[Deck 6] Büro des Counselors - SciFi-Forum

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[Deck 6] Büro des Counselors

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    #16
    [9.12.2380, 17:44]

    Nachdem sie eingetreten war bot Goldberg ihr schon einen Platz an. Wie sehr sie sich scheute auf dem Sofa platz zu nehmen, selbst wenn dieses hier mit dem eines Psychiaters nicht viel Ähnlichkeit zu haben schien.

    "Ach? Hab ich das? Ja, das hab ich wohl..."

    Mit einem Seufzen setzte sie sich auf das Sofa und schlug die Beine übereinander. Sie schaute auf ihre Hände und fühlte dass jetzt der richtige Zeitpunkt war aus sich heraus zu gehen.

    "Sie haben sicher meine Akte hier irgendwo liegen, da können sie sehen dass ich nie in Behandlung war. Auf der Veracruz war auch keine Zeit dafür. Verdammt, ich hätte es trotzdem tun sollen..."
    A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP
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      #17
      [9.12.2380, 17:45]

      "Hier liegt keine Akte", sagte Terry und sah sich um. Und er hatte das Gefühl, dass seine kürzliche Ankunft, ihm jetzt gerade einen kleinen Vorteil einbrachte.
      "Ich bin noch keine sechs Stunden auf der Station, ich kenne weder Sie, noch irgendjemand anderen näher, persönlich oder von igrendwelchen Akten."

      Goldberg schlug ebenfalls die Beine übereinander und musterte den Commander.

      "Ausgenommen Lieutenant Valerus, der ich mich kurz vorgestellt habe", fügte er rasch hinzu und lächelte etwas.
      "Warum sind Sie mir aufgefallen, was glauben Sie?"
      Punkt.

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        #18
        [9.12.2380, 17:45]

        Allison sah den jungen Counselor scharf an und wollte schon mit einer sarkastischen Bemerkung antworten. Warum wohl war sie aufgefallen, ein Commander der im Nova saß und dabei war sich zu betrinken...doch dann war auch das weg.

        "Warum ich Ihnen aufgefallen bin? Weil ich ganz offensichtlich von meiner Vergangenheit überrannt werde. Ich habe in meinem Dienst für die Föderation sehr viel erlebt, doch nichts war schlimmer als der Krieg gegen das Dominion. Nie hatte ich Zeit darüber nachzudenken weil ich auf den Raumschiffen immer genug zu tun hatte, selbst nach Dienstschluss. Doch hier ist alles anders und jetzt holt es mich ein."
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          #19
          [9.12.2380, 17:45]

          Goldberg sah ihr tief ins Gesicht.
          Aufgrund ihrer Erscheinung hatte er nicht mit soviel Bereitschaft gerechnet. Selbst bereit zu sein sofort aufzustehen und mit ihm das Café zu lassen, beeindruckte ihn schon ein wenig. Für ihn gab es dafür nur zweierlei Gründe. Entweder täuschte die Erscheinung beziehungsweise das typische Verhalten von hochrangigen Offizieren mit starkem Auftritt gegenüber Counselorn und Ärzten oder es war bereits so schlimm, dass sie selbst erkannte, wie dringend es war, dass sie darüber sprach.

          "Welches Ereignis beschätigt Sie besonders, wenn Sie sagen der Krieg hat tiefe Spuren bei Ihnen hinterlassen?"
          Punkt.

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            #20
            [9.12.2380, 17:46]

            "Meine Familie..." Allison stockte kurz, sah erst weiter auf ihre Hände, dann mit einem Mal dem Counselor ins Gesicht, bemerkte seinen Blick und wusste dass sie jetzt nicht mehr zurück konnte. Sie holte tief Luft und begann zu erzählen.

            "Ich sollte die Evakuierung einer Föderationskolonie möglich machen, also wurde ich mit einer Schutztruppe auf diese Planeten abgesetzt und die Siedler konnten abziehen. Die Truppen des Dominion machten es uns nicht gerade leicht und als mich eine Nachricht erreichte dass man meine Familie gefangen hätte nahm ich es erst nicht so richtig ernst. Dann überspielten sie mir den Hilferuf meiner Schwester, doch ich war schließlich Offizier. Man erwartete von mir der Föderation zu dienen und das tat ich, nie hätte ich meine Stellung aufgegeben nur weil mir jemand eine Tonaufnahme vorgespielt hat, es hätte ja auch eine Fälschung sein können. Zwei Wochen nachdem diese Sache erledigt war bekam ich einen Bericht in die Hände über zivile Opfer des Krieges. Keiner wusste wohl dass diese Zivilen Opfer meine ganze Familie waren. Ich konnte in allen Einzelheiten lesen wie sie gestorben waren und man hatte sie nicht einfach nur getötet. Danach stürzte ich mich in die Arbeit, lenkte mich mit immer mehr Aufgaben davon ab dass ich eigentlich zum Counselor sollte. Der Captain gab es dann schließlich auch auf, aber jetzt ist die Möglichkeit nicht mehr vorhanden mich auf diese weise abzulenken, es ist plötzlich alles da, mit einer Deutlichkeit die mir das Herz zerreist."

            Allison stand auf, ging zum Replikator und holte sich ein Glas Wasser. Als sie wieder saß schaute sie den Mann vor sich fragend an.

            "Jetzt hab ich ein Problem, nicht wahr?"
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              #21
              [9.12.2380, 17:46]

              "Sie erkennen das alles selbst.. Ereignisse solcher Art müssen verarbeitet werden. Selbst erkennt man dies nicht oft und fühlt sich besser, wenn man sich ablenkt und sie unterdrückt. Doch das Unterdrücken kann schwerwiegend psychische Schäden verursachen", sagte Terry und legte die Hände ineinander.

              "Wie Sie schon sagen. Vermutlich haben Sie hier eine solche Ablenkung nicht. Vermutlich zurzeit nirgendswo im ganzen Quadranten. Sie können jetzt schlichtweg davor nicht mehr weglaufen und müssen damit beginnen es zu verarbeiten."
              Punkt.

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                #22
                [9.12.2380, 17:47]

                Allison bemühte sich um ihre Fassung, doch hier war Schluss, nichts ging mehr.
                Sie legte ihre Hände vors Gesicht, beugte sich vornüber und begann hemmungslos zu schluchzen.
                All der Schmerz, die Erinnerungen und die Wut kamen herauf und suchten sich den Weg nach draußen. Allison wusste in diesem Augenblick auch dass sie ihren Job auf der Starbase los war.
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                  #23
                  [9.12.2380, 17:47]

                  Goldberg sah den Commander eindringlich an und beobachtete.
                  Irgendwann sprach er sie an.
                  "Commander Jenkins? Sie müssen damit beginnen das zu verarbeiten und sie brauchen von nun an regelmäßige Sitzungen bei einem Counselor. - Ich muss Sie außerdem von Dienst befreien, auf unbestimmte Zeit", erklärte Ensign Goldberg ruhig.
                  Punkt.

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                    #24
                    [9.12.2380, 17:48]

                    Nur langsam beruhigte sie sich wieder, hörte was er sagte. Die Einsicht hatte sie schon bevor er es ausgesprochen hatte.

                    "Ich weiß Counselor, ich weiß..."

                    Sie wischte sich mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesciht und schaute zu ihm.

                    "Hier bleiben kann ich nicht, ich werde auf eine andere Starbase gehen. Suchen Sie mir einen guten Counselor, ich werde mich dann bei ihm melden sobald ich dort ankomme."

                    Damit stand sie auf und wollte das Büro nur noch verlassen.
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                      #25
                      [9.12.2380, 17:49]

                      Terry machte sich die Auswirkung seines Handelns klar und war erschrocken. Er riss sich zusammen und sagte:
                      "Das werde ich, versprochen! - Ich unterrichte Counselor Valerus und Captain Kintara."

                      Er stand langsam auf und wusste, dass diese kurze Sitzung beendet war. Terry schluckte.
                      Punkt.

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                        #26
                        [9.12.2380, 19:00]

                        Der junge Counselor hatte dieses Mal ein etwas mulmigeres Gefühl im Magen, als er vor dem Büro stand. Diesesmal war Lieutenant Valerus anwesend und er musste sie über den Vorfall informieren.
                        Zwar machte sie bei dem ersten Treffen einen äußerst wohlwollenden Eindruck, doch Terry hatte es sich unbewusst zu eigen gemacht bei gewissen Dingen vom Schlimmsten auszugehen. Und wer wusste schon, ob sie nicht lieber vorher konsultiert werden wollte. Doch wiederrum beruhigte sich Terry mit dem Gedanken, dass er ja selbst ein vollständiger Counselor nun war. Und er hatte - wie er fand - eine ganz passable Ausbildung genossen. Es war eine Zwickmühle, gerade weil es sich um einen so hochrangigen Stationsoffizier handelte.

                        Der Ensign betätigte den Türsummer und wartete auf Einlass.
                        Er sagte sich: Währe es der Captain gewesen, hätte er ganz sicher Valerus vorher konsultiert.
                        Punkt.

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                          #27
                          [9.12.2380, 19:00]

                          Valerus war gerade damit beschäftigt, einige Padds zu bearbeiten, als der Türsummer sie von ihrer Arbeit ablenkte. Sie schaute zur Tür und rief: "Herein."
                          Währenddessen ordnete sie den Stapel Padds auf ihrem Schreibtisch, um es nicht ganz so unordentlich aussehen zu lassen.
                          Auch wenn das Leben manchmal unfair und grausam zu dir ist, Aufgeben ist keine Option!
                          *****

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                            #28
                            [9.12.2380, 19:01]

                            "Entschuldigen Sie die Störung, aber es hat sich heute Abend ein Notfall ereignet", kam Goldberg gleich zur Sache und fuhr fort - mit einer Entschuldigung.
                            "Ich musste sofort handeln, sonst hätte ich Sie natürlich vorher konsultiert!"
                            Punkt.

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                              #29
                              [9.12.2380, 19:02]

                              Die Counselor lächelte: "Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Die Starbase ist groß und es gibt immer mal wieder Notfälle. Ich finde es gut, dass Sie so engagiert sind und sich sofort des Problems angenommen haben." Marie deutete Goldberg mit einer Handbewegung an, dass er sich setzen sollte und fuhr dann fort.
                              "Sie haben ja jetzt genügend Zeit, mir alles zu berichten." Dabei lächelte sie wieder freundlich und sah den Ensign erwartungsvoll an.
                              Auch wenn das Leben manchmal unfair und grausam zu dir ist, Aufgeben ist keine Option!
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                                #30
                                [9.12.2380, 19:03]

                                Terry nahm beruhigt Platz.
                                "Kurzum: Ich musste den ersten Offizier vom Dienst entbinden. Es zeigen sich akute Symptome einer posttraumatischen Störung. Sie war - und das ist erstaunlich, wie ich finde - gewillt sich einer Behandlung zu unterziehen. Ich habe Sie sofort dienstuntauglich schreiben müssen, bevor die typischen Symptome wie Depressionen, Alpträume, biporale Störungen und dissoziativen Zustände eintreten und sie schweren Schaden nimmt."
                                Punkt.

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