Passt Enterprise noch zu Star Trek? - SciFi-Forum

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Passt Enterprise noch zu Star Trek?

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    Zitat von Valen
    Deshalb sage ich ja auch überall, dass natürlich beim nächsten Mal eben nicht diese gleichen Fehler wieder gemacht werden, sondern aller angestaubter Kram rausgeworfen wird und die Serie frisch, ehrlich, direkt und modern wird, mit tollen Charakteren und von vorneherein groß geplantem Handlungsstrang.
    Okay, wenn das klappen würde, wären alle glücklich. Ganz sicher!

    Zitat von Valen
    Und als Konzept, quasi als Grundvorraussetzung, das 25. Jahrhundert. Einfach, weil das 24. Jahrhundert ausgelatscht und beim Otto-Normalzuschauer bekannt ist und der dann schon beim Erstschauen denkt, dass es wieder das Gleiche ist.
    Stimmt. Vielleicht hat man die Leute einfach mit Star Trek überfüttert. Die Pause, die im Moment ansteht, finde ich gar nicht so schlecht. Das gibt den Leuten die Gelegenheit, Star Trek zu vermissen und sich auf eine neue Serie zu freuen. Vielleicht war nämlich auch das eines der Probleme bei ENT: "Ach ja, noch eine Star Trek-Serie. Nett..."
    Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
    -Peter Ustinov

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      Also, ich habe völlig brutal für "nein" gestimmt. Allerdings muss ich hinzufügen, dass ich die letzte Staffel noch nicht kenne, aber wie ich hier gelesen habe, scheint sich das ja durchaus zu lohnen.

      Die Meinungen hier gehen ja sehr weit auseinander, aber ich glaube ST-Fans haben auch genauso viel gemeinsam. Wir wollen eine unterhaltsame, anspruchsvolle, handwerklich gut gemachte und (soweit bei SF überhaupt möglich) glaubwürdig umgesetzte Serie sehen.

      Meine Meinung: TOS hat für die damalige Zeit Maßstäbe gesetzt. TNG und DS9 haben neben den größtenteils genialen und manchmal sehr anspruchsvollen Geschichten und tollen Charakteren auch den technischen Aspekt glaubwürdig gestaltet. VOY erzählte dagegen schon weniger interessante Geschichten und mußte diesen Mangel mit übertriebenen technischen Details und einer Ex-Borg im eng anliegenden Anzug ausgleichen. Jedoch gab es immer wieder anspruchsvolle Episoden (z.B. "Jetrell").

      Doch dann kam ENT. Die Geschichten wurden noch uninteressanter und dies wurde mit mehr Kampf und eine Vulkanierin mit noch eng anliegenderen Anzug kompensiert. Der eigentliche Grund, warum ich ENT nicht zu ST zählen möchte, ist, dass man die über Jahrezehnte sorgfältig aufgebaute und vermittelte ST-Philosophie von Toleranz und Respekt gegenüber anderen einfach zu Gunsten von Action und Kampfszenen über den Haufen wirft. Besonders in den "Xindi"-Folgen wird das Motto "der Zweck heiligt die Mittel", so finde ich, sehr unkritisch angewandt. Wenn man unmoralisch und unethisch handelt (man überfällt ein fremdes Raumschiff und raubt die Warptechnik, um das Schiff anschließend hilflos zurückzulassen), dann ist die Mannschaft kurz sehr betroffen, aber eine Aufarbeitung dieses Problems erfolgt nicht. Zum Thema "Glaubwürdigkeit" möchte ich eigentlich nicht viel sagen. Das ist nämlich, wie so vieles, Ansichtssache. Aber den "temporale Krieg" und die "Spherenbauer" halte ich einfach mit für die dümmsten Einfälle, die die Autoren je hatten. Das Ganze ist weder in sich noch in Hinblick auf die nachfolgenden Serien schlüssig.

      So, dass war's. Falls das überhaupt noch jemand gelesen hat, dann kann er jetzt ruhig seinen Phaser auf "pulverisere den Trottel" stellen und mich fertig machen...
      Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
      -Georg Schramm-

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        @Khaless: verdammt... der phaser geht nicht...

        man, man...okay...ich willl jetzt ma ganz konkret bei dem fall bleiben, den du genannt hast. archer entscheidet sich dafür den fremden die warpspule zu klauen...denn sonst hat er keine chance zum treffen mit degra zu kommen...welches eine chance enthält, den konflikt mit den xindi (auf friedliche weise übrigens ) zu beenden. reed ist mehr als überrascht...gehorcht aber schließlich, nachdem archer es mit grimmiger miene befehlt. t'pol hält es für absolut unmöglich und streitet lautstark (das sie das macht hat andere gründe - > anderes thema!) mit ihrem captain darüber...

        aber unter uns: was hätte man denn tun sollen ? die ganze doppelepisode (azati prime/ damage) handelt (u.a.) von archers zweifeln...wie er ganz am ende zu trip sagt...dass er sich immer wieder sagen muss...du hast richtig gehandelt. oder schon vorher, wo er unbedingt selbst auf die selbstmordmission gehen will, da er niemandem mehr befehlen will zu sterben. das einzige was man hätte tun können...ist...irgendeinen unwahrscheinlichen zufall zu kreieren (wie es z.b. in TNG der fall gewesen wäre), so dass die enterprise doch auf moralisch korrekte weise die warpspule erhalten kann. so wie aber die situation ist...frag ich dich noch einmal...was hätte man denn tun sollen (und mit "nur" kurzem einhaken eines crewmemebers hatte das nichts zu tun. die gesamte 3.staffel enterprise handelt von diesem thema und zeigt einen captain der immer mehr grenzen überschreiten "muss" bzw. es tut) ?

        einem ähnlichen konzept wie auch ds9 es tut folgend (man bedenke z.b. die versuchte auslöschung der gründer durch sektion31 und siskos dilemma was daraus entsteht), werden in ENT konstellationen gezeigt, aus denen es keinen moralisch einwandfreien ausweg mehr gibt. das ist ja gerade das tolle an der 3.staffel... - ...aber sicherlich auch geschmackssache. aber dann sollte man eher kritisieren, dass ent eine zu düstere serie ist...nicht aber dass sie st verrät. st kann man nicht verraten...es wird ständig "neu" erfunden...und der vergleich mit dem rad...nun ja...ich glaub das kann man sich nu wirklich schenken. natürlich muss sich st verändern...immer wieder...das war ja gerade der schwachpunkt von VOY...dass es sich nicht genug weiterentwickelt hatte...im vergleich zu ds9, so dass es vielen etwas "fad" vorkam.

        tos heute noch einmal zu zeigen...mit tollen aufnahmen und effekten...jungs, ma ehrlich, wer will denn auch solch eindimensionalen darstellungen von problematiken noch sehen heute? tng ist da schon etwas gebrochener und geht weiter...aber man kann auch nicht immer das gleiche machen... - ds9 entwickelte dieses "es gibt keine klares richtig & falsch mehr" deutlich weiter...voy ging einen kleineren schritt...machte ihn aber auch. die anfänge der immer größeren selbstreflexion von st vielleicht...ent war eine folge davon. aber anscheinend kommen viele damit nicht klar, dass st nicht gleich st ist und es auch nicht sein kann...nun ja...jetzt gibts ne pause... - vlt kommt ja in 5 jahren battlestar galactica-mäßig, ein revival von tos! have fun

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          @TauLeonis: Du musst dich mal von der Inhaltsebene lösen. Es geht nicht darum, ob irgendein in irgendeiner Episode dargestellter Handlungsstrang so oder so zu lösen sei - so nach dem Motto "was hätte er denn tun sollen".

          Die Frage lautet vielmehr "was wird da eigentlich ins Drehbuch genommen und warum?"

          Bei DS9 hatte man den Eindruck, dass dort Konflikte um ihres inneren Konfliktgehaltes dargestellt wurden ("In fahlem Mondlicht").

          Bei ETP war es doch etwas anders - zumindest ich hatte den Eindruck, dass Konflikte dort nur wegen der bloßen Action dargestellt wurden. Später hat man dann, als die Kritik doch arg zu laut wurde, auch ein bisschen inhaltiches Gejammer hinterhergeschickt, aber das wirkte doch recht unglaubwürdig. Ansonsten lautete es durchgängig eher "Ethik ist ein Luxus, den ich mir nicht leisten kann"
          Republicans hate ducklings!

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            von endar
            Du musst dich mal von der Inhaltsebene lösen.
            ich dachte darum geht es... - - - dass die special effects von ent nicht schlecht sind...ich denke, da sind wir uns mehr oder weniger einig...

            von endar
            Es geht nicht darum, ob irgendein in irgendeiner Episode dargestellter Handlungsstrang so oder so zu lösen sei - so nach dem Motto "was hätte er denn tun sollen".
            sicher nicht unbedingt...da haste recht. allerdings wäre das eine position, deren konsequenz es wäre, keine episoden mehr zu schreiben, in denen die hauptcharaktere vor ein problem gestellt werden, welches nicht mit einwandfrei moralischen handlungen zu lösen ist...
            genau wie sisko im grunde genommen die sektion31-lösung (auslöschung der gründer) nicht für richtig hält...sie aber dennoch auch nicht wieder rückgängig machen will...um die föderation zu beschützen... (!) - - - ...so archer, der sich die ganze dritte (& auch vierte) staffel damit rumquält, dass er "kaltblütige" entscheidungen fällen muss...um die erde zu retten... (!)

            und ob man nun, eine geschichte schreibt, einer message wegen oder eine problematik einbaut, einer geschichte wegen...na nun...das is jetzt ne ideologische frage (ehrlich gesagt...mochte ich brecht nie so wirklich!)...

            von endar
            "Ethik ist ein Luxus, den ich mir nicht leisten kann"
            na nun...wenn dann kannst du dabei nur die dritte staffel meinen...oder wo meinst du sonst noch ein solches verhalten zu sehen? und was ich davon halte, hab ich ja nu schon geschrieben. im grunde genommen ist es die konsequente weiterentwicklung des relativierens von richtig und falsch, mit der mit sicherheit braga viel zu tun hatte (man bedenke episoden wie "parallels" aus tng, welche er geschrieben hat)...auch wenn das nicht 100% gelingt, da geb ich dir recht (z.b. auftreten der reptilianer überzogen)...

            ansonsten ist meiner meinung nach das hauptproblem von ent, dass man nicht weit genug gegangen ist bzw. sich erst ab der dritten staffel wirklich was neues getraut hat...davor gab es einiges wirklich ungewöhnliches (vulki-folgen; andorianer ...), aber auch viel mist (alien of the week). und dann natürlich die frühe absetzung, die dazu führt, dass die serie insgesamt etwas zerstückelt wirkt (kein weiteres vorkommen der xindi nach der dritten staffel...vorschnell beendeter temporaler kalter krieg...etc)...

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              Zitat von TauLeonis
              von endar
              ich dachte darum geht es...
              Der Inhalt einer Folge wird von irgendjemandem mit irgendwelcher Absicht erdacht. Bevor die Handlung entsteht, besteht eine Vorstellung von ihr - eben das Konzept. Es geht um das Konzept und nicht die später ausformulierte Handlungsebene.
              Wenn ich mich z.B. für das Konzept "dicke Titten, dicke Action = dicke Quote" entscheide, dann ist es völlig egal, aus welchem Grund auch immer Cmdr. T'pol sich in der Reibekammer einseift. Die Hauptsache ist, sie seift sich ein - und sei der Grund noch so albern.

              sicher nicht unbedingt...da haste recht. allerdings wäre das eine position, deren konsequenz es wäre, keine episoden mehr zu schreiben, in denen die hauptcharaktere vor ein problem gestellt werden, welches nicht mit einwandfrei moralischen handlungen zu lösen ist...
              Nein.
              Ich kann eine unmoralische Lösung/Handlung einmal so darstellen, dass sie durch die Art der Darstellung als problematisch oder verdammenswert erscheint und das Publikum zum Nachdenken anregt oder ich kann eine unmoralische Lösung/Handlung unkommentiert so darstellen, dass sie die Blutrünstigkeit und Actiongeilheit des Publikums befriedigt.

              Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge und zwei völlig unterschiedliche Herangehensweisen auf jeweils völlig unterschiedlichem Niveau.
              Das eine hat das Konzept "Es wird mal wieder Zeit für ein moralisches Lehrstück" und das andere das Konzept "dicke Titten, dicke Action = dicke Quote"
              Enterprise hat sich halt mit letzterem begnügt.

              Die Drehbuchautoren sind doch nicht "ausversehen" bei Folterszenen und dem Dauer-Geballer etc. gelandet, oder weil sie das Drehbuch von selbst dort hingeführt hätte, sondern sie haben doch wohl eher sich ganz bewußt dafür entschieden, Geballer und "Ethik kann ich mir nicht leisten" zu zeigen: Das Grundkonzept war: möglichst viel Geballer - und dieses Geballer war reiner Selbstzweck, nicht stilistisches Mittel.
              Und das hat halt nicht geklappt.

              und ob man nun, eine geschichte schreibt, einer message wegen oder eine problematik einbaut, einer geschichte wegen...na nun...das is jetzt ne ideologische frage (ehrlich gesagt...mochte ich brecht nie so wirklich!)...
              Es geht nicht darum, ob eine Serie moralische Lehrstückchen aufweisen kann, sondern es geht um das Gesamtniveau der dargestellten Handlung.

              na nun...wenn dann kannst du dabei nur die dritte staffel meinen...oder wo meinst du sonst noch ein solches verhalten zu sehen? und was ich davon halte, hab ich ja nu schon geschrieben. im grunde genommen ist es die konsequente weiterentwicklung des relativierens von richtig und falsch, mit der mit sicherheit braga viel zu tun hatte (man bedenke episoden wie "parallels" aus tng, welche er geschrieben hat)...auch wenn das nicht 100% gelingt, da geb ich dir recht (z.b. auftreten der reptilianer überzogen)...
              Dort wurde doch nicht zwischen "richtig" und "falsch" relativiert - diese Fragen wurden einfach zugunsten von mehr Action ausgelassen. Von der Parallelität zwischen Mr. Bushs Kriegsplänen und der ETP Handlung mal ganz abgesehen...
              Dass man den Cpt. dann sieben Episoden später hat rumjammern lassen - ob des harten Schicksals, das ihn doch nun getroffen habe - naja, wem das ausreicht, der soll sich damit begnügen.
              Republicans hate ducklings!

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                @TauLeonis:

                Gut, dass der Phaser nicht geht. Hoffentlich findest Du keine Energiezelle...

                @TauLeonis und endar

                Ihr habt irgendwie beide recht. ST muß sich zwar ändern können, jedoch nicht, was die moralische Aussage betrifft. Denn dann begibt man sich auf eine Reise ohne Wiederkehr...
                Klar, dass TOS auch nicht immer ein ethisches Meisterwerk war, aber ST hat sich genau in die richtige Richtung entwickelt. ENT macht eben leider wieder einige Schritte zurück. Doch nun ist es eben vorbei. Hoffentlich wird es eine neue Serie geben, die nicht unbedingt "bushlike" (entschuldigt die politische Wertung) 'rüberkommt.
                Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                -Georg Schramm-

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                  Zitat von Khaless
                  ST muß sich zwar ändern können, jedoch nicht, was die moralische Aussage betrifft. Denn dann begibt man sich auf eine Reise ohne Wiederkehr...
                  Klar, dass TOS auch nicht immer ein ethisches Meisterwerk war, aber ST hat sich genau in die richtige Richtung entwickelt. ENT macht eben leider wieder einige Schritte zurück.
                  Schon mal überlegt, dass ENT eben vor TOS spielt und man keine Picard-Charaktere und Watte-Wölkchen-Föderation erwarten konnte?

                  Mir gefällt Season 3 von ENT ja auch am wenigsten, aber die Xindi sind ein Kontinuitätsproblem, nicht Archers Handeln.
                  "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                  Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                    Zitat von Lope de Aguirre
                    Schon mal überlegt, dass ENT eben vor TOS spielt und man keine Picard-Charaktere und Watte-Wölkchen-Föderation erwarten konnte?
                    Ja wenn das wenigstens die Motivation gewesen wäre. Aber das ist doch keine Frage der Chronologie. Dabei ging es doch weder darum, ein Lehrstück zu zeigen, noch darum, jetzt den Weg zum Föderationsoffizier nachzuvollziehen. Es ging Herrn Berman doch nur um den billigen Effekt und die Action.
                    Republicans hate ducklings!

                    Kommentar


                      @endar:

                      hast du dir die dritte staffel nicht so richtig genau angeschaut? oder doch eine andere erklärung: die vorerwartung lenkt die wahrnehmung... ?

                      ENT als bushlike zu bezeichnen...man, man...wie oft musste ich das schon von leuten hören, die einfach nicht genau hinschauen. captain archer foltert...oh oh...da muss bush-america seine finger im spiel haben...

                      also...zunächst zu deinem drolligen "dicke-titten-konzept". sicherlich gab es die idee die quoten zu pushen...ähnlich übrigens wie in deinem so heißgeliebten VOY, allerdings war ein "konzept" niemals zu entdecken...denn die szenen mit t'pol wurden halt nicht wie du behauptest, irgendwie erklärt. es war kein porno... - - - aber die darstellung der vulkanier in ENT ist die wahrscheinlich auch wieder zuuu neu...(was womöglich verhindert, dass du erkennst, dass es durchaus passen kann, was dort erzählt wird)

                      und, wie du sagst, kann man eine unmoralische handlung so oder so darstellen. die darstellung von gewalt und unfassbar unmoralischen handlungen geht in ENT season 3 ungeheuerlich weit. weiter als st bisher. nur siehst du nicht, dass das grundkonzept dem von ds9 nicht unähnlich ist. schau dir an, wie mit den problematiken umgegangen wird. "das auserwählte reich" z.b. (was ja auch immer als bushlike propagiert wird) ist eine generelle ablehnung und kritische betrachtung von religionen und fanatischem glauben. zu den letzten folgen muss man wohl nix mehr sagen. st ist als solches vor ein problem gestellt, wenn die erde angegriffen wird...es sei denn, es gibt ethische lösungen. das interessante ist jedoch in ENT, dass es sie nicht gibt... - ...was schlussendlich für den zuschauer zu einem viel größeren ding wird. vlt brauchen manche aber auch das dreistündige diskutieren des ganzen in der serie, damit man auch mitbekommt, was da eigentlich gerade so unethisch war

                      na nun, ich rede zuviel und kenn dich zu gut, als dass ich mir hier irgendwelche hoffnungen mache, dich zu überzeugen (gut, dafür war mein ton wohl auch zu patzig )...

                      is vlt auch wirklich ne ansichtssache. ENT hat in der 3. und 4. season wirklich neue wege im st-universum beschritten. meiner meinung nach ist das notwendig, um st am leben zu behalten. die unterschiede sind nicht größer, als von tng zu ds9 (ich weiß noch, wie das fandom aufschrie...*lol*...verrat!...und später: verrat an worf...*doppel-lol*). star trek lebt vom patchwork und der immer wieder stattfindenden veränderung. allerdings ist es gerade bei voyager mir z.b. einfach zu wenig neues gewesen, was man gebracht hat...manchmal...


                      @Lope de Aguirre: findest du die xindi wirklich ein ernsthaftes konti-problem? ich mein...dann müssten die andorianer ja irgendwo auch ein sein (so selten wie wir die im 24.jhd sehen... - die xindi sind ja wahrscheinlich auch föderations-mitglieder).


                      @Khaless: verdammt...dann muss ich mein bathlett nehmen...!! - - - du hast recht, mit dem was du sagst...neues, aber das moralische nicht komplett außen vor lassen. das war imho nur bei ENT auch gar nicht der fall. meiner meinung nach hat man einfach nach einer guten "einführungsstaffel I" in season 2 sich zu wenig getraut. und in season 3 und 4, die endlich mehr wagten und direkt nach staffel 1 hätten kommen müssen, konnte man die leute dann nicht mehr zurückholen...

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                        @TauLeonis:

                        Tja, ich hab' wohl ausgespielt...Hoffentlich ist dein Battleth stumpf!

                        Also, ich muß endar mal in Schutz nehmen (obwohl er das gar nicht nötig hat), aber das "bushlike" habe ich wieder ins Spiel gebracht. OK, hol' dein battleth...
                        Ich stimme dir zu, das ENT bei einigen Themen (z.B.Folter) weiter gegangen ist als die bisherigen ST-Serien. Richtig ist auch, dass ST bisher meistens eine ethische Lösung für solche Probleme parat hatte. Aber genau hier hätte ENT konsequent weiter machen müssen, in dem mal keine moralisch einwandfreie Lösung serviert wird, sondern die Helden mit den Konsequenzen hätten leben müssen. Und damit meine ich nicht, dass es man kurz debattiert und in der nächsten Folge gemeinsam den Hund füttert. Was wäre z.B. gewesen, wenn Archer's Aktionen (Verweigern von Hilfe, Folter usw.) zwar alle zu Rettung der Erde geschehen wären, diese aber (nur mal hypothetisch) den Krieg mit den Romulaner mit tausenden von Toten ausgelöst hätte. Wäre dann die Heimkehr auch so schön gewesen? Gerade soetwas fehlt bei ENT. Fehler machen ja, aber dann auch aufzeigen, dass es Fehler waren und nicht einfach weitermachen nach dem Motto: der Captain hat's befohlen und der trägt die Verantwortung und dann war's auch richtig und notwendig. Aber gut, das sind Punkte, über die wir uns, glaube ich endlos, streiten können. Lasst uns ein Fass Blutwein öffnen und trinken wir auf Kirk, Picard, Sisko ...na gut auch auf Archer (hmm)

                        @Lope de Aguirre:

                        "Watte-Wölkchen-Föderation" Einfach genial! Das muss ich mir merken! Die Wortwahl gefällt mir.
                        Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                        -Georg Schramm-

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                          Zitat von TauLeonis
                          @endar:

                          hast du dir die dritte staffel nicht so richtig genau angeschaut? oder doch eine andere erklärung: die vorerwartung lenkt die wahrnehmung... ?
                          Ich habe mir diese Staffel einmal angeschaut. Bei der Sat 1 Erstausstrahlung. Ist dann auch gut gewesen.

                          ENT als bushlike zu bezeichnen...man, man...wie oft musste ich das schon von leuten hören, die einfach nicht genau hinschauen. captain archer foltert...oh oh...da muss bush-america seine finger im spiel haben...
                          Hast du auch ein Argument oder nur viele Worte?

                          also...zunächst zu deinem drolligen "dicke-titten-konzept". sicherlich gab es die idee die quoten zu pushen...ähnlich übrigens wie in deinem so heißgeliebten VOY, allerdings war ein "konzept" niemals zu entdecken...denn die szenen mit t'pol wurden halt nicht wie du behauptest, irgendwie erklärt. es war kein porno... - - - aber die darstellung der vulkanier in ENT ist die wahrscheinlich auch wieder zuuu neu...(was womöglich verhindert, dass du erkennst, dass es durchaus passen kann, was dort erzählt wird)
                          Deine Erwiderung ist irgendwie zusammenhangslos. Deine Antwort hat mit dem, was ich geschrieben habe, gar nichts zu tun. Von der Darstellung der Vulkanier habe ich überhaupt nichts gesagt.
                          Wenn du auf meinen Beitrag etwas erwidern möchtest, empfehle ich dir, einfach auf das einzugehen, was ich geschrieben habe.

                          und, wie du sagst, kann man eine unmoralische handlung so oder so darstellen. die darstellung von gewalt und unfassbar unmoralischen handlungen geht in ENT season 3 ungeheuerlich weit. weiter als st bisher. nur siehst du nicht, dass das grundkonzept dem von ds9 nicht unähnlich ist.
                          An dieser Stelle wäre es angebracht, deine Behauptung, dass die Konzepte von ETP und DS9 ähnlich seien, mit einem Argument zu untermauern. Dann könnte ich mich auch dazu äußern. Aber ohne Argument von dir keine Äußerung von mir.

                          schau dir an, wie mit den problematiken umgegangen wird. "das auserwählte reich" z.b. (was ja auch immer als bushlike propagiert wird) ist eine generelle ablehnung und kritische betrachtung von religionen und fanatischem glauben.
                          Auch hier: Das hat überhaupt nichts mit meinem Punkt zu tun.
                          Ich spreche von der Verteidigung der Außenpolitik Bushs in der Serie [bzw. habe es eigentlich nur erwähnt] und nicht von der Darstellung von Religion und Fanatismus. Es scheint dir schwerzufallen, auch wirklich punktuell und präzise auf das zu antworten, was ich gesagt habe.

                          na nun, ich rede zuviel und kenn dich zu gut, als dass ich mir hier irgendwelche hoffnungen mache, dich zu überzeugen (gut, dafür war mein ton wohl auch zu patzig )...
                          Ich kenne dich nicht. Ehrlich gesagt habe ich dich vorgestern das erste mal wahrgenommen. Dass du mich nicht überzeugen kannst, liegt aber nicht an deinem Ton, sondern an der Qualität deiner Argumente und dass du nicht auf das eingehst, was ich geschrieben habe, sondern auf irgendwelches aus der Luft gegriffenes Zeugs, das mit mir nun wiederum nichts zu tun hat.
                          Naja, dann weiß ich für die Zukunft Bescheid.

                          is vlt auch wirklich ne ansichtssache. ENT hat in der 3. und 4. season wirklich neue wege im st-universum beschritten. meiner meinung nach ist das notwendig, um st am leben zu behalten. die unterschiede sind nicht größer, als von tng zu ds9 (ich weiß noch, wie das fandom aufschrie...*lol*...verrat!...und später: verrat an worf...*doppel-lol*). star trek lebt vom patchwork und der immer wieder stattfindenden veränderung. allerdings ist es gerade bei voyager mir z.b. einfach zu wenig neues gewesen, was man gebracht hat...manchmal...
                          Soll mich das jetzt provozieren? Ich bin überhaupt nicht so ein Voyagerfan, wie sich das manche Leute hier einbilden und wie du das behauptest hast.
                          Republicans hate ducklings!

                          Kommentar


                            Heute auch mal ein Doppelpost, damit es nicht untergeht.

                            Zitat von Khaless
                            Ich stimme dir zu, das ENT bei einigen Themen (z.B.Folter) weiter gegangen ist als die bisherigen ST-Serien. Richtig ist auch, dass ST bisher meistens eine ethische Lösung für solche Probleme parat hatte.
                            Das ist doch gar nicht so.
                            z.B. Janeway, die diesen Fritzen von der Equinox da foltert - Chakotay hält sie auf (oder so ähnlich, die Details sind auch egal).
                            oder Sisko in "In fahlem Mondlicht" - dort begeht Garak einen Mord und sagt Sisko, er hätte sich ja nur nicht getraut.

                            In beiden Fällen, die letztenlich ohne Lösung blieben, gibt es eine Erwiderung auf die negative Handlung. Janeway und Garak auf der einen, Sisko und Chakotay auf der anderen Seite: hier wurden ganz klassisch in verschiedenen Charakteren verschiedene Handlungsmöglichkeiten dargestellt. Der Zuschauer muss sich letztendlich selbst entscheiden.

                            Und wie ist es bei ETP?
                            Wenn der Cpt. sagt "Ethik ist ein Luxus, den ich mir nicht leisten kann", widerspricht niemand. Ganz im Gegenteil: als der Cpt. einmal diese Feindes-Brut retten wollte und dieses mit der Unschuld des ungeborenen Lebens begründete (oder so), meutert die Mannschaft gegen ihn, ohne dass irgendein Charakter hier eine Handlungsalternativ zumindest andenkt.
                            Der Zuschauer wird hier nicht dazu gebracht, sich eine eigene Meinung zu bilden, sondern wird vielmehr geleitet, eine ganz bestimmte Erkenntnis zu gewinnen und das ist das Wesen der Propaganda.

                            DAS ist der Unterschied zwischen ETP und den anderen Serien. Während bei den anderen Serien hinter "Der Zweck heiligt die Mittel" immer ein ? gesetzt wurde, setzte ETP immer ein ! dahinter.

                            Diese nicht hinterfragte "Wir sind bedroht und dürfen alles tun, was für zu unserer Verteidigung für notwendig erachten" - Haltung ist in dieser Form spezifisch nur bei ETP zu finden, nicht den anderen Serien.
                            Und das ist ganz selbstverständlich eine Verteidigung der Bush'schen Aussenpolitik. Jeder, der sich näher mit dem Verhältnis von Medien, Propaganda und Politik auseinandergesetzt hat, wird das so sehen müssen, weil es einfach nicht anders gesehen werden kann!
                            Zuletzt geändert von endar; 16.02.2006, 16:17.
                            Republicans hate ducklings!

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                              Zitat von endar
                              Und wie ist es bei ETP?
                              Wenn der Cpt. sagt "Ethik ist ein Luxus, den ich mir nicht leisten kann", widerspricht niemand.
                              Also ganz davon abgesehen, dass die Crew sehr wohl gegen z.B. den Diebstahl der Warpspule (lauthals) protestiert (die Gegenseite halt auch auftaucht; aber ich gebe zu, dass die Gegensätze mehr hätten ausgefeilt werden können).... Diesen Satz habe ich schonmal hier gelesen. Dachte, dass wäre eine eigene Formulierung, habe nicht drauf geantwortet.

                              Aber Archer hat das wortgetreu gesagt? Ich meine, ich müsste es mir eh nochmal anschauen, selbst wenn er das so gesagt hätte. Es kommt auch auf die Situation an. Aber ich kann mich überhaupt nicht an diesen Satz erinnern. Jetzt ist es so, dass ich ENT praktisch nie auf deutsch gesehen habe. Ist die Frage, was er da im O-Ton sagt. Wäre ja nicht das erste Mal....

                              In welcher Folge (Szene?) war das?
                              Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                                Zitat von Valen
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                                Ich habe ETP, wie gesagt, einmal gesehen und kann daher nicht mehr sagen, in welcher Folge das genau gewesen (die waren ja irgendwie alle gleich) und ob der Wortlaut tatsächlich so gewesen ist, kann ich jetzt auch nicht mehr beschwören. Ich vermute eher nicht. Sinngemäß hat er es an irgendeiner Stelle gesagt, ich meine, dem Doktor gegenüber. Denn ich habe mir das nicht ausgedacht.
                                Republicans hate ducklings!

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