Hallo zusammen,

als Herausgeber darf ich für Sarturia den Sammelband "Im Bann der Dämonen" betreuen. Da es ja hier im Forum auch viele Schreibbegeisterte gibt, möchte in diesem Thread ein bisschen Werbung für diese Ausschreibung im Speziellen, und für die Wettbewerbe von Sarturia im Allgemeinen machen.

Sarturia versteht sich - im Gegensatz zu gewinnorientierten Groß- und Kleinverlagen - als gemeinnützige Organisation. Die Förderung von Autoren, die mehr wollen, als in ihrem eigenen Kämmerchen vor sich hin zu schreiben, steht bei Sarturia im Fokus.

Die Ausschreibung für diese Anthologie läuft noch bis zum 15.02.2017.
Die Geschichten sollten zwischen 10.000 und 25.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) umfassen, wobei dies nur ein grober Rahmen ist.

Text der Ausschreibung:
Der Begriff „Dämon“ stammt dem Vernehmen nach aus der griechischen Mythologie und bezeichnete wohl ursprünglich den „Geist eines Verstorbenen“, also den abgetrennten, lebendig gebliebenen Teil der Person – im Gegensatz zu dessen verstorbenem Körper. Mit der Definition ‚die körperlosen Gestalten der Abgeschiedenen‘ könnte man sicherlich die Hoffnung verbinden, dass nach dem Tod ’nicht alles vorbei‘ sein mag.

Im Grunde genommen könnte man sogar davon ausgehen, dass die Bezeichnung „Dämon“ ursprünglich eine durchaus positive Bedeutung gehabt haben muss, denn nicht alle Verblichenen mochten zu ihren Lebzeiten böse oder gar grausam gewesen sein.
Bis in die Neuzeit hat sich jedoch die Furcht vor der Grausamkeit höllischer Dämonen gehalten, die in der Lage sein mochten, betroffene Menschen heimzusuchen, bis deren Schuld gesühnt war. Dabei mag ursprünglich durchaus eine Sage von Bedeutung gewesen sein, in der die Seelen der Menschen eines sogenannten goldenen Zeitalters „eine Mittelstufe zwischen Göttern und Menschen“, also eine zweite Klasse zwischen Götter und Menschen darstellten. Synonyme könnten etwa die Begriffe „Schatten“ und „Schemen“ sein. Vielleicht auch „Geister“, „Gespenster“ und „Spukgestalten“, wenn man den Wortbildungen eine Herkunft unterlegen mag, die ihre Eigenschaft als „schimmernd“, „scheinend“ oder „matt glänzend“ bezeichnet.

Der Abglanz des früheren Lebens vielleicht …?
Was also, wenn wir selbst einem solcherart abgetrennten Geist eines Verblichenen begegnen, der möglicherweise ‚gar nichts Gutes‘ im Schilde führt? Erreichen uns nicht ständig neue Berichte in den Medien, denen zufolge immer wieder unerwartete und gänzlich unerklärliche Dinge passieren? Kann es sein, dass wir von den Geistern der Verstorbenen umgeben sind, ohne dass wir sie bemerken? Wäre es nicht vorstellbar, dass einer der Dämonen seinen bösen Bruder heimsucht, seinen unmenschlichen Unterdrücker, seinen eigenen Mörder vielleicht? Oder stammen die Dämonen doch geradeswegs aus der Hölle? Ausgesandt vom ‚Leibhaftigen’, um uns einen Vorgeschmack von dem zu geben, was uns im Bann des Fegefeuers erwartet? Und warum verfolgen sie gerade ‚uns’? Was haben wir getan, dass wir den grausamen Absichten der finsteren Höllenbrut ausgeliefert sind? Warum begegnete gerade uns das blanke Entsetzen?

Den gesamten Ausschreibungstext inkl. Kontaktadresse findet ihr hier: http://www.sarturia.com/im-bann-der-daemonen/

Weitere interessante Ausschreibung aus allen möglichen, literarischen Bereichen - u.a. Sciencefiction, Horror und Gegenwartsliteratur - gibt es unter http://www.sarturia.com/ausschreibungen/

Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr sie mir gerne in diesem Thread oder per PM stellen.
Und nun haut in die Tasten. Ich freue mich schon darauf, mich von euren Dämonen verführen zu lassen .