Mainframe und andere Viren - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Mainframe und andere Viren

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Mainframe und andere Viren

    Greetz,

    wir bräuchten mal eure Mithilfe.

    Gestern Abend haben ein Kumpel und ich bei einer heftigen Diskussion festgestellt, daß wir recht unterschiedliche Ansichten über die Ursache
    derVernichtung der Kolonien haben.

    Der Kompendium von BSg gibt da auch kein klares Bild her.

    Vielleicht kriegen wir es ja doch zusammen.

    Bisher hielt ich folgendes für schlüssig.

    - Baltar entwickelt einen neuen Mainframe für das Verteidigungsministerium.
    Darunter stelle ich mir im Prinzip etwas ähnliches wie Skynet in T3 vor ( nur ohne Weltherrschaftsambitionen)
    - Darüberhinaus ist er wohl an einigen bis allen (?!) essentiellen Reprogrammierungen der Mercury-Class Battlestars beteiligt ( siehe Navigationsprogramm - Mini Serie )
    - Durch Six erhalten die Cylonen Zugriff auf den Mainframe sowie auf die gesamten taktischen Daten.
    - Die Mercury-Battlestars basieren scheinbar wieder auf Netzwerk-Tech.

    Jetzt bin ich mir nicht mehr ganz so schlüssig

    - Entweder die Cylonen kennen nun auch die Zugangscodes zu jedem Battlestar oder sie senden einen Virus aus.

    - Bei ersterem wäre das dann wohl wie Windows per Fernsteuerung runter zu fahren.

    - Oder ist es vll. beider? In Scattered greifen die "vernetzte" Galactica über einen Virus an - was im Gegenzug zu den Angriffen auf die Flotte in der Mini-Serie einige Zeit dauert.

    Was meint ihr?
    Diese Jungs da draußen sind meine Jungs.

    #2
    Baltar entwickelte im Auftrag des kolonialen Militärs eine neue Navigationssoftware für die Flotte. Im Dialog zwischen Baltar und Six wird dieses Programm als CNP (vermutlich für Computer Navigation Program) bezeichnet.

    Six arbeitete als Entwicklerin für Baltar an diesem Projekt und nahm eigenmächtig Veränderungen an der Software vor. Baltar wußte davon und auch dass es sich um sogenannte Backdoors handelte, Hintertüren die sich manche Programmierer in ihrer Software lassen, um auch nachträglich noch Zugang zu ihrer Software zu bekommen. Da Baltar nicht ahnte das Six eine cylonische Agentin war, nahm er an die Backdoors dienten nur dazu ihr bei Ausschreibungen für spätere Softwareprojekte des Militärs Vorteile zu verschaffen, zudem half Six Mitarbeit Baltar die Software rechtzeitig fertigzustellen.

    Da Six nicht nur eine einfache Mitarbeiterin Baltars war, sondern nebenbei auch seine Geliebte, gelang es ihr von Baltar Zugangscodes zum Mainframe des Militärs zu erhalten, die Baltar wohl für seine Arbeit am CNP benötigte.

    Beim Angriff machten sich die Cylonen Six Arbeit auf zweierlei Art zu Nutze. Einmal hatten sie über die Zugangscodes zum Mainframe des kolonialen Militärs Zugriff auf alle Arten von militärischen Daten erhalten. So wußten sie genau wie die koloniale Verteidigung organisiert war und wo sich die einzelnen Einheiten zum Zeitpunkt des Angriffs befanden. Außerdem erlaubte es den Cylonen zielgenau zuzuschlagen, zum Beispiel gleich als erstes das Flottenhauptquartier auszuschalten.

    Zum anderen erlaubten die Backdoors im CNP, welches zum Zeitpunkt des Angriffs auf über 90% der Schiffe der Flotte im Einsatz war, den Cylonen im Kampf gegen koloniale Einheiten Viren bzw Abschaltbefehle in die Computersysteme der Raumschiffe einzuschleusen. Die Auswirkungen sieht man zum Beispiel in der Miniserie, als die Kampfstaffel der Galactica ausgeschaltet wird. Die Einheiten fallen so schnell aus, weil die Backdoors ein Umgehen der möglicherweise vorhandenen Firewalls erlauben. Durch die Vernetzung konnten dann alle Computersysteme innerhalb eines Schiffes infiziert werden.

    Die Pegasus überlebte im wesentlichen, weil sie kurz vor einer Generalüberholung stand. Möglich ist, dass erst im Rahmen dieser Generalüberholung Baltars CNP installiert worden wäre. Sharon erwähnt ja auch in der Miniserie, dass nur alte Schiffe oder solche die dringend eine Überholung brauchen im Kampf erfolgreich sind. Außerdem war bereits ein Teil der Schiffssysteme der Pegasus für die Überholung heruntergefahren worden. Und zu guterletzt führte Cain den FTL-Sprung, der sie in Sicherheit brachte, durch ohne einen Zielpunkt zu berechnen. D.h. selbst wenn Baltars CNP installiert war, dann wurde es für diesen Sprung gar nicht gestartet, also keine Möglichkeit für die Cylonen irgendwelchen weiteren Schadcode einzuschleusen.

    Die meisten der Infos stammen aus den Dialogen zwischen Baltar und Six in der Miniserie und Cains Gespräch mit Adama und Roslin in "Pegasus". Möglich das in der Langfassung von "Pegasus" noch ein paar Infos mehr sein werden.

    Kommentar


      #3
      Erstmal Danke für diese ausführliche Ausarbeitung.

      Eine Frage noch:

      Nur in Theorie:

      Einem Commander wäre beim Angriff ein Licht aufgegangen - ließen sich
      ein Battlestar auf sagen wir mal "Altbetrieb" umstellen?

      Nur so ne Gedankenspielerei
      Diese Jungs da draußen sind meine Jungs.

      Kommentar


        #4
        Ja, so etwas ähnliches wird später einmal gezeigt

        Aber das dauert mehrere Minuten, während denen das Schiff vollkommen verwundbar ist
        "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
        "
        Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

        Kommentar


          #5
          Zitat von Cmdr. Marshall
          Einem Commander wäre beim Angriff ein Licht aufgegangen - ließen sich
          ein Battlestar auf sagen wir mal "Altbetrieb" umstellen?
          Der Angriff auf die Flotte und auf die Kolonien lief ja weitgehend parallel ab und direkt mit dem ersten Schlag wurde das Hauptquartier der Flotte zerstört. Ich vermute die Kommunikation und die Kommandostruktur zwischen den Schiffen war erheblich gestört. So konnte nur jeder Commander selbst die Erfahrung machen was passiert und sie nicht mehr weitergeben. Und da war es auch schon zu spät.
          But someday we'll catch a glimpse of eternity, as the world stands still for a moment.
          And I guess we will be making history, when we all join hands, just to watch the sky.
          For a moment...

          Kommentar

          Lädt...
          X