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    Quin und Tamara wurden aus der Zelle von zwei Wachen geholt und sie gingen wieder den Korridor entlang, den sie zuvor durchschritten haben, um zu der Zelle zu gelangen.
    Die Soldaten schienen die gleichen zu sein wie zuvor, denn Quin konnte die Gangart der beiden mit den der vorherigen Wachen identifizieren. Der erste ging mit schweren und großen Schritten über den aus Stahl belegten Boden und der andere hatte mehr die leichte Gangart aufgelegt, so dass man seine Schritte kaum hören konnte.
    Den Korridor verließen sie recht schnell. Sie betraten den großen Vorraum wieder und wurden in Richtung Lift geführt, den sie auch gleich darauf betraten.
    Während der ganzen Zeit sprachen sie kein Wort und auch die Soldaten ließen nichts von sich verlauten. Anscheinend wurde ihnen befohlen die Klappe zu halten, damit sie nichts über geplante, geheime Pläne aussprechen konnten.
    Die Lifttüren schlossen sich und die Kapsel setzte sich in Bewegung, und zwar nach oben.
    Jetzt wird man sich wohl mit uns unterhalten, dachte sich der Jedi-Meister und überprüfte, ob sein Lichtschwert gut versteckt unter seiner Robe war. Gerade als er die Hand wieder hervornahm, stoppte die Kapsel und die Türen öffneten sich.
    Zwei Wachen standen nun vor den nun geöffneten Türen und schauten sie grimmig durch ihre heruntergelassenen Schutzvisiere an. Quin fiel auf, dass er noch keinen Soldaten hier gesehen hatte, der sein Visier oben hatte. Dadurch war es der Bevölkerung unmöglich zu erkennen, welche Person unter der Panzerung steckte und die Befehle der Sith befolgte. Wohlmöglich waren es sogar einheimische Menschen gewesen, die sich haben überzeugen lassen. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass die Sith sich den schwachen Geist der Machtunempfangenen zu nutzen gemacht hätten.
    Die beiden Soldaten deuteten mit ihren gezogenen und aktivierten Blastergewehren in die Richtung hinter sie und der rechte sprach sie an.
    "Mitkommen und meine Mätzchen machen. Eine falsche Bewegung und ich brenne euch ein Loch in euren Körper."
    Quin beeindruckte dieses Geschwafel nicht, denn er wusste, dass der Soldat nicht im geringsten eine Chance gegen die Macht hatte und er wohlmöglich gar nicht dazu kommen würde ein Schuss abzufeuern, auch wenn er es wirklich tun wolle.
    Aber Quin und Tamara verließen die Liftkapsel und betraten einen großen Saal.
    "Das ist der Thronsaal, wie er früher von den Monarchen benutzt wurde. Heutzutage dient er nur noch zu repräsentativ Zwecken.", sagte Tamara leise zu Quin.
    Der Jedi-Meister nickte nur und schaute sich um. Überall hingen prunkvolle Gemälde und Wandteppiche, die mit goldenen Rändern verziert waren. Auf dem Boden waren teils goldene Fliesen eingearbeitet und teils Marmorboden. Die Sith schienen anscheinend kein Interesse an den Schätzen dieser Stadt zu haben, den sonst wären alle diese Sachen schon nicht mehr hier.
    Quin und Tamara wurden weiterhin durch den großen Saal geführt und kamen am Kopfende zu einem Bereich, der durch einen großen roten Vorhang abgeschottet war. Die SOldaten machten den Anschein, dass sie den Bereich betreten sollten, doch Quin zögerte einen Moment. Er fühlte eine starke dunkle Aura aus diesem Bereich hervortreten...
    "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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      Eine solch dunkle Aura konnte nur von einem mächtigen Initiator des Bösen verbreitet werden, von einem Sith. Wohlmöglich war es einer der obersten Anführer. Quin hatte noch nie eine so starke Aura gefühlt und er hatte nun viel zu tun, seine eigene Aura zu unterdrücken, auf das er nicht erkannt werden würde.
      Er musste sich stark darauf konzentrieren, seinen Machtfluss nicht nach außen hin durchfließen zu lassen, doch dies war ihm in seiner derzeitigen Verfassung kaum möglich. Quin hatte lange nicht mehr meditiert und seine Konzentration war auch shcon um einiges gesunken. Auch seine körperliche Verfassung war nicht die Beste.
      Der Soldat zeigte mit dem Blastergewehr auf den roten Vorhang und deutete damit an, dass sie durch die kleine Öffnung treten sollten.
      Quin atmete einmal tief durch und folgte der Aufforderung.
      Hinter dem Vorhang wurde der Blick auf einen ähnlich großen Saal gelenkt, der mehr als doppelt so extrem verziert war, wie der erste.
      Ganz am Ende war eine riesige Fensterfront angebracht und davor stand ein großer, überladen wirkender Thron, auf dem eine Gestalt saß.
      Quin konnte ihr Gesicht nicht erkennen, da es unter einer roten Kapuze verborgen war. Die Gestalt hatte eine hellbraune Robe an und wirkte allgemein klein und schlank.
      Quin und Tamara gingen nach erneuter Aufforderung der Soldaten näher auf den Thron zu und der Jedi-Meister fühlte, das die Aura immer stärker wurde.
      Mit jedem Schritt, verlor Quin ein Stück seiner Konzentration und als er knapp fünfzehn Meter vor dem Thron anhielt, war es dann soweit. Er konnte seine eigene, ebenfalls starke Machtaura nicht länger zurückhalten.
      "JEDI.", schrie die Gestalt.
      "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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        Die Explosion ließ den gesamten Raum erzittern. Steintrümmer flogen umher und Staub rieselte von der Decke. Die Kugel auf dem Altar kam ins wanken und rollte von ihrer Halterung auf die Kante zu. Gale war geistesgegenwärtig genug sie zu aufzufangen, doch ächzte unter dem enormen Gewicht. Als er sich erhob, um sie auf ihren angestammten Platz zurückzulegen warf er einen kurzen Blick zur Tür herüber.
        Der Stein war rußgeschwärzt und im mittleren Teil vertikal geborsten. Darunter kam eine matt spiegelnde Fläche zum Vorschein, die den Kern der Tür auszumachen schien. Auf einen Wink des Anführers trat der Lakai vor und zog sein Lichtschwert. Er aktivierte es und rammte die Klinge mit einem kräftigen Stoß nach vorne. Kaum traf der Laser auf die spiegelnde Oberfläche passierte etwas eigenartiges. Statt durch den Widerstand hindurchzugleiten, wie es immer der Fall war, bewegte sich die Klinge kein Stück mehr weiter. Wo sie auftraf pulsierte ihr rotes Licht leicht und wurde kreisförmig reflektiert.
        Der Sith zog seine Waffe zurück und versuchte einen seitlich geführten Hieb, mit demselben Ergebnis. Kurz bevor der Sith sich umdrehte und ratlos zu seinem Meister sah, machte Gale zwei schnelle Schritte zur Seite und brachte die Säule zwischen sich und die Anderen. Vorsichtig hob er die Kugel höher, um sie nun endlich zurückzulegen, als ihm eine Inschrift mittig in der Halterung auffiel.

        "Stärke fließt dem Jedi aus der Macht zu! Durch sie kann er jede Grenze überwinden!"

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          Die Kugel lag bereits wieder auf ihrem Platz, während Gale, noch immer hoch aufgerichtet, über den Sinn der Inschrift nachgrübelte. "Jede Grenze" erschien dem Padawan doch etwas zu hochgegriffen, dennoch mochte eben jener Satzteil bei des Rätsels Lösung helfen. Mit der Macht war vieles möglich, doch gab es auch Dinge die Gale für schlicht unmöglich hielt. Mit der Macht war es nicht möglich Temperaturschwankungen auszugleichen, unter Wasser zu atmen oder etwa.....zu fliegen!
          Er hob langsam den Kopf und ließ seinen Blick zur Spitze der Säule empor wandern. Kaum zu erkennen befand sich dort eine weitere Halterung, die jener auf dem Altar genauestens glich. Das musste es sein! Natürlich war fliegen mit der Macht möglich, aber nur für Andere, egal ob Gegenstand oder Person. Und natürlich war es eher ein Schwebezustand.
          Gale senkte den Kopf und hob die Hand vor die Kristallkugel. Diese löste sich langsam vom Altar und begann an der Säule hinaufzuschweben. Mit einem leisen Klicken setzte die Kugel in der Halterung auf. Ein Zittern lief durch die Säule und im nächsten Moment glitt die Steintür zur linken Seite auf. Das Aufsetzen der Kugel und die Bewegung der Tür blieb den Sith natürlich nicht verborgen und auf einen unsichtbaren Befehl hin zog einer der Offiziere seinen Blaster und erklomm das Podest. Gale ließ sich schnell vom Podest fallen und suchte Schutz in einer kleinen Nische an der Treppe. Der Offizier kam bald kopfschüttelnd zurück, woraufhin sich die Gruppe zur offenen Tür hinüber bewegte. Gale folgte ihnen, unter Ausnutzung jeglicher Deckung. Als er endlich den Durchgang erreichte waren die Anderen schon hindurch. Der junge Padawan umschloss den Griff seines Lichtschwerts und trat, für alles gewappnet, hinein...

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            Die Soldaten schauten sich verdutzt an und wussten nicht ganz, was der Ausruf von dem Sith auf dem Thron zu bedeuten hatte.
            "Ihr verdammten Taugenichtse. Ich habe euch doch gesagt, dass sich hier zwei Jedi herumtreiben und ihr sie vernichten sollt. Wieso bringt ihr sie mir dann her?", sagte der Sith mit einer drohenden und tiefen Stimme. Seine Kapuze verdeckte immernoch sein Gesicht und daher war es Quin unmöglich, seine Gesichtszüge zu erkennen und zu deuten.
            Die Soldaten wussten nicht so ganz, was sie antworten sollte, aber einer ergriff dann schließlich das Wort.
            "Aber Sir, wir wussten nicht, dass er ein Jedi ist." Der Sith hob langsam seinen Arm. "Woher sollen wir das denn auch..."
            Er brachte den Satz nicht mehr zu Ende. Ein Röcheln kam aus seinem Munde und als Quin sich umdrehte sah er, dass der Soldat mit den Füßen nicht mehr auf dem Boden war. Er schwebte in der Luft und hielt sich mit beiden Händen die Kehle. Es wirkte so, als ob ihm etwas unsichtbares die Luft abschneiden würde und der Jedi-Meister wusste nur allzugut, wer oder was das war.
            Der Sith ließ den Soldaten nicht los und nach einer Minute ließ der Soldat seine Hände sinken und sein Körper verlor an Spannung. Er sackte in sich zusammen und wenig später landete er unsanft auf dem Boden. Sein Kamerad zitterte am ganzen Körper und schaute auf die am Boden liegende Leiche seines Kameraden.
            "Noch so einen Fehltritt dulde ich nicht."
            "Ja Sir.", sagte der Soldat mit zitternder Stimme und schaute zu dem Sith empor.
            Der Sith wechselte nun seine Blickrichtung und schaute auf Quin. Er musterte ihn einige Zeit lang und sprach dann:
            "Es ist unvorstellbar, dass Ihr noch am Leben seit. Ihr seid stärker, als ich zunächst angenommen habe, aber das bringt Euch jetzt auch nichts mehr. Meine Adjutanten haben versagt, doch ich werde ich bezwingen."
            Quin verzog keine Miene. Er versuchte sich ganz auf den Moment zu konzentrieren und ließ Tamara ganz außer Acht. Daher bemerkte er gar nicht, wie Tamara einige kurze Blicke auf das heruntergefallene Blastergewehr des toten Soldaten warf. Es lag direkt in ihrer Nähe und mit einem Sprung könnte sie es erreichen, doch sie zog es vor noch einen Moment abzuwarten.
            "Ihr solltet aufgeben solange Ihr es noch könnt. Meine Kräfte sind den Euren weit überlegen und Ihr habt nicht den Hauch einer Chance.", sagte Quin mit selbstsicherer Stimme. Er wartete darauf, was der Sith sagen würde. Sein Plan war, den Sith zu etwas unüberlegtem zu bewegen und dann würde Quin im richtigen Moment zuschlagen.
            Der Sith begann laut zu lachen.
            "Eure Kräfte schwinden, meine werden stärker. Die dunkle Seite der Macht macht mich stärker als Ihr es jemals sein werdet und gewesen seid."
            Quin: "Die dunkle Seite der Macht kann Euch niemals das verleihen, was die helle Seite mir zu verleihen im Stande ist."
            Der Sith wollte erneut lachen, doch er brachte keinen Ton heraus. Er schaute einfach nur auf Quin herunter und der Jedi-Meister konnte fühlen, wie der Sith in Überlegungen geriet. Sein Plan ging auf.
            "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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              Der Sith schien Quin eine lange Zeit zu mustern und der Jedi-Meister blieb ganz ruhig und geduldig stehen. Tamara war da ganz anders. Sie schaute die ganze Zeit wild umher und verschaffte sich einen Eindruck über ihre Umgebung. Im ganzen Saal waren nur die vier Personen. Sie, Quin, der Sith und der Soldat, der immernoch leicht benommen von dem grausamen Tod seines Kamaraden hinter ihr stand. Sein Blick schien die ganze Zeit zwischen dem Sith und dem Toten zu pendeln und Tamara konnte ihm ansehen, dass er von Zorn erfüllt war.
              Vielleicht würde er ja etwas unüberlegtes tun, was uns einen Vorteil bringen könnte, dachte sie sich und behielt den Soldaten gut im Auge.
              Der Sith schien nun die Pause unterbrechen zu wollen und sprach weiter:
              "Ihr habt meine Pläne schon genug durcheinander gebracht Jedi. Daher werde ich Euch nicht die Gelegenheit bieten meiner Sache beizuwohnen."
              Jetzt habe ich ihn soweit, dachte sich Quin.
              "Was kann in Euren Augen schon so großartig sein, wo es sich lohnen würde mitzuwirken?", fragte ihn Quin mit einer erniedrigenden Tonlage in seiner Stimme und wartete gespannt auf eine Antwort.
              Der Sith wurde von Sekunde zu Sekunde verärgerter.
              "Hütet Eure Zunge Jedi, denn sonst werde ich sie entfernen müssen. Wagt es nicht über meine Pläne zu spotten."
              "Verratet sie mir, dann werde ich mich vielleicht für unabgebrachte Worte entschuldigen.", entgegnete Quin. Der Jedi-Meister war sich nun relativ sicher, dass der Sith ihn in seine Pläne einweihen würde.
              "Chandrila ist ein kleiner erbärmlicher Plante, voll von primitiven Wesen. Doch eine Sache macht diesen Planeten dennoch wichtig und kostbar. Ihr stumpfsinnigen Jedi seid bis jetzt noch nicht darauf gestoßen, doch meine Informanten konnen mir von einer Stelle auf diesem Planeten berichten, wo die Kristalle, mit denen ein Lichtschwert erst wirksam wird in größeren Massen abgebaut werden könnten. Der Ort lag bis jetzt immer im verborgenen unter der Erde, doch nun habe ich ihn gefunden und bereite ihn darauf vor, dass die Kristalle ihren Weg in meinen Palast finden. Dort werden sie dann ihrem Zweck gemäß verwendet werden.", sagte der Sith und lachte finster. Quin schossen nun einige Gedanken durch den Kopf, die es erst zu ordnen galt.
              Bislang gab es nur wenige Orte, wo diese Kristalle jemals gefunden wurden und auch dann konnte man nur eine sehr kleine Anzahl abbauen. Wie es mir scheint, existiert hier eine weitaus größere Quelle und sie befindet sich in den Händen der Sith, aber mir scheint, als ob dieser Sith nicht mit den anderen zusammen arbeiten würde. Was steckt nur dahinter?
              Der Sith wartete zweifellos auf eine Antwort von Seiten Quins und die ließ nicht lange auf sich warten.
              "Ihr habt recht. Meine Worte waren unwahr. Euer Plan ist zwar gut, aber die Ausführung ist amateurhaft. Ihr hättet mehr im verdeckten operieren sollen, doch so sind wir auf Eure Pläne aufmerksam geworden und können dies verhindern. Wir werden dies verhindern. Ich werde dies verhindern."
              Sith: "Nun gut, Jedi. Ihr habt den Fehler gemacht und micht gereizt, daher werdet Ihr nun meinen Zorn spüren.", sagte der Sith und stand langsam aus seinem Thron auf. Seine Hände wanderte vorsichtig in Richtung Kapuze und langsam zog er sie in den Nacken, so das Quin in sein Geischt blicken konnte.
              "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                Der angrenzende Raum war wesentlich kleiner angelegt, als der Hauptraum. Die Decke war recht niedrig gehalten, doch es führte eine Treppe in den abgesenkten mittleren Teil. Dort langten soeben die Anderen an und betrachteten einen sechs Meter durchmessenden Kreis, an dessen innerer Kopfseite eine Statue aus durchscheinendem Kristall stand. Diese hielt einen schwarzen, länglichen Gegenstand in der Hand, der entfernt einem Lichtschwert ähnelte.
                Gale war zuerst wieder im Dunkel des Durchgangs stehen geblieben, doch wagte sich nun vor, bis er die Kante des oberen Teils erreicht hatte. Hier ließ er sich hinter eine würfelartige Feuerschale sinken, von wo aus er einen sicheren Überblick über die Geschehnisse hatte.
                Während die Sith warteten, betraten die Offiziere den Kreis, um die Statue näher in Augenschein zu nehmen. Kaum waren sie gänzlich in den Kreis getreten, als die Trennlinie eben dessen weiß aufglühte und eine bläulich transparente Gestalt vor ihnen erschien. Die Offiziere rissen sofort ihre Blaster heraus, doch die Gestalt hob beschwichtigend die Arme und begann zu sprechen:

                Geist des Jedi-Meisters Seliares Alarn: "Dass ihr bis hierher gekommen seid beweist, dass die Macht mit euch ist. Doch schon immer gab es zwei Seiten der Macht und es kann nur einer gestattet werden den Weg fortzusetzen! Zu mächtig sind die Geheimnisse, die hier verborgen sind und ebenso erfüllt muss das Herz von der gewählten Seite der Macht sein, um hier zu bestehen. Ein Jedi-Meister war ich zu Lebzeiten und nur einem Jedi soll das Wissen um die große Macht weitergegeben werden. Denn nur er wird es weise einzusetzen wissen oder es für immer vor der dunklen Seite verbergen, so wie es mein letztes Bestreben war."

                Die Gestalt verblasste und verschwand völlig. Im selben Moment begann sich die Statue zu bewegen und zündete ihr antikes Lichtschwert. Die Offiziere schrieen überrascht auf und eröffneten sofort das Feuer. Einige der Schüsse verfehlten knapp ihr Ziel und wurden von der Energiewand absorbiert, die der weiße Kreis am Boden erzeugt hatte. Andere fanden ihr Ziel, doch auch das kristalline Material der Statue, sowie das Lichtschwert, reflektierten die Laserbündel. Schon nach den ersten Salven ging einer der Offiziere tödlich getroffen zu Boden und starb qualvoll. Der andere wich mit erhobener Waffe zurück, doch stieß schon bald gegen die Energiewand. Als er erkannte, dass er den Kreis nicht verlassen konnte flackerte Panik in ihm auf. In diesem Moment war die Statue heran und holte zum tödlichen Hieb aus. Der Offizier riss beide Arme schützend vor den Körper und ließ dabei den Blaster fallen. Kurz bevor die Klinge traf verhielt sie. Die Statue richtete sich auf und fuhr die Klinge ein. Gleichzeitig erlosch auch die Energiewand. Die Stimme des Jedi-Meisters hallte erneut durch den Raum:

                Seliares Alarn: "Die Schwachen zu schützen und ihr Leben zu schonen ist des Jedi´s Aufgabe. Nutzt das Wissen um die Macht stets zur Verteidigung, nie zum Angriff!"

                Der Offizier brachte sich schnell außerhalb des Kreis in Sicherheit. An seiner statt trat nun der Sith-Lakai vor und zog seine Waffe. Wieder baute sich die Energiewand auf und wieder erwachte die Statue zu ihrem unheimlichen Leben.
                Obwohl er das Lichtschwert kampfbereit in der Hand hielt, aktivierte es der Sith nicht, sondern wartete ab. Die Statue war schnell heran, hob ihre Waffe und schlug zu. Der Sith reagierte noch immer nicht. Dann war es zu spät! Die Klinge verharrte summend vor seinem Hals, doch wurde schnell wieder zurückgezogen. Die Statue richtete sich wieder auf und fuhr ihr Lichtschwert ein. Ein letztes Mal erhob sich die hallende Stimme des Jedi-Meisters:

                Seliares Alarn: "Ich sehe ihr habt verstanden."

                Die weiße Trennlinie erlosch und aus der Ferne grollte das Geräusch sich bewegenden Steins heran...

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                  Kaum war der Kampf beendet und die Stimme verklungen, als Gale sich aus seinem Versteck erhob und in den Hauptraum zurückkehrte. Aus sicherer Position beobachtete er wie die dezimierte Gruppe zur gegenüberliegenden Tür ging, um sich dort der nächsten Prüfung zu stellen. Dieses Mal näherte sich der Padawan dem offenen Durchgang nur soweit, dass er grade so hindurchspähen konnte.
                  Der folgende Raum war sogar noch kleiner als der zuvor. Er endete auf einem kleinen Vorsprung, der von demselben Wasser umgeben war wie die Säulen im Vorraum. In die Wände waren gut zwanzig Steinplatten eingelassen, die allesamt mit chandrilschen Symbolen versehen waren. Sie per Hand zu erreichen hätte bedeutet durch das hüfthohe Wasser zu waten, doch es lag eine zu trügerische Ruhe über der glatten Oberfläche.
                  Der Anführer hielt seine Untergebenen, auf der Hälfte des Raums, mit einer einzelnen Geste zurück und holte sein Lichtschwert hervor. Langsam trat er auf den Vorsprung hinaus und begann die Symbole auf den Platten zu studieren. Auch hier musste es eine spezielle Kombination geben, doch Gale hatte keinerlei Ahnung von chandrilscher Symbolik.
                  Der Anführer hob die Hand und drückte mehrere Platten, mittels Machtschub, in die Wand. Einige Sekunden passierte nichts, doch dann schoben sich alle Platten gleichzeitig wieder heraus. Es schien die falsche Kombination gewesen zu sein, denn in diesem Moment schossen mehrere einzelne Teile der seitlichen Wände vor und drohten die kleine Gruppe zu zerquetschen.
                  Die Sith waren geistesgegenwärtig genug sich mit einer geschickten Bewegung außer Gefahr zu bringen, doch der Offizier schrie im nächsten Augenblick gequält auf, als sein linkes Bein mehrfach gebrochen wurde. Kaum hatten sich die Wandteile wieder zurückgezogen fiel der Offizier zu Boden, doch wagte kaum einen weiteren Schmerzenslaut über die Lippen zu bringen.
                  Der Anführer würdigte ihn keines Blickes und fuhr fort die richtige Kombination herauszubekommen. Ihm war aufgefallen, dass manche der Platten sich mit den Wänden mitbewegt hatten und er sie somit ausschließen konnte. Sein erster Versuch schien nicht unbedingt schlecht gewesen zu sein, dennoch hatte er eine Platte und wohl die Reihenfolge falsch gewählt. Er setzte erneut die Macht ein und dieses Mal schien es zu funktionieren. Aus der Ferne rollte ein bekanntes Geräusch heran und über das Gesicht des Sith huschte ein Lächeln. Als er sich umwandte und zum Durchgang schritt hob der Offizier einen Arm, doch wagte es nicht den Sith zu berühren.

                  Offizier: "Ich bitte euch, helft mir."

                  Der Sith blieb stehen und blickte auf seinen Untergebenen herab.

                  "Ihr ward mir stets ein getreuer Diener. Doch nur die Jedi helfen denen, die zu schwach sind sich selbst zu helfen. Nun sagt mir, bin ich ein Jedi?"

                  Die Augen des Offiziers weiteten sich vor Schrecken, während die Lippen des Sith ein spöttisches Lächeln umspielte. Sein Lichtschwert fuhr sich für eine Sekunde aus und glitt, fast beiläufig, durch den Oberkörper des Offiziers. Das gepresste Atmen erstarb in leisem Röcheln, als der Offizier sein Leben aushauchte.
                  Der Lakai folgte seinem Meister zur letzten Tür. Auf Verluste konnten sie keine Rücksicht nehmen.

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                    Der Sith hatte das Aussehen eines normalen Menschen, doch er hatte dunkle schwarze Augenringe und seine Augen leuchteten extrem rot auf, röter als Quin jemals zuvor bei anderen Wesen gesehen hatte.
                    Der Sith streckte seine Arme nach hinten und seine Kutte rutschte langsam daran hinunter. Er hatte nun noch eine schwarze Robe an, die eng am Körper anlag und ihm somit einige Bewegungsfreiheiten einräumte.
                    An seinem Gürtel hin und eine schwarze Röhre und Quin wusste nur zu gut was es war.
                    "Nun werdet Ihr sterben Jedi.", sagte der Sith und streckte seine beiden Hände nach vorne. Wenige Sekunden später zuckten helle Blitze daraus hervor und steuerten auf Quin zu. Der Jedi-Meister konnte nicht mehr ausweichen und bekam die volle Wucht der hellen Blitze der dunklen Seite der Macht ab. Quins Muskeln verweigerten ihren Dienst und er ging zu Boden. Er bekam einige Zuckungen und die Ladungen der Blitze fügtem ihn starke Schmerzen hinzu, doch er brachte keinen Ton hervor. Dies erforderte eine enorme Körper- und Selbstbeherrschung, die sich Quin jahrlang angeeignet hatte.
                    Der Sith begann zu lachen und fühlte sich wohl dabei, dass der Jedi-Meister vor ihm auf dem Boden lag.
                    "Wo ist denn Eure Kraft, die Euch durch die Macht verliehen wird?", fragte er und schickte eine weitere Welle an Blitzen auf den Jedi-Meister zu. Die erste Ladung hatte noch Nachwirkungen und Quin bemerkte erst beim Eintreffen der zweiten Welle von Blitzen, dass sie überhaupt losgeschickt wurde. Erneut wand sich der Jedi-Meister schmerzerfüllt auf dem Boden und es kostete ihn extrem viel Kraft die Beherrschung zu halten. Der Sith lachte weiterhin und setzte zur dritten Welle an. Es schien ihm große Freude zu bereiten, den Jedi-Meister zu Quälen.
                    "Der Jedi-Orden ist ein haufen schwacher Greise.", sagte der Sith, als er die dritte Ladung losschickte. Doch Quin war dieses Mal aufmerksamer und mit einem einzigen Griff hatte er sein Lichtschwert unter seiner Robe hervorgeholt. Er hoffte nun, dass es auch funktionieren würde.
                    Quin drückte den Schalter.
                    "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                      Gale stolperte ein paar Schritte zurück und wurde sich erst jetzt der Gefahr bewusst in der er so plötzlich schwebte. Die Kaltblütigkeit mit der der Anführer den Offizier getötet hatte schockierte ihn einen Moment lang. Auch wenn die Dunkelheit in Gale diese Wendung durchaus verstehen konnte, hatte sein eigenes Verharren es nun unmöglich gemacht sich noch sicher zu verbergen. Einen Kampf gegen zwei Sith konnte er unmöglich gewinnen, so blieb ihm nur die Wahl in die letzte Kammer zu fliehen, um seinen Widersachern zuvorzukommen.
                      Er fuhr herum und rannte los. Um ihn schien sich fast alles zäh zu verzerren, als wäre er durch seine Anstrengungen nur umso langsamer. Dem zum Trotz erreichte er die geöffnete Steintür beinahe, als ein Ruf hinter ihm laut wurde. Der Lakai hatte sein Lichtschwert ergriffen und sprang, mit einem mächtigen Satz, auf den Padawan zu.
                      Als Gale in den Durchgang eintauchte landete der Lakai bereits ein paar Meter hinter ihm. Sofort setzte er dem Padawan nach und zündete seine Waffe mitten im Lauf. Gale erblickte vor sich eine grünlich leuchtende Barriere, die den ganzen Gang ausfüllte. Er würde sie unweigerlich passieren müssen, wenn sie überhaupt passierbar war! Der Lakai war schon beinahe heran und holte aus. Dann war die Barriere erreicht. Gale stieß sich mit aller Kraft ab und tauchte, mit ausgestreckten Armen, hinein.
                      Die Zeit schien stehen zu bleiben und plötzlich zog und zerrte etwas an Gale´s Körper. Es war als würde etwas nicht greifbares aus ihm herausgesaugt werden, doch je mehr er es zuließ, desto schneller wandelte die Barriere ihre Farbe von grün auf blau. Der Padawan konnte es sich nicht erklären, doch spürte er plötzlich eine Erschütterung und sah sich um. Er selbst glitt durch das Hindernis wie durch Honig, doch wurde trotzdem nicht langsamer. Es schien sich eher etwas an den Zeitverhältnissen geändert zu haben.
                      Der Lakai war soeben in die Barriere eingedrungen, doch auch er war nun den anormalen Gesetzen dieses Ortes unterworfen. Er versuchte dagegen anzukämpfen, doch je mehr er sich wehrte, desto mehr schien es ihm Schmerzen zuzufügen. Auch nach ihm griff nun die zehrende Kraft, doch auch dagegen verweigerte er sich. Seine ganzer Körper krümmte sich und plötzlich schienen seine Konturen zu verschwimmen....
                      Als Gale endlich auf dem jenseitigen Teil der Barriere zu Boden stürzte wandelte die Barriere soeben ihre Farbe wieder in grün....

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                        Grünes Licht erfüllte den Raum und es schien so, als ob sich die helle Aura des Jedi-Meisters durch den ganzen Saal erstrecken würde. Es schien, als ob sie die dunkle überlagern würde.
                        Die hellen Blitze des Sith' flogen weiterhin auf Quin zu und verendeten an der grünen Klinge von Quins Lichtschwert. Der Jedi-Meister lag auf dem Rücken und hielt sein Lichtschwert leicht nach vorne gestreckt. Er war sehr glücklich darüber, dass seine Reparaturarbeiten erfolgreich waren. Sie hatten ihm wohlmöglich das Leben gerettet.
                        Der Sith war sehr erstaunt darüber, dass Quin noch über sein Lichtschwert verfügte. Er hatte eigentlich erwartet, dass die Wache an der Eingangspforte es ihm abgenommen hätte, doch anscheinend waren sie allesamt unfähig. Mit einem finsteren Blick schaute er den Soldaten an, der nun ängstlich einen Schritt nach den anderen zurück ging. Doch weit kam er nicht, denn eine Welle aus Blitzen erreichte ihn und saugte ihm sein Lebenslicht aus, ohne das er was dagegen hätte tun können.
                        Der Sith zog seinen ausgestreckten Arm wieder ein und schaute wieder zu dem immernoch am Boden liegenden Jedi-Meister.
                        Quin nutzte die freie Zeit und sprang mit einem einzigen Satz auf und landete Kampfbereit vor dem Sith.
                        "So so, Ihr seid stärker als ich dachte. Doch im Kampf habt Ihr keine Chance.", sagte der Sith und aktivierte sein Lichtschwert. Die rote Klinge war ein Stück länger als die grüne von Quin und lieferte ihm damit einen taktischen Vorfall.
                        Ohne lange zu warten sprang der Sith auf Quin zu. Die beiden Klingen prallten aufeinander und die Funken begannen zu sprühen.
                        "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                          Gale erhob sich langsam wieder und sah zur Barriere. Er konnte nur einen einzelnen Schatten darin ausmachen, der sich ihm aber nicht weiter näherte. Der Lakai war knapp hinter ihm gewesen, als er die Barriere verlassen hatte, doch dieser Schatten war augenscheinlich viel weiter entfernt. Vielleicht weil er....noch vor der Barriere stand!?
                          Was auch immer soeben geschehen war, es hatte den jungen Padawan viel Kraft gekostet. Er fühlte sich ausgelaugt und müde, als hätte man ihm etwas wichtiges genommen. Auf der anderen Seite schien es kurzzeitig auch einen positiven Effekt gehabt zu haben, wie er einige Sekunden lang gesehen hatte. Die farbliche Veränderung, die mit der Barriere vor sich gegangen war, schien ein positiver Effekt dieser weiteren Prüfung gewesen zu sein, die er mit mehr Glück als Verstand überlebt hatte. Was der Lakai anscheinend nicht gehabt hatte, verdankte er, ein weiteres Mal, der Vorarbeit seiner „besseren“ Seite: Eine Verbindung zur hellen Seite!
                          Gale beobachtete den Schatten weiter. Er aktivierte soeben sein Lichtschwert und hieb es gegen die Barriere. Ein leichtes Zittern lief hindurch, doch mehr löste der kraftvoll geführte Schlag nicht aus. Anscheinend war der Anführer dem weiteren Hindernis gegenüber misstrauischer, als sein Untergebener. Gewaltsam würde der Sith zumindest nicht durchbrechen können. Leider gab es zu diesem Raum nur einen Eingang, der gleichzeitig auch den Ausgang bildete. Plötzlich war da ein Wispern in Gale´s Kopf. Dann eine deutliche Stimme:

                          "Ich sehe du hast erkannt, dass es für dich nur einen Weg zurück gibt."

                          Ein paar Sekunden eisigen Schweigens folgten. Der Sith hatte eingesehen, dass er Gale nicht folgen konnte ohne große Verluste auf sich zu nehmen.

                          "Weswegen du auch immer hier bist und egal wer du sein magst, du hast keine Chance lebend zu entkommen. Deine Fähigkeiten mögen durchaus beeindruckend sein, doch gegen mich und die dunkle Seite kannst du keine Hoffnung haben zu bestehen.

                          Gale hob eine Hand zur Stirn, denn ein scharfer Schmerz war in seinen Kopf gefahren. Der Sith versuchte immer mehr Gewalt über ihn zu erlangen.

                          "Ich spüre deine Unentschlossenheit. Dein Körper steht unter der dunklen Kontrolle der Macht, doch dein Geist ist noch uneins. Komm zu mir und ich werde dir wahre Macht zeigen!"

                          Gale taumelte zurück. Er musste unbedingt aus des Sith´ Einflussbereich kommen, wenn er Herr seiner Sinne bleiben wollte. Nach mehreren Metern stolperte er schließlich aus dem Gang in die Grabkammer hinein und gewahrte vorerst nur einen Teil ihrer Pracht.
                          Über sämtliche Wände zogen sich kunstvolle Reliefs, ein vergleichsweise schlichter Sarg stand an der Rückseite des Raums und in der Mitte erhob sich ein kristallener Würfel, dessen Inhalt in bläuliches Licht gehüllt war. Je näher Gale dem Würfel kam, desto schneller wich der Schmerz aus seinem Kopf. Die helle Seite der Macht musste hier ungewöhnlich stark sein.

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                            Mit dem letzten Schritt vor den Kristallwürfel erlosch der geistige Einfluss des Sith gänzlich. Gale atmete erleichtert auf und gönnte sich einen Moment der Ruhe, spürte jedoch, dass die starke Präsenz der Macht seine dunklen Gedanken zu verdrängen suchte.
                            Als er sich endlich wieder aufrichtete wurde seine Aufmerksamkeit von einer Bewegung auf der linken Seite abgelenkt. Für den ersten Moment konnte der Padawan keinerlei Verursacher der Bewegung erkennen, doch dann bemerkte er, dass die Reliefs in Bewegung geraten waren. Gale trat näher. Die Wandbilder wogten hin und her und ein Raunen ging durch den Raum. Etwas greifbares lag plötzlich in der Luft und mit einem Mal konnte Gale verstehen welch Geschichte hier erzählt wurde:

                            Vor über 150 Jahren waren es die Sith, die durch ihre dunkle Kunst der Zerstörung ein mächtige Waffe erschaffen wollten. Lange konnten sie unerkannt agieren, doch als die Jedi endlich ihre dunklen Absichten durchschauten wagten sie einen gefährlichen Vorstoß, der Viele das Leben kostete. Der Kampf zwischen Jedi und Sith flammte einmal mehr auf und dieses Mal war es der Planet Sullust, der in tiefe Mitleidenschaft gezogen wurde.
                            Der letzte Kampf wurde letztendlich um den Quell der Macht ausgetragen, der den Sith die Energie für ihre dunklen Pläne lieferte. Es handelte sich um den sagenumwobenen "Caibur-Kristall". Seine Entwendung verurteilte die Sith letztendlich zum Scheitern und brachte der Galaxis erneut den Frieden. Zumindest für eine kurze Zeit....


                            Die Bilder waren wieder erstarrt und ließen Gale verblüfft, aber voller Fragen, zurück. Was hatten die Sith erschaffen, dass die Jedi in solch große Unruhe versetzt hatte? Die Reliefs hatten zum Großteil Konturen verschiedenster Krieger gezeigt, doch niemals Gegenstände oder Orte. Sicher konnte sich Gale nur bei einem sein: Das helle Leuchten hinter ihm wurde vom Caibur-Kristall erzeugt.
                            Der Padawan wandte sich wieder dem Würfel zu, doch erkannte rasch, dass er perfekt verschlossen war. Selbst der Einsatz der Macht hätte wohl nichts bewirkt, doch Gale spürte, dass er, wegen der Barriere, momentan nicht imstande war sie einzusetzen. Wie sollte er nur des Kristalls habhaft werden?

                            Gale hatte sich an die Wand sinken lassen und den Kopf gesenkt, um über eine geeignete Lösung nachzudenken, als er eine Veränderung bemerkte. Sie war erst nach geraumer Zeit eingetreten, doch nun spürte er etwas....

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                              Quin und der Sith standen nun unmittelbar voreinander und nur die beiden Klingen aus gebündelter Energie trennten sie voneinander. Es war wie eine Grenze, eine eindeutige Grenze zwischen Gut und Böse, zwischen hell dun dunkel.
                              Der Jedi-Meister schaute dem Sith tief in die Augen und machte dabei eine nichtssagende Miene. Er war höchst konzentriert und war schon dabei, seine nächste Bewegung zu koordinieren. Er nutzte den Druck, den sein Gegner auf sein Lichtschwert brachte und stieß sich dadurch von ihm ab. Mit der Wucht, die ihn nach hinten drückte flog er zwei Meter weit und vollführte in der Luft noch eine schnelle Wende um die eigene Achse, so dass er dem Sith für eine kurzen Moment den Rücken zukehrte. Kaum waren die Beine von Quin auf dem Boden gelandet, sprang er wieder in die Höhe, machte eine Drehung und landete auf dem großen Kronleuchter, der in der Mitte des Saales hing. Auf wackeligem Untergrund versuchte Quin nun das Gleichgewicht zu halten und ließ den Sith dabie nicht aus den Augen.
                              Dieser hatte die ganzen artistischen Figuren von Quin mit großer Sorgfalt beobachtet und sich dabei nicht vom Fleck gerührt. Er schaute nun hoch zu dem Jedi-Meister.
                              "Ich bin beeindruckt Jedi. Bewegen könnt Ihr Euch, aber könnt Ihr auch fliegen?", fragte er und schmiss sein Lichtschwert zum Kronleuchter hinauf.

                              Tamara sprang einen Satz zur Seite, als der Sith von seinem Thron zu Quin hinuntersprang. Sie landete unmittelbar neben dem Soldaten, der vor wenigen Minuten noch am Leben war. Er lag auf dem Bauch und seine Körperpanzerung war durch die hellen Machtblitze des Sith's liecht schwarz gefärbt. Eine leichter Hauch von Rauch stieg von ihm auf und Tamara stellte sich den Tod des Soldaten sehr schrecklich vor.
                              Er muss sehr gelitten haben, dachte sie sich. Sie bückte sich und hob das Blastergewehr auf, welches neben dem Soldaten am Boden lag. Anschließend drehte sie sich um und bemerkte, dass der Jedi-Meister Quin und der Sith in einen heftigen Kampf verwickelt waren. Sie entschied sich dazu, auf eigene Faust weiter zu handeln, denn Quin konnte sie eh nicht helfen. Mit schnellen Schritten rannte sich hoch zu dem Thron und schaute nun durch den Saal, um nach einer anderen Möglichkeit zu suchen, den Raum zu verlassen.
                              Sie fand keine weitere Tür oder ähnliches, aber sie entdeckte, dass auf der Armlehne des Thron ein paar Schalter angebracht waren, die einer Liftkontrolle ähnelten. Sie drückte eine Taste und der Thron setzte sich mitsammt dem Podest in Bewegung. Und war nach unten...
                              "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                                Quin sah das Lichtschwert genau auf sich zufliegen und duckte sich ruckartig. Der Kronleuchter geriet ins Wanken und neigte sich nach unten, so das Quin nun aller große Mühe hatte, das Gleichgewicht zu halten und dadurch nicht von dem Leuchter herunter zu fallen. Doch dies war nicht sein größtes Problem. Das Lichtschwert der Sith flog direkt über Quins Kopf hinweg und durchschlug eine Halterung, die den Leuchter an der Deck festhielt.
                                Ruckartig fiel der Kronleuchter an der rechten Seite von Quin nach unten, so dass der Leuchter nun schief in der Luft hing. Quin verlor durch den heftigen Abfall des Leuchters das Gleichgewich und drohte hinunter zu fallen. Sein Oberkörper neigte sich zu weit nach vorne und er fiel. mit einer Hand konnte er noch eine Kette erreichen und griff fest zu. Ein Ruck ging durch seinen Körper und er baumelte nun an dem Kronleuchter, der noch an zwei Halterungen mit der Decke verbunden war.
                                Der Sith lachte laut auf, als er sein Lichtschwert wieder in die Hand nahm. Er hatte es mithilfe der Macht wieder zu ihm zurückgelenkt. Er schaute hinauf zu dem Jedi-Meister, der versuchte wieder auf den Leuchter zu gelangen. Da es eine extrem wackelige Angelegenheit war, fiel es ihm nicht leicht und er rutschte immer wieder ab. Ein leises knarrendes Geräusch war im ganzen Saal zuhören. Quin schaute an die Decke und sah sofort den Urpsrung. Die zweite Halterung zog sich langsam aber sicher aus der Wand hinaus, da das zusätzliche Gewicht des Jedi-Meisters wohl nicht mehr getragen werden konnte.
                                Der Sith bemerkte dies ebenfalls. Er machte ein paar Bewegungen mit seinem Lichtschwert und demonstrierte so seine Überlegenheit in dieser Situation.
                                "Du hast keine Chance vor mir zu entkommen, Jedi.", sagte der Sith und blickte zu Quin hinauf.
                                "Entkommen will ich auch gar nicht. Vernichten will ich Euch. Das ist meine Bestimmung.", sagte Quin, der mittlerweile Probleme mit dem Atmen hatte. Die ganzen akrobatischen Figuren die er in den letzten Minuten durchgeführt hatte, hatten ihm enorme Kraft gekostet und nun blieben ihm nur noch seine letzten Reserven.
                                Der Sith lachte Quin entgegen.
                                "Deine Bestimmung ist es zu sterben.", sagter er und warf sein Lichtschwert hinauf. Es drehte sich und flog direkt auf den Jedi-Meister zu.
                                "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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