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Gravitomagnetische Induktion von Gravitationsfeldern

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    Gravitomagnetische Induktion von Gravitationsfeldern

    The European Space Agency portal features the latest news in space exploration, human spaceflight, launchers, telecommunications, navigation, monitoring and space science.
    Laut Inflationstheorie sind die mehr als hundert Milliarden Galaxien, die im All wie himmlische Diamanten schimmern, nichts als Quantenmechanik, die in großen Buchstaben an den Himmel geschrieben wurde. – Brian Greene

    #2
    Hm, wenn Massen bei Bewegung wirklich ein Gravitomagnetisches Feld auslösen, dann frage ich mich, weshalb das noch nicht im Sonnensystem nachgewiesen wurde. Da gibt es ja auch einiges an Masse, die in Bewegung ist. Ist da entweder der Effekt - obwohl größer, als erwartet - so klein, dass man ihn nicht feststellen kann, oder ist da bereits die Entfernung so groß? Im ersten Fall frag ich mich, welche Massen die im Labor genommen haben, dass es trotzdem reicht und im zweiten, wie man die Magnetfelder anderer Himmelskörper überhaupt ermitteln kann...
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      #3
      Zu dem Artikel auf der ESA-Seite habe ich auf meiner Seite bereits einen Artikel geschrieben.

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        #4
        Scheiben und Ringe

        Podkletnovs Versuche waren mit Scheiben. Die Esa-Forscher benutzten Ringe.
        Könnte es da möglicherweise einen Zusammenhang in Bezug auf den "Abschirmungseffekt" geben?

        Kurz: rotierender Ring erzeugt Gravitationsfeld, rotierende Scheibe schwächt dieses ab...?
        Was meint ihr dazu?

        @Bynaus: Guter Artikel auf deiner www.final-fontier.ch !
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          #5
          NAchdem es bisher noch niemand unabhängigem gelungen ist, die Effekte bei der rotierenden Scheibe nachzuweisen, sieht es für diese Theorie ziemlich düster aus. Ich denke nicht, dass da was dran ist.
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            #6
            Auch bei Podkletnov waren es letztlich "Ringe", Supraleiterringe, der Strom muss ja entlang einer Strecke geleitet werden.

            Durch die Untersuchungen der ESA wurden Podkletnovs Behauptungen letztlich wiederlegt: Er sprach von einem statischen "Anti-Gravitationsfeld" dessen Kraft senkrecht zur Ringebene wirkt, man beobachtete aber stattdessen ein dynamisches Gravitationsfeld, dessen Kraft radial wirkt und das sich nur dann aufbaut, wenn der Ring beschleunigt. Es konnte keine Abschirmung der Gravitation ("Anti-Gravitation") beobachtet werden. Das ESA-Experiment war so sensibel, dass es eine allfällige Abschirmung, wie von Podkletnov behauptet, hätte entdecken müssen.
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              #7
              Kann man mit dem Effekt schon praktisch irgendwas anfangen?

              Außerdem was ist das für ein Jet im ersten Bild unter dem UFO auf deiner Seite?
              heute
              morgen ^_^

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                #8
                Martin Tajmar hat einen Bericht verfasst, wo es um die Anwendung für die Raumfahrt geht, und ist zum Schluss gekommen, dass es zurzeit keine sinnvolle Anwendung dafür gibt.

                Der Jet ist ein Phantasie-Jet, den ich beim Googlen nach "Antigravity" (oder so) gefunden habe. Er symbolisiert etwaige Phantasien über mögliche Anwendungen...
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                  #9
                  Heißt Beschleunigung hier nur, wenn der Ring schneller wird, oder auch wenn er abgebremst wird? Passiert dann vielleicht der gegenteilige Effekt?

                  und mal kurz nebenbei: Viele Ufo-zeugen berichten, dass diese Dinger so komische zackige Bewegungen am Himmel vollführen, quasi sehr starke Beschleunigung aus dem Stand auf volle Geschwindigkeit, dann Ruhe und anschließend wieder so eine schnelle Bewegung über eine bestimmte Strecke...(kann man eben nicht bis auf unendliche Drehzahlen bringen so einen Supraleiter! ;-)
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                    #10
                    Gibt´s Neuigkeiten ?

                    Hat jemand Neuigkeiten betreffs Gravitationsinduktion?
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                      #11
                      NewScientist hat heute einen Bericht darüber veröffentlicht. Leider können nur die ersten paar Zeilen gelesen werden (wer an einer Uni sitzt, hat möglicherweise Zugang zum ganzen Artikel).



                      Meine Zusammenfassung:

                      Zusammengefasst: Tajmar kam erst über Projekte, die mit Gravity Probe B zusammenhingen, auf die Idee, den gravitomagnetischen Effekt von rotierenden Supraleitern zu messen. Der Effekt zeigt sich NUR wenn der Ring supraleitend ist, und nur, wenn der Ring beschleunigt (das deutet darauf hin, dass sich dieser Effekt in den Daten von Gravity Probe B nicht zeigen wird). Das Erklärungsmodell von Tajmar sieht etwa so aus: In Supraleitern haben Gravitonen (die Überträgerteilchen der Gravitationskraft) eine Masse, genauso wie Photonen. Nur so lässt sich erklären, dass das entstehende gravitomagnetische Feld ("induzierte Gravitation") viel stärker (ca. 10^17 mal stärker!) ist als man von der Relativitätstheorie allein erwarten würde. Offenbar bringt es aber eine Menge Probleme mit sich, wenn das Graviton plötzlich eine Masse hat - man müsste angeblich das Standardmodell der Elementarteilchen umschreiben (Möglichkeiten für Experimente oder Beobachtungen ergeben sich vielleicht bei Neutronensternen, die vielleicht über eine supraleitende Schicht verfügen und zudem schnell rotieren). Interessant also, dass die Supraleiter so eine wichtige Rolle zu spielen scheinen: man kann mit ihnen sogar dem Graviton Masse verleihen. Dies wird als Hinweis auf eine künftige Quantentheorie der Gravitation gewertet. Bereits haben viele Teams Interesse angemeldet, die Experimente zu reproduzieren: in etwa einem Jahr darf man mit der Veröffentlichung der ersten Ergebnisse dieser Reproduktionen rechnen. NewScientist träumt zum Schluss noch ein bisschen von möglichen Anwendungen...
                      Nicht viel Neues, also.
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                        #12
                        Jetzt gibt es dazu doch etwas neues, und mir wäre es fast entgangen.

                        [0707.3806v4] Search for Frame-Dragging in the Vicinity of Spinning Superconductors

                        Der beobachtete Effekt tritt nur auf, wenn man den Supraleiter im Uhrzeigersinn rotiert - aber nur auf der Nordhemisphäre! Das Experiment wurde (mit leicht variiertem Aufbau) auch in Neuseeland aufgebaut, und siehe da, der Effekt tritt ebenfalls auf, aber nur dann, wenn der Supraleiter im Gegenuhrzeigersinn rotiert (Seite 11 im PDF). Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Rotation der Erde selbst eine gewisse Rolle in der Erklärung für diesen Effekt spielen muss.

                        Aus der Zusammenfassung (Seite 13): Die Eigenschaft "Supraleiter" scheint nun doch keine so grosse Rolle mehr zu spielen. Es gibt eine kritische, materialabhängige Temperatur, ab deren Erreichen der Effekt eintritt, aber diese Temperatur ist unabhängig von der Temperatur, bei der die Supraleitung eintritt. Das mathematische Modell, das mit Cooper-Paaren und massereichen Gravitonen operierte und in der ursprünglichen Fassung favorisiert wurde, musste wegen der neuen Messungen geschreddert werden. Wie so oft heisst es also: viel gelernt, zurück auf Feld 1.
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