Warum ist das Neue BSG so langweilig? - SciFi-Forum

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Warum ist das Neue BSG so langweilig?

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    Dass ein Darsteller ausgetauscht werden kann oder muss, ist kein Merkmal nur für einen Film oder eine Serie. Ich kenne auch einige Filme, in denen Darsteller innerhalb des Films ausgetauscht wurden.

    In Serien ist es halt häufiger weil:

    1) Es häufiger gemacht werden muss, weil Serien i.d.R länger sind als Filme, und so häufiger Darsteller aufhören wollen oder müssen (z.B. wegen Krankheit).
    2) Es häufiger gemacht werden kann, da es in einer Serie aufgrund des Ausstrahlungsrhytmus es dem Zuschauer weniger auffällt.
    Vella: "Tarnat said I'd find you here. I see why he mistook you for Sebacean. Same size, weight, coloring - though the brain cavity appears smaller."
    Crichton: "Yeah, but my choppers are first class and I do an excellent turn my head and cough."

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      Dieser Beitrag kann gelöscht werden.

      @ Chrichton: Ich denke ich habe deinen Beitrag endlich kapiert.

      Mein Punkt bleibt aber eigentlich bestehen, dass die Beibehaltung von Darstellern und/oder Rollen kein Alleinstellungsmerkmal eines Films ist. Als Unterscheidungskriterium somit völlig ungeeignet ist.
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        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
        Dieser Beitrag kann gelöscht werden.

        @ Chrichton: Ich denke ich habe deinen Beitrag endlich kapiert.

        Mein Punkt bleibt aber eigentlich bestehen, dass die Beibehaltung von Darstellern und/oder Rollen kein Alleinstellungsmerkmal eines Films ist. Als Unterscheidungskriterium somit völlig ungeeignet ist.

        Bevor der Beitrag gelöscht wird, antworte ich nochmal schnell

        Es geht natürlich nicht darum zu sagen, dass nBSG ein Film ist, nur weil die Helden nicht ausgetauscht werden. Das wäre Schwachsinn.

        Aber: Wenn man davon ausgeht, dass die Serie als eine Art Film konzipiert ist, dann ist es m.E. schon wichtig, dass die Helden innerhalb dieses "Films" gleich bleiben, oder besser gesagt: Dass sie nicht komplett ausgetauscht werden. Denn wenn dies nicht der Fall wäre, dann würde es die Erzählweise dieses "Films" stören. Und dann könnte nBSG kein Film sein.

        Aber da nBSG in Wirklichkeit eine Serie ist und kein Film, ist das Ganze sowieso nicht wirklich wichtig.

        Aber mein Punkt, der nicht wirklich was mit nBSG zu tun, bleibt auch bestehen:
        Ich bin der Meinung, dass bei einem Film normalerweise die Hauptrollen/Protagonisten nicht wechseln. In einer Serie geht das (wenn auch selten) schon.
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          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Mein Punkt bleibt aber eigentlich bestehen, dass die Beibehaltung von Darstellern und/oder Rollen kein Alleinstellungsmerkmal eines Films ist. Als Unterscheidungskriterium somit völlig ungeeignet ist.
          Okay, dann wäre die entscheidende Frage: Was sind für dich geeignete Unterscheidungskriterien?

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            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
            Wir sind hier vielleicht SciFi-Experten für bestimmte Serien, aber das macht uns nicht zu Filmwissenschaftlern. Ich denke, unter diesem Aspekt ist auch folgender Austausch zwischen dir und irony zu sehen.
            Natürlich, deshalb reicht mir der Austausch im Forum auch nicht mehr, weil zwar immer so getan wird als ob da ein tieferes Verständnis der Materie vorhanden ist, aber letztendlich doch nur Binsenweisheiten oder eben Alltagsverständnis angewandt werden, damit man sich noch einmal richtig über alles schön aufregen kann.

            Die Sache ist, dass wenn nBSG als „3000-Minuten-Film“ bezeichnet wird, hinter dieser Bezeichnung ein Alltagsverständnis von Film steht. Dieses basiert darauf, wie die MEISTEN Filme sind und die paar Ausnahmen werden nicht berücksichtigt.
            Das ist mir klar, weswegen ich auch automatisch an den klassischen narrativen Spielfilm als Übersetzung dieses Alltagsverständnisses von Film denke und in diesem Kontext habe ich dann widersprochen und versucht aufzuklären. Damit sich eben auch mal vom Alltagsverständnis gelöst werden kann um dann tatsächlich mal reflektiert, ob dieses Alltagsverständnis überhaupt Sinn macht.

            Ich erinnere mich aus meiner Anfangszeit in diesem Forum noch an Threads, in denen es „Grabenkämpfe“ darum gab, ob Einzelfolgenserien a la TNG oder Handlungsbogen-Serien wie B5 besser sind. Heute würde man B5 als Mittelding bezeichnen, aber der Prototyp des 3000-Minuten-Films, wie er im Alltagsverständnis verankert ist, sind heute Serien wie GoT, und im SF-Bereich u. a. eben nBSG.
            Nehmen wir mal an es gäbe die Kategorie "3000 Minuten Film". Wenn nBSG dann quasi der Prototyp einer solchen Kategorie wäre, dann gab es keinerlei Referenz an dem sich die Autoren/Produzenten hätten halten können. Du hast ja kritisiert, dass die Autoren dies aber hätten wissen müssen und bei der Gestaltung des Finales hätten berücksichtigen müssen. Das säumt das Pferd dann irgendwie von hinten auf. Alltagsverständnis hin oder her. Für mich kann das nur bedeuten, dass die Serie nach deinem Verständnis ihren Klimax vielleicht in Folge 18 der letzten Staffel hätte finden müssen und die restlichen 3-4 Folgen dann langsam erzählen sollen, wie die Colonials die Erde erkunden, wie sie ihre Entscheidungen (keine Technik) treffen und wie sie sich auf das Leben in der neuen Umgebung vorbereiten. Um eben die Balance, also das prozentuale Verhältnis zwischen Laufzeit der Haupthandlung bis zur Lösung des Konflikts und dem Nachgeplänkel der Handlung, adäquat dem eines Films von normaler Laufzeit anzupassen. Damit man sich als Zuschauer, der das Alltagsverständnis eines 3000 Minuten Films hat, eben nicht irritiert zurückgelassen werden würde, weil eben grob erwartet wird, dass das Ende der Handlung ungefähr 5% der Laufzeit der Serie beinhalten muss um rund zu wirken.

            Die Sache ist ja: Ich persönlich liebe Serien, die sich verändern – nicht nur inhaltlich, sondern auch von der Art der Erzählung. DS9 und B5 etwa, meine beiden Lieblingsserien, schätze ich vor allem (okay, und unter anderem) deswegen, weil sie den Bogen von Einzelfolgen hin zu einem Handlungsbogen vollziehen. Schön stetig und vorbereitend. nBSG macht da ein paar Schritte von Einzelfolgen, die keine sein wollen, hin zu Handlungsbogen hin zu Einzelfolgen und wieder zurück immer etwas unstetiger, unberechenbarer. Unberechenbarkeit kann positiv sein und ist gerade in der ersten Staffel eine Tugend, später in Staffel 3 aber führt sie zu einigen sehr berechenbaren Episoden.

            Ich denke, die beste Art, um diesem „Problem“ vorzubeugen, ist es, die Veränderung als solche von Anfang an ins Serienkonzept zu verankern. JMS wollte schon immer die Anzahl der Handlungsbogen-Folgen stetig erhöhen, den DS9-Machern merkt man von Staffel 1 aus an, dass sie das ST-Universum verändern wollen. Weil der Konflikt mit dem Dominion sich nach und nach entfaltet, fällt es vielen leichter, sich mit den radikalen Änderungen, die der Krieg mit sich bringt, zu arrangieren. Aber gut, auch bei nBSG wurde darauf geachtet, dass nichts unvermittelt Teil des Serienkonzepts wurde. Nur denke ich manchmal, dass die Autoren gerade in Staffel 1 oder 2 vielleicht das eine oder andere nicht so dargestellt hätten, wie sie es taten, wenn sie gewusst hätten, wie sich die Serie später entwickelt. Der etwas verzweifelt aussehende Versuch, mit „The Plan“ Staffel 1 und 2 an 3 und 4 anzupassen, macht das IMO recht deutlich.
            Und den Machern von nBSG merkt man nicht an, dass sie das Sci-Fi Genre generell entrümpeln wollten? Ihr einziger Fehler nach deiner Logik ist dann doch nur, dass sie nicht erst zu Beginn so getan haben, als wären sie noch das Vertraute um sich dann ganz langsam und schonend für die Zuschauernerven in die eigentlich intendierte Inszenierungsrichtung zu bewegen. Stattdessen sind RDM & Co. direkt durch gestartet und das war das Beste was der Serie passieren konnte. Die Intention der Serie als Abgrenzung von Star Trek wird in der Serienbibel, die auf der letzten oder vorletzten Seite verlinkt wurde, ja auch bereits mehrmals angesprochen. Auch die Logik hinter der Verknüpfung von Series Arcs, Multi-Episodic Arcs und Episodic Arcs macht deutlich, welches Erzählverständnis hinter der Struktur der Serie steckte.

            Dem "Problem" was du nennst, kann sich hingegen kein Serienmacher entziehen. Es wird automatisch passieren, da hilft dann auch keine Planung. Das "Problem" hatten eben auch Babylon 5, DS9, nBSG usw., da der später eingeschlagene Weg nicht mehr bei den bereits produzierten Episode berücksichtigt werden konnte oder eben mit dem gearbeitet werden musste, was da war. Ein Film wie "In the Beginning" würde wahrscheinlich auch deutlich passender zur Serienhandlung wirken, wenn bereits bei der Erwähnung der für diesen Film relevanten Details in der Serie bei dieser nachgeschobenen TV-Produktion berücksichtigt hätte werden können. So musste man aber mit dem Arbeiten, was man vorher erwähnt hatte.

            Schreibst du eine Serie von hinten nach vorne, dann sieht sie natürlich anders aus als wenn du sie von vorne nach hinten schreibst. Das ist so einfach wie banal. Es gibt nur nichts was jetzt die eine Variante über der anderen Variante stellen soll. nBSG hat durch seine Herangehensweise seine stärkste Phase am Anfang in den ersten beiden Staffeln. Weil das Konzept eben auf direkt durchstarten ausgelegt war.

            Babylon 5 hatte seine stärkste Phase in der Mitte, hat in der ersten und in der zweiten Staffel aber seine Probleme und ist auch in der letzten Staffeln wieder abgeflacht. Ich kann jedenfalls nicht behaupten, dass mich Babylon 5 beim Erstsehen wirklich gepackt hat. Ich habe mich bei der Erstausstrahlung jedenfalls Woche für Woche durch die Episoden gequält. Hätte ich die Episoden nicht für einen Kumpel aufzeichnen sollen (Habe somit nicht mehr umschalten können), dann wäre ich mit Sicherheit nicht bei der Serie geblieben. Nicht weil ich da jetzt große Handlungsstränge erwartet hätte, sondern weil ich die Einzelepisoden einfach größtenteils langweilig fand.

            Na ja, wenn du diese Möglichkeit, dass die Autoren sich mal in eine Ecke geschrieben haben, aus der sie nicht so einfach wieder rauskommen, ignorierst, dann ignorierst du eines der häufigsten Probleme in einem Schreibprozess, gerade bei so etwas langfristigem wie eine Serie. In einem Buch kann man vielleicht noch ein paar Kapitel zurückgehen und noch etwas einbauen, das einem für den Zeitpunkt, bei dem man mit dem Schreiben angelangt ist, hilft. In einer Serie ist dann die einzige Möglichkeit, sich auf ein paar Dinge zu konzentrieren, von denen man weiß, dass man sie genauso schreiben möchte und der Rest wird dann halt mal etwas mehr „hoppladihopp“ erzählt, weil man sich da jetzt schon so lange damit rumgequält hat, dass man da einfach keinen Bock mehr hatte.
            Ich sehe nicht wo ich das irgendwie ignoriert hätte. Die Kunst ist doch sich eben konsequent aus der Ecke zu schreiben. nBSG ist ein Musterbeispiel dafür, dass man einfach das konsequent weiter schreibt, was man einmal angefangen hat. Der Punkt der Technikaufgabe wird ja nicht vorher irgendwie eingeführt und jetzt muss man irgendwie damit leben wie man dies ausbadet. Es wird als Punkt für das Ende der Serie eingeführt, weil dies eben zum konsequenten Beenden der Serie benötigt wird. Die hier verlangten Details sind absolut unnötig, auch wenn man vielleicht anderweitig den Eindruck eines "Hoppladihopp" bekommt. Die andere Seite wäre dann nämlich gewesen, dass dann mit 100% iger Wahrscheinlich kritisiert worden wäre, dass das Ende sich viel zu lang ziehen würde und dem dummen Zuschauer alles haarklein erklärt worden wäre. Irgendwas ist doch immer. Von daher halte ich es als Kritik an so einer Erzählweise für legitim, aber nicht als Legimation um dann den Autoren irgendwie zu unterstellen, dass sie dann wohl irgendwann einfach kein Bock mehr gehabt hätten.
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              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Natürlich, deshalb reicht mir der Austausch im Forum auch nicht mehr, weil zwar immer so getan wird als ob da ein tieferes Verständnis der Materie vorhanden ist, aber letztendlich doch nur Binsenweisheiten oder eben Alltagsverständnis angewandt werden, damit man sich noch einmal richtig über alles schön aufregen kann.
              Wie gesagt, mich würde wirklich interessieren, wo du dir denn erhoffst, einen Austausch, wie er dir vorschwebt, zu erhalten. Tatsächlich an der Uni in Filmwissenschaftskoloquien? Oder kennst du da Internetseiten? (Ich frage, weil ich grundsätzlich auch daran interessiert bin.)

              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Nehmen wir mal an es gäbe die Kategorie "3000 Minuten Film". Wenn nBSG dann quasi der Prototyp einer solchen Kategorie wäre, dann gab es keinerlei Referenz an dem sich die Autoren/Produzenten hätten halten können. Du hast ja kritisiert, dass die Autoren dies aber hätten wissen müssen und bei der Gestaltung des Finales hätten berücksichtigen müssen. Das säumt das Pferd dann irgendwie von hinten auf.

              Alltagsverständnis hin oder her. Für mich kann das nur bedeuten, dass die Serie nach deinem Verständnis ihren Klimax vielleicht in Folge 18 der letzten Staffel hätte finden müssen und die restlichen 3-4 Folgen dann langsam erzählen sollen, wie die Colonials die Erde erkunden, wie sie ihre Entscheidungen (keine Technik) treffen und wie sie sich auf das Leben in der neuen Umgebung vorbereiten. Um eben die Balance, also das prozentuale Verhältnis zwischen Laufzeit der Haupthandlung bis zur Lösung des Konflikts und dem Nachgeplänkel der Handlung, adäquat dem eines Films von normaler Laufzeit anzupassen. Damit man sich als Zuschauer, der das Alltagsverständnis eines 3000 Minuten Films hat, eben nicht irritiert zurückgelassen werden würde, weil eben grob erwartet wird, dass das Ende der Handlung ungefähr 5% der Laufzeit der Serie beinhalten muss um rund zu wirken.
              Mehr Zeit für das Ende wäre sicherlich nicht schlecht gewesen. Und ja, weil nBSG der Serienhandlungsbogen stets wichtiger zu sein schien als der Episodenbogen. Es hätte die Serie runder gemacht. Aber vor allem hätte ich es gerne gesehen, um die zweite Erde und die Entscheidung, dort zu bleiben und einen Großteil der Technik vorher zu vernichten, nicht so hoppladihopp erzählen zu müssen.

              Aber hey, ich stimme dir ja vollkommen zu, dass nBSG kein 3000-Minuten-Film ist. Dafür sorgt ja mindestens schon Staffel 3. Ich schätze nur generell ein längeres Ende für einen längeren Handlungsbogen. Deswegen kann ich beispielsweise Leuten, die finden, dass HdR nach der Zerstörung des Ringes noch zu lange weiterläuft, nie beipflichten. Ist Geschmackssache.

              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Und den Machern von nBSG merkt man nicht an, dass sie das Sci-Fi Genre generell entrümpeln wollten? Ihr einziger Fehler nach deiner Logik ist dann doch nur, dass sie nicht erst zu Beginn so getan haben, als wären sie noch das Vertraute um sich dann ganz langsam und schonend für die Zuschauernerven in die eigentlich intendierte Inszenierungsrichtung zu bewegen. Stattdessen sind RDM & Co. direkt durch gestartet und das war das Beste was der Serie passieren konnte. Die Intention der Serie als Abgrenzung von Star Trek wird in der Serienbibel, die auf der letzten oder vorletzten Seite verlinkt wurde, ja auch bereits mehrmals angesprochen. Auch die Logik hinter der Verknüpfung von Series Arcs, Multi-Episodic Arcs und Episodic Arcs macht deutlich, welches Erzählverständnis hinter der Struktur der Serie steckte.
              Ich denke, in der Bewertung liegt der Unterschied zwischen uns beiden, ansonsten nehmen wir wohl dieselben Phänomene war. Aber ich sage eben: Nein, eine Serie, die voll durchstartet und dann auf halber Strecke eine Menge ihres Atems einbüßt, ist für mich die erste Hälfte des Weges falsch angegangen. Insbesondere eine Serie, die auf längere Handlungsarcs setzt. Denn ihr Problem wird immer sein, dass der Handlungsarc am Anfang noch so gut sein kann... wenn die Auflösung verkorkst ist, ist sie eben verkorkst.

              Klingt alles viel drastischer, als ich es im speziellen Falle nBSG sehe, aber einen wie auch immer gearteten Niveauabfall nach den ersten beiden Staffeln nehmen eben viele Leute wahr. Wäre es andersrum, dass die erste Staffel etwas schlechter wäre, würde das Gebashe, da bin ich mir fast sicher, viel weniger sein, da man der ersten Staffel gerne zuschreibt, dass sich die "Autoren da erst warmschreiben mussten".

              Nehmen wir es einfach als eine Zirkusnummer, bei welcher der beste Stunt schon zu Beginn kam. Der Vergleich ist zwar etwas problematisch, da bei der Zirkusnummer der beste Stunt natürlich ganz zum Schluss kommt, was ich auch weniger ideal finde, aber was soll's? nBSG hat einfach die besten Karten zu früh hingelegt und musste dann - insbesondere in Staffel 3 - viele Rückzieher machen.

              Ich rechne es den DS9-Machern auf jeden Fall sehr, sehr hoch an, dass sie die TNG-Regeln erstmal nahmen und dann nach und nach zu etwas Neuem machten. Das finde ich einfach besser, als erstmal vor den Kopf zu stoßen, wie neu man doch sei, um dann wieder viele alte Klischees zu bedienen.

              Es ist halt eine Bewertungssache, aber: Serien, die frühestens in der Mitte ihren Hochpunkt haben, empfinde ich im Allgemeinen wesentlich runder als jene, von denen ich im Endeffekt sagen muss, dass die beste bereits die erste war und ansonsten quasi laufend ein Qualitätsverlust zu spüren war. Sicherlich gibt es, was das angeht, aber wesentlich schlimmere Beispiele als nBSG.

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                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Wie gesagt, mich würde wirklich interessieren, wo du dir denn erhoffst, einen Austausch, wie er dir vorschwebt, zu erhalten. Tatsächlich an der Uni in Filmwissenschaftskoloquien?
                Nein, die sind zu speziell und auch thematisch anders gelagert. Das worüber hier im Forum geredet wird, spielt in Filmseminaren in der Regel keine Rolle. Ich fände es natürlich schön wenn so etwas auch in diesem Forum diskutiert werden würde, aber es ist mir bewusst, dass dies Wunschdenken wäre.

                Oder kennst du da Internetseiten? (Ich frage, weil ich grundsätzlich auch daran interessiert bin.)
                Was ich dir aktuell empfehlen kann ist "AMC Movie Talk" auf YouTube. Eine tägliche Sendung von ca. 30 Minuten, wo einfach nur über Filme geredet wird. Wo Hintergründe erklärt und Einschätzungen gegeben werden. Natürlich auch nicht immer wertfrei, aber unterschiedliche Meinungen werden eigentlich immer respektiert, weil sie Ahnung von der Materie haben und eben wissen, dass es keine Wahrheit gibt. Sie blicken aber auch hinter die Kulissen zur Industrie und geben so interessante Einblicke. Dazu gibt es dann noch immer Zuschauerfrauen, die beantwortet werden, welche auch immer zu interessanten Beiträgen führen. Wenn sie ein Review zu einem Film machen, dann immer nur, wenn auch wenigstens eine Person mit dem Film etwas anfangen konnte, was ich sehr vernünftig finde. Beispielsweise hat ein Freund von mir neulich eine Call-In Radiosendung über Serien moderiert und es gab eine Serie, welche weder mein Kumpel noch seine Co-Moderation mochten. Statt dem Anrufer darstellen zu lassen was toll an der Serie war, haben beide einfach nur darüber geredet wie schlecht sie doch das fanden was sie von der Serie gesehen haben. Der Anrufer hat dann irgendwann aufgelegt.

                Ansonsten habe ich aktuell auch keine festen Anlaufstellen. Ich lese da eigentlich nur im Internet queer und da findet sich dann unter dem Müll immer mal wieder was gehaltvolles.

                Mehr Zeit für das Ende wäre sicherlich nicht schlecht gewesen. Und ja, weil nBSG der Serienhandlungsbogen stets wichtiger zu sein schien als der Episodenbogen. Es hätte die Serie runder gemacht. Aber vor allem hätte ich es gerne gesehen, um die zweite Erde und die Entscheidung, dort zu bleiben und einen Großteil der Technik vorher zu vernichten, nicht so hoppladihopp erzählen zu müssen.
                Ich würde sagen, dass der Kern der Serie eben nicht der Serienhandlungsbogen gewesen ist (also die Suche nach der Erde), sondern eben die Multi-Episodic-Arcs. Ich kann mir auch nur vorstellen, dass das Ende deshalb nicht so gut ankommt, weil eben kein neuer Arc aufgemacht wird, der sich über mehrere Episoden zieht.

                Aber hey, ich stimme dir ja vollkommen zu, dass nBSG kein 3000-Minuten-Film ist. Dafür sorgt ja mindestens schon Staffel 3. Ich schätze nur generell ein längeres Ende für einen längeren Handlungsbogen. Deswegen kann ich beispielsweise Leuten, die finden, dass HdR nach der Zerstörung des Ringes noch zu lange weiterläuft, nie beipflichten. Ist Geschmackssache.
                Das liegt daran, weil die Spannungskurve nach dem Klimax und der Auflösung der Konflikte einfach im Keller ist. Das Ende vom HdR ist im Film schon dramatisch gekürzt und geändert worden, damit man eben nicht noch mehr mit Dingen aufhalten muss, die dramaturgisch wenig bieten. Zudem hat RotK am Ende so eine Struktur, dass man immer das Gefühl hat, dass der Film bereits zwei Szenen vorher hätte enden können ohne das Gefühl zu haben etwas verpasst zu haben.

                Ich denke, in der Bewertung liegt der Unterschied zwischen uns beiden, ansonsten nehmen wir wohl dieselben Phänomene war. Aber ich sage eben: Nein, eine Serie, die voll durchstartet und dann auf halber Strecke eine Menge ihres Atems einbüßt, ist für mich die erste Hälfte des Weges falsch angegangen. Insbesondere eine Serie, die auf längere Handlungsarcs setzt. Denn ihr Problem wird immer sein, dass der Handlungsarc am Anfang noch so gut sein kann... wenn die Auflösung verkorkst ist, ist sie eben verkorkst.

                Klingt alles viel drastischer, als ich es im speziellen Falle nBSG sehe, aber einen wie auch immer gearteten Niveauabfall nach den ersten beiden Staffeln nehmen eben viele Leute wahr. Wäre es andersrum, dass die erste Staffel etwas schlechter wäre, würde das Gebashe, da bin ich mir fast sicher, viel weniger sein, da man der ersten Staffel gerne zuschreibt, dass sich die "Autoren da erst warmschreiben mussten".

                Nehmen wir es einfach als eine Zirkusnummer, bei welcher der beste Stunt schon zu Beginn kam. Der Vergleich ist zwar etwas problematisch, da bei der Zirkusnummer der beste Stunt natürlich ganz zum Schluss kommt, was ich auch weniger ideal finde, aber was soll's? nBSG hat einfach die besten Karten zu früh hingelegt und musste dann - insbesondere in Staffel 3 - viele Rückzieher machen.

                Ich rechne es den DS9-Machern auf jeden Fall sehr, sehr hoch an, dass sie die TNG-Regeln erstmal nahmen und dann nach und nach zu etwas Neuem machten. Das finde ich einfach besser, als erstmal vor den Kopf zu stoßen, wie neu man doch sei, um dann wieder viele alte Klischees zu bedienen.
                Ich sage einfach, dass beides seine Daseinsberechtigung hat und es keinen Idealweg gibt und will dafür eine Lanze brechen. Ein gutes Konzept zu haben was direkt zündet zeugt von deutlich mehr Kreativität und Mut, als wenn man erst einmal versucht auf Nummer Sicher zu gehen und dann erst irgendwie im Verlauf einen Weg findet wie es besser gehen könnte.

                Als Zuschauer sollte man sich das bewusst machen, dass Serien ebnen nicht in jeder Staffel gleich sind, sondern sich mit der Zeit verändern müssen. Das muss man natürlich nicht gut finden, aber anerkennen, dass so etwas völlig normal ist.

                Durchhänger und schlechte Episoden hat jede Serie. Das liegt einfach schlicht an der Länge ebendieser und am Produktionsprozess. Die meisten Serien wissen eben nicht vorher wie viele Staffeln sie überhaupt bekommen werden oder innerhalb von wieviel Episoden sie ihre Geschichte erzählen können. Gerade in der heutigen Zeit ist es praktisch fatal, wenn man nicht gleich zeigt, was man so drauf hat.

                nBSG hatte ja dieses praktische Baukastensystem, wo man eigentlich endlos Geschichten hätte hinzufügen können und am Ende hätte man dann die Erde gefunden.

                Es ist halt eine Bewertungssache, aber: Serien, die frühestens in der Mitte ihren Hochpunkt haben, empfinde ich im Allgemeinen wesentlich runder als jene, von denen ich im Endeffekt sagen muss, dass die beste bereits die erste war und ansonsten quasi laufend ein Qualitätsverlust zu spüren war. Sicherlich gibt es, was das angeht, aber wesentlich schlimmere Beispiele als nBSG.
                Ich habe da ehrlich gesagt keinen dramatischen Qualitätsverfall gespürt. Nur ebene eine Verlagerung auf andere Themen, welche den Ton der Serie verändert hat.

                Die Mulit-Episodic-Arcs in den späteren Staffeln fand ich eigentlich noch genauso gut wie die aus den ersten Staffeln und nicht weniger überzeugend. Es gab dazwischen aber immer mal etwas Leerlauf, den aber auch schon Staffel 2 zu bieten hatte. Mir hat die Atmosphäre in der ersten Staffel nur besser gefallen, weil sich dort noch kein Ende abzeichnete.
                "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                  Und ja, weil nBSG der Serienhandlungsbogen stets wichtiger zu sein schien als der Episodenbogen.
                  Eigentlich stehen sowohl die Multi-Ep-Arcs, als auch der Staffel- bzw. Serienhandlungsbogen hinter den individuellen Episodengeschichten an. Diese können zwar zu einem thematischen Handlungskomplex gehören (bspw. Suche nach Rohstoffen wie Wasser, Thylium), sind aber so konstruiert, dass sie jeweils die A-, bzw. die B-Handlung einer Folge darstellen und werden in der Regel in eben jener Folge, in der sie eingeführt werden, auch wieder beendet. Dieses Vorgehen zieht sich überwiegend auch durch die Multi-Ep-Arcs. Bsp. Kobol: In der ersten Folge der 2. Staffel wird die Galactica von der Flotte getrennt und findet am Schluss wieder zu ihr zurück. In der 2. Folge entern die Zylonen die Galactica und werden zurückgeschlagen. Die 3. Folge verlegt den Schwerpunkt auf die Gestrandeten auf Kobol und beschäftigt sich mit deren Rettungsaktion. Etc. pp. Klar gibt es dazu parallel verlaufende Handlungsstränge, die der individuellen Episodengeschichte nicht unterworfen sind. Diese stehen aber im Hintergrund der Episode und bilden so gut wie nie den Schwerpunkt dieser (ich könnte mich dazu hinreissen lassen, den New-Caprica-Bogen als Gegenbeispiel bzw. als zarten Versuch das Handlungsensemble weiter in den Vordergund zu rücken sehen).

                  Ich kann mich noch erinnern, wie irritiert du von der Helo-Handlung in der ersten Staffel warst. Augenscheinlich haben diese Szenen, denn für eine B- oder C-Handlung sind sie individuell gesehen zu wenig, nichts mit der jeweils unmittelbaren Handlung um die Galactica zu tun, obwohl man zumindest thematisch argumentieren könnte, dass diese Szenen als Kontrast zur Handlung mit der Flotte eben nicht den Überlebenskampf einer Gruppe, sondern den eines Individuums zeigen. Wie du schon angemerkt hast, war das ein Versuch, eine Parallelhandlung zu zeigen und eine Art verbindendes zeitliches Element (Carl Agathon "Helo" 55. Tag auf Caprica etc.) zwischen den eigenständigen Folgen zu haben. Dieser Handlungsstrang, oder von mir aus auch "diese Szenefolge" wird aber pro Episode nur mit 1 oder 2 Szenen bedacht. Der Einsatz dieser Szenen innerhalb einer Folge ist mit Sicherheit debattierbar (bspw. 1.03 "Bastille Day"), jedoch wird nie der Episodenbogen zugunsten dieser Szenen aufgelöst oder mutwillig zerstört, höchstens kurzzeitig unterbochen bzw. verzögert (was im Übrigen ein beliebtes Mittel ist um Spannung zu erzeugen). Wenn mich meine Erinnerung nicht trübt, werden diese Szenen meistens eingestreut, wenn sowieso gerade Schauplatzwechsel bevorsteht oder die Episodenhandlung anderweitig unterbrochen wird (Werbepause, Intro, etc.).

                  Als Kontrast dazu ziehe ich mal die typische "Game of Thrones"-Folge (oder von mir aus auch "The Wire", "Boardwalk Empire" und Konsorten, "GoT" ist nicht die erste Serie, die das in dieser Form so handhabt) heran, einfach weil es sich so schön anbietet. Hier wird der typische Episodenbogen in den meisten Folgen (gibt aber auch Ausnahmen) zugunsten der Staffelspannungskurve vernachlässigt. Typischerweise bilden die ersten 3 bis 4 Folgen die Exposition, die nächsten Folgen die steigende Handlung (wobei der Übergang recht fließend ist), die 9. Folge die Klimax bzw. Krisis und die 10. Folge die fallende Handlung bzw. Auflösung und Übergang zur nächsten Staffel. Hier gibt es keine A-Handlung, die den Schwerpunkt der Folge bildet, sondern eine ganze Reihe paralleler Handlungsstränge, die alle mal mehr, mal weniger gleichrangig in den 60 Minuten abgehandelt werden. Das bringt natürlich den Umstand mit sich, dass man nicht mehr auf eine Folge speziell mit dem Finger ziegen und sagen kann "Hier ist dies passiert und dort jeniges!" und auf den ersten Blick (machmal auch auf den zweiten) recht wenig an Handlungsfortschritt an den individuellen Handlungsfronten ersichtlich ist. Im Gegensatz dazu kann eine derartige Plot- und Figurenverzahnung erreicht werden, wie sie mit den anderen Erzählformen nicht möglich ist. Ich bin zwar auch dafür, mehr Episoden einen gewissen Schwerpunkt zu verschaffen, da die Serie in ihrer 3. Staffel die Grenzen dieser Erzählform ausgelotet hat (8 Handlungsstränge aus jeweils 2 bis 8 minütigen Szenen in einer 50-minütigen Folge sind zu viel), sehe aber, warum sich die Autoren dazu entschieden, das so zu machen. Trotzdem wird auch aus "GoT" nur mit zugedrückten Augen sowas wie ein 80-Stunden-Film, da die Serie ihre Serienhandlung zugunsten der Dramaturgiekurve einer Fernsehstaffel unterwirft, wobei dann die Bruchstellen jeweils besonders am Staffelanfang bzw. -ende und in der 3. Staffel auch zwischenzeitlich (Klimax wird etliche Episoden hinausgezögert, um sie wieder in der 9. Folge zu platzieren) bemerkbar sind.

                  Alles hat seine Vor- und Nachteile. Die Quadratur des Kreises hat noch niemand erfunden. Und auch wenn Ron Moore und Anhang vielleicht etwas mehr wollten, als dann am Ende über die Fernsehschirme flimmerte, mussten sie mit den Vorgaben des Senders und der Produktionsstudios arbeiten. Als die Zuschauerzahlen am Ende der 2. und während der 3. Staffel langsam, aber beständig abnahmen, war es nicht verwunderlich, dass vom Sender die Order kam, mehr Einzelepisoden zu produzieren und die serialisierten Elemente zurückzufahren, in der Hoffnung, der Gelegenheitszuschauer würde wieder einschalten. Dabei schließen Serials Gelegenheitszuschauer von vornherein aus. Deshalb läuft man u.a. mit solchen Erzählmischformen Gefahr, zu viele Zuschauerklientelen gleichzeitig bedienen zu wollen und muss dann bei jedem zwangsläufig Abstriche machen. Aber ich bin auch froh, dass es diese Mischformen gibt, da sie maßgeblich dazu beigetragen haben, Türen für weitere Erzählkonzepte aufzustossen. Die Freiheiten, bzw. die Möglichkeiten, die heutige Serienautoren haben, möchte ich nicht mehr missen wissen. Und das Experiment der On-Demand-Dienste (Netflix, Amazon, Hulu und Co.), meines Erachtens die nächste "große" Weiterentwicklung im Serienbereich wie auch möglicherwiese im Sehverhalten der Zuschauer, ist absolut reizvoll.
                  Zuletzt geändert von Anvil; 01.08.2013, 17:57.

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                    @ Avil: Volle Zustimmung.

                    Wobei ich diese 8 Handlungsstränge á 2-8 Minuten in einer GOT Episode eher in Staffel 2 sehen würde. Staffel 3 hat sich dann davon distanziert und eben pro Episode nur 3-4 Handlungsstränge gezeigt und die anderen machten dann auch mal für eine Episode eine kleine Pause.
                    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                      Staffel 1 bis zu Kobol (Mitte Staffel 2): Das war irgendwie eine Multistrang-Story aus einem Guss - so liebte ich BSG.

                      Ab dann kamen zunächst 2 Einzelfolgen, dann der Pegasus-Dreiteiler und dann wieder eher Einzelfolgen bis zum Staffelende.

                      Schon damals fand ich, daß BSG nach Kobol aus dem Tritt kam. Da Xena und der Black Bird weiterverwendet wurden, habe ich die Alien-of-the-Week-nes der beiden Folgen vor Pegasus damals verdrängt.

                      Aber spätensens nach Pegasus war Staffel 2 als Blah-of-the-Week angelegt: Sogar die Landung und Eroberung: Z.B.: Warum nicht eine Folge nach Hero, in der der gerettete Pilot eine Mega-Info bringt oder irgendwas sabotiert?

                      Von Staffel 3 bleibt doch nur der StuKa-Angriff des Eimers im Gedächtnis. Ähnlich das totale Ende: 4.1 ist doch besser als 4.2, OK, Dees Kopfschuß war ein Schock-Element, aber sonst wurde da nur um 10 (?) Folgen verlängert und sinnlos was Böses aufgebaut, was nie zur Serie gehörte. Und Uga Uga = max 20 Jahre für den letzten Überlebenden.

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                        Zitat von Zuse Beitrag anzeigen
                        Staffel 1 bis zu Kobol (Mitte Staffel 2): Das war irgendwie eine Multistrang-Story aus einem Guss - so liebte ich BSG.

                        Ab dann kamen zunächst 2 Einzelfolgen, dann der Pegasus-Dreiteiler und dann wieder eher Einzelfolgen bis zum Staffelende.

                        Schon damals fand ich, daß BSG nach Kobol aus dem Tritt kam.
                        Kann ich unterschreiben. In der zweiten Hälfte der Serie hat ich das Gefühl, dass das Team um BSG nicht wusste, wie viele Folgen man noch hat. Also kamen immer mehr langweilige Einzelepisoden (meiner Meinung), die immer nach dem alten Muster abliefen. Das Ende von BSG hätte man überall und immer bringen können, es wirke mir sehr nach Notlösung.

                        Was mir an BSG auch nicht gefallen hat ist, dass die Serie sich ja sehr ernst nimmt. Dann aber praktisch Tod und Zerstörung immer wieder als Cliffhanger genutzt wurden und dann alles schnell wieder in Ordnung war. Krebs geheilt...

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                          Zitat von UliSchnulli Beitrag anzeigen
                          Was mir an BSG auch nicht gefallen hat ist, dass die Serie sich ja sehr ernst nimmt. Dann aber praktisch Tod und Zerstörung immer wieder als Cliffhanger genutzt wurden und dann alles schnell wieder in Ordnung war. Krebs geheilt...
                          Stimmt, die Lösungen kamen sehr oft wie 08/15 rüber, etwas "lieblos eben.
                          Was mich auch genervt hat waren die ganzen "Zufälle" in der Serie.
                          Zufällig hat man Wasser gefunden als man es gebraucht hat, zufällig hat man Tyllium gefunden als man es gebraucht hat und auf dem zufällig eine Zylonenbasis war die man durch einen "Zufallstreffer" zerstören konnte, zufällig hat man den Algen-Planeten gefunden als man Essen brauchte und auf dem natürlich zufällig der Tempel der 5 war und dann zufällig auch die Supernova kam, zufällig waren die letzen 5 Zylonen auf der Galactica bzw. in der Flotte, zufällig war Helo und Boomer-Hera im selben Museum als Starbuck auf Caprica gelandet ist, zufällig hat man Neu-Caprica gefunden und im Orbit ist zufällig die durchgeknallte 6 auf die Idee gekommen eine Atombombe zu zünden dessen Explosion zufällg von den Zylonen ein Jahr später entdeckt wurde... und so weiter und so fort... das zusammen mit "Gott" und "Engeln" hat es manchmal fast unerträglich gemacht.
                          "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

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