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    #16
    Zitat von Cu Chulainn
    (AFAIR sind alle "intelligenten" Säuger auch Fleischfresser).
    Habe neulich auch eine Dokumentation gesehen, in der die These vertreten wurde, dass die Entwicklung hin zum modernen, intelligenten Menschen erst mit der Entwicklung zum Alles-, und damit zum Fleischfresser, begonnen haben soll. Ich weiss nicht wieviel an dieser These dran ist, habe mich damit nie weiter auseinandergesetzt...
    "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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      #17
      Die Gleichung Fleisch = grösseres Gehirn geht nicht zwingend auf: Im Fleisch stecken eben viel Nährstoffe auf kleinem Raum, es wird relativ viel Energie zur Verfügung gestellt - heute (in unserer Gesellschaft) ist es kein Problem, diese Energie auch von woanders zu erhalten. Es heisst also eher Viel Energie = grösserers Gehirn.

      Wenn wir von der Ernährung unserer Vorfahren reden, müssen wir schon ein bisschen differenzieren, von welcher Zeit wir sprechen. Ich bezog mich auf die Zeit, bevor die Menschen sesshaft wurden - damals war der Fleischkonsum wohl tatsächlich sehr gering. Danach erst kam auch die ausdifferenzierung in Arm und Reich.

      Wenn sich deine Bemerkung auf die terrane Ernährung bezog, Warpjunkie, entschuldige ich mich, dann habe ich dich falsch verstanden.
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        #18
        najo die Indianer - an und für sich ein Nomadenvolk - haben auch große Fleischvorräte für den Winter angelegt indem sie massenweise Büffel getötet haben und das Fleisch getrocknet haben
        »Ich bin Hunger! Ich bin Durst!
        Ich kann hundert Jahre fasten, ohne zu sterben.
        Ich kann hundert Nächte auf dem Eis liegen, ohne zu erfrieren.
        Ich kann einen Strom von Blut trinken, ohne zu bersten. Sagt mir, wer Eure Feinde sind!«

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          #19
          Zitat von Bynaus
          Wenn wir von der Ernährung unserer Vorfahren reden, müssen wir schon ein bisschen differenzieren, von welcher Zeit wir sprechen. Ich bezog mich auf die Zeit, bevor die Menschen sesshaft wurden - damals war der Fleischkonsum wohl tatsächlich sehr gering. Danach erst kam auch die ausdifferenzierung in Arm und Reich.
          Stimmt, durch den Ackerbau ging der Konsum von Fleisch stark zurück, da man nicht mehr der Jagd nachging.

          Was die Energie angeht, so ist der Energiewert von Fleisch eher gering, im Vergleich dazu ist der Energiewert von Kohlehydrathaltigen Lebensmitteln wie Nudeln wesentlich höher. Es geht viel eher um die im Fleisch vorhandenen Aufbaustoffe, z.B. Proteine, Calcium, Eisen, etc.
          Möp!

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            #20
            Zitat von Spocky
            Wenn euch jemand erzählt, dass ja Spinat so viel Eisen enthält, dann erzählt dem mal, dass wir pflanzliches Eisen zu beinahe 100% wieder ausscheiden, bevor es in den Körper gelangt ist.
            Ist eh eine Urban Legend...

            der Labortechniker oder Doktorand, der das damals festgestellt hat maß dass die Portion Spinat, die er präpariert hat 10 mal mehr Eisen als "durchschnittliche" Gemüse enthielt.
            Dummerweise übersah er, dass er gefriergetrockneten Spinat präpariert hat und der enthält alles, was Spinat normalerweise auch enthält.... bis auf die 90% Wasser Spinat ist also ein recht durchschnittlicher Eisenlieferant, wenn nicht sogar relativ schwach... Wirsing hat IIRC fast doppelt so viel jedenfalls eins von diesen "Fast Salat gemüsen"
            »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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              #21
              Stimmt, durch den Ackerbau ging der Konsum von Fleisch stark zurück, da man nicht mehr der Jagd nachging.
              Das ist nicht zwingend so: Viele der heute noch nomadisierdene Völker konsumieren weniger Fleisch als Westeuropäer: Die "Jäger und Sammler" sind eben viel mehr Sammler (Früchte, Nüsse, Pflanzenmark, etc.) als Jäger. Erst mit der Sesshaftigkeit und damit der organisierten Viehzucht kommt der grosse Fleischkonsum. Fleischkonsum, wie er heute zelebriert wird, ist ohnehin nur mit der Massentierhaltung möglich: Ansonsten wäre der "Nachschub" an Fleisch gar nicht gewährleistet.
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                #22
                Zitat von Bynaus
                Das ist nicht zwingend so: Viele der heute noch nomadisierdene Völker konsumieren weniger Fleisch als Westeuropäer: Die "Jäger und Sammler" sind eben viel mehr Sammler (Früchte, Nüsse, Pflanzenmark, etc.) als Jäger. Erst mit der Sesshaftigkeit und damit der organisierten Viehzucht kommt der grosse Fleischkonsum. Fleischkonsum, wie er heute zelebriert wird, ist ohnehin nur mit der Massentierhaltung möglich: Ansonsten wäre der "Nachschub" an Fleisch gar nicht gewährleistet.

                Da stimmt so nicht. Die Sesshaftigkeit führte zu einem starken Rückgang des Fleischkonsums. Viehzucht war in erster Linie zu Milch- und Wollgewinnung gedacht, die organisierte Viehzucht ist großer Form ist eine relativ neue Erfindung. Die Jahrtausende vorher war es eher üblich eine gemischte Landwirtschaft zu betreiben, mit dem Schwerpunkt auf Ackerbau. Üblicherweise besaßen die Bauern maximal 3-4 Stück Vieh. Fleisch war Jahrtausende lang den Reichen vorbehalten, da es so teuer war. Grund: es existierte einfach zu wenig Fleisch!
                Möp!

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                  #23
                  Die Sesshaftigkeit führte zu einem starken Rückgang des Fleischkonsums.
                  Das ist es ja, was ich bezweifle. Aber die Klärung der Frage interessiert mich. Hast du eine Quelle für diese Behauptung? Ich werde meinerseits die Sachlage versuchen zu klären.

                  Ich habe hier einmal das gefunden: Dies scheint allerdings deine Ansicht zu stützen: (hinunterscrollen bis zur Tabelle im unteren Drittel)

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                    #24
                    Zitat von Bynaus
                    Die Gleichung Fleisch = grösseres Gehirn geht nicht zwingend auf: Im Fleisch stecken eben viel Nährstoffe auf kleinem Raum, es wird relativ viel Energie zur Verfügung gestellt - heute (in unserer Gesellschaft) ist es kein Problem, diese Energie auch von woanders zu erhalten. Es heisst also eher Viel Energie = grösserers Gehirn.
                    Theoretisch hätten auch Früchte schon damals genug Energie liefern können, doch Früchte waren zu der Zeit in der Gegend halt gerade knapp

                    Zudem legt sich ein Körper meist auch nur zu, was er braucht und um andere Tiere zu jagen braucht man mehr Hirn, als wenn man nur Früchte pflückt. Vielleicht auch mit ein Grund, warum heute noch so viele Menschen glauben, dass sie mit Gewalt weiter kamen (GWB).
                    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                    Klickt für Bananen!
                    Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                      #25
                      Also mal ehrlich das kann doch nicht gesund sein sich so zu ernähren. Abgesehen davon, halte ich die Leute, die es wirklich so halten wollen eh nicht mehr für ganz richtig im Kopf.
                      Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                      Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                      Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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