[012] Mit allen Mitteln - Episodenbewertung

[Reginald Barclay]

Viele haben sich zu recht über dieses Abziehbild von einem schlechten Vermittler beklagt, ich fand allerdings "den Arbeiter" nicht minder klischeehaft. Der Mann mit dem Strumpf ging mir in so ziemlich jeder seiner Szenen auf den Keks. By the way unglaubwürdig und mir nicht nur in dieser Folge störend aufgefallen, dass in so ferner Zukunft selbst banalste Dinge wie z. B. der Transport einer Kiste immer noch von so vielen Einzelwesen organisiert werden müssen. Von einer interstellaren Raumstation der Zukunft erwarte ich was anderes.
Die nette kleine Story um G'Kar und Mollari - plus die Informationen über G'Kar selbst sowie die Religionen seiner Heimatwelt - hats dann aber noch mal rausgeritten:

Unterm Strich kommt imo erneut eine Folge heraus, die mich zwar ganz gut unterhält, aber auch nicht mehr ist. Daher einmal mehr knappe 4*.

[Captain Pike]

Also die Folge ist ganz unterhaltsam.
Ein streik war mal was anderes und ich finde es auch gut wie Sinclair zum schluss das problem löst.
londo und G"Kar waren in dieser Episode recht witzig die beiden sind auch einfach zu geil wenn die sich streiten. Man hat auch was üer G"Kars religion erfahren fand ich auch recht interessant. Diese reporterin war auch wieder da.

[BluePanther]

Das ist mal wieder einer dieser Episoden wo die witzige Nebenhandlung klar besser ist, als die langweilige Haupthandlung. Komisch das kenne ich nur von DS9. Wer hatte wohl zuerst das Konzept erfunden und wer hat es dann schamlos kopiert?

Ob JMS hier seine Budgetprobleme für Babylon 5 in dieser Folge verarbeitet hatte?
JMS: Wir brauchen mehr Geld für Kulissen, Kostüme und CGI Effekte.
Warner: Unsere Experten haben errechnet das sie mit dem zur Verfügung stehenden Budget bestens auskommen.
JMS: Dann sollen ihre Experten mal hier herkommen und mit dem zur Verfügung stehenden Budget Kulissen zusammen schreinern und Kostüme nähen!
Warner: Sie haben einen Vertrag. Also halten sie sich gefälligst daran.

Ich kann SF-Junky in seinem Review nur zustimmen. Hier wird doch alles sehr schwarz-wiß gemalt. Gerade dieser Mr. Zento war ja ne 1a Katastrophe. Es stimmt wohl, daß wenn man das ganze gute Personal für die Verschwörungen braucht, es kein fähiges Personal für die Alltagsgeschäfte gibt. Und das Ende war ja auch sehr Star Trek. Wir bringen uns in ein moralisches Dilemma und der gute Sinclair fällt in Picardmanier ein salomonisches Urteil, wo mit alle glücklich und zufrieden sind. Okay ausser Zento. Aber der ist ja auch der pöhse. Die Pöhsen haben gefälligst nicht glücklich zu sein. Mir fällt auf das JMS tatsächlich sich sehr oft, vor allem zu Beginn der Serie, sich an Star Trek orientiert. Wie oft kam es denn in Star Trek vor das ein Admiral auf die Enterprise kam und alles schlimmer machte als wenn Picard alleine handeln könnte. Bis auf Admiral Ross aus DS9 fällt mir auch kein einziger guter Admiral ein dessen Gehirn nicht aus zwei verweichten Brötchen besteht. Und genauso ist es ja auch auf Babylon 5. Die ganzen Vorgesetzten stören die Ruhe und den Frieden (Vorsicht Ironie) auf der Station und machen alles schlimmer als es ist.

Gott sei Dank bot die Nebenhandlung eine unterhaltsame Abwechslung. Es ist immer wieder lustig mitanzusehen wie G'Kar und Londo sich in die Haare raufen. Zwar beharken sich die beiden auf dem Niveau von Halbwüchsigen, aber das macht nichts. Schön hier mal etwas über den Narnglauben zu erfahren und mit ihren verschiedenen Glaubensrichtungen und das auch Atheisten nichts besonderes sind. Natürlich fällt hier auch Sinclair ein salomonisches Urteil, aber das macht nichts.

Ich vergebe mal 3,5*** und nen halben Sterne.

[irony]

Auch von mir 3,5, aufgerundet also vier Sterne * * * *. Den Streit zwischen G'Kar und Londo fand ich eher kindisch. Stellenweise hatte ich auch das Gefühl, es geht zu wie beim Bauerntheater: Abgang von G'Kar und Londo von der Zentrale (Countdown Ivanova), Auftritt Garibaldi.

Auch dass Commander Salomo, äh Sinclair in bester Captain-Picard Manier für alles und jedes Lösungen auf dem Silbertablett serviert, ist mir doch etwas aufgestoßen.

Dass man das Thema Streik an Bord einer Raumstation wie B5 aufgreift, ist zwar sinnvoll, oder auch unvermeidlich, aber ich finde, es kam auch etwas verfrüht, so dass diese Folge mehr oder weniger den Charakter einer Füllfolge erhält.

[Infinitas]

Ich finde dass schon der Streik alleine etwas unglaubwürdig ist, ich lerne doch keine Arbeiter Kostspielig ein um sie dann an Materialmangel und Dreifachschichten sterben oder kaputt machen zulassen.

Schon mal etwas vom Arbeitszeitschutz und Arbeitsicherheit gehört ? Da muss man ja fast davon ausgehen das dies die Station einer Bananenrepublik ist aber sich mit Sicherheit nicht der Diplomatie und der Völkerverständigung widmet.

Das Thema selbst gefällt mir da ich ja selbst ein Arbeiter bin, findet aber in BSG , wie KdE schon schrie zu Abwechslung eine bessere Umsetzung.Ohne jetzt gleich die Internationale zu Zitieren halte ich den Streikplot für etwas Unglaubwürdig.

Einzig die Quintessenz das man ohne Krieg keinen Frieden erreicht und sich von einer in die nächste Schlacht begibt und dies einfach zu einem Arbeiterleben gehört ist hervorgestochen.
Unterhaltsam fand ich die Sendung allerdings.

Ja G´Kar und Londo benehmen sich wirklich wie in einer Krabbelstube was allerdings wirklich witzig gemacht ist.

Da solche folgen recht rar sind vergebe ich 4 Sterne

LG Infinitas

[Larkis]

Also ich weiß nicht wieso, aber irgentwie sind Alien-Religionen mit diesem Gesinge irgentwie... lächerlich.

Ansonsten frage ich mich wieso G'kars Religion nicht bei dieser Religionswoche aufgetaucht ist? Ich kann mich jedenfall nicht daran erinnern schonmal davon gehört zu haben.

Die haupthandlung hat mir ganz gut gefallen, vor allem weil man mal die Dockanlagen gesehen hat. Überraschend und traurig ist, das eises Thema auch heute noch gültigkeit hat wenn man sich mal den Afgahnistankrieg anschaut der als Hilfsmission eingestuft wird damit man auch ja den Etat niedrig halten kann.

Ansosntne plätcherte die Folge belanglos dahin. Der Mann von der Erde war auch das typische Klischee, das nur mit der Waffe sprechen kann. Der sollte Marine werden. Was mich etwas gestört hat war Sinclair, der mal wieder allen die Regeln und deren Auslegung erklärt. Gerade gegenüber G'kar fand ich das schlecht. Wenn er so religiös ist, wie kommt es das Sinclair ihn über seine eigene Religion belehren kann? Auch das Na'Toth das mit der illegalen pflanze nicht selbst rausgefunden hat war schwach. Mich nerven solche Stellen, in denen die Außerirdischen dumm und einfältig erscheinen damit der edle intelligente Mensch sie retten kann.

Die Streikfolge bei nBSg war da um Längen besser.

3 Sterne.

Ich muss ehrlich sagen solangsam beginnt die Serie doch eindeutig zu schwächeln.

[Jolly]

Larkis, die komplette erste Staffel schwächelt ein wenig, und das sage ich als eingefleischter B5fan. Sie ist aber wichtig für den Aufbau der Serie. Beiß dich durch, ab Staffel zwei wird es besser, viel viel besser.

[garakvsneelix]

Ich muss ehrlich sagen solangsam beginnt die Serie doch eindeutig zu schwächeln.

Was ich an diesem frühen Punkt der Serie auch durchaus nachvollziehen kann.

[Larkis]

Naja es ist ja nicht so wie bei Star Trek wo ich während des schauens einschlafe, die Konflikte sind schon Interessant, nur im nach hinein betrachtet halt doch sehr sehr dürftig.

[garakvsneelix]

Wobei der Vergleich mit STAR TREK durchaus nicht hinkt in der 1. Staffel. Vielleicht ist B5 so bißchen die Verwandlung vom ST-Serienkonzept hin zu einer moderneren Erzählweise, die dann solchen Folgen wie "Das Tal der Finsternis" zumindest vom Aufbau her ähnelt - Effekte und allgemeine Kulissenqualität sollte man bei B5 eher vernachlässigen können, um die Folge zu genießen

[Jolly]

Naja es ist ja nicht so wie bei Star Trek wo ich während des schauens einschlafe, die Konflikte sind schon Interessant, nur im nach hinein betrachtet halt doch sehr sehr dürftig.

Es ist die Vorgeschichte einer Serie, die von Anfang an mit Budgedproblemen zu kämpfen hatte. Es kommen aber noch ein paar perlen in der ersten Staffel. Alleine die nächste Folge wirst du eine der beiden wichtigsten Fragen des Universums treffen... SPOILER"Was wollen sie!"

Mehr spoiler ich nicht, schau sie dir an, die ist wirklich interessant die Folge.

[garakvsneelix]

Jolly, Spoiler setzen, aber sofort!

[Jolly]

Ich verstehe zwar nicht wiso, aber oke, denn ich habe nix verraten, nur Hunger gemacht auf mehr. Denn Ulkesh Kosh hat die erste Frage doch schon mehr als einmal gestellt, da darf man die zweite doch schon mal vor weg nehmen oder? *g*

[garakvsneelix]

Die Sache ist einfach, dass zumindest ein paar Dinge besser funktionieren, wenn man gar nicht weiß, dass sie wichtig werden.

[Astrofan80]

Gute Folge und mit dem Streik der Dockarbeiter und zum Teil eine hervorragende Kapitalismus-Kritik, obwohl ja das mangelnde Budget und die Ausbeutung der Arbeiter mit den Militärausgaben der Station begründet wird. Verwunderlich ist nur, dass nicht mehr Personen bei dem Unfall an der Verladestation ums Leben kamen.

Der B-Plot mit dem Konflikt zwischen Londo und G'Kar wegen dieser ominösen Pflanze hat mir sehr gut gefallen und war auch vom humoristischen Standpunkt weitaus interessanter als die Haupthandlung mit dem Streik.

Sinclair erweist sich in dieser Folge als großartiger und vor allem weiser Anführer. Genial auch die Szene auf der Kommandostation, als er droht alle Unbefugten verhaften zu lassen, wenn sie nicht innerhalb von 10 Sekunden verschwinden würden.

Unlogisch war aber Sinclairs Erklärung im Zusammenhang mit dem Zeitpunkt des Narn-Rituals und der Lichtgeschwindigkeit.

4 Sterne...