Doppelte Staatsbürgerschaft - SciFi-Forum

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Doppelte Staatsbürgerschaft

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    Doppelte Staatsbürgerschaft

    Ich wollte einmal fragen, wie ihr zu dieser Thematik steht.

    Ich finde das gehört abgeschafft, denn wenn jemand in einem bestimmten Land geboren ist und dort sein bisheriges Leben lebte , dann sollte er sich nach spätestens 18 oder 21 Jahren entscheiden welche Staatsbürgerschaft er denn annehmen will.
    Für mich gibt es in dieser Frage nur ein ODER und kein UND, d.h. entweder ich bin ein ... oder ein ..., beides dürfte nicht möglich sein.
    Gruß,

    vanR

    #2
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Für mich gibt es in dieser Frage nur ein ODER und kein UND, d.h. entweder ich bin ein ... oder ein ..., beides dürfte nicht möglich sein.
    Und wieso genau? Welchen Hintergrund hat diese Meinung?
    Mir persönlich ist es relativ wurscht. Meinetwegen könnt in meinem Pass auch "Europäer" stehen.
    Jetzt mehr als 2 Staatsbürgerschaften zu haben, halte ich auch für Schwachsinnig, aber warum nicht die seines Heimatlandes und die des Wohnortes? Viel wichtiger halte ich es da, Staatsbürgerschaften nur an Leute zu verleihen, die auch schon länger in einem Land sind und die Landessprache beherrschen.
    Aber im endeffekt ist mir die Staatsbürgerschaft einer Person vollkommen wurscht.
    "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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      #3
      Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
      Und wieso genau? Welchen Hintergrund hat diese Meinung?
      Würde mich auch mal interessieren. Die zweite Staatsbürgerschaft wird ja gemeinhin als Erleichterung für bestimmte Personenkreise gesehen, eben dass sie sich nicht zwingend für eine Staatsbürgerschaft entscheiden müssen - nicht, weil sie lavieren wollten, sondern weil familiäre Hintergründe das nahelegen. Ich sehe darin an sich auch kein Problem.
      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
      -Peter Ustinov

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        #4
        Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
        Und wieso genau? Welchen Hintergrund hat diese Meinung?
        Hintergrund ist dieser hier, ein US-Soldat (mexikanisch/usa) ist desertiert und will nun Hilfe vom mexikanischen Präsidenten.
        Warum? Entweder ich bin us Bürger oder ich bin keiner, ich kann mir doch nicht immer nur die Rosinen herauspicken, wenn ich ein Bürger eines Landes bin, dann mit allen Rechten aber bitte auch allen Pflichten.

        Mir persönlich ist es relativ wurscht. Meinetwegen könnt in meinem Pass auch "Europäer" stehen.Jetzt mehr als 2 Staatsbürgerschaften zu haben, halte ich auch für Schwachsinnig, aber warum nicht die seines Heimatlandes und die des Wohnortes?
        Mir nicht, denn ich bin der Meinung, das man in seinem Heimatland steuern zu zahlen hat und nicht da wo man lebt. Z.B. bin ich deutscher, laut Pass, arbeite (ausgewandert z.B.) aber in den USA, England, Schweiz,..., habe aber in Deutschland meine Auslbildung genossen, bin friedlich&sicher aufgewachsen, dann kann ich mich nicht einfach abseilen und meine Pflichten vernachlässigen, wenn ich denn aber Probleme habe, Entführung, Inhaftierung, oder sonstiges, dann besinne ich mich wieder auf meine Wurzeln und verlange die Rechte eines deutschen Staatsbürgers.

        Viel wichtiger halte ich es da, Staatsbürgerschaften nur an Leute zu verleihen, die auch schon länger in einem Land sind und die Landessprache beherrschen.
        Da stimme ich mit dir überein, nur sollte man sich aber bis zu einem bestimmten Lebensalter für eine entscheiden, dann aber mit allen Konsequenzen.

        Aber im endeffekt ist mir die Staatsbürgerschaft einer Person vollkommen wurscht.
        Mir auch, nur sollte man, egal wo man wohnt/arbeitet, seinem Staat "dienen".
        Gruß,

        vanR

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          #5
          Zitat von vanR Beitrag anzeigen
          Warum? Entweder ich bin us Bürger oder ich bin keiner, ich kann mir doch nicht immer nur die Rosinen herauspicken, wenn ich ein Bürger eines Landes bin, dann mit allen Rechten aber bitte auch allen Pflichten.
          Solche Probleme stellen sich in der Praxis aber nur sehr selten, denn zwischen den meisten Staaten bestehen insoweit Abkommen, die diese Fälle regeln. Das gilt ganz besonders für die Steuern. Keiner braucht Angst zu haben, dass eine Person mit doppelter Staatsbürgerschaft weniger Steuern zahlt und damit weniger zu ihrem Gemeinwesen beiträgt, als eine Person mit nur einem Pass. Wie gesagt, dafür gibt's Abkommen.

          Zitat von vanR Beitrag anzeigen
          Mir auch, nur sollte man, egal wo man wohnt/arbeitet, seinem Staat "dienen".
          Inwiefern denn dienen?
          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
          -Peter Ustinov

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            #6
            Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
            (...)Das gilt ganz besonders für die Steuern. Keiner braucht Angst zu haben, dass eine Person mit doppelter Staatsbürgerschaft weniger Steuern zahlt und damit weniger zu ihrem Gemeinwesen beiträgt, als eine Person mit nur einem Pass. Wie gesagt, dafür gibt's Abkommen.
            Aha, dann ist Herr Schumacher also offiziell Schweizer?!? Das ist mir neu.

            Inwiefern denn dienen?
            Dienen im Sinne von payback.
            Gruß,

            vanR

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              #7
              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
              Aha, dann ist Herr Schumacher also offiziell Schweizer?!? Das ist mir neu.
              Soll das jetzt ein ernstzunehmendes Argument sein? Für Schumacher gelten die gleichen Regeln, wie für jeden anderen auch - die des deutschen Steuerrechts. Wenn das eben die Möglichkeit auftut, Steuern woanders zu zahlen, wenn man da nur lange genug ist (was so pauschal nicht stimmt...), dann hat das herzlich wenig mit seiner Staatsbürgerschaft zu tun.

              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
              Dienen im Sinne von payback.
              Und was soll das konkret heissen? Ganz nebenbei: Zunächst mal zahlt der Bürger Steuern an den Staat. Daher ist das mit dem payback so eine Sache...
              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
              -Peter Ustinov

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                #8
                Zitat von vanR
                Dienen im Sinne von payback.
                Wie schon von Sandswind darauf hingewiesen, die meisten Bürger zahlen Steuern, Sozialabgaben usw. Viele leisten ebenfalls einen Beitrag in Form von Wehr- oder Zivildienst. Desweiteren halte ich ein Staatsbürgerverständnis, das von einem Bürger fordert, für den Staat da zu sein, für problematisch. Ohne mich jetzt mit weiterführenden staatsrechtlichen Theorien auszukennen, würde ich eher mal behaupten, das der Staat für den Bürger da ist und nicht umgekehrt.
                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                -Cpt. Jean-Luc Picard

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                  #9
                  tja leute, ich hab aber doppelte staatsbürgerschaft und die behalt ich auch bis ich sterbe, weil.........

                  .....mein papa ist aus der schweiz und meine mama aus dem anderen land (das ich an dieser stelle mal nich nenne, hehe) und ich bin stolz auf beide länder, obwohl es an beiden was negatives auszusetzen gibt. und allgemein betrachtet muss das schlussendlich jeder selber wissen, ob er/sie sich entscheidet, entscheiden muss oder es eben nich muss und auch nicht will!
                  Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!!!!
                  Magierin: Ich sleudere den Fffeuerball dem Drachen entgegen
                  There's a Rainbow inside my Mind
                  Trippin' on Sunshine

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                    #10
                    Am liebsten wär mir persönlich ja ein Pass mit der Statsbürgerschaft "Tau'ri"... aber das gibbet wohl nicht xD

                    Kommentar


                      #11
                      Nehmen wir einmal an, ich würde in einem anderen Land leben...

                      ... dann würden meine Kinder von den Lehrern dort unterrichtet. Lehrer werden aus der Staatskasse bezahlt.
                      ... dann würde die dortige Polizei für meine Sicherheit sorgen. Polizisten werden aus der Staatskasse bezahlt.
                      ... dann müßte ich ja von dem Land verwaltet werden. Von Beamten und Angestellen im Öffentlichen Dienst. Die werden aus der Staatskasse bezahlt.

                      ... und das alles obwohl ich in dem Land nicht einen Cent Steuern zahle? Also dann würde ich als Land niemanden mehr reinlassen. Gerade als klassisches Einwanderungsland.

                      MfG
                      Whyme
                      "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                      -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                        #12
                        Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                        Nehmen wir einmal an, ich würde in einem anderen Land leben...

                        ... dann würden meine Kinder von den Lehrern dort unterrichtet. Lehrer werden aus der Staatskasse bezahlt.
                        ... dann würde die dortige Polizei für meine Sicherheit sorgen. Polizisten werden aus der Staatskasse bezahlt.
                        ... dann müßte ich ja von dem Land verwaltet werden. Von Beamten und Angestellen im Öffentlichen Dienst. Die werden aus der Staatskasse bezahlt.
                        Genau darum sollte derjenige der auswandert auch seine alte Staatsbürgerschaft ablegen und die neue annehmen, entweder ich wandere aus oder ich lasse es.

                        Gleiches gilt für die Kinder, sie genossen die Schulbildung in einem Staat und sollte sich ab nem bestimmten Alter, 18 oder 21 für eine Staatsbürgerschaft entscheiden. Die meisten Kinder bleiben ja auch in dem Land, indem sie aufgewachsen sind und warum sollte man sich denn dann nicht voll und ganz zum "Heimatland" bekennen?

                        Welchen Sinn machen denn diese doppelten Staatsbürgerschaften?
                        Gruß,

                        vanR

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                          #13
                          Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                          Welchen Sinn machen denn diese doppelten Staatsbürgerschaften?
                          Welchen Sinn hat es, diese abzuschaffen? Du hast bist jetzt noch keinen Grund genannt, warum die Doppelte Staatsbürgerschaft eine schlechte Idee ist. "Man soll sich zu seinem Land bekennen" ist nunmal nicht wirklich ein Argument.

                          Jeder zahlt in dem Land Steuern in dem er lebt und von dem er also in dem Moment Dienste in Anspruch nimmt, das hat doch mit der Staatsbürgerschaft nix zu tun. Ich finde, dass ist Anerkennung genug für ein Land, wenn ich ihm mein halbes Einkommen zukommen lassen .
                          Muss ich mich als Deutscher fühlen und es unbedingt im Pass stehen haben, wenn ich in Deutschland lebe? Nein, ich kann mich einfach als Europäer fühlen. (In dem Sinne sollte man die derzeitige Unionsbürgerschaft vielleicht mal ein wenig aufwerten).

                          Also nennen mit bitte ein paar Punkte, welche wirklich gegen eine doppelte Staatsbürgerschsaft sprechen, mal abgesehen von übertriebenen Patriotismus.

                          Denn es gilt immer noch, der Staat hat seinen Bürgern zu dienen, und nicht ich meinem Staat!
                          "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                            #14
                            Ich habe nicht vom kokreten Auswandern gesprochen sondern vom Leben und Arbeiten in einem anderen Land.

                            Wenn ich für eine internationale Firma arbeite, die Sitze überall auf der ganzen Welt hat, dann kann es sein, dass ich auch mal für ein paar Jahre in ein anderes Land muss. Soll ich für die Zeit dann Staatsbürger dieses Landes werden und danach, wenn ich wieder hier arbeite, wieder die Deutsche Staatsbürgerschaft beantragen?

                            Was ist mit Leuten aus der Gastronomie, die halt saisonal auch mal nen Winter in Österreich oder in der Schweiz arbeiten gehen... sollen die für ein halbes Jahr dann Österreicher oder Schweizer werden? Oder lieber ein halbes Jahr ALG II beziehen und auch keine Steuern zahlen?

                            Was Du da vorschlägst, ist letztendlich Schwachsinn. Der Arbeitsmarkt ist nicht mehr national isoliert. Wie man dazu steht, ist ne eine Sache für sich, rückgängig machen kann man die Sache nicht.

                            MfG
                            Whyme
                            "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                            -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                              #15
                              Zitat von vanR Beitrag anzeigen
                              Genau darum sollte derjenige der auswandert auch seine alte Staatsbürgerschaft ablegen und die neue annehmen, entweder ich wandere aus oder ich lasse es.
                              Womit begründest Du denn diese alles-oder-nichts-Haltung? Das entspricht jedenfalls nicht den Realitäten. Das Beispiel der im Ausland tätigen Arbeitnehmer wurde ja schon genannt. Sollen die jetzt gezwungen werden, ihre bisherige Staatsbürgerschaft aufzugeben? Wie gesagt: Was die Besteuerung angeht, existieren Abkommen, die das regeln.

                              Es würde mich auch mal interessieren, was Du nun mit "payback" meintest.
                              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                              -Peter Ustinov

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