[Coruscant] Hangar der Jedi - SciFi-Forum

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[Coruscant] Hangar der Jedi

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    #16
    Gale war gerannt wie noch nie zuvor in seinem Leben. Kaum dass er die Kantine verlassen hatte erreichte er das Hangarschott. Es glitt zischend auf und gab den Blick auf die vertraute Halle frei.
    Überall waren Schiffe, Fähren und andere Vehikel gelandet zwischen denen sich unterschiedliche Auren bewegten.
    Gale konnte keine vertraute oder auch nur bekannte Aura ausmachen, so tief er auch in den Hangar hinein lief.
    Es war offen ersichtlich. Er war zu spät gekommen. Viele der Fähren fehlten und mit Sicherheit war Depa Pilba mit Maren schon längst im Hyperraum.
    Gale setzte sich niedergeschlagen zwischen ein paar Kisten und zog die Beine an den Körper. Er fühlte sich elend. Warum hatte er sich nur zu einem Kuss hinreißen lassen?! Es wäre so vieles nicht passiert, aber vor allem wäre Maren noch hier.

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      #17
      Jack kam aus der Nimble Storm und ging auf die Good Hope zu, wo ihm bereits sein Captain und zwei Männer seiner Bordcrew auf ihn warten.
      "Nun Smith geht es gut?" begrüßte Jack seinen Captain.
      "Ja Captain, ich kann mich nicht beschwären,Coruscant ist wie immer eine Reise wert. Nun wie ich sehe, ist unser Aufenthalt hier beendet, wir haben schon gehört das Captain Solo, Probleme mit seinem Frachter hat." sagte Captain Smith und setzte ein breites Überhelbliches Lächeln auf.
      "Smith, Captain Solo hatte ein Problem, aber das ist kein Grund hier so überheblich zu Grinsen, Captain Solo ist ein Man, dem ich, und der Kanzler selbst sein Leben anvertrauen würde, aber lassen wir das, Captain bringen sie uns sicher zur Tantive I zurück." sagte Jack.
      Und betratt die Good Hope.
      [In der Good Hope]
      Jack setze sich in seinem Kommandostuhl und nahm seinem Komunikator zu hand.
      "Mr.Grover, hier spricht Admiral Jack Tannenbaum, ich kehre auf die Tantive I zurück, stell schon mal Kaffee und Kuche bereit Jerry." Jack grinzte, er trette zwar Dienst und Privates normalerweiser aber, nach all der Arbeit auf Coruscant, freute er sich nach Hause zu kommen.
      "Ey,Ey Admiral.Over." sagte Jerry.
      "Over." sagte Jack.
      "Smith bringen sie uns in den Orbit."
      Dann hob die Good Hope ab und nahm Kurs in Richtung Tantive I.
      Zuletzt geändert von Martinus; 19.07.2004, 18:29.
      "Was machen die Helden, da ich kann nicht hinsehen, beschreibt es mir"
      "Sippe, Sippenbesprechung"
      "Möge die Macht mit uns sein!"
      Martinus Institut für Geschichte

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        #18
        Das Schott glitt langsam auf als Gale den Hangar erreicht hatte. Vor ihm eröffnete sich einmal mehr das geschäftige Treiben vieler Menschen, wie Droiden, die allesamt irgendeiner Aufgabe nach gingen und ihm kaum Beachtung schenkten. Doch Gale war noch nie wegen der Menschen hierher gekommen oder um sich zu unterhalten, sondern immer nur um die gewaltigen, wie eleganten, Schiffe, Gleiter und Fähren zu bewundern. Ein jedes Raumschiff hatte eine eigene Geschichte zu erzählen, ein Abenteuer durch das es von seinem Piloten gelenkt worden war. Und manch ein Schiff barg das Geheimnis einer bevorstehenden Mission, die vielleicht nur als eine diplomatische Mission getarnt war.
        Gale fragte sich ernsthaft was genau der Grund für die Reise nach Chandrilla war!? Er setzte sich auf eine der Frachtkisten in der Mitte der Halle von wo aus er die Schotten und die Fähren gleichzeitig im Auge hatte. Zwar würde er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit seinen Meister schon vor seiner Ankunft spüren können, doch vielleicht gab es vorher schon etwas interessantes zu sehen.

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          #19
          [Noch bevor Gale den Hangar betrat]

          Quin betrat den Hangar und begab sich sofort zum Hangaroffizier.
          Der schaute ihn an.

          Hangaroffizier: "Meister Quin, was kann ich für Euch tun?"

          Quin: "Der Hohe Rat hat mir die Erlaubnis erteilt nach Chandrila zu fliegen. Ich suche nach einer Mitfluggelegenheit."

          Der Hangaroffizier schaute auf eine Liste von Schiffen und kratzte sich dabei in seinem Bart. Er murmelte wirres Zeug und Quin wurde etwas verwirrt.

          Hangaroffizier: "Dieser Flug geht nach Tatoine.....dieser nach Andrelan......dieser nach Maraskat.......nein, tut mir leid. Ich kann Euch keine Mitfluggelegenheit anbieten."

          Quin verzog die Augenbrauen.

          Quin: "Nun, dann gebt mir ein Schiff des Temepls. Ich werde selber fliegen."

          Hangaroffizier: "Wenn der Hohe Rat Euch die Genehmigung erteilt hat, gibt es dabei kein Problem. Shuttle X-33 steht für Sie bereit. Ich lasse es auftanken und einen Piloten anweisen Sie nach..."

          Quin wank ab.

          Quin: "Ich werde selber fliegen. Bereitet das Shuttle mit Vorräten und genügend Treibstoff vor."

          Hangaroffizier: "Verstanden Meister Quin."

          Der Hangaroffizier ging zu einem kleinen kommandostand und begann damit die Befehle durchzugeben.
          Quin schaute sich um und wartete darauf, dass Gale eintraf.
          Wenige Minuten später trat diese Aktion ein und Quin ging zu Gale.

          Quin: "Hast du alles dabei was du brauchst, mein Schüler?"
          "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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            #20
            Kaum hatte er an ihn gedacht, da stand sein Meister bereits vor ihm.
            Seltsam, er hatte ihn tatsächlich nicht kommen sehen. Ob er bereits hier gewesen war?!
            Gale sprang auf und verbeugte sich kurz vor seinem Meister.

            Gale: "Ich habe alles das was einem Schüler zusteht mitgenommen und die Ausrüstung doppelt überprüft. Ich bin bereit."

            Die Worte klangen etwas gestelzt, das fiel Gale sofort selbst auf, aber vielleicht hatte er sie nur so gewählt, weil er seinen Meister heute um keinen Preis mehr entäuschen wollte.
            Er wollte das Gespräch noch einmal kurz auf den Trainingskampf lenken, als in diesem Moment ein Hangaroffizier an sie heran trat.

            Hangaroffizier: "Die Vorbereitungen sind getroffen. Sie haben in einer knappen Viertelstunde eine Starterlaubnis nach Chandrilla."

            Er wollte wieder gehen, doch schien ebenso noch auf eine Erwiderung seines Gegenübers zu warten. Gale blickte zwischen den beiden hin und her. Wieso nur hatte er den Verdacht noch nicht alles wichtige über die Mission zu wissen?!

            Hangaroffizier: "Nur für das Protokoll muss ich wissen zu welchem Zweck sie die Fähre nutzen. Ich nehme an es handelt sich wie immer um eine diplomatische Mission!?"

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              #21
              Quin: "In der Tat."

              Quin schaute wieder zu Gale.

              Quin: "Ich bin zufrieden mit dir. Nun komm, wir gehen an Bord."

              Meister Quin und sein Schüler machten sich auf, um an Bord des Transportshuttles zu kommen.
              Sie durchquerten dazu fast den gesamten Hangar und standen nun endlich vor dem Raumschiff. Wenige Sekunden später betraten sie es...
              "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                #22
                Als sich die Kanzel langsam hob schnappte sich Jaruun Rucksack und Kiste und sprang aus dem Jäger, noch bevor einer der Wartungsangestellten eine Leiter herbeischieben konnte. Zwei Wartungsdroiden waren schneller als ihre menschlichen Kollegen und begutachteten den Jäger bereits auf Mängel, aber fuhren recht schnell wieder pfeifend davon. Ein Mann in dunkelblauer Montur trat Jaruun entgegen und begrüßte ihn in angemessenem Ton. Jaruun händigte die gefälschten Frachtpapiere aus und wartete bis der Mann sie in seinem Data-Pad gescannt hatte.

                Thompson (überrascht): "Eine Kiste mit Machtkristallen, die vor fünf Monaten abhanden gekommen ist? Und ich dachte immer die Transporte sind absolut tadellos. Nun ja, Jedi sind eben auch nur "Menschen", nicht wahr!? Ich hoffe sie verstehen, wenn ich den Inhalt der Kiste einmal überprüfen muss!?"

                Er kniete sich hin, ohne auf Antwort zu warten und öffnete die Kiste. Ein kurzer Blick schien ihm zu genügen denn er schloss sie nach zwei Sekunden wieder. Dann stand er auf und nickte.

                Thompson: "Alles in Ordnung. Bringen sie sie in Lager 11. Dort wird sich ein Verantwortlicher finden, der alles weitere übernimmt. Ach, noch etwas. Bitte behalten sie den Zwischenfall mit der Kiste für sich, es könnte sonst zu Gerüchten, gegenüber der Sicherheit durch die Jedi, kommen, die nicht gut für den Zusammenhalt der Republik wären."

                Jaruun nickte nur und verließ den Hangar.

                Jaruun (murmelnd): "Sicherheit durch die Jedi? Das ich nicht lache."

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                  #23
                  Der Raumjäger befand sich noch dort wo er ihn zurückgelassen hatte und er wirkte frisch gewaschen. Wenigstens zu einem waren die Droiden noch zu gebrauchen! Er kletterte die kleine Leiter hinauf und schwang sich ins Cockpit.

                  Jaruun (ins Com-Link): "Transport-Raumjäger "Rancor" meldet sich ab und erbittet Starterlaubnis."

                  Techniker: "Verstanden "Rancor". Starterlaubnis ist erteilt. Möge die Macht mit ihnen sein!"

                  "Geschenkt" dachte sich Jaruun während er den Jäger startete und etwas später aus dem Hangartor schoss.

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                    #24
                    Jaruun hatte sich, nach verlassen des Orbits, in die "temporäre Nachtzone" des Planeten begeben und eine der Hyperraumbojen anvisiert. Die Langstreckensensoren waren mit dem Funk gekoppelt worden und schickten auf zweieinhalbfacher Lichtfrequenz ein spezielles Signal.
                    Die Verbindung würde lange brauchen um sich aufzubauen, denn das Signal benötigte die Anzahl an Tagen, die ein Raumschiff hierher brauchte, in Stunden. Dreizehn lange Stunden würde er warten müssen und bereits jetzt machte sich eine gewisse Schläfrigkeit in ihm breit.

                    Nach einer dreiviertel Stunde glitt er schließlich in den dunklen Raum zwischen Leben und Tod, in dem ihn bereits erneute Alpträume erwarteten. Dreizehn Stunden konnten sehr lang sein. Tödlich lang! Doch bereits nach fünf Stunden riss ein durchdringendes Piepen den Dieb aus seinem Schlaf, denn eine andere Nachricht hatte den Raumjäger erreicht.

                    Eine Nachricht, die ihn in wünschen ließ er würde weiterhin in Alpträumen daliegen...

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                      #25
                      Noch bevor Jaruun das Kommunikationssystem von „Stand by“ auf „Online“ schaltete begann es im Raumjäger merklich kälter zu werden. Die Temperaturanzeige blieb konstant auf 19°C, doch der Atem des Diebes schlug sich bald als graue Wolke nieder. Ein eisiger Hauch glitt über Jaruun´s Hals und sämtliche Gefühle schienen einfach aus ihm zu entweichen. Niemals zuvor hatte er eine solche Präsenz gespürt, doch meinte er zu wissen, dass es die Anwesenheit der dunklen Seite der Macht sein musste. Vielleicht weil er dieser Seite näher stand als allem Anderen?! Näher als er sich selbst je eingestehen würde!
                      Jaruun´s Finger verharrte. Er fand nicht den Mut die Verbindung aufzubauen. Wer auch immer ihn zu kontaktieren versuchte, würde nicht davor zurückschrecken ihn zu töten, wenn er ihm nicht untertan war. Doch noch während Jaruun diesen Gedanken zuende führte hörte er plötzlich eine Stimme in seinem Kopf...

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                        #26
                        "Ich spüre ihr habt den Auftrag zu meiner Zufriedenheit beendet und seid nun im Besitz einiger wichtiger Daten, die mir sehr nützlich sein werden. Beginnt jetzt mit der Übertragung und wartet meine weiteren Befehle ab!"

                        Jaruun zuckte unter jedem Worte wie unter einem Peitschenhieb zusammen. Es war wie bei der Jedi in der "Starshine Cantina", jeglicher Widerstand erlosch sofort. Er hob langsam die Hand und brach die laufende Übertragung in Richtung Nar Shaddaa ab. Ohne zu wissen woher er die neuen Koordinaten kannte tippte er sie ein und begann mit der neuen Übertragung.

                        Jaruun vermochte später nicht mehr zu sagen wie lange es gedauert hatte, bis ihn der eiskalte Griff losließ und er wieder Herr seiner Sinne war, doch die wenigen Stunden waren zu Äonen geworden, während sein Geist immer tiefer in Dunkelheit versunken war. Am Ende war die Transmission abgeschlossen gewesen und es trat für wenige Minuten eine unheimliche Stille in seinem Kopf ein. Dann erhob sich die düstere Stimme ein weiteres Mal:

                        "Die Daten sind unvollständig, doch enthalten genau das was ich benötige. Ihr habt mir einen unschätzbaren Dienst erwiesen und seid die aufgewendeten Kredits allemal wert. Ich traf mit eurem Herrn und Meister bereits eine weitere Vereinbarung. Ihr werdet nach Sullust fliegen und dort die Jedi-Meisterin und ihre Schülerin beobachten. Ich will wissen was sie dort sucht. Enttäuscht mich auch dieses Mal nicht!"

                        Damit verschwand die Präsenz und es wurde schlagartig wärmer. Der unsichtbare Druck auf Jaruun´s Kehle löste sich und ließ ihn wieder frei atmen. Schweiß stand ihm im Gesicht und sein Herz raste.

                        Als er sich endlich wieder beruhigt hatte bemerkte er eine eingehende Nachricht auf dem Display. Sie kam von Rango und enthielt genau die Anweisungen, die er soeben durch die dunkle Stimme erhalten hatte.

                        "Flieg nach Sullust und beschatte die Jedi-Meisterin und ihre Schülerin"

                        Irgendetwas stimmte hier nicht! Und Jaruun hatte es immer sehr viel lieber, wenn er alles verstand und die Kontrolle behalten konnte...

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                          #27
                          Das nervöse Piepen eines Frühwarnsystems riss ihn wieder aus seinen düsteren Gedanken. Sofort erkannte er die Gefahr: Er war viel zu dicht an die Hyperraumboje herangeflogen! Die aufkommende Panik niederringend brachte Jaruun den Raumjäger wieder in den "Online-Status" und tauchte, mit wachsender Geschwindigkeit, nach unten weg. Im selben Moment schoss ein großer Kreuzer der Republik aus dem Hyperraum heran und verfehlte den Bug der "Rancor" nur knapp. Sofort wurde eine Funkverbindung aufgebaut:

                          1. Offizier (aufgebracht): "Hier ist der corellianische Kreuzer "Interception". Sie befinden sich auf einem unzulässigen Kurs. Identifizieren sie sich und drehen sie bei in "Geleitformation"."

                          Jaruun hatte keinerlei Interesse an einem Gespräch mit republikanischen Offizieren und beschleunigte weiterhin. Die Hyperraumboje war durch den Kreuzer verdeckt und bis er sie erreicht hatte würde er eine passende Ausrede finden müssen. Also zog er den Raumjäger noch tiefer und steuerte erneut den Orbit an.

                          1.Offizier (energisch): "Brechen sie ihren derzeitigen Kurs sofort ab und machen sie sich bereit unseren Hangar anzufliegen! Anderenfalls sehen wir uns dazu gezwungen dieses Manöver durch die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten!"

                          Die "Rancor" hatte gegen einen republikanischen Raumjäger sicherlich wenig Chancen, doch Jaruun hatte den Vorteil, dass es noch einige wenige Minuten dauern würde, bis sich ein Pilot im Hangar eingefunden haben würde. Schon hatte er den Orbit erreicht und hielt auf einen der dunkleren Teile Coruscant´s zu. Die Sensoren des Kreuzers hatten ihn zweifelsohne schon längst erfasst und gescannt, aber die "Rancor" würde spätestens beim nächsten Stop auf Nar Shaddaa ihre Erkennungsparameter ändern.
                          Als endlich zwei Raumjäger den Hangar verließen war Jaruun bereits zu dicht an die Planetenoberfläche herangekommen um noch weiter von den Sensoren der "Interception" verfolgt werden zu können. Seinen Vorsprung nutzte er gut aus und verbarg sich rasch in den Tiefen des Stadtplaneten. Die republikanischen Jäger mussten ihre Mission bald ergebnislos abbrechen und kehrten auf den corellianischen Kreuzer zurück, der bereits einen stationären Orbit erreicht hatte.

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                            #28
                            Jaruun hatte sich einen geeigneten Landeplatz ausgesucht und die "Rancor" komplett abgeschaltet. Er würde mindestens eine Stunde warten müssen, bis die Aufmerksamkeit der Republikaner nachließ und immerhin hatte er noch gut drei Stunden bis zum gesetzten Hyperraumsprung nach Sullust. Er zog seinen Rucksack hervor und suchte nach etwas essbarem, wurde jedoch enttäuscht. Stattdessen glitten seine Finger über etwas Anderes. Er zog die Data-Disc, die er dem toten Rodianer abgenommen hatte, hervor. Bei seinem ersten Versuch sie zu lesen war er an der Codierung gescheitert, doch hier im Raumjäger hatte er mehr Möglichkeiten.
                            Er schob die Disc in das Lesegerät und aktivierte auf dem Display mehrere Programme. Es dauerte etwas bis die Disc überhaupt gescannt worden war, doch schließlich begann die Decodierung und Jaruun guckte sich aufmerksam jede Zahlenreihe an. Irgendwann verstand er auch den Sinn dahinter. Es mussten Auflistungen über die "Mieter" des Gebäudeblocks sein in dem er sich am vorigen Tag aufgehalten hatte. Erstaunlicherweise reichten die Aufzeichnungen über zwanzig Jahre zurück und als die Decodierung beendet war wurden, in regelmäßigem Abstand, aus den Zahlen Buchstaben.
                            Jaruun suchte sofort nach der Nummer 403, die er im ersten Stock gefunden hatte. Tatsächlich gab es einen fortlaufenden Eintrag auf den Namen "Vejd", der jedes Jahr mit einer Zahl abgeschlossen wurde. Anfänglich war es immer die Drei. Zwei Jahre vor Jaruun´s Flucht korrigierte sich die Zahl auf Vier hinauf, doch bereits zwei Eintragungen später kehrte die Nummer zu ihrem Ursprung zurück. Ein Jahr danach verschwand der Name “Vejd“ ganz und machte, bei gleicher Zahl, dem Namen "Rylesa" Platz. Diesen Namen hatte Jaruun schon einmal gehört, doch konnte sich nicht recht erinnern. Erst vor fünf Jahren schrumpfte die Zahl der neuen Bewohner auf Zwei herab und drei Jahre später war es nur noch eine Person, die in diesem Jahr vollkommen verschwand. Ein seltsames Symbol prangte hinter der Null, doch Jaruun konnte damit wenig anfangen. Es konnte alles mögliche heißen.

                            Der Dieb war in tiefes Grübeln versunken. Zwar ließen die Daten der Disc einige Vermutungen zu, doch bestätigten keine davon. Klarheit konnte er kaum noch erhalten, doch der Drang nach der Befriedigung seines Wissensdurstes veranlasste ihn bald den Raumjäger zu verlassen und noch einmal die Gegend aufzusuchen, die er einst Heimat genannt hatte.

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                              #29
                              Die Untersuchungen vor Ort hatten ihn kaum weitergebracht. Sein ehemaliges Zuhause hatte, wie beim ersten Besuch, vollkommen leer gestanden und selbst die Spuren des Kampfes, sowie die Leiche des Rodianers, waren beseitigt worden. Die wenigen Leute, die er getroffen hatte waren ihm ängstlich ausgewichen und auf Fragen hatte sie kaum, bis zögerlich, geantwortet. Letztendlich ahnte Jaruun, dass sie keine weiterführenden Informationen für ihn gehabt hätten und gab es schließlich auf.
                              Als er sich zum Gehen wenden wollte trat hinter ihm ein junges Mädchen aus einer Seitengasse. Im ewigen Zwielicht, das hier unten herrschte, war ihre schmutzige und zerschlissene Kleidung, sowie ihr Gesicht, kaum auszumachen. Sie stand verlegen vor ihm und konnte ihre aufkeimende Angst nicht sonderlich gut verstecken. Dennoch blickte sie dem Dieb direkt in die Augen.

                              Jaruun (verwundert): "Was willst du?"

                              Mädchen (zögerlich): "Ich habe gehört wie du nach der Mutter von Maren gefragt hast."

                              Jaruun (noch verwunderter): "Nach wem?"

                              Mädchen (leise): "Die Frau, die in der 403 wohnte. Maren´s Mutter!"

                              Jaruun ließ sich vor ihr in die Hocke sinken und betrachtete sie ernst.

                              Jaruun: "Du hast recht, ich suche jemanden. Sie heißt Laura Vejd und hat..."

                              Mädchen (ihn schnell unterbrechend): "Rylesa! Sie heißt Laura Rylesa!"

                              Die vorlaute Art des Mädchens verärgerte Jaruun im ersten Moment, doch schlagartig wurde ihm klar, dass die Kleine etwas wusste! Er schob seinen Zorn beiseite und ging auf die Worte des Mädchens ein:

                              Jaruun: "Du scheinst sie gut gekannt zu haben!?"

                              Mädchen (den Kopf schüttelnd): "Sie nicht, aber Maren!"

                              Jaruun: "Wer ist diese Maren?"

                              Mädchen: "Laura´s Tochter! Sie war immer bei ihr, bis sie dann vor zwei Jahren weggebracht wurde. Eine Frau in einer langen Robe hat sie abgeholt und seitdem habe ich sie nicht wieder gesehen. Ihre Mutter war deswegen sehr traurig und selbst ich konnte sie nicht aufheitern."

                              Jaruun: "Weißt du wo die Beiden jetzt sind?"

                              Mädchen (traurig): "Wo Maren hin ist habe ich nie erfahren, aber ihre Mutter verschwand vor einer Woche spurlos. Alle sagen sie weggezogen, aber ich glaube, dass sie von den bösen Männern geholt wurde."

                              Jaruun: "Den bösen Männern? Sind das die finster dreinblickenden Schläger, die hier immer wieder herumschleichen?"

                              Mädchen (flüsternd): "Ja. Sie verlangen von jedem hier einmal im Monat ein paar Kredits. Sie sagen es sei für die allgemeine Sicherheit, aber ich glaube ihnen nicht."

                              Ihr Blick glitt von seinen Augen zum Blaster herab, der an seinem Gürtel hing. Normalerweise war er durch den Mantel verdeckt, doch da sich Jaruun hingehockt hatte war der Mantel etwas beiseite geglitten. Die Augen des Mädchens wurden groß.

                              Mädchen (ehrfürchtig flüsternd): "Bist du gekommen um uns zu retten?"

                              Jaruun senkte den Kopf und schüttelte ihn leicht.

                              Jaruun: "Nein, ich fürchte nicht."

                              Damit erhob er sich, zog den Mantel zurecht und ging. Der letzte Blick den er dem Mädchen geschenkt hatte brach ihm beinahe das Herz. Tränen hatten in ihren Augen gestanden. Und unendlich Enttäuschung...

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                                #30
                                Nach einer guten Stunde, ein paar geschickt eingesetzter Credits und erstaunlicherweise keinem Grund jemanden einzuschüchtern, verließ Jaruun die "Den of Sin", eine verruchte Spielhölle mit fragwürdigem Ruf. In seiner Hand hielt er einen Datenchip, der die Koordinaten eines Schmuggler-Treffpunktes, etwas entfernt von Coruscant, enthielt. Dort würde er in absehbarer Zeit einen gekaperter Dreadnaught, die "Black Ribbon", antreffen, der bald Kurs auf das Sluis-System nehmen würde.

                                Als die "Rancor" die Häuserschluchten verließ waren bereits sämtliche Daten eingespeist. Den Treffpunkt zu erreichen würde sich sicherlich als schwierig erweisen, da die Republik wahrscheinlich noch immer nach ihm Ausschau hielt. Doch Jaruun hatte einen Plan. Er brauchte nur etwas Glück!

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