[036]Minbari lügen nicht - Episodenbewertung

[garakvsneelix]

Nachdem man von Seiten der Erdregierung aus Gründen der Provozierung einfach mal so eben den Starkiller als Captain von Babylon 5 eingesetzt hat, war es ja nur noch eine Frage der Zeit, bis eine Folge kommt, die sich genau damit auseinandersetzt. Gut, in Sheridans erster Episode kam das auch schon mal, aber wenn es nur eine einzige Episode geworden wäre, müsste man etwas enttäuscht sein.

Sicherlich war der Plot nicht das Gelbe vom Ei. Dass Minbari doch lügen ist genauso überraschend wie die Tatsache, dass Sheridan doch noch mal vor der Klage davonkommt. Zumindest hat man auch nicht krampfhaft versucht, dort enorm viel Spannung aufzubauen. An den letzten Fall, von dem der Zuschauer mitbekommen hat, dass ein Minbari lügen kann, hat man dann sogar auch nochmal erinnert und ihn aufgenommen. Dass einzige, was man etwas im Dunkeln gelassen hat, war Lenniers Verwicklung in diese Geschichte und das war ja durchaus auch die Frage, die man als einziges nicht von allein beantworten konnte. Also war die Darstellung schon schwer in Ordnung.

Wie immer bei Babylon 5 richten es mal wieder andere Dinge als der eigentliche A-Plot.

Sheridans Lehrstunden bei Kosh nehmen ihren Anfang. Und prompt gefiel mir das ganze auch sehr gut. Dialoge mit Kosh sind immer lustig (vor allem, weil sie beim mehrmaligen Sehen, wenn man noch etwas mehr über die Vorlonen und ihr Wesen weiß, eine ganz neue Dimension erhalten) und der Moment der Ruhe war wirklich ein tolles Bild. Da hat man es geschafft, allein durch ein Farbenspiel und ohne viel Effekthascherei trotz geringem Budget einen wirklich magischen Moment herzuzaubern.

Die Geschichte mit dem Laden war lustig. Höhepunkt war hier Susans Besuch in dem Laden und die Sache mit den Masken. Vor allem, als man dann noch mit dem Drazi, der eine Menschenmaske an hat, noch einen draufgesetzt hat. Allein den Schlussgag fand ich etwas arg aufgesetzt. Gut, wie der Teddybär gegen Keffers Scheibe klatscht, war schon in Ordnung, aber ich hab Sheridans Hass auf den Bären einfach nicht nachvollziehen können. Er sah ja nicht einmal ansatzweise wie er aus.

Nachdem Londo zuletzt realisiert hat, dass seine Freundschaft zu Garibaldi nicht mehr lange halten wird, kümmert er sich nun verstärkt um die einzige Person, die ihm noch geblieben ist: Vir. Bisher war jede Centauri-Handlung eine Punktlandung, das ist es hier natürlich auch wieder.

Schade ist halt, dass trotz dieser Dinge der dominierende Hauptplot der ganzen Folge doch einen "mittelmäßigen Touch" zukommen lässt

4 Sterne

[Anthea]

...

1.
...Am besten gefallen hat mir wie der böse Minbari mit Delenn umgegangen ist. Endlich mal jemand der sagt was ich denke, schade das er am Ende der Böse wahr.
2.
Delenn ansich kann ich einfach nicht mehr ernst nehmen. ...

zu 1. Welcher böse Minbari?
zu 2. Warum denn nicht?

Hier wird mal wieder Sheridans Beziehung zu den Minbari etwas genauer betrachtet. Aber man erfährt auch einige interessante Dinge über die Minbari Kultur. Und letztlich muss man erkennen, das die Minbari nicht das feine fortschrittliche Volk sind, für das sie sich halten. Denn das Minbari nicht lügen ist schon eine Lüge. Und das hinterlässt keinen guten Eindruck.

Was hat die Tatsache, dass die Minbari nur lügen, wenn sie die Ehre eines Nahestehenden oäm verteidigen wollen/müssen, es also für notwendig erachten (in absoluten Ausnahmenfällen also) damit zu tun, dass sie, deiner Meinung nach, weniger fortschrittlich sein sollten? Sie erinnern mich wieder einmal an die Vulkanier, da diese auch ständig behaupten, sie können nicht lügen und tun es doch, wenn sie es für notwendig erachten. Ihnen würde ich aber auch nicht mangelnde Fortschrittlichkeit deswegen vorwerfen.

...
Aber zum Glück entwickelt sich die Folge in eine andere Richtung, denn es wird schnell klar das es hier eher um denn moralisch verwerflichen Ehrenkodex der Mimbari geht, nämlich in Notfällen doch zu Lügen, was ja eigentlich für sie ein Sakrileg ist, sich nicht an die Wahrheit zu halten, da fixierte sich das ganze dann eher auf Lennier, was mir deutlich besser gefiehl. Denn die Mimbari sind was man im laufe der Serie noch sehen wird nicht alle so scheinhheillig, wie das Paradebeispiel hier.
...
.

Moralisch verwerflich? Das halte ich für fragwürdig und überheblich, so etwas zu behaupten. Und wer ist, deiner Meinung nach, scheinheilig und wer nicht?

Auch hier möchte ich auf die Vulkanier hinweisen. Die haben das Gleiche getan und die hat niemand als moralisch verwerflich bezeichnet.
Und desgleichen die Klingonen, die es ständig mit ihrem Ehrenkodex haben oder aber menschliche Völker wie z. Bsp. die Japaner mit ihrem Ehrenkodex, unbedingt ihr Gesicht wahren zu müssen.... oder die Ehre der Mutter, der Frau, der Familie zu wahren in den muslimischen Familien....

Man kann sich leicht aufschwingen und behaupten, nur unsere oder meine eigene Moralvorstellung sei die einzig gute und wertvolle... Alles andere, was mir suspekt erscheint, ist moralisch verwerflich und deshalb weniger fortschrittlich.

... Dass einzige, was man etwas im Dunkeln gelassen hat, war Lenniers Verwicklung in diese Geschichte und das war ja durchaus auch die Frage, die man als einziges nicht von allein beantworten konnte. Also war die Darstellung schon schwer in Ordnung.
...

Lennier war in die Sache verwickelt? In welcher Art? Und was wurde im Dunkeln gelassen?

Zur Bewertung: Alles in allem fand ich die Folge recht interessant. Garibaldis leichte "Frustation" darauf, dass Lennier immer schon vor ihm bei dem Minbari war, den er selbst befragen wollte, war nett und auch die Tatsache, dass es wieder einmal Lennier ist, der sich, ja!!! , der Ehre wegen, opfern will, ist anrührend... und macht mich etwas traurig .... Dieser Charakterzug von ihm wird ihm ja später doch noch zu schaffen machen!

Ich gebe 3,5 Sterne.

[Captain Pike]

Eine ganu gute folge.
Dass Sheridan nicht schuldig ist und babylon 5 verlässt ist von anfang an klar
aber die folge war dennoch ganz gut. das liegt vor alem an der handlung mit Londo und Vir die ich echt gut fand. Und auch daran das kosh mal wieder da war und Sheridan eine lehrstunde gegeben hat.Die idee mit dem souvenirshop war auch toll. Also mir hat der kleine Londo gefallen. Aber auch der B5 bär war süß. Man erfährt nebenbei etwas über die Minbari und ja sie können doch lügen. In bezug auf delenn und lennier eine ganz nette folge.
die folge kriegt 4 sterne.

[cybertrek]

Die beste Szene ist für mich die, wo im Souvenierladen die Leute die Masken abnahmen. EXZELLENT!! Ansonsten bietet die Episode wieder nur bessere Durchschnittskost. Sheridans Unschuld ist auch für den Zuseher bekannt, da man ja die Szene sieht. Und man wird wohl kaum schon wieder den Hauptcharakter austauschen indem man die Intriganten gewinnen lässt. Deshalb war die ganze A-Handlung auch wenig spannend. Was die Anwältin dort sollte ist mir auch nicht ganz klar. Nur um zu untermauern, dass die Erdregierung Sheridan austauschen will? Ich dachte er ist das vermeintliche Liebkind vom Präsidenten. Erst die entsprechende Aussage in der Vorepisode und jetzt hier wieder: Scheinbar hat sich die Meinung auf der Erde im Kreis des Kommandos schon geändert.

Minbari sind oft nur wenig interessant. Zumindest jetzt noch, später wird es deutlich besser. Ausnahmen sind jetzt noch so manche Szenen mit dem grauen Rat oder wenn die Kriegerkaste in Fahrt kommt. Delenn hingegen und ihr trauer Lennier sind jedoch Schnarchnasen die ich kaum ertragen kann.

Eigenartig fand ich die Ablehnung gegenüber dem Souvenierladen. Was stört Ivanova so sehr daran? Oder Sheridan am Schluss? Erst noch begeistert und er betont sogar noch, dass dieser viel Geld bringt und dann reicht ein einfacher harmloser Teddybär der überhaupt keine Ähnlichkeit mit J.S. hat, um ihn völlig umzustimmen? Bin ich der einzige der dies lächerlich findet?

Gut gefallen hat mir die Handlung rund um Londo und Vir. Witzig, unterhaltsam und gefühlvoll. Ein schöner Kontrast zu den immer wieder kommenden negativen Seiten von Londo. Hier zeigt er wieder, dass ihn ihm auch eine gute Seite steckt.

Kosh sorgt ebenfalls für eine schöne Szene in der er Sheridan im finstersten Eck der Station ein ominöses Alien zeigt. Was dieser macht oder ist, ist mir zugegebnermaßen nicht ganz klar. Ist aber auch egal. Er scheint Sheridan zu zeigen, das selbst in den finstersten Stunden am finstersten Ort etwas schönes zu finden ist. Möglicherweise interpretiere ich diesen Holzhammer aber auch nicht richtig, vielleicht ist hier doch eine viel subtilere JMS-Botschaft versteckt.

Schwache 4 Sterne. Eigentlich recht durchschnittlich aber ein paar schöne Momente heben den Gesamteindruck.

[ChrisArcher]

Was die Anwältin dort sollte ist mir auch nicht ganz klar. Nur um zu untermauern, dass die Erdregierung Sheridan austauschen will? Ich dachte er ist das vermeintliche Liebkind vom Präsidenten. Erst die entsprechende Aussage in der Vorepisode und jetzt hier wieder: Scheinbar hat sich die Meinung auf der Erde im Kreis des Kommandos schon geändert.

Nicht unbedingt. Ich erkläre mir das so, dass die Erdregierung diplomatische Verwicklungen vermeiden will, gerade mit den Minbari.

Eigenartig fand ich die Ablehnung gegenüber dem Souvenierladen. Was stört Ivanova so sehr daran? Oder Sheridan am Schluss? Erst noch begeistert und er betont sogar noch, dass dieser viel Geld bringt und dann reicht ein einfacher harmloser Teddybär der überhaupt keine Ähnlichkeit mit J.S. hat, um ihn völlig umzustimmen? Bin ich der einzige der dies lächerlich findet?

Ich persönlich kann das gut verstehen. Mal im Ernst, würdest Du wollen, dass man von Dir eine Stoffpuppe o.ä. erstellt?

Minbari sind oft nur wenig interessant. Zumindest jetzt noch, später wird es deutlich besser. Ausnahmen sind jetzt noch so manche Szenen mit dem grauen Rat oder wenn die Kriegerkaste in Fahrt kommt. Delenn hingegen und ihr trauer Lennier sind jedoch Schnarchnasen die ich kaum ertragen kann.

Da habe ich mich ja am Schluss doch gefragt, ob Delenn eigentlich gar nicht bewusst geworden ist, wie peinlich ihr gesamtes Verhalten war. Erst theatralisiert sie herum, dass man todbringende Konsequenzen zu erwarten hat, wenn man einen Minbari der Lüge bezichtigt, und dann diese Auflösung.

Kosh sorgt ebenfalls für eine schöne Szene in der er Sheridan im finstersten Eck der Station ein ominöses Alien zeigt. Was dieser macht oder ist, ist mir zugegebnermaßen nicht ganz klar. Ist aber auch egal. Er scheint Sheridan zu zeigen, das selbst in den finstersten Stunden am finstersten Ort etwas schönes zu finden ist. Möglicherweise interpretiere ich diesen Holzhammer aber auch nicht richtig, vielleicht ist hier doch eine viel subtilere JMS-Botschaft versteckt.

Gibt es hinter dieser Lektion überhaupt einen von JMS intendierten Sinn? Die primäre Botschaft, die ich hier herausgelesen habe, ist die, dass es völlig unverständlich ist, was Kosh damit beabsichtigt. Der Eindruck des rätselhaften Vorlonen kommt, wie ich finde, auf diese Weise sehr deutlich rüber.

[cybertrek]

Nicht unbedingt. Ich erkläre mir das so, dass die Erdregierung diplomatische Verwicklungen vermeiden will, gerade mit den Minbari.

Kommt darauf an welcher Teil der Erdregierung. Normalerweise würde ich dir sofort zustimmen, bei der Clark-Administration hingegen habe ich eher den Eindruck, dass ihnen ein Konflikt mit den Minbari eher egal ist. Sinngemäße Aussage: "Im Gegensatz zu früher würden wir heute leicht siegen". Davon abgesehen ist die Station sowieso nur ein Klotz am Bein den man am liebsten los werden möchte. Was würde es für eine bessere Gelegenheit geben, als ein diplomatischer Skandal, welcher die Mission zerstört. Hier jetzt von Seiten der Erdregierung noch Schadensbegrenzung zu betreiben halte ich eher für kontraproduktiv. Also wie gesagt, die Frage ist, von welchem Teil der Erdregierung die Anwältin geschickt wurde.

Ich persönlich kann das gut verstehen. Mal im Ernst, würdest Du wollen, dass man von Dir eine Stoffpuppe o.ä. erstellt?

Pf, von mir aus. Das war ein Bär und es ist auch keine Ähnlichkeit erkennbar. [Foto] Selbst im Kontext zu Babylon 5 sind die Initialien J.S. sehr vage. Dies jetzt mit John Sheridan in Verbindung zu bringen ist für externe Personen schon sehr schwierig.

Mich würds also nicht stören, wenn sie zum Beispiel bei mir in der Firma Teddybären verteilen auf denen ein A.G. aufgestickt ist. Dich?

Bevor Missverständnisse auftauchen: Londo kann ich durchaus verstehen. Wenns ihn stört, dass nahezu realitätsgetreue Nachbildungen/Puppen von ihm verkauft werden dann ist dies einzustellen. Bei Sheridan kann ich diese Ablehnung jedoch nicht nachvollziehen. Besonders dann nicht, wenn er zuvor noch von den Geldeinnahmen schwärmt. Und es ist nicht erst in dieser Episode deutlich geworden, dass die Station unter massiven finanziellen Schwierigkeiten zu leiden hat. Sei es aufgrund eigener erhöhter Ausgaben (Überstunden, etc.) oder weil die Erdregierung aufgrund politischem bzw. gesellschaftlichen Druck das Budget niedrig ansetzt. Sheridans Trotzreaktion in dieser Angelegenheit ist in diesem Kontext betrachtet mieses Management.

Gibt es hinter dieser Lektion überhaupt einen von JMS intendierten Sinn? Die primäre Botschaft, die ich hier herausgelesen habe, ist die, dass es völlig unverständlich ist, was Kosh damit beabsichtigt. Der Eindruck des rätselhaften Vorlonen kommt, wie ich finde, auf diese Weise sehr deutlich rüber.

Manchmal habe ich bei Episodenbewertungen von anderen den Eindruck, dass hinter allem - jedem einzelnen Satz und jeder Szene - eine tiefere Bedeutung zu finden ist. Deshalb war und bin ich bei der einen Szene auch etwas unsicher, weil ich mir hier durchaus sowas vorstellen kann. So gut kann ich mich auch nicht mehr an die nachfolgenden Episoden und Staffeln erinnern. Aber stimmt schon, damit einfach nur rätselhafte an den Vorlonen zu verdeutlichen kann durchaus der einzige Grund sein.

Sheridan scheint es auf jeden Fall geholfen zu haben. Zuvor war er eher deprimiert, niedergeschlagen und lustlos, danach jedoch eher glücklich und aufgedreht. Nachdem Kosh zuvor betont hat, dass jetzt in dem Moment genau der richtige Zeitpunkt für die Lektion ist, wird er offenbar auch diese oder eine ähnliche Reaktion erwartet haben.

[ChrisArcher]

Mich würds also nicht stören, wenn sie zum Beispiel bei mir in der Firma Teddybären verteilen auf denen ein A.G. aufgestickt ist. Dich?

Innerhalb des Betriebes nicht, aber als Verkaufsgegenstand, um irgendetwas zu finanzieren, noch dazu, ohne mich zu fragen, sehr wohl.

Sheridan scheint es auf jeden Fall geholfen zu haben. Zuvor war er eher deprimiert, niedergeschlagen und lustlos, danach jedoch eher glücklich und aufgedreht. Nachdem Kosh zuvor betont hat, dass jetzt in dem Moment genau der richtige Zeitpunkt für die Lektion ist, wird er offenbar auch diese oder eine ähnliche Reaktion erwartet haben.

An Sheridans Reaktion hatte ich gar nicht mehr gedacht. Aber stimmt, das macht Sinn!

[Rommie's Greatest Fan]

Auch diesmal vergebe ich wieder fünf Sterne, weil die Folge spannend, mysteriös und auch lustig war.
Die Story rund um Sheridan und den Minbari-Zwischenfall wurde sehr spannend inszeniert und sehr gut gefallen hat mir der selbstsichere und auch ein klein wenig freche Auftritt von Sheridans Anwältin.
Die Story mit Kosh und Sheridan wurde mysteriös und geheimnisvoll inszeniert und die Dialoge mit Kosh sind wie immer sehr verwirrend.
Und die Story mit dem Souvenirladen auf Babylon 5 sorgte für Humor, besonders die Szene am Schluß mit dem Teddybären.

[hismoom]

Mensch, haben Sheridan und Ivanova Sorgen!
Was spricht denn gegen Souveniers? Sheridan als Teddy wäre doch ein Verkaufsschlager.
Ein Teddybär fliegt durch den Raum?
Die witzige Nebenhandlung lehrt, wie klein manche Probleme sein können, nämlich dann, wenn es ernst wird.

Nach Sinclair steht nun Sheridan unter Mordverdacht. Ein Thema, welches überhaupt nicht neu ist. Allerdings stehen die Machenschaften einiger Minbari im Vordergrund.
Damit sind wir beim deutschen Titel. Minbari lügen doch, müsste es wohl korrekt heißen.
Wir erfahren einiges über Ehrgedöns bei den Minbari. Es sind Zeichen einer in Ritualen erstarrten Gesellschaft, bei der Ehre zweckdienlich ist. Lügen darf man, wenn man Schande vermeiden will, also eigentlich immer, wenn es einem passt. Delenn ist arg naiv, lediglich Lennier zeigt Statur.

Sheridan passt sich am Schluss den Gepflogenheiten der Minbari an, um Lennier zu entlasten. Er unterstützt das Lügengebäude und die verlogene Moral.

Tiefe gewinnt das Verhältnis Londo / Vir. Letzterer hat sich deutlich entwickelt; von einem Clown zu einer ernsthaften Figur. Vir besitzt moralische Ansichten, er leidet unter den stattgefundenen Ereignissen.
Es scheint, Londo klammert sich an Vir, so als verlöre er ohne ihn den Halt. Londo verdrängt einfach seine Taten.

Eine groteske Szene: Kosh führt Sheridan in einen seltsamen Raum und lässt ihn dort Musik hören. Gehört das auch zu den geheimnisvollen Andeutungen der ebenso geheimnisvollen Vorlonen, die irgendwann eine verblüffende Lösung erfahren? Schönheit ist doch sehr relativ!
Oder bedeutet die Szene: Kosh ist ein guter Lehrer?
Sinn würden diese Lektionen eigentlich nur machen, wenn Sheridan von Kosh manipuliert wird wie möglicherweise einst auch Talia.

Ich gebe 4 Sterne.

[ChrisArcher]

Mensch, haben Sheridan und Ivanova Sorgen!
Was spricht denn gegen Souveniers?

Mal ernsthaft: Würdest Du es wollen, dass man Dich in Form eines Teddybären in einem Weltraumkramladen verkauft?

[Rommie's Greatest Fan]

Wurde nicht auch Londo als Puppe im Souvenierladen angeboten?
Jedoch wurde die Anzahl seiner Tentakel nicht korrekt dargestellt, was ihm ganz und garnicht paßte!

[ChrisArcher]

Wurde nicht auch Londo als Puppe im Souvenierladen angeboten?
Jedoch wurde die Anzahl seiner Tentakel nicht korrekt dargestellt, was ihm ganz und garnicht paßte!

Genau so war es.

Diese Szene ist mMn die lustigste in dieser ganzen Episode.

[hismoom]

Mal ernsthaft: Würdest Du es wollen, dass man Dich in Form eines Teddybären in einem Weltraumkramladen verkauft?

Als Captain der Station sollte man einiges vertragen können. Es geht aber auch um Souveniers bzw. Kommerz an sich. Da können zusätzliche Einnahmen nicht schaden.
Und wer weiß: Vielleicht wird B5 durch Kitsch sogar populär.

[Rommie's Greatest Fan]

Das mit dem Teddybären wäre ja noch nicht schlimm gewesen und man hätte dies sicherlich auch durchgehen lassen können. Aber in Staffel fünf wird dann das Abbild von Capt. Elizabeth Lochley für ganz andere Zwecken verwendet! Las dich mal überraschen

[Tally Youngblood]

Die typische ,,Captain-unter-Verdacht"-Handlung also. An sich Durchschnitt. Aber man erfuhr auch wieder mehr von den Minbari, von einer Intrige gegen Sheridan. Ich fand es überraschend, dass das nicht von der Kriegerkaste inziniert wurde, sondern ausgerechnet von dem Clan der religiösen Kaste, dem Lennier auch angehört. Der gefiel mir übrigens in der Folge ziemlich gut. Delenn tat mir leid. Dagegen war Sheridans sehr präzise Beschreibung ,,Glatze, der übliche Kopfschmuck" zum weglachen. Die Szene mit Koshs Lehreinheit war richtig schön mysteriös. Man versteht natürlich auch wieder überhaupt nicht, was genau das jetzt zu bedeuten hatte.
Ein bisschen iritiert hat mich, wie absolut menschlich der Oberkörper des getöteten Minbaris aussah. Ich weis echt nicht warum (auch nicht, wieso ich überhaupt über so etwas nachdenke), aber ich hatte irgendwie erwartet, die hätten etwas ähnliches wie dieses blaue Muster auf dem Kopf am unteren Brustbereich/Bauch. Oh man, über was für seltsame Sachen ich nachdenke
Der Suvinierladen war extrem witzig. Das Alien mit der Menschenmaske und Ivanovas iritierter Blick haben mir am besten gefallen, aber auch das ,,unbekannte Objekt" Teddybär war witzig und Londos Puppe. Mich hätte auch interessiert, wie Delenn oder G'Kar auf ihre Puppen reagiert hätten. Und gab es da eigentlich auch Kosh-Puppen?
4, 5 Sterne