Ich habe den Film nun auch gesehen und dieser hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung bzw. die Schnitzeljagd wurde so wie im Buch sehr fesselnd und ereignisreich umgesetzt und besonders gut gefallen haben mir die schönen unterschiedlichen Drehorte. Weiters fand ich Langdons Visionen bzw. Halluzinationen optisch sehr beeindruckend umgesetzt. Auch spielte Tom Hanks die Rolle des Prof. Robert Langdon wieder wie gewohnt überzeugend und auch Felicity Jones lieferte in der Rolle der Dr. Sienna Brooks sehr gute Arbeit ab. Bei mir kam so gut wie zu keiner Zeit Langeweile auf und ich fühlte mich zu jeder Minute sehr gut unterhalten.
Was mich dann aber ein wenig störte war das Ende, welches zum Buch anders ausging. Hätte ich das Buch nicht gelesen, würde mich das Ende nicht stören, jedoch verglichen mit dem Buch gefällt mir das Happy-End des Films nicht so gut, deswegen gibt es einen Stern Abzug von mir für den Film.
Somit gebe ich den Film starke vier Sterne.
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Inferno
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Sehe das genauso wie die anderen hier. Zu Beginn hält man sich in weiten Teilen an die Buchvorlage, aber das Ende dann...
Ich war bitter enttäuscht.
Genau zu dem Zeitpunkt, an dem man hier die Chance hatte, sich von dem zahlreich vorhandenen Hollywood-0815-Einheitsbrei abzuheben und das wirklich sehr kontroverse, zum Nachdenken und Diskutieren anregende Ende des Buches zu übernehmen, macht man daraus ein US-typisches Happy End ohne weitere Bedeutung und verdreht somit die Kernaussagen des Buches total und negiert den grundsätzlich bis dahin soliden und spannenden Thriller und degradiert diesen zu einem komplett austauschbaren Action-Movie. Ich kann nicht verstehen, wieso die Verantwortlichen das Ende sehenden Auges dermaßen verhunzt haben.
Interessant dabei: ich war mit einer Gruppe Personen im Film, von dem ein Teil das Buch gelesen hat und ein Teil komplett unwissend war. Die Unbedarften befanden den Film für sehr gut und spannend, die Wissenden waren ohne Ausnahme (vom Ende) bitter enttäuscht, weil diese genau wussten, welch großes Potential hier verschwendet wurde.
Sehr schade darum! Ich hatte mich nach der Ankündigung, dass man Inferno verfilmen wird, sehr auf das fertige Produkt gefreut, da sich die Geschichte von Inferno - im Gegensatz zum Verlorenen Symbol, das direkte Vorgängerbuch - sich sehr dazu geeignet hat, einen Film daraus zu machen.
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Ich fand den Film in Ordnung, aber mir hätte das hier erwähnte Ende im Buch auch sehr viel besser gefallen. Das Buch liegt hier seit 2 Jahren rum. Vielleicht fange ich mal an zu lesen...
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Ah, eine große Enttschäuschung, dass man sich nicht getraut hat das Buchende zu verfilmen. Dadurch wird der Film gleich mal 2 Klassen schlechter in meinen Augen. Schließlich wird auch die Aussage und Botschaft des Buches völlig verdreht.
Die Quintessenz des Filmes ist ja platt gesagt: Zobrist war ein Psychopath der ein Problem mit unmenschlichen Mitteln auf verbrecherische Weise"lösen" wollte. Ein "Massenmörder" Ob seine Thesen zur Überbevölkerung wahr sind und ob er Recht hat mit der Forderung zum sofortigen Handeln? Wird nicht drauf eingegangen, diese Diskussion lässt der Film völlig vermissen und damit fehlt für mich der zentrale Punkt des Buches.
Im Buch ist man immer hin und her gerissen zwischen: Ja die Überbevölkerung ist ein gefährliches Problem muss gestoppt werden und: Es muss einen anderen Weg geben, als eine tödliche Seuche.
Das Ende hält dann genau diesen Mittelweg bereit und man weiß gar nicht ob das jetzt ein happy-end ist, oder nicht. Es gibt Anlass darüber sich Gedanken zu machen ob Zobrist Recht hat. Auch Langdon tut das.
Der Film ist dagegen platt und eindimensional. "Machen wir einfach weiter wie immer" ist zusammengefasst das Ergebnis. Völlige Abkehr von der ursprünglichen Bedeutsamkeit des Themas und deswegen von mir nur maximal 3 Sterne, weil der Film in den ersten zwei Dritteln gut ist.
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Hab den Film gestern gesehen. Inhaltlich hält man sich über weite Teile an das Buch (inkl WTF-Twist vor dem letzten Drittel). Die Drehorte sind mit Florenz, Venedig und Istanbul wunderschön (vor allem das Finale in der Basilika Zisterne). Die Visionen optisch opulent. Die Schauspieler gut ausgewählt (auch wenn diesmal Topstars wie Ian McKellen, Jean Reno oder Ewan McGregor fehlen - dafür kriegt man mit Felicity Jones einen Vorgeschmack auf Rogue One und der Inder aus "Life of Pi" und "Jurassic World" ist zu sehen). Die Musik episch und stimmig (auch wenn ich das DaVinci-Code außer beim Abspann eher vermisste, manchmal wurde es kurz angespielt aber nie zum Ende gebracht).
Soweit so gut. Doch daaaannnn kamen die letzten 10 Minuten des Films (VORSICHT FORTAN MASSIVE SPOILER). Hab schon beim Video in der Mitte, wo plötzlich von Überlebenden und Toten die Rede war, befürchtet, dass es am Ende zu massiven Abweichungen zum Buch kommen wird. Und leider kommt es auch zu diesen. Anstelle des Zündens des Viruses und der daraus resultierenden Unfruchtbarkeit der Hälfte der Menschheit wird uns ein 0815 Hollywood Happy End spendert: Es ist ein Killervirus und natürlich schafft man es die Verbreitung im letzten Moment zu verhindern. Dafür muss Sienna im Gegensatz zum Buch das Zeitliche segnen. Da man "Lost Symbol" noch nicht verfilmt hat, versteh ich auf der einen Seite diese Änderung, aber für die Verfilmung eines möglichen 5ten Buches dürfte es schwierig werden. Außerdem gehört gerade dieses unkonventielle Ende doch zu den absoluten Stärken des Buches und degadiert den Film (allgemein wurden Zobrists Ausführungen ziemlich kurz gehalten) eher zu nem 0815 Action-Streifen mit hohem Schauwert und ein bissl kunstgeschichtichem Herumrätseln.
Alles in allem über weite Strecken eine tolle Verfilmung eines tollen Buches. Aber leider mit völlig verpatztem Ende, wofür es einen Stern Abzug gibt:
4 Sterne!
Langdon-Film-Reihenfolge:
1. Illuminati
2. DaVince Code
3. Inferno
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Inferno
4****** Der beste Film aller Zeiten!0,00%0***** Sehr guter Film!0,00%0**** Guter Film mit unterhaltsamer Story!75,00%3*** Vollkommen durchschnittlicher Film!25,00%1** Relativ schwacher Film - nicht weiter erwähnenswert!0,00%0* Der schlechteste Film aller Zeiten!0,00%0Inferno
Inhalt:
In der schönen italienischen Stadt Florenz kommt der Meister-Kryptologe und Professor Robert Langdon dunklen Geheimnissen auf die Spur. Dieses Mal dreht sich alles um den ersten Teil der im 14. Jahrhundert erschienenen göttlichen Komödie "Inferno" des Dichters und Philosophen Dante Alighieri. "Inferno" handelt von der Reise des italienischen Dichters durch die Hölle und ist nicht umsonst eines der mysteriösesten Bücher der Weltgeschichte, sind doch die darin vorkommenden Codes und Symbole nicht entschlüsselt. Langdon reist in die Toskana und ahnt nicht, was ihn an der Westküste Italiens erwartet. Der Professor will das Rätsel des Buchs um jeden Preis lösen, wobei ihm die Wissenschaftlerin Sienna Brooks hilft. Doch dem Duo bleibt nicht viel Zeit dafür, denn die Welt, wie wir sie kennen, wird sich bald für immer verändern: Der Schweizer Milliardär und Wissenschaftler Bertrand Zobrist prognostiziert, dass die Erde kurz vor der katastrophalen Überbevölkerung steht und erfindet ein Mittel, dass für eine nachhaltige Dezimierung der Menschheit sorgen soll ... (Quelle)
Darsteller:
Tom Hanks: Prof. Robert Langdon
Felicity Jones: Dr. Sienna Brooks
Omar Sy: Christoph Bruder
Ben Foster: Bertrand Zobrist
Irrfan Khan: Harry
Sidse Babett Knudsen: Elizabeth Sinskey
Ana Ularu: Vayentha
Jon Donahue: Richard Savage
Ida Darvish: Marta
Xavier Laurent: Antoine
Regie:
Ron Howard
Produktionsjahr:
2016
Filmstart:
13.10.2016
Hier geht es zur Buchbesprechung: Inferno (Robet Langdon Band 4)
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