[046] Bombenterror - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[046] Bombenterror - Episodenbewertung

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    #61
    Die bedrohliche Atmosphäre nach den Bombenanschlägen kam richtig gut rüber. Aber schräg war auch, wie Lennier die Quasselstrippe rechts und den Typ, der seine Schulter als Kopfkissen missbraucht links, loswird. Unglaublich, dass die Quasselstrippe sogar noch weiternervt, als er meint, er hätte eine tödliche Krankheit. Netter-Syndrom, das muss ich mir merken
    Ich wusste von woanders, dass Lennier überlebt, aber trotzdem war die Szene mit der Sicherheitstür heftig. Es erinnerte mich ein bisschen an Spocks Tod in STII, wie Delenn da verzweifelt am Glas steht.
    Man denkt wirklich zuerst, die Anschläge hätten irgendeinen politischen Hintergrund. Mir gefällt, wie sowohl Londo als auch G'Kar versuchen, die Schuld dem Feind zuzuschieben.
    Die Szene, als Londo den bewusstlosen Lennier vollquatscht, war gleichzeitig schräg (ich habe immer noch nicht verstanden, was er in diesem wahnsinnig verschachtelten Satz am Anfang eigentlich sagen wollte) und tragisch. Londo gehen langsam wirklich die Freunde aus - geschieht ihm eigentlich recht, aber er tut einem auch trotzdem ein bisschen leid.
    Londo und G'Kar im Aufzug waren genial. Das Fischlied, oder wie er da hockt, während Londo fast durchdreht, und lacht. Hat man G'Kar eigentlich irgendwann vorher schon mal lachen sehen?
    Der Attentäter wurde gut dargestellt, auch wenn man natürlich wusste, dass die Station nicht hochgehen würde.
    Aber besonders gefallen hat mir Lenniers Erwachen am Ende. Er hatte ja wirklich Glück, aufzuwachen, als Delenn daneben steht, und nicht während Londo Witze erzählt und unverständliche Sätze sagt. Und der Satz über die geopferte Zukunft ist richtig gut.
    Ach, und die Pilger und ihre heilige Pflanze oder die Mönche waren natürlich auch gut.
    4,5 Sterne
    Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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      #62
      Zugegeben, die Attentäter/Terroristen-Szenarien werden von JMS in dieser Serie etwas häufiger benutzt, als unbedingt hätte sein müssen, aber "Convictions" war eine der Besseren davon. Der Bombenleger wurde hier herrlich verrückt und labil dargestellt und versprühte eine bedrohliche Aura. Die Situation wurde dann auch gut gelöst.

      Wahres Highlight der Folge sind jedoch die Charaktermomente und der Humor.
      Londo ist ganz stark in der Episode. Zum einen am Krankenbett von Lennier, der ihm kurz zuvor das Leben gerettet hat und dann mit G'Kar im Fahrstuhl. Wie man hört, war es Andreas Katsulas' Idee, dass G'Kar die ganze Situation derart skurill findet, dass er nur darüber lachen kann. Eine weise Entscheidung des Schauspielers und eine der wenigen Momente, in denen JMS sein striktes Improvisationsverbot gelockert hat, weil die Szenen so viel besser funktionieren als mit einem eher ernsteren Ton.

      4 Sterne kann ich hier geben.

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        #63
        Die Szene mit Lennier ist ganz nett. Der Typ, der ihn belästigt, ist doch derselbe, der in einer der vorherigen Folgen im Gerichtssaal einen Außerirdischen verklagt hat, weil sein Vorfahre vom Vorfahre des Außerirdischen entführt worden sein soll. Rennt der also noch immer auf B5 herum.

        Das mit den Anschlägen finde ich nicht so schlecht, weil die also nur von einem „normalen“ Irren verübt worden sind und es dabei eben nicht immer um Politik oder auch Religion gehen muss.

        Die Situation im Lift mit Londo und G'Kar ist wirklich lustig. G'Kar zeigt hier mal so richtig, wie man wirklich in einer schlimmen Lage doch noch was Positives erkennen kann! Zurücklehnen und abwarten und man wird vielleicht belohnt – Karma!
        Und dabei dieses überdrehte Lachen von G'Kar, während Londo ärgerlich und auch ängstlich ist.

        Diese Folge greift kleine Elemente von vorherigen Folgen auf, eben den Typ, der Lennier belästigt und dann auch G'Kars Fischelied, welches an das Lied erinnert, das er mal beim Kochen gesungen hat, ich glaube, das war in der Folge „Angriff auf G'Kar“.
        Unterhaltsam ist es für mich durchgehend, wieder 4 Sterne.

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          #64
          Ergänzung:
          Die Liftszene mit G'Kar und Mollari ist im OT natürlich extra super! Das „irre“ Lachen von G'Kar ist so genial und wirkt richtig echt, das hat der Schauspieler sehr gut hinbekommen!
          Der Bombenleger klingt dagegen viel fader und gar nicht mehr so „verrückt“, wie man anhand seiner Taten sowieso von ihm annehmen könnte. Mir fällt hier auch auf, dass der Typ beim Reden Sheridan recht viel ins Gesicht gespuckt und dieser wohl knapp vor einem Hörschaden gestanden haben muss, der „Verrückte“ rückt ihm beim Herumschreien doch sehr an die Pelle...
          Diese Körpersprache mit dem Naherücken und auch das Schreien wirkt für mich schon so bedrohlich, dass man da fast schon die Gefahr des Bombenauslösers in dessen Händen vergessen könnte.

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            #65
            *LOL* Ich so die ganze Zeit zu mir selbst: "Hoffentlich werden die beiden mal irgendwo zusammen eingesperrt, damit die wenigstens mal miteinander reden oder gar zusammenarbeiten müssen!"... was Londo auch prompt vorschlägt. G'Kars Antwort, ganz kurz und knapp: "Nö, mach' ich nicht. Wie die Erdlinge sagen: Sie können mich mal. Hihihi!" und kirchert los wie ein Schulmädchen. Einfach nur göttlich.

            Und dann haben wir den "typischen", eher inkompetenten (Möchtegern-) Bombenleger, den man im Grunde nur ein wenig bei seiner (mangelhaften) Potenz zu packen braucht (Sagen Sie dieses Wort nicht!)

            Auf B5 erzählt man sich derweil (schlechte) Centauri-Witze: "Wieviele Centauri braucht man, um eine Glühbirne einzuschrauben? Eigentlich bloß einen, aber in den glorreichen Tagen der Centauri-Republik wären sofort Tausende von Bediensteten herbeigeeilt, ein jeder mit einer Glühbirne bewaffnet!" Am Ende murmelt der gerade so aus dem Koma erwachende Lennier nur: "Den kannte ich schon. Leider." Das hat mir dann den Rest gegeben.
            Zuletzt geändert von Schpucki; 25.10.2023, 08:32.
            Ich bin für jeden konstruktiven Beitrag zur Lösung eines Problems dankbar. Das war keiner.

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