[090] An der Schwelle des Todes - Episodenbewertung

[garakvsneelix]

Da hat er sowas geträumt, da war auch die Sache mit den Vögeln auf der Schulter.

Das war aber keine Reise ins eigene Ich.

[Larkis]

Das war aber keine Reise ins eigene Ich.

Es war übertrieben mystisch gemachte Halluzinationen mit anderen Charakteren.

[garakvsneelix]

Es war übertrieben mystisch gemachte Halluzinationen mit anderen Charakteren.

Schade, dass du mit Mystik nichts anfangen kannst. Ich sah darin immer die Stärke von B5. Aber wenn man das nicht so mag, ist das sicherlich einfach so.

[Larkis]

Ich kann damit durchaus was anfangen, aber wenn es immer wieder kommt ist der Drops irgentwann gelutscht.

[garakvsneelix]

Ja, aber in der Form, in der wir es heute hatten, kam es doch noch nie.

[Larkis]

Ja, aber in der Form, in der wir es heute hatten, kam es doch noch nie.

Um mal deine Worte zu verwenden, man hat irgentwann genug von Pizza egal welcher Art.

Desweiteren ist immernoch das typische B5 Problem das es einfach nicht passen will. Bin kein Fan von Selbstheilung aufgrund von Reue.

[garakvsneelix]

Eigentlich bin ich ja kein allzugroßer Fan irgendwelcher Traumsequenzen. Meist finde ich, dass, wenn sie irgendwo eingebaut werden, das nur der Fall ist, weil man nicht wusste, wie man denn die Zeit zu füllen hat. Haha, das kann hier gar auf die Staffel bezogen fast wieder auch so sein. Letztlich finde ich aber die Idee, aus so einem Traum eine ganze Staffel zu basteln, durchaus gelungen. Es ist nicht die spannendste Folge daraus geworden, aber zumindest eine, die in vielen kleinen Details besticht.

Dazu gehört z. B. auch der Kostümwechsel. Es ist allgemein bekannt, dass die Träume der Centauri die Eigenart besitzen, auch ab und zu mal die Zukunft zu zeigen (auch wenn viele Centauri gar nicht daran glauben) und so bekommen wir einen kleinen Vorgeschmack, was aus Sheridan noch so alles werden könnte. Dabei gefiel mir auch das Gespräch zwischen den beiden, wo einam mal klar wird, dass die Situation der beiden recht ähnlich ist.

Nicht so gut gefallen hat mir der Part um Delenn. Das war tatsächlich irgendwie in die Länge gezogen. Dieses ganze Kartenauslegdings war einfach irgendwie langweilig. Na ja, die Szene fand ja dann später ihren Ausgleich in den "überraschend" genialen Szenen zwischen Londo und G'Kar.

Bei diesen Londo/G'Kar-Szenen nahm man es sich auch nicht, mal wieder eine Referenz auf sich selbst zu nehmen: Man nahm eine Szene, von der man weiß, dass sie gut ist und dass sie auch beliebt ist (die mit den 40 Schlägen) und änderte sie im Sinne der heutigen Handlung um. Dieses "Oh, schau mal, da waren wir schon mal" passt immer sehr gut zu einer letzten Staffel.

Zwei Aspekte an der Handlung gefielen mir dann besonders gut:
- Man sah doch recht genau, wie Londos Umfeld auch seine Träume beeinflusste. Die Verbindung zwischen "Kopfszenen" und "Krankenstation" wurde schön hergestellt
- Man überließ es dem Zuschauer, wie er sich das alles erklären konnte. Es gab eine mystische Erklärung, aber auch mehr oder minder "rationale", welche durch HeadG'Kar () vorgetragen wurden. Da konnte man sich etwas aussuchen. Ich nahm das mystische

Worauf ich jetzt, wo ich die Folge nochmal gesehen hatte, auch noch antworten wollte:

Ironisch an der Sache ist das es schon heute Geräte zur Blutwäsche oder zur Ersetzung des Herzens gibt, aber in der Zukunft wird wohl alles vergessen.

Ja, so etwas gibt es für Menschen, aber nicht für Centauri. Und so, wie es hier dargestellt wurde, ist zumindest dieses Centauriherz komplexer als alle Organe, die wir kennen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass diese Methoden dann nicht funktionieren.

Daneben gab es ja auch noch die Lennier-B-Handlung, mit welcher ich alles in allem auch sehr zufrieden bin. Herzstück war die kleine Szene zwischen Lennier und Vir. Obwohl es ja eigentlich nur eine Szene gab, in der sie so an der Bar getroffen haben, hatte man doch rückblickend immer das Gefühl, als wären es mehr Szenen gewesen. Auf jeden Fall gefällt mir deren kleine Freundschaft.

Etwas merkwürdig ist nur, dass hier zwar erwähnt wird, dass man Delenn einen neuen Berater zur Seite stellen will, wir aber danach nie einen sehen.

4 Sterne

[Captain Pike]

Tolle folge um Londo diese bekommt von mir glatt 5 sterne.
Interessant zu sehen wie Londo leidet und in seinen träumen bekannten figuren begegnet die mit ohm sprechen. am ende muß er sich G´kar stellen und ihn um verzeihung bitten. Schon hart für ihn. Hier sieht man mal wie Londos gewissen immer gelitten hat in der ganzen zeit. Die B story um lennier fand ich auch ganz gut. er verlässt die station aus liebe zu delenn. die szene mit vir und lennier fand ich echt gut. insgesamt eine echt gute folge.

[ChrisArcher]

Eine sehr schöne Episode um Londo Mollari. Dieser Charakter ist wohl der Charakter mit den meisten Wendungen in B5. Dieser moralische Zwiespalt ist bei Mollari immer wieder zu spüren. Ich finde es sehr schön, dass das Thema Gewissen hier eine eigene Episode bekommt!

Ich vergebe 4 Sterne!

[Rommie's Greatest Fan]

Eine echt starke Molari-Folge, die fünf Sterne verdient.
Sehr gut habe ich es von Lenir gefunden, endlich die Konsequenzen seiner unerwiderten Liebe zu Deleen zu ziehen und sie zu verlassen. Gut gefallen hat mir die Abschiedsszene zwischen Lenir und Vir, so eine ähnliche Szene an der Theke gab es schon einmal.
Highlight diese Folge war aber sicherlich der Teil in Londos Delirium, wo er sich mit G'Kar unterhielt, was er zuerst immer ablehnte. Klasse fand ich die Szene wo G'Kar am Imperatorstuhl saß und bei Londos Auspeitschung zusah. Wunderschön fand ich den Teil wo Londo erwachte, G'Kar sah und sich dann bei ihm entschuldigte!

[cybertrek]

Herrje, wenn die Episode nur nicht streckenweise so langweilig wäre... Allgemein kann ich mit solchen Traum-Episoden nicht viel anfangen. Sie hat aber ihre Momente. Londos Angst die sich darin zeigt sich nicht umdrehen zu wollen, seine schlussendliche Entschuldigung und die Reaktion von G'Kar.

4 Sterne.

[Mayan]

Sehr gut habe ich es von Lenir gefunden, endlich die Konsequenzen seiner unerwiderten Liebe zu Deleen zu ziehen und sie zu verlassen.

Er zieht eben nicht die Konsequenz, jedenfalls nicht die richtige. Er sagt ihr ziemlich direkt, dass er "cooler" werden will, um von ihr als "interessanter" gesehen zu werden.

[hismoom]

Es ist eine Abrechnung mit Londos Vergangenheit. Londo kann sich schließlich überwinden, seine Gräueltaten einzugestehen. Ja, er bittet G'Kar sogar um Vergebung.

Die beste Szene ist wohl die mit den vertauschten Rollen: G'Kar als Imperator und Londo als Opfer.

Die Lennier-Handlung ist aber wenig interessant. Stand er zu Beginn der Serie wie auch Delenn für ein geheimnisvolles Volk, so hat die Figur Lennier sich doch abgenutzt. Seine mehr oder weniger heimliche Liebe zu Delenn wurde schon mehrfach angesprochen.

Ich gebe knapp 4 Sterne.

[Tally Youngblood]

Londos Traum gefiel mir richtig gut. Die Szene mit Traum-Delenn war richtig schön düster-verworren, wie Träume häufig nun mal sind. Aber besonders mochte ich, wie er sich seine Schuld eingestehen musste.
Und Lennier tat mir einfach nur leid. Schade, dass er die Station verlässt, ich hoffe, er kommt trotzdem noch häufig vor. Traurig, wie er Delenn gesteht, warum er gehen will, dass er denkt, er wäre nicht gut genug, weil sie sich nicht für ihn interessiert. Und er fühlt sich schuldig wegen Marcus Tod.
Die Szene mit Vir war schön. Als er dann schließlich geht verspricht er noch, trotzdem immer für Delenn da zu sein.
4 Sterne.

[AChristoteles]

Diese Folge ist ein persönlicher Favorit von mir.

Zugegeben, es passiert nicht allzu viel, aber ich fand diese Episode notwendig und zwingend für die Entwicklung von Londo, der - man merkt es vielleicht an meinem Avatar - einer meiner liebsten B5 Charaktere ist. Seine innere Stimme in Form von G'Kar hat ganz recht, wenn sie anmerkt, dass er gerne gut von sich denken möchte und sich einredet, sich geändert zu haben. Und doch hat er nie aufrichtig seine Taten bereut und um Verzeihung gebeten. Die Schlussszene, als er sich bei G'Kar unter Tränen entschuldigt und der Narn ein gutmütiges, weises Lächeln erwidert ist für mich einer der schönsten Momente in B5.

Das Koma bzw. der Traum von Londo wurde mit herrlich surrealen Bildern gestaltet. Besonders gefallen hat mir auch der Dialog mit Sheridan, in welchem dessen Lebensweg durch die Kostümwechsel schön vorgegriffen wird. Wieder eines dieser netten Details, die JMS einfließen lässt und erst später erklärt.

5 Sterne.