Ali seine Autobiografie genannt hat, antworten: "Mein Kampf!"

                        Ich habe keinerlei Zweifel, dass eine Darstellung von Medienmissbrauch wie in "Lügenpropaganda" - so plump sie auch sein mag - immer noch eine breite Masse von Menschen überzeugen würde. Ich bin sogar der Meinung, dass sich diese Masse seit 1997 noch vergrößert hat und in Zukunft weiter vergrößern wird.
                        Zuletzt geändert von Laserfrankie; 10.09.2008, 16:21.
                        "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                        "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                        (George Orwell)

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                          #27
                          Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                          Weil ich es albern finde, eine Fernsehserie nicht nach den Kriterien einer Fernsehserie zu beurteilen.
                          Da findest du meine volle Zustimmung. Ich bin nicht derjenige, der B5 mit Klassikern der Weltliteratur vergleicht und diese Serie als intellektuell anspruchsvoll überhöht. Gerade der Umstand, dass viele sie eben nicht nur als Fernsehserie wahrnehmen, macht doch meine Herangehensweise, auch Kritik zu äußern, in diesem Unterforum offenbar zu einem Novum.

                          Daß es trotzdem noch eine Serie ist - also genau das, was Du ihr vorzuwerfen scheinst - kann und will ich dabei nicht als Nachteil empfinden. (...) Wie gesagt, wenn ich in erster Linie wert auf möglichst korrekte Darstellung lege, dann schau ich halt eine Doku.
                          Ich möchte ja nun nicht drauf rumreiten, aber ich bin Wissenschaftler, der sich mit Unrechtsregimen etc. wissenschaftlich beschäftigt. Und wenn ich in einer Bewertung bemerke, dass ich dieses oder jenes platt finde, dann ist das mein gutes Recht. Im übrigen kann ich nicht meinen wissenschaftlichen Denkstil abschalten.
                          Vielleicht ist dir aufgefallen, dass ich dennoch viele Episoden mit 4 bis 5 Sternen bewerte. Ich gehe nur sehr selten deswegen grundsätzlich nach unten (wie hier). Du tust aber ja nun so, als ob ich die ganze Zeit darauf herumreiten würde. Die Diskussionen (zu der übrigens immer zwei gehören ) entstehen, wie man nachlesen kann, doch dadurch, dass mir dann grundsätzlich mitgeteilt wird, dass in B5 "die Vorgänge im Prinzip so dargestellt wie es sie in der Geschichte mehr als einmal gegeben hat". Und da muss ich als wissenschaftlich ausgebildeter Mensch eben widersprechen. Die Diskussion entsteht bei natürlicher Betrachtungsweise nur durch den Versuch, mich dabei ständig zu widerlegen.
                          "Die Darstellung des Unrechtsregimes in Babylon 5" wäre übrigens ein schönes Thema für eine Didaktik-Abschlussarbeit. B5 reflektiert entgegen aller Beteuerungen der Fans eben nicht den wissenschaftlichen Kenntnisstand zu Unrechtsrechtsregimen, sondern die klischeehafte Vorstellung über Unrechtsregime. Man kann aus B5 sehr wohl ablesen, was der Durchschnittsamerikaner über Unrechtsregime denkt, aber die Vorstellung, dass hier auch nur eine annähernd realistische Darstellung einer "Machtergreifung" gezeigt wird, ist ein Trugschluss.
                          Wer B5 schaut und dann denkt "So entstehen Unrechtsregime", der irrt.

                          Interessieren würde mich aber, ob es überhaupt Serien gibt, die Deinen Ansprüchen genügen. Ich habe so was nämlich noch nicht gesehen.
                          Ja, es gibt Serien, die meinen Ansprüchen genügen und die ich mit Genuss sehe. Du würdest dich glaub ich wundern, welche das sind. Und es stimmt doch im übrigen wie gesagt gar nicht, dass ich nur zwei Sterne vergeben würde. Meine Skala reicht von 2 bis 5 Sternen und 5 Sterne vergebe ich nicht selten.

                          edit: Der Unterschied zu Macbeth oder Hamlet ist derjenige, dass niemand behauptet, dass Hamlet eine "realistische" Darstellung des Lebens am dänischen Königshof sein würde (war doch Dänemark, denke ich).
                          Republicans hate ducklings!

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                            #28
                            Der Unterschied zu Macbeth oder Hamlet ist derjenige, dass niemand behauptet, dass Hamlet eine "realistische" Darstellung des Lebens am dänischen Königshof sein würde
                            Wie wurden denn eigentlich die Werke z.B. eines Shakespears zu ihrer Entstehungszeit aufgenommen und welche Kriterien mussten sie erfüllen um als gut zu gelten?
                            Das Theater und das Theaterstück damals ist ja wahrscheinlich nicht mit dem zu vergleichen, was wir heute darin sehen.

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                              #29
                              Zitat von endar Beitrag anzeigen
                              edit: Der Unterschied zu Macbeth oder Hamlet ist derjenige, dass niemand behauptet, dass Hamlet eine "realistische" Darstellung des Lebens am dänischen Königshof sein würde (war doch Dänemark, denke ich).
                              Bist du ernsthaft der Meinung, irgend jemand hier sei der Ansicht, Babylon 5 sei eine realistische Darstellung des menschlichen Lebens in der Zukunft?

                              Bestenfalls ist es eine Allegorie auf das Leben im 20. Jahrhundert, wie ich bereits schrieb.

                              Schlimmstenfalls ist es einfach nur gut gemachte Unterhaltung und das ist ja nun auch schon eine Kunst.


                              Gruß,

                              Frank
                              "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                              "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                              (George Orwell)

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                                #30
                                Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                                Bist du ernsthaft der Meinung, irgend jemand hier sei der Ansicht, Babylon 5 sei eine realistische Darstellung des menschlichen Lebens in der Zukunft?
                                Und so beginnt es... werdet Zeuge davon wie die Menschheit in das dritte Zeitalter aufbricht und zwischen den Sternen wie Giganten wandelt.

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