Was fühlt ihr? [National- und Heimatbewußtsein] - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Was fühlt ihr? [National- und Heimatbewußtsein]

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Sukie
    antwortet
    Oi, fuer wie blød haltet ihr mich, aber mal echt! Ist mir schon klar, dass schwatt-rot-gold keine nationalsozialistischen Farben sind. Ich meinte damit auch mehr, dass Leute, die unsere Flagge zeigen gern als Nazis abgetan werden, bzw, dass Leute sich aus diesem Grund nicht trauen die Flagge zu verwenden.

    Ich war Geschichtsleistungskurs meine Lieben, da weiss ich ja wohl die Naziflaggen von denen der heutigen zu unterscheiden. Und selbst ohne Geschichtsleistungskurs hætte ich das wohl auf die Reihe gebracht.

    Die Farben Schwarz/Rot/Gold stammen aus den Befreiungskriegen gegen Napoleon, den Satz mussten wir damals lernen:

    Aus der Schwærze der Knechtschaft durch blutige Schlachten ans goldene Licht der Freiheit. Daher die Farben schwarz-> Knechtschaft, rot-> Blut, gold -> Freiheit.

    Und wie Donar vor mir schon so schøn gesagt hat, unterstreicht die Nationalhymne diesen alten Bestrebungskampf nach Freiheit und Bruederlichkeit und ist dementsprechend unverzichtbar. Vielleicht sollten wir uns aufgrund alter Nazitage komplett verændern. Neue Flagge, neue Nationalhymne, neuer Name...statt Deutschland vielleicht: Deppenland.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Donar
    antwortet
    Zitat von Korrd Beitrag anzeigen
    @ Sukie: schwarz rot gold war nie nationalsozialistisch! die Nationalfarben der Nationalsozialisten waren schwarz weiss rot!
    Stimmt, Schwarz-Rot-Gold waren die Revolutionsfarben, standen also schon immer für Freiheit und Demokratie. Leider haben in diesem Land einige das noch nicht ganz verstanden. Das soll keine Anspielung auf Sukie sein, sondern ist eine Feststellung, wenn man mal raus auf die Straße geht. Ich kenne hier (in Delmenhorst) genug Leute, denen ich das bei der WM erstmal erklären musste, weil sie schon am schimpfen waren, dass Deutschland "in einem Schwarz-Rot-Goldenen Fahnenmeer versinke".

    Zur Hymne muss ich sagen, dass mir unsere jetziger sehr gut gefällt, denn sie passt zu unseren Nationalfarben. Einigkeit und Recht und Freiheit sind nämlich genau das, wofür Schwarz-Rot-Gold steht. Deswegen finde ich, hätte man auch nach der Wiedervereinigung keine neue Hymne einführen sollen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Korrd
    antwortet
    Zitat:
    Lupaza-Ross: Wenn man sich nicht die Mühe mit einer neuen Nationalhymne hätten machen wollen, dann hätte man auch die der DDR nehmen können. Nicht alles in der DDR war schlecht.


    Ähm... Die Becher-Hymne ist die Hymne der ehemaligen DDR gewesen, zumindest bis der Text nicht mehr mitgesungen wurde.
    Aber egal..
    ... das entspräche ja auch meiner Vorstellung aber es geht prinzipiell ja auch nicht darum in diesem thread sondern was man beim Nationalhymne singen empfindet wenn man sie singt und ob man sie überhaupt mitsingt und wenn nein warum nicht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Lupaza-Ross
    antwortet
    Wenn man sich nicht die Mühe mit einer neuen Nationalhymne hätten machen wollen, dann hätte man auch die der DDR nehmen können. Nicht alles in der DDR war schlecht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Korrd
    antwortet
    @ Sukie: schwarz rot gold war nie nationalsozialistisch! die Nationalfarben der Nationalsozialisten waren schwarz weiss rot!

    @ Lupaza-Ross: Ich finde, dass die dritte Strophe des Liedes der Deutschen
    eine eigentlich passende Hymne war, denn schliesslich war Deutschland eine geteilte Nation und ein geteiltes Land als sie(die Strophe) unsere Hymne wurde. Daher scheinen mir vor allem die Forderung nach der Einigkeit für Deutschland als einer DER Gründe warum man sich für diese Version einer Nationalhymne entschieden hat.
    Hinzu kommt, dass man durch dieses lied ausdrücken konnte, was man wirklich wollte bzw. will: Rechtschaffenheit und Freiheit.
    Die Berchtigung für diese Hymne bis zur Einheit kann ich also nachvollziehen nur hätte man die Gunst der Stunde bei der Einheit nutzen sollen und eine neue Hymne einführen können. So hätte man ja die Becher-Hymne als gesamtdeutsche Hymne einsetzen können, damit es auch eine Einheit wird und Dinge aus beiden Staaten übernommen werden, denn streng genommen ist die Einheit mehr Annektion der DDR von seiten der BRD aus als ein zwangloser Zusammenschluss beider Staaten.
    Man könnte es auch mit einer "freundlichen Übernahme" aus der Wirtschaft vergleichen: Der DDR laufen die Leute weg und der Staat ist Pleite,
    dann verplappert sich einer bei der Pressekonferenz und es herrscht Reisefreiheit und dann kommt die BRD und es weren Verhandlungen aufgenommen und dann gibt es Einmheit weil die Geldgeber (BRD) investieren.
    Aber dazu müsste man ein anderes Thema öffnen.
    Ich finde die Hymne zwar immer noch passend aber vielleicht wäre eine Neue nicht schlecht gewesen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Donar
    antwortet
    Gerade nach dem 2. WK ist die dt. Hymne doch wieder so aktuell wie 1841. "Einigkeit und Recht und Freiheit", also das Gegenteil des 3. Reiches. Was ist jetzt so schlimm daran?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Lupaza-Ross
    antwortet
    Nein, man sollte die Vergangenheit endlich mal ruhen lassen.
    Gerade aus dem Grund hätte Dts gleich nach dem zweiten Weltkrieg eine neue Melodie wählen sollen um sich von den Geschehnissen zu distanzieren und mit dem Thema abzuschließen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Noir
    antwortet
    Zitat von Jpman Beitrag anzeigen
    Mal gucken wie es bei euch ist.
    Mir läuft´s auch kalt den Rücken runter und ich bekomme Magenkrämpfe. Kurz - die Gefühle sind genau das Gegenteil von dem, was Du empfindest. Ich kann Nationalhymnen - egal welche - einfach nicht ausstehen und auch nicht ertragen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Mr.Viola
    antwortet
    @Donar
    War sicher ein schöner Moment, wie du da mit Wildfremden gemeinsam die Hymne gesungen hast. Denke auch dass es absolut nichts zu kritisieren gibt, wenn man neben dem Fussball sonst auch noch Stolz auf Deutschland ist. Es ist eben die Heimat, und die Deutschen sind wohl das einzige Volk der Welt, die es nicht offen zeigen wollen/dürfen,... was auch immer.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Donar
    antwortet
    Ehrlich gesagt, ich singe immer mit! Und die Hymne berührt mich auch ganz ehrlich. Was ist so schlimm daran, hinter dem Text "Einigkeit und Recht und Freiheit" zu stehen? Und was ist so schlimm daran stloz auf Deutschland zu sein. Meine Güte, ich bin 21 Jahre alt, was habe ich mit den Verbrechen, die die Nazis zweifelsohne begangen haben, denn noch zu tun? Als ich im Spiel gegen Italien mit ein paar Kumpels auf dem Bremer Domshof war, die Hymne gespielt wurde, mehrere tausend Menschen mitsangen und ich - ich war leider der Dumme, der Bier holen musste und dann in der Schlange am Bierstand war - mit total fremden Leuten eine Reihe gebildet habe, wobei wir uns alle ähnlich wie unsere Elf im Stadion die Arme um die Schultern gelegt haben, kamen mir vor Rührung sogar die Tränen. Dies war einer der emotionalsten Momente meines Lebens. Wenn wir alle etwas stolzer auf unser Land wären und dieses Nationalgefühl das wir bei der WM hatten, welches ich überhaupt nicht für bedenklich halte, selbstverständlicher würde, dann würde es auch mit Deutschland wieder bergauf gehen und die Menschen hier wären viel zufriedener.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sukie
    antwortet
    Nein, man sollte die Vergangenheit endlich mal ruhen lassen. Wieso muessen wir uns immernoch rechtfertigen, fuer das was 3 Generationen vor uns passiert ist? Macht das irgendein anderes Volk? Die Kolonisierungslænder, wie Portugal, Frankreich, Spanien, England haben massig Leid ueber Afrika gebracht, was heute noch deutlich ist...kritisiert sie jemand dafuer? Macht noch immer jemand die Amerikaner fuer die Indianermorde und Versklavung von Afrikanern verantwortlich? Es reicht! Deutschland noch immer zu dezimieren deswegen und den Leuten ein Nationalgefuehl zu verbieten ist einfach nur daneben. Ein Land braucht so etwas, um wirtschaftlich stark zu sein, einfach um ein Gefuehl der Gemeinsamkeit zu haben. Es gibt kein Land, in dem sich Leute so fuer ihre Herkunft schæmen muessen wie in Deutschland. Verdammter Mist, warum zur Hoelle sollte ich mich schaemen deutsch zu sein? Ich empfinde keinen Stolz, aber seit ich ein Jahr in den USA gelebt und zwischenzeitlich ab und an in Dænemark gelebt habe, empfinde ich eine gewisse Bindung zu meinem Herkunftsland, zu seinen literarischen und naturwissenschaftlichen Errungenheiten und zu seinen kleinen und grossen Macken.

    Wqas das seltsamste ist....es ist hauptsaechlich Deutshcland selbst, das sich seine schwere Buerde auflastet. Kaum ein Auslænder, mit dme ich darueber gesprochen habe, versteht, wieso wir unsere Nationalitæt verstecken.

    Ich sehe nicht ein, wieso ich nicht wie jeder andere Buerger jedes Landes seine Nationalhymne singen darf. Hherrgott, wenn ich Fussball gucke, singe ich sie prinzipiell mit, einfach wiel ich dann mit den Jungs mitfiebere und unserem Land Glueck wuensche.

    Die Zeit, in der schwarz-rot-gold nationalsozialistisch betrachtet wird ist meiner Meinung nach lange vorbei. Nur wegen ein paar hirnlosen Assis und einer furchtbaren Geschichte, sollte man nicht stændig drauf achten, ja nicht zu deutsch zu sein. Wære ich Hollænder, Dæne, Schwede, Amerikaner, Englænder, Franzose, dann wuerde ich meine Flagge doch auch am Fahnenmast baumeln haben oder sie in Geburtstagsgeschenke stecken. Ich kann das alles nicht mehr høren. Iich bin Deutsch, wir Deutschen haben eine Flagge, wir haben eine Nationalhymne. Dann sollten wirs auch nutzen. Meine Fresse.

    Ich denke, wnen man nicht zu seiner Nationalitæt stehen kann, sie immer vertuscht und sich dafuer schæmt, wird in Deutschland nie ein Einheitsgefuehl entstehen. Und solange das fehlt, hat Deutschland kaum eine Chance Kraft von innen zu schoepfen.
    Im Kern ist dieses Gefuehl da, man denke an die Spenden udn Hilfeaktionen beim Oderbruch. Da sah man, dass Deutschland solidarisch zusammenhælt, das sollte immer so sein. Aus. Punkt. Basta.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Korrd
    antwortet
    Naja, dass die Musik geändert wird halte ich für einen merkwürdigen Vorschlag, da :
    "Die Melodie des Liedes wurde von Joseph Haydn 1797 auf den Text „Gott erhalte Franz, den Kaiser, unsern guten Kaiser Franz!“ von Lorenz Leopold Haschka komponiert. Haydn soll dazu Teile der kroatischen Volksweise Stal se jesem verwendet haben. Haydn verwendete noch im selben Jahr die gleiche Melodie für einen Variationen-Satz in seinem Streichquartett op. 76 Nr. 3, Hob. III:77, das unter dem Namen Kaiserquartett in die Musikgeschichte einging." (Zitat Wikipedia).
    Soll man jetzt auch das Kaiserquartett in den Länder in die Deutschland einmarschiert ist verbieten, weil die Melodie in ihm vorkommt?
    Naja???
    Eure Meinungen?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Lupaza-Ross
    antwortet
    Naja fühlen tue ich nicht viel. Aber natürlich singe ich die Nationalhymne mit. Als ich im Unterricht mal wieder nichts zu tun hatte, habe ich Nationalhymne gelernt und seitdem liebe ich es die Nationalhymne zu singen.

    Allerdings bin ich der Meinung, dass die Nationalhymne geändert werden sollte. Ich meine zu dieser Musik sind wir im 2. Weltkrieg in andere Länder eingefallen. Natürlich wurde der Text geändert. Aber abgesehen von den Deutschen versteht doch keiner den Text. Die Ausländer hören aber nur die Musik und denken wir erfreuen uns immer noch an der Nationalhyme aus dem dritten Reich.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Borpf
    antwortet
    Ich bin nicht Stolz einer Nationalität anzugehören.
    Ich bin Deutscher.
    Aber ich habe weder etwas dafür getan, noch kann ich etwas dafür.

    Ich bin Stolz, aber schäm mich auch des öfteren, Mensch zu sein.
    Eine Nationalhymne bedeutet mir nicht wirklich etwas.
    Ich singe Sie weder mit, noch berührt Sie einen Nerv in mir,
    den andere Hymnen nicht auch berühren könnten.
    Aber wenn es das ist, was in diesem Moment die Herzen der Menschen beieinander versammeln lässt, und sei es durch eine Hymne,
    dann ist doch das Ziel des Zusammenhalts und der Eingkeit erreicht.
    Ich schenke dieser Melodie meinen Respekt, wenngleich ich selbst nichts damit anzufangen weiß.

    Gruß, Borpf

    Einen Kommentar schreiben:


  • MMK
    antwortet
    Für mich ist die Nationalhymne nichts besonderes.
    Dabei muss ich jedesmal an die Zensur und unschöne Ereignisse in der Geschichte nachdenken, ausserdem halte ich das Konzept "Deutschland" für nicht zukunftsfähig.

    Hingegen sind Stimmungen in Stadien oder Konzerten natürlich ganz in Ordnung - hat aber eben nicht direkt was mit der Nationalität zu tun.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X