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    #31
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Findest du? Klar, die Serie hat schon einige Jahre am Buckel aber genauso wie bei Babylon 5 würde der Serie durch ein Remastering mit ersetzenden CGI-Effekten gut tun. Aber stimmt schon, die Aliens sind farbenfroh und kreativ. Irgendwie fand ich den Muppets-Stil sehr erfrischend für eine SciFi-Serie.
    Ich schaue mit die BR's an und dort kamen für mich die optischen Eindrücke ganz gut rüber. Und da ich die Muppets-Filme sehr gerne schaue, finde ich den Muppets-Stil bei der Serie sehr gelungen.

    Kindergarten-Humor. Das entlockt mir auch nicht mehr als ein müdes Lächeln. Wenn überhaupt.
    Dieser Humor ist sicherlich nicht ganz so anspruchsvoll, paßte aber perfekt zu der Szene. Wenn man bedenkt das Critchton zuvor nie so eine Waffe in Händen hielt und in der aktuellen Situation, wo er schnell etwas sagen mußte, um die Soldaten in Schach zu halten, fand ich seine Worte klasse.

    Und dass am Ende die gefährliche Situation nur mit dem Crichton-Manöver gerettet werden konnte (auf die noch niemand außer ihm gekommen ist), ist auch arg konstruiert. So konstruiert wie die gesamte Episode.
    Das sehe ich nicht so, weil dieses Manöver war ja sein eigentlicher Grund seiner Weltraumreise. Und wieso sollten andere Spezies auf diese Idee gekommen sein, die beherschen ja die Raumfahrt schon sehr lange mit anderen Technologien.
    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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      #32
      Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
      Ich schaue mit die BR's an und dort kamen für mich die optischen Eindrücke ganz gut rüber. Und da ich die Muppets-Filme sehr gerne schaue, finde ich den Muppets-Stil bei der Serie sehr gelungen.
      Für die Zeit auf jeden Fall. (Die BR kann ich nicht beurteilen) Ist ja jetzt auch schon 15 Jahre alt. Aber ich muss da auch unterscheiden: Die Puppen und die Masken find ich auch heute noch ansprechend, die Visual Effects beeindrucken mich jetzt nicht mehr. Genausowenig wie bei Babylon 5. Aber wäre generell mal interessant, alte Serien so zu remastern, dass sämtliche Effekte auf den neuesten Stand gebracht werden. Star Trek R-TOS machts vor. Aber das Thema gehört hier nicht rein.

      Dieser Humor ist sicherlich nicht ganz so anspruchsvoll, paßte aber perfekt zu der Szene. Wenn man bedenkt das Critchton zuvor nie so eine Waffe in Händen hielt und in der aktuellen Situation, wo er schnell etwas sagen mußte, um die Soldaten in Schach zu halten, fand ich seine Worte klasse.
      Crichton ist halt ein Comedy-Charakter. Das ist nicht böse gemeint. Das sind auch andere Militärs in diversen guten Serien. Trotzdem bleibt für mich da immer ein wenig der Nachgeschmack, dass ich mir von einem hochrangigen Soldaten mehr Eloquenz erhoffe als solche platten Sprüche. Egal ob Stress oder nicht. Zwar steckt Crichton die Tatsache, dass er zum ersten mal mit Aliens in Berührung kommt, mit diesen zusammenleben muss und im Moment kaum eine Chance hat zurückzukehren, erstaunlich gut weg, dennoch sind dann auch wieder solche kurzen Comedy-Aussetzer bei denen ich innerlich leicht zusammenzucke.

      Das sehe ich nicht so, weil dieses Manöver war ja sein eigentlicher Grund seiner Weltraumreise. Und wieso sollten andere Spezies auf diese Idee gekommen sein, die beherschen ja die Raumfahrt schon sehr lange mit anderen Technologien.
      Klar, andere Spezies haben eine andere Entwicklung durchlebt. Dennoch kommt mir der Katapult-Effekt jetzt nicht sonderlich herausragend vor. Selbst die dummen Menschen haben dies geschafft, da sollten auch andere Völker welche zu selbstständigen interstellaren Reisen fähig sind schon mal auf diese Möglichkeit gestoßen sein. Aber ich will jetzt auch nicht übertreiben. Immerhin handelt es sich hier um ne Handvoll flüchtige Gefangene und keine professionellen Raumfahrer.
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        #33
        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Trotzdem bleibt für mich da immer ein wenig der Nachgeschmack, dass ich mir von einem hochrangigen Soldaten mehr Eloquenz erhoffe als solche platten Sprüche.
        Crichton ist doch kein hochrangiger Soldat, sondern ein Wissenschaftler, welcher seine Theorie beweisen möchte. Und auch hochgebildete Menschen können ruhig mal einen nicht so "gebildeten " Spruch ablassen.

        Egal ob Stress oder nicht. Zwar steckt Crichton die Tatsache, dass er zum ersten mal mit Aliens in Berührung kommt, mit diesen zusammenleben muss und im Moment kaum eine Chance hat zurückzukehren, erstaunlich gut weg, dennoch sind dann auch wieder solche kurzen Comedy-Aussetzer bei denen ich innerlich leicht zusammenzucke.
        Ich kann das verstehen, jedoch für mich sind diese Comedy-Einlagen meist eine willkommene Abwechslung.

        Klar, andere Spezies haben eine andere Entwicklung durchlebt. Dennoch kommt mir der Katapult-Effekt jetzt nicht sonderlich herausragend vor. Selbst die dummen Menschen haben dies geschafft, da sollten auch andere Völker welche zu selbstständigen interstellaren Reisen fähig sind schon mal auf diese Möglichkeit gestoßen sein. Aber ich will jetzt auch nicht übertreiben. Immerhin handelt es sich hier um ne Handvoll flüchtige Gefangene und keine professionellen Raumfahrer.
        Jedoch beinhaltet die Crew der Moya kein Wissenschaflter, welcher auf diese Idee hätte kommen können bzw. genau in diesen kurzen Moment der Entscheidung daran gedacht hat. Am ehesten wäre dies noch Pilot zuzutrauen gewesen.
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          #34
          Kein Soldat? Klar, es ist nicht die NASA sondern die IASA aber im Normalfall sind soweit ich weiss Shuttlepiloten Soldaten der Air Force. Und als Commander des Shuttles dürfte er auch kein einfacher Airman sein. Er ist vielleicht irgendein Spezialist welcher als Fachoffizier zur Air Force / IASA kam aber irgendeine militärische Ausbildung wird er wohl gemacht haben. Und er ist dann immerhin auch noch Commander des Shuttles. Wäre er nur ein reiner Wissenschaftler, würde man wohl eher nen echten Astronauten abstellen welcher für den Ph.D in Houston die Mission fliegen soll.
          Zuletzt geändert von cybertrek; 21.09.2014, 21:44.
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            #35
            Auf sf-radio habe ich nachgelesen das er Physik am Massachusetts Institute of Technology studierte und seinen Doktor in Theoretischen Wissenschaften machte. Danach absolvierte er die Astronauten-Ausbildung bei der IASA. Es wird nirgends gesagt das er auch militärisch ausgebildet ist, was man ja im Laufe der Serie auch mehr oder weniger sieht.
            Vermutlich ist im Universum, wo sich die Serie abspielt, keine militärische Ausbildung nötig um Astronaut zu werden.
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              #36
              Mein Mann und ich haben vor ein paar Wochen ebenfalls begonnen Farscape erneut zu schauen.
              Wir haben uns die Blu-Rays besorgt, die den großen Vorteil von Untertiteln haben, unsere alten DVDs hatten keine und da war es schon eine echte Herausforderung, da Farscape sich ja nicht gerade dadurch auszeichnet das dort so schön deutlich gesprochen wird.

              Nun aber zur Folge an sich, mir hat sie genauso wie beim ersten Sehen gut gefallen. Es ist ein guter Einstieg in die Serie, wie Crichton selbst wird man regelrecht in dieses vollkommen verrückte Universum hineingeworfen. Die neuen Hauptcharaktere wirken im ersten Moment absolut fremdartig und man fragt sich wirklich, ob man mit diesen Charakteren überhaupt mal warm wird. Zu dem Zeitpunkt als Farscape gesendet wurde, gab es ja eher Sci-Fi Serien in denen entweder hauptsächlich menschliche Charaktere zu sehen waren oder wenn Aliens, dann eben doch sehr menschenähnlich. Mit Rygel und Pilot Bord hatte man da ganz andere, erst einmal sehr gewöhnungsbedürftige Charaktere. Anders ist auch, dass die Crew der Moya eben keine große Happy Family ist, sondern jeder an Bord verfolgt seine eigenen Interessen und das sehr eindrücklich.
              Nach der ersten Folge bleibt man mit der großen Frage zurück, wie das mit den Bekloppten an Bord gut gehen soll und ähnlich muss sich doch auch Crichton gefühlt haben.
              Jedenfall damals wie heute macht die Pilotfolge einfach Lust auf mehr, da sie einfach in allem so anderes rüberkommt.
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                #37
                Zitat von Ashara Beitrag anzeigen
                Zu dem Zeitpunkt als Farscape gesendet wurde, gab es ja eher Sci-Fi Serien in denen entweder hauptsächlich menschliche Charaktere zu sehen waren oder wenn Aliens, dann eben doch sehr menschenähnlich. Mit Rygel und Pilot Bord hatte man da ganz andere, erst einmal sehr gewöhnungsbedürftige Charaktere.
                Gut fand ich es auch das sich Zhaan von Folge zu Folge immer mehr menschenunähnlicher entwickelte und einige interessante Details zu ihrer Lebensform preisgegeben wurden.
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                  #38
                  Stimmt, das war auch sehr gut aufgebaut. Es gab ja immer wieder Andeutungen und Hinweise, z.B. die Folge in der sie so eine Art Sonnenbad nimmt. Man hat das ja in der Folge eher mit einem Schmunzeln wahrgenommen und als dann später die Aufklärung kam, gab es den großen aha Effekt.

                  Ich persönlich mag ja Pilot unheimlich, gerade bei ihm ist man fast geneigt (Ich zumindest) zu glauben so eine Art Wesen gibt es wirklich. Es ist unglaublich wie viele Emotionen Pilot ausdrücken kann und dabei ist das 'nur' ein Puppe .
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                    #39
                    OK habe mir jetzt auf TELE 5 den Pilotfilm angesehen, kannte bisher nichts vom Farscape Universum.

                    Fand ich eigentlich gut, in einer Episodenlänge wurden die Hauptfiguren eingeführt, kurz vorgestellt und auch der wahrscheinliche Bösewicht wurde gezeigt.
                    Ansonsten weiß man dass die Crew der Moya Renegaten sind, die wohl durchs All trudeln und allerhand Abenteuer erleben werden.
                    Charaktäre sind äußerlich im Vergleich zu den einschlägigen SF-Serien doch sehr exotisch, das passt auf jeden Fall mal.
                    Auch merklich war, dass es kein Tecnobrabble gab, aber dies passte eh gut.

                    War auf jeden Fall ein kurzer, aber guter Einblick in dieses Universum. Passte für einen Pilotfilm.
                    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                      #40
                      Wie und wann ich zum ersten Mal von Farscape gehört habe, weiß ich nicht mehr. Aber ich nehme mal an, dass es ein Artikel in der SpaceView war. Als die ersten Trailer für die Serie in Sat1 liefen, machten sie einen sehr vielversprechenden Eindruck, versprachen eine Serie mit viel Humor, viel Tempo und ein bisschen Trash und eine willkommene Bereicherung der von Star Trek und Stargate dominierten Scifi-Fernsehlandschaft.

                      Meine Erwartungshaltung aus den gelesenen Artikeln und der gehörten Mundpropaganda vor dem Start der Serie war, dass Farscape rasanter, bodenständiger und emotionaler sein würde, als man das von etablierten Scifi-Serien gewohnt war. Die Pilotfolge bestätigte diese Erwartung größtenteils. Es war nur eine Einzelfolge, damals sehr ungewöhnlich für einen Scifi-Piloten, und quetschte daher eine Story, die sonst locker für zwei Stunden gereicht hätte, in eine. Besonders der Anfang wirkt dadurch sehr gehetzt, fast schon überhastet. Das kann einen schon leicht überfordern und man kommt erst im Lauf der Folge besser in die Handlung rein. Und dann freut man sich über die hohe Gagdichte, den erfrischend ungezwungenen Umgang der Hauptfiguren miteinander und diesen riesigen Haufen Kreativität und Chaos, der da auf einen einprasselt.

                      Im Vorfeld war besonders viel Aufhebens um die animatronischen Aliens gemacht worden. Es wurde immer lang und breit auf die Beteiligung der Jim-Henson-Puppenschmiede hingewiesen, von „Muppets in Space“ war teilweise die Rede und davon, dass man sich erst an Aussehen und Dynamik dieser Figuren gewöhnen und anfangs das Gefühl von Kasperletheater überwinden müsse. Ich persönlich kann mich nicht daran erinnern, ein großes Problem damit gehabt zu haben. Erstens sehen Rygel und Pilot nun wirklich kein bisschen wie Kermit und Miss Piggy aus, sondern sind sehr fantasievoll und außergewöhnlich gestaltete Kreaturen. Zweitens ist ihre Mimik und Gestik einfach großartig und nicht zu vergleichen mit Figuren aus Kinderserien, die nur den Mund auf und zu machen können, weil jemand seine Hand in ihrem Kopf stecken hat. Und drittens sind Rygel und Pilot vom Fleck weg faszinierende Persönlichkeiten, sodass man die Oberflächlichkeiten schnell vergisst.

                      Ungewöhnlich im Vergleich zu anderen Scifi-Serien erschien die Hauptfigur Crichton. Ich weiß noch, wie wir uns im Freundeskreis über ihn lustig gemacht haben, weil er gerade am Anfang der Serie nichts auf die Reihe kriegt. Ständig wurde er von den anderen Hauptfiguren verprügelt. Seine erste Begegnung mit Aeryn zum Beispiel endet mit ihm auf dem Boden liegend und sie auf ihm sitzend. Für einen Wissenschaftler und hochdekorierten Astronauten wirkte er erstaunlich dümmlich. Die Haupteigenschaft, die wir ihm zugesprochen haben, war Billigkeit. Eins muss man dem frühen Crichton aber definitiv zugestehen: Er ist ein Typ, mit dem man sich von Anfang an sehr gut identifizieren und in seine Gefühlswelt hineinversetzen kann.

                      Merkwürdig war die Ausstrahlungspolitik der ersten paar Folgen, für die Sat1 sich entschieden hatte. Die Pilotfolge kam am Sonntagnachmittag, gefolgt von einem Doppelpack am darauffolgenden Freitagabend. Mich würde schon interessieren, wie der Sender erwarten konnte, dass die Serie auf diese Weise ein treues Publikum finden könne. Die Ausstrahlungsreihenfolge der ersten Folgen entsprach auch überhaupt nicht der von den Produzenten vorgesehenen Reihenfolge, aber das ist kein Versäumnis von Sat1 allein, sondern war ein durchgängiges Thema. Die US-Erstausstrahlung, die deutsche Erstausstrahlung und die DVD-Veröffentlichung hatten alle verschiedene Episodenreihenfolgen – und keine einzige davon war die richtige.

                      Und natürlich ist bei der deutschen Erstausstrahlung auch die Synchro immer ein Thema. An dieser gab es auch einige Kritik, persönlich finde ich sie aber sehr gelungen. Man hat darauf geachtet, für alle Hauptfiguren sehr charakteristische und vergleichsweise prominente Sprecher auszuwählen. D’Argos Sprecher hat eine sehr markante Stimme mit hohem Wiedererkennungswert und wird sehr häufig auf diese Art von Charakteren besetzt. Die Sprecherin von Zhaan kannte man als Stimme von B’Elanna und Dr. Fraiser. Rygels Stimme klingt dem original extrem ähnlich und passt wie die Faust aufs Auge. Für die meiste Häme hat die Besetzung der Sprecherin von Bart Simpson für Aeryn gesorgt. Aber sie spricht Aeryn doch völlig anders als Bart, für den sie ihre Stimme stark verstellt, und passt meiner Meinung nach sehr gut zur Figur – auch wenn sie natürlich mit der Wahnsinnsstimme von Claudia Black nicht mithalten kann. Insgesamt hat man den flapsigen, lockeren Ton der Serie sehr gut getroffen und beispielsweise auch die Alien-Schimpfwörter beibehalten und gut in den deutschen Dialogtext integriert.

                      Mir war jedenfalls schnell klar, hier eine Serie vor mir zu sehen, die durchaus das Potential zu einer meiner Lieblingsserien haben könnte. Dass sie sich irgendwann im weiteren Verlauf zu meiner absoluten Lieblingsserie entwickeln würde, war natürlich noch nicht abzusehen. Aber ihr hoher Unterhaltungswert war schon ab der Pilotfolge zu erahnen.

                      5 Sterne
                      Anbis City – eine Scifi-Serie zum Lesen

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