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Tag 8 - Gesamtbetrachtung und Serienfazit (vorsicht massive Spoiler)

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    Tag 8 - Gesamtbetrachtung und Serienfazit (vorsicht massive Spoiler)

    Hab nun den achten Tag durch.

    Bisher gehört es bei "24" ja fast schon zur Tradition, dass die zweite Staffelhälfte besser als die erste ist (Ausnahmen Staffel 1 und 6). Doch so krass wie diesmal war's noch nicht. Die erste Hälfte bestand fast nur aus Füllfolgen rund um Dana Walsh, Hassans Rachefeldzug und CTU-Intrigen. Einzig wirklich interessant war IMO die Undercover-Mission von Jack und Renee. Dafür war die zweite Hälfte einfach nur genial und "24 at the best". Jacks Rachefeldzug war hammerhart (FSK18 ist IMO verständlich), superspannend und bot ein schönes rundes und emotionales Ende für den Jack-Bauer-Charakter.

    Leider hat man durch die ganzen unbedeutenden Nebensächlichkeiten in der ersten Staffelhälfte sich ziemlich lange aufgehalten. Dadurch bleibt am Ende kaum Zeit, alles vernünftig aufzulösen (sowohl Jacks als auch Taylors Gesinnungswandel kommt recht schnell, die politische Situation durch die Nichtunterzeichnung schreit nach einer Fortsetzung und auf die offenen Fragen frührerer Staffeln konnte man auch nicht mehr eingehen). Eine bessere Planung und Durchstrukturierung wäre bei der finalen Staffel wohl wünschenswert gewesen.

    Insgesamt dank der zweiten Hälfte doch eine gute Staffel "24". Für ein Serienfinale hätte ich mir jedoch etwas mehr erwartet (auch mehr Gastauftritte frührerer Staffeln, bis auf Jack und den ersten beiden Folgen Kim gabs keinen einzigen Staffel1-Charakter, was ich vor allem bei Tony SEHR schade finde). Von dem her hoffe ich auf folgende Kino- bzw TV-Filme. In meiner persönlichen Rangliste reiht man sich wie folgt ein:

    1. Staffel 2
    2. Staffel 1
    3. Staffel 5
    4. Staffel 3
    5. Staffel 8
    6. Staffel 7
    7. Staffel 4
    8. Staffel 6

    Insgesamt ist "24" eine Serie mit vielen Höhen und Tiefen. Gerade die Staffeln 4, 6 und die erste Hälfte von 8 zeigten gravierende Abnützungserscheinungen, während die Staffeln 1, 2, 5 und die zweite Hälfte von 8 mit zum Besten der TV-Geschichte zählen. Trotzdem bin ich froh, dass die Serie jetzt endete. Das Konzept "Terrorakt in 24 Stunden verhindern" ließ sich nicht endlos fortsetzen und die Autoren haben sich ziemlich häufig selbst kopiert.

    Was ich an der Serie sehr schade finde, ist dass doch etliche Fragen offen geblieben sind. Klar erzählte jede Staffel im Grunde ihre eigene Geschichte, trotzdem ließen gerade die ersten vier Staffeln mit Ninas Hintermännern und der ständig irgendwo auftauchenden Mandy auf eine gewaltige Hintergrundverschwörung schließen. Auch hätte man sich in Staffel 7 ersparen können, Tony zurückzuholen, nur um ihn zum Bösewicht umzuschreiben und dann in Staffel 8 nichtmal zu erwähnen. Fand ich DEM Haupcharakter neben Jack Bauer in den ersten 4 Staffeln mehr als unwürdig.

    Die Wandlung des Charakters Jack Bauers hingegen, ist sehr schön. Quasi er wird am Ende selbst zu dem, was er all die Jahre gejagt hat. Im Anbetracht seiner vielen unmoralischen Handlungen im Laufe der Serie ist dies nur konsequent und doch sehr mutig von den Autoren. Leider hatte man dann aber nicht den Mut diesen Weg zu Ende zu gehen.

    Fazit: Zwar nicht völlig befriedend aber doch ein gutes Finale einer guten Serie.

    #2
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

    Fazit: Zwar nicht völlig befriedend aber doch ein gutes Finale einer guten Serie.

    Nein fand ich nicht!
    Ein schlechtes Ende trifft es eher!
    Ich fand es war für Jack mal wieder nicht gerecht! (Wie immer)

    Ich habe immer gehofft, dass er mal für seine Taten belobigt wurde!
    Ebenfalls fand ich den Auslöser für seinen Racheakt (Reenes Ermordung) für unrealistisch bzw. nicht nachvollziebar.
    Er hatte nur ein bisschen in der 7 ten Staffel mit ihr zu tun, ergo war es unglaubwürdig dass ihre Ermordung ihn so aus der Bahn bringt!
    Da wäre es mit Audrey nachvollziebarer gewesen!

    Versteh mich nicht falsch, 24 ist eindeutig meine Lieblingsserie, aber das Ende hab ich mir anders vorgestellt!

    Kommentar


      #3
      Zitat von CharlieWilson Beitrag anzeigen
      Ich habe immer gehofft, dass er mal für seine Taten belobigt wurde!
      Nach allem, was er im Laufe der Serie getan hat, wäre dies aber sehr inkonsequent gewesen.

      Ich für meinen Teil habe gehofft, dass Jack Bauer am Ende stirbt. Allerdings dürfte man zugunsten geplanter Kinofilme darauf verzichtet haben.

      Ebenfalls fand ich den Auslöser für seinen Racheakt (Reenes Ermordung) für unrealistisch bzw. nicht nachvollziebar.
      Er hatte nur ein bisschen in der 7 ten Staffel mit ihr zu tun, ergo war es unglaubwürdig dass ihre Ermordung ihn so aus der Bahn bringt!
      Da wäre es mit Audrey nachvollziebarer gewesen!
      Dem kann ich mich anschließen. Wäre dafür gewesen, dass man stattdessen Kim über den Jordan springen hätte lassen .

      Versteh mich nicht falsch, 24 ist eindeutig meine Lieblingsserie, aber das Ende hab ich mir anders vorgestellt!
      Was mich eben am Meisten stört, dass man am Ende doch viele Fragen offengelassen hat und mehrere Handlungsfäden ins Nichts führen. Allerdings kann sich das ja auch noch bei den Kinofilmen ändern.

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        #4
        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
        Nach allem, was er im Laufe der Serie getan hat, wäre dies aber sehr inkonsequent gewesen.
        Stimmt wäre es gewesen!
        Nichtsdestotrotz ist Jack immer "ungerecht" behandelt worden und seine Dienste wurden nie wirklich gewürdigt! Und das fande ich Schade!

        Ebenfalls war die Entscheidung von der Präsidentin auch unglaubwürdig oder?
        Schließlich war sie es die in der Staffel 7 immer nach Vorschrift handelte und in der Staffel 8 lässt sie sich von Logan (einen Präsidentenmörder) beeinflussen??

        In Staffel 8 wollte man einfach zu viel einbringen!

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          #5
          Tja das Ende von "24" fand ich auch recht bescheiden obwohl mir die 8. Staffel ganz gut gefallen hat. Aber so ein völlig offenes Ende ist irgendwie blöd.

          Dann lieber mit einem richtigen Knall, da hätte Jack auch sterben können.
          Insgesammt war die Serie wirklich wegweisend. Mit den Jahren gingen den Autoren leider die Ideen aus und die Showrunner hatten nicht den Mut, die Serie weiterzuentwickeln.

          Man hätte doch mal das starre Konzept aufbrechen können. Vielleicht mal eine Staffel, deren Handlung 24 Tage erzählt oder ähliches.

          Am schmerzlichsten war der Tod von David Palmer. Das Zusammenspiel zwischen Palmer und Bauer war großartig.
          Fringe unautorisiert -Staffel 2 - Das inoffizielle Buch zur Serie

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            #6
            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
            Wäre dafür gewesen, dass man stattdessen Kim über den Jordan springen hätte lassen .
            Jup, da kann ich mich anschließen, die hielt ich auch die meiste Zeit für eine Nervtrulla.

            Alles in Allem fand ich die achte Season am Anfang ziemlich schwach (im Vergleich zur Gesamtserie) gegen Ende hin wurde sie aber ziemlich gut. Schade fand ich, dass der alte CTU-Bau nicht reaktiviert wurde (gut, die Season spielte nicht in LA), den neuen Bau fand ich zwar auch recht nett, aber den alten einfach mächtiger. Auch hätten sie Morris und Tony wieder einbauen können, anstatt den ersten Teil der Season mit einer lahmen Dana-Storyline zu füllen, die mMn de facto keine Relevanz für den Ausgang der Staffel hatte.

            Am stärksten fand ich trotzdem Season 5.

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