
Aber ich möchte mal widersprechen, dass man jene Filme kennen "muß", bzw. "sollte".
Zumindest darf man nicht denken, es handele sich bei den Filmen um Filme a la Bud Spencer.
"Die 120 Tage von Sodom" stammt von Fellini und ich weiß nicht, ob man die einfach mit den Sandalenschinken in Verbindung setzen kann.
Inwieweit diese Filmproduktion billiger als andere Fellinifilme, z.B. "Roma" gelten kann, weiss ich nicht. Fellinis Faschismusparabel ist allerdings der einzige Film, den ich aus dieser Aufzählung kenne und ich empfehle da schon einen festen Magen.
Inhalt: Er setzt das Werk des Maquis de Sades, das jener um 1780 (?) in der Bastille geschrieben hat, in ein italienisches Bergdorf des Jahres 1944. Faschistische Würdenträger und oberes Kirchenpersonal lassen sich durch ihre Schergen eine Anzahl Jugendlicher einfangen um sie auf einem Schloss zu ihrem Vergnügen zu mißhandeln.
Das erschreckende an dem Film ist weniger eine bildliche Darstellung von Brutalität, sondern eher die schonungslose Darstellung psychischer Kaltblütigkeit und Menschenverachtung, um die es bei dem Film geht.
Der Film stand in der Bundesrepublik kurzzeitig auf dem Index, als die Kinovorführungen unterbrochen wurden. Man einigte sich aber darauf, ihn als Kunst, nicht Pornographie zu bezeichnen und so kam er dann wieder in die Kinos.
Es ist dennoch davon abzuraten, jetzt völlig unbedarft in eine Videothek zu rennen und sich den Film anzugucken, um sich einen netten Abend zu machen.
"Cannibal Holocaust" etc. kenne ich nicht, aber ich vermute mal, dass es da ähnlich geartet ist.
Zudem ist "El caso de las dos bellezas" nicht italienisch, sondern spanisch.
Ich werde daher den Threadtitel entsprechend ändern.
gruß, endar
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