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  • Gul Damar
    antwortet
    Zitat von Anthea Beitrag anzeigen
    Nur dass er eben kein Justin Biberverschnitt war, sondern ein gut ausgebildeter, trainierter Fasterwachsener. Spätestens mit 16 galt man als Erwachsener. Was ihm an Erfahrung fehlte, wurde von seinem Beraterstab relativiert. Dafür sind die schließlich da. Trotzdem hätte es nicht geschadet, wenn Martin bei Robb, Sansa und Dany noch das ein oder andere Jährchen draufgepackt hätte. So war es angenehm, dass dies in der TV- Adaption realisiert wurde.
    Ich da auch eher vom Schauspieler Casting als von der Buchvorlage aus gegangen.
    Ich Nehme Richard Madden jede Minute die er Robb spielt absolut ab. Wenn es ein Jünger Schauspieler gewesen währe... Ich irgend einer aus High School Musicel, the Secret Circle oder Vampire Diaries und wie auch immer die ganzen Teenie Serien Heißen, ich hätte denn keine Minute ab genommen das dass Robb Stark ist. Der eine Armee in die Schlacht für und im Norden und in Werstros allgemein aufgewachsen ist.

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  • Fritz Lang
    antwortet
    Zitat von avatax Beitrag anzeigen
    Wie soll man denn während laufendem Kriegsgeschehen 5 Jahre Pause plausibel erklären? Alle bleiben wo sie gerade sind und tun erst mal gar nichts?
    Und Sansa bekommt in der Zwischenzeit 3 unfreiwillige Kinder von Joff, die Drachen sind gewachsen und Ayra verschollen?
    Auweia.
    Jap, Ein solches 5-jähriges schwarzes Handlungsloch wäre sowieso unmöglich und die einzig zumindest theoretisch denkbare Variante, die vergangene Zeit in Rückblenden und Erinnerungsfetzen nachträglich mitzuerzählen, erscheint bei der hohen Erzähldichte so gut wie nicht machbar.
    Da blieb dann eben nur die suboptimale Variante, einfach mit den Jungspunden weiterzumachen. Da bei denen allen eigentlich eine Art Reifeprozess, bei manchen sogar eine regelrechte Ausbildung ansteht, wird man bei der ein oder anderen noch kommenden Situation sicher noch öfter mal mit dem Kopf schütteln müssen.
    Zitat von Enas Yorl
    So plötzlich ist das nun auch wieder nicht, bei den Dothraki hat sie sich zwar von ihren Bruder gelöst. Aber die eigentliche selbstbewusste Dany entstand erst bei Drogos Feuerbestattung.
    Sehe ich eigentlich schon etwas anders, ist aber irgendwo auch eine Gewichtungsfrage: Ich sehe ab ihrem 2. Drachentraum (und der ist bereits im 3. Dany-Kapitel) eher eine kontinuierliche Entwicklung zu immer mehr Selbtsbewusstsein und ein stetes Hineinwachsen in ihre Rolle als Herrscherin (aber sicher richtig, dass die Feuerbestattung auch ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist).
    Zitat von Enas Yorl
    Seit dem verfolgt Daenerys Targaryen das Ziel Westeros zu befreien, danach hat sie sich als "Sprengerin der Ketten" noch einen wachsenden Messiaskomplex zugelegt.
    Weiß nicht, Messiaskomplex klingt für mich halt immer ein wenig zu sehr pathologisierend. Ich habe doch starke Zweifel, ob hier das Ziel des Textes ist, die Geschichte einer Krankheit zu erzählen.
    Zitat von Enas Yorl
    Dabei schwankt sie extrem zwischen brutalen, gnädigen oder vernünftigen Verhalten.
    Brutalität als Charaktermerkmal kann ich hier eigentlich auch nicht erkennen. Und wir haben ja aufgrund des Schreibstils einen recht tiefen Einblick in die Gedankenwelt der Figur. Brutalität in der Hinsicht, dass diese ein Stück weit prinzipiell und zwangsläufig mit Herrschaft einhergeht (zumal in einem autoritären, mehr von Willkürakten als von rechtsstaatlich-technokratischen Prozeduren geprägten Gesellschaftssystem): ja, das stimmt.
    Man darf an der Stelle aber daran erinnern, dass bereits der erste in diesem Epos dargestellte Herrschaftsakt, ein vom Herrscher eigenhändig geköpfter Nachtwächter ist.
    Zitat von Enas Yorl
    Von einen gesunden Reifeprozess bei einer Anführerin kann hier keine Rede sein. Es steht eher zu befürchten, das hier früher oder später der Familienwahnsinn überhand gewinnt.
    Ich will die Option mit dem Wahnsinn nicht völlig ausschließen, wäre dann ein tragischer Verlauf, für den es sicher auch einige klassische Vorbilder gibt. Der Autor hat aber auch viel Mühe darin investiert, darzustellen, dass längst nicht alle Mitglieder der Targ-Dynastie dem Wahn verfallen. Vater und Bruder hat es bereits getroffen, nun auch noch Dany?
    Für dein Argument sprechen würde dagegen noch, dass es für Martin sicher sehr reizvoll sein könnte, ein Abdriften in den Wahn zu schildern, gerade im POV-Stil. Auf der anderen Seite wird ab Bd 4 bereits ein zunehmender paranoider Wahn einer anderen POV-Figur gezeigt, also warum das wiederholen?
    Insgesamt glaube ich es wie gesagt eher nicht, dass hier die Geschichte einer Krankheit dargestellt werden soll, aber wissen kann ich es schlussendlich natürlich auch nicht.
    Zitat von avatax
    Das befürchte ich auch. Andeutungen waren ja schon im Haus der Unsterblichen.
    Glaube nicht, dass das ernsthafte Anzeichen eines beginnenden Wahns sein sollten. Höchstens eine Art temporärer Wahn, gepaart mit oder sogar induziert durch reichlich Budenzauber der Qarthener.
    Erzähltechnisch ist das ja eher so eine Art Probe, die da dargestellt wird, eine Versuchung, die vom Helden (hier: der Heldin) zu meistern ist und die unzählige trivial- und hochliterarische Vorbilder hat, zB im Märchen. Und auch in diesem dicken Schmöker namens Bibel gibt es ja einen gewissen Nazarener, der während eines 40-tägigen Wüstenaufenthalts irgendwann mal ziemlich pille-palle in der Birne ist, dann aber doch seinen ursprünglichen Weg konsequent weitergeht. (Ok, damit wären wir dann wohl doch beim … Messiaskomplex (des Autors?) … angelangt.
    Grüße
    FL

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  • avatax
    antwortet
    Zitat von Fritz Lang Beitrag anzeigen
    Ursprünglich plante der Autor nach Band 3 (dt. Bd 6) einen Zeitsprung durchzuführen. In Band 4 (Bd 7) hätte dann die Handlung 5 Jahre später wieder eingesetzt.
    FL
    Da bin ich ja froh, daß er sich dagegen entschieden hat. Das wäre ja völliger Unsinn gewesen.
    Wie soll man denn während laufendem Kriegsgeschehen 5 Jahre Pause plausibel erklären? Alle bleiben wo sie gerade sind und tun erst mal gar nichts?
    Und Sansa bekommt in der Zwischenzeit 3 unfreiwillige Kinder von Joff, die Drachen sind gewachsen und Ayra verschollen?
    Auweia.

    Zeitsprünge sind selten gut.



    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Es steht eher zu befürchten, das hier früher oder später der Familienwahnsinn überhand gewinnt.
    Das befürchte ich auch. Andeutungen waren ja schon im Haus der Unsterblichen.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von avatax Beitrag anzeigen
    Dany soll 14 jährig (mit Fehlgeburt/Totgeburt und Tod des Mannes) bereits derart reif sein, daß sie ihr restliches Volk zielstrebig in den Krieg führen will. Ihr Bruder hat sie unterdrückt, ihr nie Entscheidungen zugestanden (das ist ja auch ein wichtiger Reife-/Lernprozess), hat sie an Drogo verkauft und jetzt ist sie plötzlich derart taff. Wohl kaum.
    So plötzlich ist das nun auch wieder nicht, bei den Dothraki hat sie sich zwar von ihren Bruder gelöst. Aber die eigentliche selbstbewusste Dany entstand erst bei Drogos Feuerbestattung. Aus diesen Feuer unversehrt mit drei kleinen Drachen hervorzugehen, dürfte ein schon fast religiöses Erweckungserlebnis sein.
    Seit dem verfolgt Daenerys Targaryen das Ziel Westeros zu befreien, danach hat sie sich als "Sprengerin der Ketten" noch einen wachsenden Messiaskomplex zugelegt. Dabei schwankt sie extrem zwischen brutalen, gnädigen oder vernünftigen Verhalten. Von einen gesunden Reifeprozess bei einer Anführerin kann hier keine Rede sein. Es steht eher zu befürchten, das hier früher oder später der Familienwahnsinn überhand gewinnt.

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  • Fritz Lang
    antwortet
    Man kann hier auch noch einmal das sogenannte "timeline gap" erwähnen:
    Ursprünglich plante der Autor nach Band 3 (dt. Bd 6) einen Zeitsprung durchzuführen. In Band 4 (Bd 7) hätte dann die Handlung 5 Jahre später wieder eingesetzt.
    Gerade für die Kinder-/Jugend-POVs und deren "Reifeprozess", vor allem für Dany, Arya, Bran, aber auch für Sansa und Jon hätte dies wohl immens viel gebracht.
    Allerdings sah sich Martin dann doch dazu gezwungen, es anders zu machen und wenn man etwas darüber nachgrübelt, kann man sich auch in etwa vorstellen, warum das nicht ging.
    So sind einige Figuren halt jetzt ein bisschen zu jung und wenn er noch mal am Anfang stünde, würde er die alle vlt ein wenig älter machen, vermute ich mal fast.
    So muss man eben nun mit dieser Schwäche leben bzw drüber weglesen.
    Gut, und der 5-Jahressprung hätte ja auch nicht für alle Altersfragen eine Antwort bedeutet (für den anfangs des Krieges ca. 15-jährigen Feldherren Robb zB nicht).
    Weiterhin viel Spaß beim Lesen, avatax.
    Grüße
    FL

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  • avatax
    antwortet
    Zitat von Anthea Beitrag anzeigen
    Trotzdem hätte es nicht geschadet, wenn Martin bei Robb, Sansa und Dany noch das ein oder andere Jährchen draufgepackt hätte. So war es angenehm, dass dies in der TV- Adaption realisiert wurde.
    Von der TV-Realisation habe ich nur wenige Folgen der 1. Staffel auf RTL2 gesehen, aber ich lese zur Zeit die Bücher. aktuell bin ich bei Band 4, welches mit der Vernichtung von Winterfell endet.

    Ich bin zwar ein Fan von Mittelalter-Romanen aber die Jugend einiger Hauptdarsteller verstört mich auch etwas.

    Dany soll 14 jährig (mit Fehlgeburt/Totgeburt und Tod des Mannes) bereits derart reif sein, daß sie ihr restliches Volk zielstrebig in den Krieg führen will. Ihr Bruder hat sie unterdrückt, ihr nie Entscheidungen zugestanden (das ist ja auch ein wichtiger Reife-/Lernprozess), hat sie an Drogo verkauft und jetzt ist sie plötzlich derart taff. Wohl kaum.

    Und Joffrey? Nun, wenn er etwas älter wäre, dann denke ich mal der ganze Krieg wäre nicht ausgebrochen (Inzest oder nicht). Die Mehrzahl hätte ihn wohl als Erben anerkannt. Viele stört nur, daß die Lennisters hier offensichtlich das Ruder übernehmen und Joff nur deren Marionette ist.

    Robb? Nun, der hat ja nach dem Tod seines Vaters gar keine andere Wahl als vorzeitig erwachsen zu werden. Frauen/Mütter sind keine Burgerben (leider!). Auch wenn seine Mutter sehr viel Umsicht und Lebenserfahrung besitzt, werden ihre Ratschläge unter den Tisch gekehrt. Robb wird ja auch gar nicht lang gefragt, ob er König werden will. Die älteren Ritter sehen in ihm als Neds Erben einfach das bessere Kriegs-Zugpferd als den ungeliebten Stannis oder den Blender Renly.

    Bin gespannt wie es weitergeht. Diese Woche fange ich mit Band 5 an.

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  • Anthea
    antwortet
    Zitat von Gul Damar Beitrag anzeigen
    Ich denke es hat auch etwas mit glaub Würdigkeit zutun.
    Ein 27 jähriger Rob Stark kommt glaubwürdiger als König, Kriegsherr und Krieger wenn er etwas Älter ist als ein 15 jähriger Justin Biba verschnitt.
    Nur dass er eben kein Justin Biberverschnitt war, sondern ein gut ausgebildeter, trainierter Fasterwachsener. Spätestens mit 16 galt man als Erwachsener. Was ihm an Erfahrung fehlte, wurde von seinem Beraterstab relativiert. Dafür sind die schließlich da. Trotzdem hätte es nicht geschadet, wenn Martin bei Robb, Sansa und Dany noch das ein oder andere Jährchen draufgepackt hätte. So war es angenehm, dass dies in der TV- Adaption realisiert wurde.

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  • Gul Damar
    antwortet
    Ich denke es hat auch etwas mit glaub Würdigkeit zutun.
    Ein 27 jähriger Rob Stark kommt glaubwürdiger als König, Kriegsherr und Krieger wenn er etwas Älter ist als ein 15 jähriger Justin Biba verschnitt.

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  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Ned redet mit 35 Jahren als wäre er seit Urzeiten auf dieser Welt und froh, wenn er noch ein paar Jährchen länger leben darf und Mormont soll 70 sein und Bärenkräfte haben, obwohl er ständig oben im Norden lebt? Also mit den Altersangaben hat sich der gute Autor mMn ein wenig vertan
    Rein von dem, was wir wissen:
    Lord Eddards Bruder und Vater wurden vom Mad King verbrannt/erstickt und seine Schwester von Rhaegar Targaryen seines Wissens nach entführt und wohl vergewaltigt. Zudem hat er keinen großartigen Spaß daran, Leute zu töten, obwohl es seine Pflichten - und die Rebellion - es von ihm erforderten.
    Mormont wurde einfach nur von seinem Sohn gewaltig enttäuscht und hat sich deswegen der Night's Watch angeschlossen. Von seinem sonstigen Leben wissen wir nichts.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Ned redet mit 35 Jahren als wäre er seit Urzeiten auf dieser Welt und froh, wenn er noch ein paar Jährchen länger leben darf und Mormont soll 70 sein und Bärenkräfte haben, obwohl er ständig oben im Norden lebt? Also mit den Altersangaben hat sich der gute Autor mMn ein wenig vertan
    Ganz normal, du findest auch in der Realität schlappe 35 Jährige, und Rentner die mit 70 noch auf Berge steigen. Beim geistigen Alter ist es nicht anders, man sollte keine Einzelpersonen auf Durchschnittswerte der Altersgruppe herunter brechen.

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Ned redet mit 35 Jahren als wäre er seit Urzeiten auf dieser Welt und froh, wenn er noch ein paar Jährchen länger leben darf und Mormont soll 70 sein und Bärenkräfte haben, obwohl er ständig oben im Norden lebt? Also mit den Altersangaben hat sich der gute Autor mMn ein wenig vertan

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  • Anthea
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ist Robb in den Büchern echt noch ein Teenager?
    Robb, genau wie Sansa, Dany, Joffrey, Jon .... sind Teens, Bran, Arya und Rickon kleine Kinder. Selbst Loras Tyrell ist nach heutigen Maßstäben ein Teenager mit seinen 16 Jahren.

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  • Anvil
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ist Robb in den Büchern echt noch ein Teenager?
    Ja, Robb ist 14 Jahre alt als die Buchreihe beginnt und wird ein knappes Jahr später zum König des Nordens gekrönt. In der Serie zum Zeitpunkt der Pilotepisode dürfte er um die 17 Jahre alt gewesen sein.

    Viele Figuren haben im Vergleich zu unserer heutigen Zeit ein arg vollen Lebenslauf. Zwar hat George Martin gut recherchiert, aber man sollte sich immer vor Augen halten, dass die Bücher und die Serie letzten Endes zum Genre der Fantasy zählen. Da gibt es eben seit tausenden Jahren keinerlei technischen Fortschritt, Figuren können ihre Ahnenreihe teilweise bis zu 8000 Jahre in die Vergangenheit verfolgen, Festungen gleichen von den Ausmaß eher heutigen Städten und hin und wieder wird auch mal mit übernatürlichen Elementen umhergeworfen. Mit dem geringen Alter, insbesondere von den jüngeren Figuren, hat sich der Autor aber wenig Freunde gemacht. Aber das liegt mitunter daran, dass er seinen geplanten Zeitsprung im Laufe der Reihe mittlerweile verworfen hat.
    Zuletzt geändert von Anvil; 11.09.2013, 09:40.

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  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Wow, es wird ja immer schlimmer. Ned Stark wurde ja wohl schon mit 8 Jahren fortgeschickt um von Jon Arryn "trainiert" zu werden. Ich sehe nach wie vor keinen Grund warum man nicht überall 5-10 Jahre drauf gepackt hat, das stört mich doch teilweise sehr, vor allem wenn ich bedenke, dass man da z.B. mit Robb später einen 14/15 jährigen brutal absticht...
    Naja, mal aus dem Wiki-Artikel zum Ritterschlag zitiert:
    Meist ging der Ritterpromotion eine lange Lehrzeit als Page und Knappe voraus. Die Jungen wurden ihrer Mutter oder Amme bereits im Alter von sechs oder sieben Jahren entrissen und einem verwandten oder befreundeten Ritter zur Ausbildung übergeben. Oft war dies der Bruder der Mutter, viele Feudalherren übernahmen allerdings selbst die Obhut über die Söhne ihrer Vasallen. So sollte offenbar die Bindung an den Lehnsherren gefestigt werden, für viele dieser jungen Adeligen wurde der ausbildende Ritter zum Vaterersatz, dem man oft sein Leben lang bedingungslos ergeben blieb. Bis etwa zum 14. Lebensjahr dienten die Knaben als Pagen auf der Burg ihres „Ersatzvaters“, danach galten sie praktisch als volljährig, konnten heiraten und sogar den Treueeid ableisten.
    Danach geht es noch weiter, dass der Ritterschlag erst mit 21 gemacht wurde, bis dahin wurden die Knappen aber auch mit in den Krieg etc. genommen. So weit entfernt vom historischen Beispiel ist GRRM also nicht.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Wow, es wird ja immer schlimmer. Ned Stark wurde ja wohl schon mit 8 Jahren fortgeschickt um von Jon Arryn "trainiert" zu werden.
    Ganz normal, Pagen begannen ihre Lehrzeit meist mit dem 7. Lebensjahr. So konnten sie den höfischen Umgang erlernen, mit 14 wurden sie dann meist zum Knappen erhoben. Für die männlichen Nachkommen von Rittern, ein ganz normaler Lebenslauf im Mittelalter.

    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Ich sehe nach wie vor keinen Grund warum man nicht überall 5-10 Jahre drauf gepackt hat, das stört mich doch teilweise sehr, vor allem wenn ich bedenke, dass man da z.B. mit Robb später einen 14/15 jährigen brutal absticht...
    A Song of Ice and Fire, gehört zur Hard fantasy. Da glänzt das Mittelalter nicht so romantisch, und da geht es auch etwas dreckiger zu, als in den HdR-Klonen.

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