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Oscars 2020

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    #16
    Ich kann diesen Hype jedes Jahr um diese goldene Figur nicht nachvollziehen.
    Ob ein Film nun diese Ding kriegt oder nicht, macht ihn doch nicht automatisch besser.
    Für mich ist dieser Schwachsinn vollkommen verzichtbar.
    "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
    Amen."

    Zachary Hale Comstock

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      #17
      So, hier mal die Goldjungen 2020


      Bester Film
      "Parasite" - Bong Joon-ho und Kwak Sin-ae


      Beste Hauptrolle, weiblich
      Renée Zellweger - "Judy"


      Beste Hauptrolle, männlich
      Joaquin Phoenix - "Joker"


      Beste Nebenrolle, weiblich
      Laura Dern - "Marriage Story"


      Beste Nebenrolle, männlich
      Brad Pitt - "Once Upon a Time in Hollywood"


      Beste Regie
      Bong Joon-ho - "Parasite"


      Bestes adaptiertes Drehbuch
      Taika Waititi - "Jojo Rabbit"


      Bestes Originaldrehbuch
      Bong Joon-Ho und Han Jin Won - "Parasite"


      Beste Kamera
      "1917" - Roger Deakins


      Bestes Szenenbild
      "Once Upon a Time in Hollywood" - Barbara Ling und Nancy Haigh


      Bestes Kostümdesign
      "Little Women" - Jacqueline Durran


      Beste Filmmusik
      "Joker" - Hildur Gudnadóttir


      Bester Filmsong
      "(I'm Gonna) Love Me Again" aus "Rocketman" - Elton John und Bernie Taupin


      Bestes Make-up und Haarstyling
      "Bombshell" - Vivian Baker, Kazu Hiro und Anne Morgan


      Bester Schnitt
      "Ford v Ferrari" - Andrew Buckland und Michael McCusker


      Bester Tonschnitt
      "Ford v Ferrari" - Donald Sylvester


      Bester Ton
      "1917" - Mark Taylor und Stuart Wilson


      Beste visuelle Effekte
      "1917" - Greg Butler, Guillaume Rocheron und Dominic Tuohy


      Bester Animationsfilm
      "Toy Story 4"
      Josh Cooley, Jonas Rivera und Mark Nielsen


      Bester animierter Kurzfilm
      "Hair Love" - Matthew A. Cherry und Karen Rupert Toliver


      Bester Kurzfilm
      "The Neighbor's Window" - Marshall Curry


      Bester Dokumentarfilm
      "American Factory" - Steven Bognar, Jeff Reichert und Julia Reichert


      Bester dokumentarischer Kurzfilm
      "Learning to Skateboard in a Warzone (If You're a Girl)" - Elena Andreicheva und Carol Dysinger


      Bester internationaler Film
      "Parasite" - (Korea)



      -------

      Gewinner des Abends ist der koreanische Film Parasite - den ich tatsächlich so gar nicht kenne. Dieser gewann sowohl den Oscar als bester Film gesamt und bester internationaler Film, außerdem den Regie-Oscar.

      Joaquin Phoenix hat verdient seinen Osacsr für Joker bekommen. Alles andere wäre meiner Meinung nach hier eine echte Überraschung gewesen. Ansonsten konnte Joker aber (erwartbar) so gut wie gar nicht punkten. Einzig bei der Musik, wobei mir die gar nicht mal so sehr im Gedächtnis geblieben ist.

      Was sonst noch bliebt: Der ebenfalls hoch gehandelte 1917 konnte nur bei ein paar Technik-Oscars punkten. Pixar hat wie jedes Jahr seinen abonnierten Animationsfilm- Oscar abgeholt Der Rest ist eher belanglos.

      Insgesamt kein erinnerungswürdiges Oscar-Jahr, wie ich finde.

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        #18
        Finde es etwas seltsam, dass ein Film sowohl als Bester Film als auch als Bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet werden darf.
        Der Oscar für Joaquin Phoenix war Pflicht, den Oscar für die Musik gönne ich dem Film auch, mir hat der Score nämlich gut gefallen.

        Freue mich für Brad Pitt, auch wenn er seinen Oscar vielleicht schon früher hätte kriegen könnten.
        Irirshman ist leer ausgegangen und das ist in meinen Augen auch ok. Ausser Pacino fand ich da jetzt nicht Oscar-reif.

        Der Kamera Oscar für 1917 war verdient, viel mehr hätte ich dem Film aber auch nicht verliehen.

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          #19
          "Parasite" als erster nicht englischsprachiger Film den Best Picture war auf alle Fälle eine Sensation mit der niemand gerechnet hat. Auf IMDB ist der Film ja auf Platz 24 (?) der bestbewerteten Filme aller Zeiten und damit noch vor "Joker" und "1917". Von dem her vermutlich sogar verdient (auch wenn die Debatte, dass wieder keine farbigen Schauspieler nominiert wurden dem Film vielleicht auch geholfen hat). Leider kenne ich ihn noch nicht aber hoffe ihn möglichst bald nachholen zu können (ist, glaub ich, seit "The Hurt Locker" der erste Best-Picture-Film, den ich bei der Vergabe noch nicht kannte).

          Dass Sam Mandes für "1917" nicht den Regie-Oscar bekommen hat, finde ich schade. Egal wie gut "Parasite" ist (wie gesagt, kenne ich noch nicht), diese koodinatorische Herausforderung einen Kriegsfilm in scheinbar einem Cut zu drehen hätte IMO gewürdigt werden müssen. Schätze es gibt nur wenige Regisseure, die das zusammengebracht hätten.

          Ansonsten war der Abend eher überraschungsarm. Bei den Darstellern (allen voran Phoenix als Joker) war der Oscar im Vorhinein ziemlich klar. Selbiges gilt für die Kamera und das Makeup. Musik hatte ich auch mit "Joker" gerechnet. Der "Best Pixar"-Oscar ist mittlerweile eher ne Farce, aber sind wir schon gewohnt. Effekte war "1917" noch ne Überraschung, hatte ich hier ziemlich fix mit "König der Löwen" gerechnet (und ist IMO auch nicht wirklich verdient).

          Schade finde ich, dass "Knives Out" und "Avengers: Endgame" leer ausgingen. "Endgame" war mir klar, wird das MCU, wenn nicht genug Farbige mitspielen, völlig boykotiert, aber bei "Knives Out" habe ich bis zu letzt gehofft, dass der Film den verdienten Drehbuchoscar einheimst (aber vielleicht kann mich ja "Parasiste" dahingehend noch mehr begeistern).

          Alles in allem schon eine denkwürdige Oscar-Nacht, welche "Oscar-Geschichte" geschrieben hat. Ob meiner Meinung nach wirklich verdient oder nicht kann ich aber aktuell noch nicht sagen.

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            #20
            Es gibt keine Objektivität bei den Oscars, oder ähnlich gelagerten Preisen. Es geht um viel Geld, Einfluß und Renomee. Und auf der anderen Seite im Vorfeld um Puschen, Kongurenten austricksen oder übervorteilen, die richtigen Nachrichten lancieren. Das einzige was man dazu sagen kann ist das es für einen nachvollziehbar oder ist nicht.

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              #21
              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
              Schade finde ich, dass "Knives Out" und "Avengers: Endgame" leer ausgingen. "Endgame" war mir klar, wird das MCU, wenn nicht genug Farbige mitspielen, völlig boykotiert, aber bei "Knives Out" habe ich bis zu letzt gehofft, dass der Film den verdienten Drehbuchoscar einheimst (aber vielleicht kann mich ja "Parasiste" dahingehend noch mehr begeistern).
              Endgame hatte wir ja schon einmal diskutiert. Für mich ist der Film einfach kein Oscar Material. Allerdings hätte man den Film durchaus in einigen der Technik-Kategorieren nominieren und ihm auch ein paar Oscars geben können - und sei es nur, um mit ihn stellvertretend die Gesamtleitung MCU zu würdigen. Ähnlich wie damals Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs auch gefühlt die Oscars stellvertretend für die ganze Reihe bekommen hat. (Wobei ich da bis heute nicht raffe, dass die Academy einem Fantasy-Film so viele Trophäen gegeben hat. Aber das war auch noch ein andere Zeit...)

              Knives Out lief wohl tatsächlich ziemlich unter dem Radar. Ich habe ihn bisher nicht gesehen, die Stimmen dazu sind jedoch ziemlich gut. Aber nicht jeder gute Film ist auch Oscar-würdig.

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                #22
                Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                Endgame hatte wir ja schon einmal diskutiert. Für mich ist der Film einfach kein Oscar Material. Allerdings hätte man den Film durchaus in einigen der Technik-Kategorieren nominieren und ihm auch ein paar Oscars geben können - und sei es nur, um mit ihn stellvertretend die Gesamtleitung MCU zu würdigen.
                Ich rede auch von den technischen Kategorien. Da nur eine einzige Nominierung ist IMO absolut unfair.

                Ähnlich wie damals Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs auch gefühlt die Oscars stellvertretend für die ganze Reihe bekommen hat. (Wobei ich da bis heute nicht raffe, dass die Academy einem Fantasy-Film so viele Trophäen gegeben hat. Aber das war auch noch ein andere Zeit...)
                Leider. Der Oscar war IMO der populärste Filmpreis, weil dort auch Mainstream-Filme wie "Vom Winde verweht", "In 80 Tagen um die Welt", "Ben Hur", "Rocky", "Der mit dem Wolf tanzt", "Braveheart", "Titanic", "Gladiator" oder eben "Der Herr der Ringe" prämiert wurden. Die letzten Jahre kommt mir eher vor, dass großteils kleine Indie-Filme, an die sich in 10 Jahren kein Mensch mehr erinnern kann, gewinnen.

                Knives Out lief wohl tatsächlich ziemlich unter dem Radar. Ich habe ihn bisher nicht gesehen, die Stimmen dazu sind jedoch ziemlich gut. Aber nicht jeder gute Film ist auch Oscar-würdig.
                In meinen Augen ist "Knives Out" einer der besten Filme des Jahrzehnts und auf jeden Fall oscarwürdig (IMO sogar "Best Picture").

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                  #23
                  Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                  Leider. Der Oscar war IMO der populärste Filmpreis, weil dort auch Mainstream-Filme wie "Vom Winde verweht", "In 80 Tagen um die Welt", "Ben Hur", "Rocky", "Der mit dem Wolf tanzt", "Braveheart", "Titanic", "Gladiator" oder eben "Der Herr der Ringe" prämiert wurden. Die letzten Jahre kommt mir eher vor, dass großteils kleine Indie-Filme, an die sich in 10 Jahren kein Mensch mehr erinnern kann, gewinnen.
                  Stimmt. Die richtig großen Namen eines Kinojahres findet man nur noch selten in den Oscars. Und viele der Gewinner der letzten Jahre werden in ein paar Jahren einfach nicht mehr relevant sein. Die Zeiten, wo auch große Namen in den Hauptkategorien abgeräumt haben, scheinen jedenfalls erst einmal vorbei zu sein.

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                    #24
                    Freu mich für Taika Waititi. Richtige Wahl für sein adaptiertes Drehbuch, weil Jojo Rabbit ein Film war, der viele meine Erwartungen überraschend in die Irre führte.

                    Kamera an 1917 war vorhersehbar, aber verdient.

                    Bong Joon-Ho ist endlich im Rampenlicht gelandet und für seine Arbeit ausgezeichnet worden. Ich empfehle sehr seine älteren Werke wie Okja, The Host und natürlich Snowpiercer. Amazon macht aus letzterem bald eine Serie.
                    Parasite hab ich noch nicht gesehen, aber es wurde mir als "Crazy Poor Asians" beschrieben. Sicher lustig und nachdenklich machend.

                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                    Joaquin Phoenix hat verdient seinen Osacsr für Joker bekommen. Alles andere wäre meiner Meinung nach hier eine echte Überraschung gewesen. Ansonsten konnte Joker aber (erwartbar) so gut wie gar nicht punkten. Einzig bei der Musik, wobei mir die gar nicht mal so sehr im Gedächtnis geblieben ist.
                    Ganz im Gegenteil: Der Score war erstklassig und ich wusste direkt, dass der unmöglich unprämiert bleiben wird. Ein verdienter Sieger, in beiden Kategorien.

                    To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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                      #25
                      Zitat von Ductos Beitrag anzeigen
                      Bong Joon-Ho ist endlich im Rampenlicht gelandet und für seine Arbeit ausgezeichnet worden. Ich empfehle sehr seine älteren Werke wie Okja, The Host und natürlich Snowpiercer.
                      Lustig. Snowpiercer ist meiner Meinung nach einer der schlechtesten Filme, die ich jemals gesehen habe. Ich ärgere mich noch heute über die zwei Stunden vergeudete Lebenszeit.

                      Aber natürlich ist dies Ansichtssache. Und bestimmt hat der Regisseur in Parasites einen sehr guten Job gemacht, sonst hätte er keinen Oscar bekommen.

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                        #26
                        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                        Die letzten Jahre kommt mir eher vor, dass großteils kleine Indie-Filme, an die sich in 10 Jahren kein Mensch mehr erinnern kann, gewinnen.
                        Und das ist auch gut so. Somit hat der Preis noch etwas Relevanz denn warum sollte man Filme prämieren, die schon genug Geld eingenommen haben? Hollywood feiert sich bei dem Spektakel schon selbst genug, würden sie anfangen, seelenlose Blockbuster zu prämieren würde es nur noch absurder.

                        Ich bin positiv überrascht, dass diesmal ein koreanischer Film gewonnen hat. Verdient haben sie es auf jeden Fall, denn es gab schon in den letzten 20 - 25 Jahren viel gutes von der geteilten Halbinsel.
                        "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

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                          #27
                          Zitat von Kaff Beitrag anzeigen
                          Und das ist auch gut so. Somit hat der Preis noch etwas Relevanz denn warum sollte man Filme prämieren, die schon genug Geld eingenommen haben? Hollywood feiert sich bei dem Spektakel schon selbst genug, würden sie anfangen, seelenlose Blockbuster zu prämieren würde es nur noch absurder.
                          Ist ja nicht so, dass "Ben Hur" und Co "seelenlose Blockbuster" wären. Nur damals hat man eben mehr Mainstream-Filme als heute prämiert. Für kleine Indie-Filme gibt es e die Golderne Palme, den Goldernen Bären usw. Glaub schon, dass das schwindende Interesse der Öffentlichkeit an den Oscars damit zu tun hat, dass viele die ausgezeichneten Filme nicht mehr kennen. Dazu kommt, dass die Show immer mieser wird (das zweite Jahr in Folge kein Moderator).

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                            #28
                            Komisch, dass es keinen Moderator gibt, wird von vielen als Verbesserung angesehen. (Ich gucke die Show nicht, das ist mir zu spät in der Nacht).

                            Dass sie die Filme nicht kennen? Bitte?! Das ist doch eine gute Gelegenheit, viele neue Filme kennen zu lernen. Ich habe kürzlich erst "Roma" gesehen, weil er letztes Jahr den Fremdsprachensoscar bekam. Ansonsten wäre er komplett an mir vorbei gegangen.

                            Mit seelenlosen Blockbustern meinte ich den Studiooutput der letzten Jahre, "Ben Hur" kommt ja noch aus dem "goldenen Zeitalter".
                            "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

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                              #29
                              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

                              Dazu kommt, dass die Show immer mieser wird (das zweite Jahr in Folge kein Moderator).
                              Das empfinde ich eigentlich als sehr angenehm, insbesondere an der Flut von unterschiedlichen Presentern, die dadurch ja auch wieder an Gewicht gewinnen. Aber das ist natürlich Geschmacksache.
                              "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                              Azetbur

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                                #30
                                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

                                Ist ja nicht so, dass "Ben Hur" und Co "seelenlose Blockbuster" wären. Nur damals hat man eben mehr Mainstream-Filme als heute prämiert. Für kleine Indie-Filme gibt es e die Golderne Palme, den Goldernen Bären usw.
                                Es stimmt, dass seit 2000 keine Blockbuster mehr als bester Film ausgezeichnet wurden. Als Indy Filme würde ich die meisten aber nicht bezeichnen, die Gewinnerfilme hatten oft ganz ordentliche Budgets, aber in der Regel eben "nur" im 2 stelligen Millionenbereich. Gravity war zB 3 stellig und hätte es sich mMn verdient, vielleicht auch ein Dunkirk. Sonst fällt mir spontan eigentlich kein Blockbuster ein der es sich mMn verdient hat. Aber ja, der Trend ist eindeutig!
                                "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                                Azetbur

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