[051] Die Hüter des Wissens - Episodenbewertung

[Astrofan80]

Mal wieder zur Abwechslung eine recht langweilige Folge mit diesem komischen Alien-of-the-Week-Parasiten, der sich immer wieder gern in fremde Wirbelsäulen einnistet. Hier hat wohl Stargate SG-1 bei Babylon 5 geklaut.

Irgendwie kann ich kann immer noch nicht mit diesem Marcus warm werden, der ja mit zum Maincast gehört und jetzt schon einige mehr Auftritte hatte, als unser Piloten-Abziehbildchen aus der letzten Staffel.

Für Heiterkeit sorgte wenigstens Ivanova mit dem Blumenstrauß und in Frauenangelegenheiten recht unsicherer junge Lieutenant.

Noch 3 Sterne...

[garakvsneelix]

Hier haben wir also das, was es de facto die ganze zweite Staffel über nicht mehr gab (außer vielleicht "Die Schlacht um Martok"): eine reine Füllfolge. Eine, die rein gar nichts, auch nichts voranbringt, deren Handlung, bis auf das Dasein von Marcus, an bisher jedem Punkt der Staffel stehen könnte, die man beim Schauen einfach weglassen könnte, ohne dass es jemand wirklich bemerkt. Nicht einmal meine persönliche Hassfolge "Ein unheimlicher Fund" hat diese Eigenschaft, die Ereignisse dort werden immerhin nochmal in einer anderen Franklinfolge erwähnt.

Eigentlich ist das ein Sakrileg.

Allerdings... wenn ich es recht bedenke...

Immerhin wird ein Paket erwähnt

Letztlich enttäuscht die Folge aber nicht unbedingt dadurch so sehr, dass sie eben eine Einzelfolge ist. Generell habe ich nichts gegen sie, wenn sie richtig platziert sind (zu Beginn der Staffel verstehe ich auch die Notwendigkeit) und aus "Die Schrift aus Blut" hätte ich gerne sogar eine reine Einzelfolge gemacht. Die Folge enttäuscht auch nicht durch ihren Humor (die ganze Marcus-Susan-Geschichte), auch der Plot geht eigentlich in Ordnung, wobei die Frage bleibt, warum man ausgerechnet Babylon 5 als Massenversammlungsort gewählt hat.

Die Sache ist nur...

Es tut ja keinem weh.

Die Folge ist schwer in Ordnung.

Der Inhalt geht klar. Die Personen gehen klar. Die Darstellung geht klar.

Es ist nur alles so... irgendwie reinster Durchschnitt. Nichts böses, aber auch nichts gutes. Ungefähr so, als hätte ich gerade eine mittelmäßige TNG-Folge gesehen. Und so bewerte ich die Folge auch.

3 Sterne

[Captain Pike]

Nette Folge um aliensymbionten die wissen sammeln.
am anfang denkt man an die große invasion aber nein die wirte machen das freiwillig. naja so ist das bei sci fi. Eigentlich eine ganz nette folge weil marcus mal mehr zu tun hat. und in kombination mit franklin funktioniert das sehr gut.
die story mit ivanova die den lieutenant zu sich einlädt war sehr witzig vor allem die sache mit den Blumen. Und das ende mit den Blumen.
Diese folge kriegt 3 sterne.

[Rommie's Greatest Fan]

Die Story mit den Hüter des Wissens war jetzt nichts besonderes und auch nicht übermäßig spannend. Gut gefallen hat mir die Tatsache das Marcus im Mittelpunkt stand und sein Charakter näher beleuchtet wurde. Ganz interessant finde ich es das er sich zu Ivanova hingezogen fühlt. Recht nett war auch die Nebenstory mit Ivanova und ihren Auftrag den Lieutenant genauer unter die Lupe zu nehmen.
Somit gibt es schwache vier Sterne von mir.

[cybertrek]

Dazu gibts jetzt meinerseits wenig zu sagen. Eher langweilige Episode. Dazu kommt, dass ich Marcus aktuell für nicht so interessant halte, dass ich eine Episode brauche die hauptsächlich auf ihn aufbaut. Und sonst gibt es hier kaum eine B-Story. Gerade mal Ivanova die ein wenig die Einstellung des neuen Lieutenants testet. Aber auch diese Nebenhandlung ist langweilig.

Übrig bleibt also nur die Grundthematik mit den Hüter-Symbionten. Jo, ganz nett. Der Schlussgag mit Ivanova wie sie Marcus die Rosen gibt war auch ok. 2 Sterne diesmal nur.

[hismoom]

Horrorelemente? Das finde ich nicht gut.
Um was für ein Wissen geht es? Für wen? Es erscheint so nutzlos.
Es sei denn: Sheridan und seine Freunde erfahren wichtige Informationen aus der Vergangenheit über die Schatten und anderen Beteiligten vergangener Konflikte.
Aber daraus wurde nichts.

Es ist eine Cole-Folge. Er profiliert sich als Draufgängertyp. Er überlistet seine Gegner, nur an Ivanova kommt er nicht heran.

Der neue Leutnant ist ja sehr naiv und schüchtern.
Wichtig ist aber: Er ist offenbar kein Verschwörer. Er ist loyal und gesetzestreu. oder
Pech für Sheridan und Co. Allerdings kann Ivanova mit ihren Fragen kaum eine andere Reaktion erwarten. Da müsste man geschickter vorgehen. Subtil nennt man so etwas?

Die Folge ist nichts Besonderes. Daher gebe ich drei Sterne.

[garakvsneelix]

Der neue Leutnant ist ja sehr naiv und schüchtern.

Welcher neue Leutnant?

[hismoom]

David Corwins wird doch zum Lieutenant befördert, was ein Grund für Sheridan ist, diesen Mann genau zu prüfen.
Schließlich gehört er nun zum engeren Mitarbeiterstab, und man will wissen, wo er steht.
Oder habe ich da was falsch verstanden?

[Rommie's Greatest Fan]

Oder habe ich da was falsch verstanden?

Nein, deine Erklärung paßt schon so!

[Gast]

Ganz so neu ist der allerdings nicht, der war schon in der ersten Staffel da.

[Rommie's Greatest Fan]

Mit "neu" meinte hismoom vielleicht nur seinen neuen Rang, so habe ich das interpretiert.
Das er vorher in der Serie schon zu sehen war, daß ist mir schon bewußt.

[garakvsneelix]

Mir war nur nicht mehr bewusst, dass er hier befördert wurde.

[Rommie's Greatest Fan]

Mir war nur nicht mehr bewusst, dass er hier befördert wurde.

Ich wußte zwar auch sofort von wem hismoom sprach und kann mich auch noch genau an die Beförderung erinnern, jedoch hätte ich auch nie sagen können in welcher Folge das war. Dafür war das Ereignis zu unbedeutend.

[hismoom]

Die Figur Corwin habe ich schon in früheren Folgen gesehen, aber nicht weiter beachtet.

Durch die Beförderung und der "Prüfung" durch Ivanova wirkte die Figur auf mich wie neu. Offenbar hat der neue Leutnant aber keine große Zukunft mehr.

Das Gespräch mit Ivanova war wohl der Höhepunkt seiner Darstellung.

[Finara]

Akte-X-meets-TNG-Alien-Füllfolge der Woche. Nach den gelungenen quasi StandAlone-Episoden der letzten Zeit diesmal nur unterhaltsames Mittelmaß. Schade.

Ach keine Ahnung. Ich kann Aliens, die sich im Rückenmark eines Menschen festsaugen, irgendwie nicht so recht ausstehen. Liegt vermutlich daran, dass ich mich noch gut an eine „Akte X“-Folge erinnere, die ein ähnliches Thema behandelt hat – nur düsterer und damit auch spannender.

Die A-Handlung hier hingegen dümpelte ein wenig vor sich hin. NoNames werden von Parasiten befallen und sterben unter qualvollen Schmerzen oder verändern schlagartig ihre Persönlichkeit. Eine der Leichen landet auf dem Seziertisch des Doktors. Gleichzeitig verschwindet ein Freund der Hauptperson. Beide Fälle werden erst nicht in Zusammenhang gebracht, doch wenig später stellt sich heraus: Der Freund ist ebenfalls infiziert und Hauptperson I und II sind ihm direkt in die Falle gelaufen! Einzig die Lösung am Ende weicht vom Schema X ab: Die Personen ließen sich freiwillig auf die Symbiose ein, um ihrem Leben wieder einen Sinn zu geben. Objektiv gesehen interessant, subjektiv aber fand ich die Erklärung ein wenig dünn. Man muss sein Leben schon ziemlich hassen, um ein solches Risiko einzugehen. Von den rund zwölf Infizierten sind immerhin drei gestorben und einer davon unter unerträglichen Schmerzen, während Mr und Mrs Wurm daneben gestanden, fies geguckt und NICHT geholfen haben. Dramaturgisch ein notwendiger Kniff, von der Logik her... naja.

So, genug gemeckert. Da B5-Folgen wie eine Zwiebel aufgebaut sind, gab es trotz schwachem A-Plot noch einiges zum Schmunzeln und Gut Finden. Die Handlung um den beförderten Lieutantent war sowohl lustig als auch interessant, weil es sich bei dieser Person um keinen Unbekannten gehandelt hat, sondern um einen Offizier, der schon seit S1 in der Kommando-Zentrale zu sehen ist. Dass dieser Statist jetzt auch mal eine etwas größere Rolle spielen durfte, hat mir irgendwie gefallen, zumal die Humor-Szenen in und um Ivanovas Quartier einfach köstlich waren. Sein Loyalitäts-Test hingegen... nunja, liebe Susan, da wäre wohl jeder durchgefallen. Ich habe den genauen Wortlaut nicht mehr im Kopf, aber das war doch irgendwie so:

Susan: Was würden Sie machen, wenn Sie mitbekommen würden, dass ein hochrangiger Offizier gegen den ausdrücklichen Befehl der Erdregierung handelt?
Lieutanent: Ich würde Ihn natürlich melden!
Susan: Vielen Dank und auf Wiedersehen. *aus Quartier schubs*

xDD Was hätte er denn auf diese Frage bitteschön anderes antworten sollen? „Ich fände das natürlich super und würde mich sofort diesem Offizier anschließen“? Gut, der Test beinhaltete noch weitere Fragen, aber keine davon hielt ich jetzt für so gestellt, dass Corwen, der ungefähr so viel Vertrauen zu Ivanova hat, wie ich in meine Mathekenntnisse, eine Möglichkeit hätte, den Test zu bestehen. Ich hatte beim Schauen jedenfalls das Gefühl, dass diese Szenen in erster Linie für den Humor gedacht waren – und das haben sie ja auch ganz hervorragend hinbekommen, deshalb geht das schon in Ordnung.

Das Beste an der Folge war für mich, dass man mehr über den Charakter Marcus Cole erfahren hat. Marcus wirkt ein wenig altertümlich, selbst ohne seine Shakespeare-Zitaterei, aber doch ganz sympatisch. Wie alle neu eingeführten Charaktere wird er aber wohl noch in seine Rolle reinwachsen müssen. Die Folge hat zwar mehr Facetten gezeigt, wirklich dreidimensional wirkt er aber noch nicht.

Ohje, jetzt habe ich einen halben Roman über eine Folge geschrieben, die mir nicht so recht gefallen hat. Naja... jedenfalls gibt es für Die Hüter des Wissens von mir bei aller Liebe nur

3 Sterne,

für netten Durchschnitt ohne Gänsehautfaktor.