[116] "Die Suche nach der freundlichen Welt" / "A Human Reaction" - SciFi-Forum

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[116] "Die Suche nach der freundlichen Welt" / "A Human Reaction"

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    #16
    Recht unterhaltsam die Episode, wenn auch nicht großartig überzeugend. Hebt sich nur minimal aus dem Einheitsbrei der ersten Staffel hervor. Und das nicht nur aufgrund des Schauplatzes. Crichton ist zurück auf der Erde - bzw. eben doch nicht. Im Endeffekt war es nur ein Trick. Ein Trick den man als Zuseher relativ schnell erahnen konnte. Warum muss man solche potentiellen Heimkehr-Episoden auch immer schon in der ersten Staffel präsentieren. "Das Nadelöhr" in Voyager war ja glaube ich auch 1. Staffel. Da dachte wohl auch keiner, dass es jetzt wirklich zurück geht. So auch hier.

    Interessant aber natürlich die Reaktionen der Menschen auf der Erde. Interessant und vor allem nachvollziehbar, da es wohl kaum anders ablaufen würde.
    "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
    "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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      #17
      Es ist immer etwas Besonderes, wenn Folgen in Scifi-Serien ausnahmsweise auf der Erde in unserer Gegenwart spielen. Man schaltet den Fernseher ein, um für eine Weile in eine andere Welt einzutauchen – und findet sich plötzlich doch wieder in der Welt wieder, die man jeden Tag erlebt. Nur sieht man sie plötzlich aus den Augen der Hauptfiguren in einem anderen Licht.

      Folgen wie diese gehören fast immer zu den Highlights der jeweiligen Serie. Aber sonst ist damit meist eine Zeitreise verbunden, zum Beispiel bei Voyager oder Dark Matter, während es bei Farscape nur ein Ortswechsel ist. Außerdem sind es diesmal nur Crichtons Gefährten, die die Sichtweise von außen haben, während Crichton selbst sich ähnlich fühlt wie die Zuschauer.

      Vielleicht die beste Reaktion auf die Erde kommt von Aeryn. Aeryn ist auf einem Raumschiff im Weltall geboren und aufgewachsen und war bisher nur selten überhaupt auf einem Planeten, erst recht auf einem wie der Erde. Wie sie die graue, regnerische Aussicht aus dem Fenster als wunderschön ansieht und mit ihrer Zunge versucht Regentropfen zu fangen ist schon drollig.

      Die Reaktion der Menschen auf die Ankunft von Außerirdischen ist glaubwürdig dargestellt. Man zeichnet zwar ein recht düsteres Bild, vor allem was die Reaktionen von Politik und Militär angeht, bleibt aber differenziert genug, nicht der ganzen Menschheit ein glattes 6er-Zeugnis auszustellen. Das Interessante daran ist, dass wir gar nicht die Realität sehen, sondern Crichtons Vorstellung davon, wie ein Erstkontakt seiner Meinung nach ablaufen würde. Dass Crichton seine eigene Spezies so sieht, war genau der ausschlaggebende Punkt für die Alten, um sich tunlichst von der Erde fernzuhalten.

      Am Ende dreht die Folge dann noch einmal so richtig auf. Einerseits wie Crichton letztlich erkennt, dass er in einer Simulation steckt, fand ich unheimlich clever. Andererseits hat mir die darauffolgende Erklärung, wer ihn in die Simulation gesteckt hat und warum, ausgesprochen gut gefallen. Und das ohne auch nur zu ahnen, wohin sich das noch entwickeln wird – einfach aufgrund der einfallsreichen Idee an sich.

      6 Sterne
      Anbis City – eine Scifi-Serie zum Lesen

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