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Stadt der Blinden

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  • prince
    antwortet
    Weil hier argumentiert wurde das dieses Einsperren in irgendwelche versifften Lager ohne irgend welche Hilfe völlig unrealistisch wäre..ich habe vor Kurzem eine Doku über den SARS Ausbruch gesehen.
    Da ist es in einigen asiatischen Ländern in der Tat so gelaufen, die Verdachtsfälle wurden einfach massenweise in Lager gesperrt, ohne allzu große Hilfe.
    Die lief dann nach einer Weile an, aber man kann sich gut vorstellen wie es gelaufen wäre, hätte sich das Virus massiv verbreitet.

    So aus der Luft gegriffen wars also gar nicht.

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  • prince
    antwortet
    Sehr schön, endlich mal wieder ein kontroverser Film !
    Ich habe jetzt im Netz einiges an Kritiken gelesen, es gibt da primär Leute die ihn lieben und Leute die ihn hassen.

    Das überrascht mich wirklich, weil ich das Werk gar nicht so kontrovers finde.
    Ok, ich habe das Buch nicht gelesen, aber es kommt mir so vor, als wenn viele einfach zu viel hinein interpretieren, so in der Art die Menschen sind eh blind für einandern und wenn das dann auch real so ist gehts zur Sache.
    SPOILERUnd am Ende siegt die Liebe...
    Ich gestehe ich sehe den Film wirklich viel simpler.

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  • Harmakhis
    antwortet
    SPOILERNaja, gerade bei der Essensgeschichte hat es halt aufgehört... Als die da ankamen, und verlangt haben, dass die Frauen kommen - also da hätte doch spätestens jeder normale Mensch die Situation ausgenutzt und hätten denen was "abgeschnitten".
    Beziehungsweise zunächst hätte sie dem Kerl auch einfach mal die Kanone klauen können. Kann ja nicht so schwer sein einen Blinden was wegzunehmen.

    Sind dann aber auch so Kleinigkeiten, wie z.B. dass sie sich nicht darum gekümmert hat, dass bei der Flucht aus dem Lager keiner verloren geht. Die Gruppe wurde ja immer kleiner, dabei hätte sie nur etwas aufpassen müssen.

    Und es geht auch gar nicht darum, ob sie das in einer normalen Situation so gemacht hätte. Sie war in keiner normalen Situation, sie hatte als einzige Sehende eine enorme Verantwortung, der sie wirklich in keinsterweise gerecht geworden ist. Ist vielleicht etwas platt hier hier Spiderman zu zitieren, aber: "With great power comes great responsibility."

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  • prince
    antwortet
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Ich hab den Film auch letztens gesehen und fand ihn auch sehr... "bedrückend". Irgendwann bin ich aber immer wütender geworden, und zwar auf den Charakter von Julianne Moore.
    Ich sehe das anders.
    Sie war ja in einer Zwickmühle.
    SPOILERWenn Sie allen erzählt hätte das sie sehen kann wäre sie vielleicht aus dem Lager geschafft worden und hätte ihrem Mann nicht mehr helfen können.

    Natürlich hätte sie den Fiesling schon eher töten können, aber in der Realität ist wohl kaum ein Mensch dazu bereit.
    Könntest du so einfach jemanden töten weil er ein Arschloch ist ?
    Da musste sich erst der Hass aufbauen.
    Sie hat sich sogar vergewaltigen lassen, erst als diese Frau erschlagen wurde ist das Fass bei ihr übergelaufen.
    Ich halte das schon für glaubwürdig.
    Bei ner ganzen Reihe Menschen hätte selbst das nicht gereicht.

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  • newman
    antwortet
    Nein, nein, ich glaube das stimmt so schon.
    Um Politik im ferneren Sinne gehts glaube ich nur in Stadt der Sehenden, das dürfte denke ich schon auf dem ersten Buch aufbauen.

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  • Harmakhis
    antwortet
    Ich hab den Film auch letztens gesehen und fand ihn auch sehr... "bedrückend". Irgendwann bin ich aber immer wütender geworden, und zwar auf den Charakter von Julianne Moore.

    SPOILERMan muss sich echt mal vorhalten, was die Frau alles erlaubt hat, obwohl sie in ihrer besonderen Stellung soviele Menschen hätte beschützen können. Das ist für mich der moralisch verdorbenste Charakter gewesen, den ich je in einem Film gesehen habe.

    Insgesamt aber als Film sehr gut gemacht, spannend und interessant - sehr gute visuelle Umsetzung.

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  • prince
    antwortet
    Nein, in dem Film geht es nur am Rande um Politik und der Titel ist nicht im übertragenen Sinne gemeint.
    Naja, nun habe ich ja den Kern der Handlung verraten, es geht um eine Seuche, von der die Leute blind werden.
    Die Vorstellung hat mir mehr Angst gemacht als so Grippepandemien oder Atomkriege .
    SPOILERMan stelle sich nur mal vor man wird ganz plötzlich einfach blind und landet dann direkt in einer Hölle aus Brutalität, Hunger und Scheiße.

    Oder es kümmert sich gar keiner mehr um dich und die Menschen ziehen blind durch das Land.
    Kein Strom, kein Wasser, nichts zu essen, was für ein scheiß Tod.
    Wenn du allerdings der Einzige bist der noch sehen kann bist du praktisch ein Gott.
    Du kannst dir nehmen was du willst, Nahrung, Gold ( allerdings..wozu ? ) und vor allem Frauen.
    Nach dem Film habe ich lange überlegt ob ich das ausnutzen würde.
    Ich schätze mal man weiß es vorher nie.

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  • newman
    antwortet
    Basiert der Film auf dem gleichnamigen Buch von Literaturnobelpreisträger José Saramago?

    Wenn ja, dann ist er sicher genial.

    Ich kenne von José Saramago zwar nicht "Die Stadt der Blinden", sondern nur "Die Stadt der Sehenden" (in der eine fiktive Hauptstadt kollektiv ungültig wählt), aber das war, alleine schon vom süffisanten Schreibstil her, einsame spitze.

    Wenn dir der Film gefällt solltest du dir wahrscheinlich auch das Buch holen.

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  • prince
    hat ein Thema erstellt Stadt der Blinden.

    Stadt der Blinden

    Ich habe den Film im Rahmen meiner Bluray Flat geschickt bekommen und bin wirklich begeistert, so was hätte ich nicht erwartet.
    Ich will nicht zu sehr spoilern, es handelt sich um einen wirklich guten Endzeitfilm, der hauptsächlich in einer Irrenanstalt spielt.

    Die Ursache für den nahenden Untergang ist äußerst kreativ und wurde so wohl noch nie verwendet.

    Ich finde die Idee sehr beängstigend und hervorragend umgesetzt.

    Der interessante Punkt ist wie so oft der Kampf der Menschen gegeneinander, weniger die Bedrohung von Aussen.
    Für mich erreicht er fast die selbe Klasse wie Children of Men.

    Leider fand ich das Ende ein wenig SPOILERfeige.
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