Nobelpreisträger Watson wegen Rassismus suspendiert - SciFi-Forum

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Nobelpreisträger Watson wegen Rassismus suspendiert

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    #16
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Soviel ich weiss gibt es zum Thema keine wirklichen Untersuchungen: ein Experiment, in dem die Intelligenz von Weissen mit der von Schwarzen verglichen werden soll, hätte wohl sehr Mühe, finanziert zu werden (einerseits ist das gut so, denn wie endar schrieb, wird Wissenschaft nur allzuoft instrumentalisiert). So ist man eben auf Indizienbeweise angewiesen: Scharze schneiden in den USA in IQ Tests im Schnitt schlechter ab als Weisse - liegt das nun daran, dass Schwarze in den USA (wegen des immer noch vorhandenen Rassismus? Oder warum?) öfter wirtschaftlich schlechter gestellt sind, deshalb öfter in ärmeren Quartieren und deshalb öfter eine schlechtere Schulbildung haben? Vermutlich, das ist sogar sehr plausibel.
    Die Ergebnisse in den USA wären vor 100 Jahren bestimmt noch schlechter für die Schwarzen gewesen. Ich denke schon das soziale Mißstände und Rassimus dafür verantwortlich sind.

    Aber was, wenn nicht? Ist politische Korrektheit wichtiger als die Suche nach der Wahrheit? (ich bin versucht zu sagen: manchmal, ja...)
    Selbst wenn es so wäre könnte man es auch anders sagen. Aber Watson hat ja auch noch die (ehemaligen?) Kollegen oder Assistenten als Volltrottel dargestellt. Wieviele schwarze Akademiker gibt es in den USA? Wieviele Top-Schauspieler sind schwarz?

    Sind das auch alles Volltrottel mit denen man als Weißer nicht zusammen arbeiten kann weil die zu blöd sind?


    Sind wir denn das wirklich? Woher nimmst du deine Gewissheit? Ich will nicht in Abrede stellen, dass man alle Menschen gleich behandeln sollte und alle gleiche Rechte haben sollen: doch wenn man sich unbequemen Erkenntnissen von vorn herein verschliesst ist man letztlich genauso dogmatisch wie der Rassist.
    Ich verschließe mich diesen Erkenntnissen nicht. Nur gibt es für mich keine Studie die es wirklich empirisch belegt. Bzw. ich habe Zweifel ob wirklich alles berücksichtigt wurde.


    Was ist denn deiner Ansicht nach die Aufgabe eines Wissenschaftlers?
    Sich bei Zweifeln(und Watson hat keine wirklichen Beweise) von solchen taktlosen Gedankengängen zu distanzieren, geschweige denn sie öffentlich auszusprechen. Wenn er wärend seiner Arbeit schlechte Erfahrungen mit Schwarzen gemacht hat, dann darf er das nicht pauschalisieren. Gerade als Wissenschaftler.

    Zitat von cu Culainn
    Ich meine gelesen zu haben, dass Watson seine Aussage relativiert hat. Er soll ohl gemeint haben, das Afrikanischstämmige Menschen nicht die gleiche Intelligenz haben sollen, wie kaukasischstämmige, aber nicht im Sinne von nicht gleichwertig.
    Und tatsächlich meine ich auch einmal gelesen zu habne, das Afrikaner vollkommen andere Assoziationsketten bilden als Europäer und ganz andere Denkstrukturem ihrem Handeln zu Grunde liegen. ICh meine dies mal im Zusammenhang mit der Unzulänglichkeit von Standart-IQ Tests gelesen zu haben.
    ICh weiß nicht in wieweit Watson vielleicht soetwas gemeint haben könnte.
    Im oben verlinkten Artikel stehen aber andere Asssagen. Eher konkrete Diffamierungen und Diskriminierungen von (ehemaligen) Arbeitskollegen.

    Mich würden mal folgende Dinge interessieren:

    - Sind die Denkstrukturen von Schwarzen in Amerika und Afrika gleich?

    - Sind die angeblichen IQ-Unterschiede von Weißen und Schwarzen in den USA sozial bedingt?

    Dann müßten vor 100 Jahren(als Beispiel) die Ergebnisse wirklich ganz anders gewesen sein. Und man könnte es in künftigen Studien belegen/widerlegen.

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      #17
      Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
      Aber was, wenn nicht? Ist politische Korrektheit wichtiger als die Suche nach der Wahrheit?
      Natürlich, das wird auch regelmäßig so gehandhabt. Wenn Untersuchungen in der Öffentlichkeit zu Fehlschlüssen, Fehlentscheidungen führen könnten, werden sie abgebrochen. Schwarze schneiden in den USA aufgrund des sozialen Umfelds* minimal schlechter in IQ-Tests ab als Weiße. Diese minimalen Unterschiede sind aber praktisch irrelevant, gleichzeitig eine Rechtfertigung für Rassismus. Das wäre ein Fall, in dem die Wahrheit irrelevant bis schädlich wäre.


      * Warum? Occams Razor. Wir wissen, dass die sozialen Einflüsse Schwarze diskriminieren: weniger Akademiker als Eltern, weniger gutbezahlte Jobs aufgrund einer schlechteren Ausbildung (in der Tat weil Schwarze in ärmeren Gebieten leben und weil das öffentliche Schulsystem schlecht, das Private teuer ist), Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt (empirisch erwiesen), selbst schlechte Ernähung (während er Schwangerschaft und der Kindheit) sowie Alkohol- und Drogenkonsum beeinflussen die Intelligenz stark.

      Genetische Unterschiede welche die Intelligenz bei Schwarzen negativ beeinflussen sind uns nicht bekannt.

      Solange sich das nicht ändert, kann man problemlos davon ausgehen, dass nur das soziale Umfeld für die schlechteren Ergebnisse verantwortlich ist.



      Woher nimmst du deine Gewissheit?
      Es ist weitgehend erwiesen, das Gegenteil unbewiesen.

      doch wenn man sich unbequemen Erkenntnissen von vorn herein verschliesst ist man letztlich genauso dogmatisch wie der Rassist.
      Mag sein. Man ist aber kein Rassist, und damit besser als ein Rassist.

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        #18
        Ich glaube kaum, dass Bynaus sich explizit auf die Frage nach "schwarzer Intelligenz" bezog, sondern seine Frage
        Aber mich interessiert genau der andere Fall: was, wenn die Wissenschaft Erkenntnisse hervorbringt, die eben nicht dem Zeitgeist entsprechen - mal angenommen, dass "unter den Teppich wischen" keine wirklich akzeptable Option ist: wie soll man damit umgehen?
        eher allgemein ist.
        Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
        Makes perfect sense.

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          #19
          Die Ergebnisse in den USA wären vor 100 Jahren bestimmt noch schlechter für die Schwarzen gewesen. Ich denke schon das soziale Mißstände und Rassimus dafür verantwortlich sind.
          Naja, man sollte auch nicht zu viel unter der Kategorie "soziale Prägung" verbuchen. Noch vor einigen Jahrzehnten glaubten auch viele Leute, eigentlich wären alle (individuellen) Intelligenzunterschiede bedingt durch Unterschiede in der Erziehung und den Bildungsmöglichkeiten. Heute dagegen gehen die allermeisten Wissenschaftler davon aus, dass Intelligenz fast ausschließlich Sache der Genetik ist: Die Bildungsmöglichkeiten haben zwar Einfluss auf die Ausschöpfung der Intelligenz, d.h. auf die Aneignung von Wissen und Fertigkeiten, aber an der eigentlichen Intelligenz eines Menschen können sie nichts ändern.

          Außerdem sind IQ-Tests ja gezielt so gestaltet, dass sie so weit wie möglich die "reine Intelligenz" erfassen, d.h. so wenig wie möglich von Wissen und angeeigneten Fertigkeiten beeinflusst werden.

          Kleine Schwankungen im Testergebnis können sicherlich über Unterschiede in der Ausbildung und Sozialisation erklärt werden. Aber dabei handelt es sich um Schwankungen von vielleicht 3 - 5 IQ-Punkten; viel mehr sicherlich nicht.

          Selbst wenn es so wäre könnte man es auch anders sagen. Aber Watson hat ja auch noch die (ehemaligen?) Kollegen oder Assistenten als Volltrottel dargestellt.
          Die Bemerkung hat mich auch verwundert und lässt mich vermuten, dass vielleicht doch eine rassistische Motivation hinter seiner Bemerkung stand. Denn sofern man die These von einem Intelligenzunterschied bei verschiedenen Rassen überhaupt ernst nehmen kann, dann nur sofern es sich um eine These über die durchschnittliche Intelligenz handelt. Und versteht man die These so, dann ist es eben keine Aussage über alle Mitglieder der Rasse: Selbst wenn die Mitglieder der Rasse A im Schnitt etwas weniger intelligent wären als die Mitglieder der Rasse B, gäbe es trotzdem viele Mitglieder von B die intelligenter wären als viele Mitglieder von A.

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            #20
            Aber mich interessiert genau der andere Fall: was, wenn die Wissenschaft Erkenntnisse hervorbringt, die eben nicht dem Zeitgeist entsprechen - mal angenommen, dass "unter den Teppich wischen" keine wirklich akzeptable Option ist: wie soll man damit umgehen?
            Würde mich ehrlich gesagt auch interessieren.
            Was ist wichtiger politische Korrektnis oder wissenschaftliche Korrektheit.
            Von mir aus kann man das ganze auch mit Weiße oder Aliens = intellektuell oder sonst wie genetisch benachteiligt durchspielen, damit man der Rassismusdiskusion entgeht. Aber was würde geschehen, wenn man wirklich etwas wissenschaftlich nachweisen würde, das nicht in unser Weltbild passen würde? Etwas für unser Wertesystem so Gegensätzliches wie für die katholische Kirche damals die Kugelform der Erde und dass wir nicht Zentrum des Universums sind.

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              #21
              Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
              Kleine Schwankungen im Testergebnis können sicherlich über Unterschiede in der Ausbildung und Sozialisation erklärt werden. Aber dabei handelt es sich um Schwankungen von vielleicht 3 - 5 IQ-Punkten; viel mehr sicherlich nicht.
              Die Unterschiede zwischen Schwarzen und Weißen sind sogar noch geringer.

              Im übrigen kann man durch gezieltes Training das Ergebnis in einem IQ-Test um 10-15 Punkte nach oben verfälschen, warum sollte dann durch jahrzehntelanges(!) Training der IQ (das Ergebnis in IQ-Tests) nicht vergleichbar stark verändert werden.

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                #22
                IQ-Test sind Kultur und Lernabhängig. Um einen IQ-Test zu machen, muss man erstmal die Funktion der Aufgaben erlernt haben. Dann kann man, wie bereits erwähnt, trainieren.
                IQ Tests sind bei einem Vergleich zwischen, sagen wir einmal, einem Schweden und einem Äthopier völlig nutzlos, da ausnahmslos alle IQ Tests auf Menschen mit europäischem Kulturhintergrund zugeschnitten sind.
                So zum Beispiel der Assoziationstest: ein Europäer wird Apfel immer mit Obst assozieren, ein Subsahara-Afrikaner aber mit etwas völlig anderem (zumal im subsaharischen Afrika nichtmal Äpfel gedeien soweit ich weiß). Deswegen wird der Afrikaner schlechter im IQ Test abschneiden. Abgesehen davon erfassen IQ Tests nur Bruchteile der tatsächlichen Intelligenz.
                Möp!

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                  #23
                  Da muß ich Herr Cu Chulainn zustimmen. Iq-Tests sind auf bestimmte Lebensumfelder und Denkweisen zugeschnitten. Da würde jeder aus einen anderen Umfeld gnadenlos abstinken.

                  @3of5: Du unterschätzt die Auswirkungen der Umwelt. Und das neuere Studien diese Auswirkungen so gut wie ausschließen stimmt nicht. Da gibt es nämlich sehr unterschiedliche Untersuchungen. Davon abgesehen ist es, wie Cu Chulainn schon sagte, längst nicht mehr aktuell von einen IQ-Test auf die tatsächliche Intelligenz zu schließen, welche wesentlich vielschichtiger sein soll. Gängiger ist dabei der Begriff der "Multiblen Intelligenzen". Aber auch hier muß der Mensch gefördert werden. Wenn seine Talente verkümmern, bringt es nicht viel.

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                    #24
                    Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
                    IQ-Test sind Kultur und Lernabhängig. Um einen IQ-Test zu machen, muss man erstmal die Funktion der Aufgaben erlernt haben. Dann kann man, wie bereits erwähnt, trainieren.
                    IQ Tests sind bei einem Vergleich zwischen, sagen wir einmal, einem Schweden und einem Äthopier völlig nutzlos, da ausnahmslos alle IQ Tests auf Menschen mit europäischem Kulturhintergrund zugeschnitten sind.
                    So zum Beispiel der Assoziationstest: ein Europäer wird Apfel immer mit Obst assozieren, ein Subsahara-Afrikaner aber mit etwas völlig anderem (zumal im subsaharischen Afrika nichtmal Äpfel gedeien soweit ich weiß). Deswegen wird der Afrikaner schlechter im IQ Test abschneiden. Abgesehen davon erfassen IQ Tests nur Bruchteile der tatsächlichen Intelligenz.
                    Das erklärt aber nicht die Korrelation bei Afrikanischstämmigen Menschen, die in Europa und Amerika aufgewachsen sind.
                    Die gleichen Studien(die alle auf Auswertungen von IQ Tests in den USA, viele sogar nur von denen an Universitäten und Colleges basieren) bescheinigen auch den Kaukasiern eher mittelmässige Intelligenz, denn abgehängt werden sie von den Asiaten. Da muss man sich fragen ob da wirklich der White Power Rassist hinter steht oder ob an der Variation der Populationen wirklich mehr dran ist als nur die Farbe.

                    Ich hab vor Urzeiten mal eine Grafik zu einem Artikel dazu gespeichert. Ist mit Vorsicht zu genießen, da die zugrunde liegende Studie nicht detailiert beschrieben wurde, es gibt aber eine Idee davon wie diese Verteilung aussehen soll.

                    Eine Erinnerung ihres Atlantisbeauftragten:
                    Antiker,Galaxie,Hive

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                      #25
                      Du unterschätzt die Auswirkungen der Umwelt. Und das neuere Studien diese Auswirkungen so gut wie ausschließen stimmt nicht. Da gibt es nämlich sehr unterschiedliche Untersuchungen.
                      Nein, die Ergebnisse und Schlüsse der letzten Jahre sind da meines Wissens ausgesprochen eindeutig: Die Intelligenz eines Menschen ist zu fast hundert Prozent genetisch fixiert. Niemals wird ein geborener Dummkopf durch gute Förderung zu einem intelligenten Menschen und ein ungebildeter Mensch mit hohem IQ wird zumindest bei Prüfungen, die Anforderungen an die Intelligenz, aber nicht so sehr an die Bildung stellen (wie eben ein IQ-Test) besser abschneiden als ein Flachkopf nach langer Schulausbildung.

                      Intelligenz ist angeboren - was man auch eigentlich zu allen Zeiten aufgrund natürlicher Erfahrung mit Menschen und Unterschieden zwischen den Menschen gewusst hat, was sich durch die Forschung bestätigt hat, und was nur in den letzten Jahrzehnten, in denen man alberne egalitäre Träume hegte und alles auf die Gesellschaft schieben wollte, absichtlich verdrängt hat.

                      Und deshalb ist es auch lächerlich, wenn gefordert wird, Kinder aus Handwerkerfamilien sollten eine genauso hohe Abiturienten-Quote aufweisen wie Kinder aus Akademikerfamilien, andernfalls stimme etwas mit dem Bildungssystem nicht.

                      Gängiger ist dabei der Begriff der "Multiblen Intelligenzen".
                      Also mir ist nur ein Autor bekannt, der dieses Konzept der "multiplen Intelligenzen" aufgeworfen hat und der steht damit relativ alleine da. Tatsächlich gibt es eher eine ziemlich einheitliche kognitive Leistungsfähigkeit, die vielleicht im einzelnen Fall ein bisschen stärker in Richtung Sprachbegabung oder ein bisschen stärker in Richtung mathematische Begabung tendieren wird, aber die Unterschiede sind hier nicht so groß, dass man von multiplen, voneinander vollkommen unabhängigen Intelligenzen sprechen könnte.

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                        #26
                        Zitat von Tsuribito
                        Das erklärt aber nicht die Korrelation bei Afrikanischstämmigen Menschen, die in Europa und Amerika aufgewachsen sind.
                        Das wäre eine Beantwortung meiner gestellten Frage. Und es gibt wirklich mehrere Studien die eindeutig zu diesen Ergebniss führen?

                        Vielleicht Quellen?

                        Die gleichen Studien(die alle auf Auswertungen von IQ Tests in den USA, viele sogar nur von denen an Universitäten und Colleges basieren) bescheinigen auch den Kaukasiern eher mittelmässige Intelligenz, denn abgehängt werden sie von den Asiaten. Da muss man sich fragen ob da wirklich der White Power Rassist hinter steht oder ob an der Variation der Populationen wirklich mehr dran ist als nur die Farbe.

                        Ich hab vor Urzeiten mal eine Grafik zu einem Artikel dazu gespeichert. Ist mit Vorsicht zu genießen, da die zugrunde liegende Studie nicht detailiert beschrieben wurde, es gibt aber eine Idee davon wie diese Verteilung aussehen soll.
                        Das mit den Asiaten ließe sich dadurch erklären, das ihr Schul und Bildungssystem besonders in den Bereichen Mathematik/Logik wesentlich strenger ist. Auch sind sie im Kopfrechnen wesentlich fitter was im IQ-Test ein großer Vorteil sein kann.

                        Allerdings kann ich mir dann das zurückfallen der hispanischen und schwarzen Gruppen nicht erklären. Vor allem wenn diese nicht in ihren Ursprungsländern getestet wurden.



                        Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                        Nein, die Ergebnisse und Schlüsse der letzten Jahre sind da meines Wissens ausgesprochen eindeutig: Die Intelligenz eines Menschen ist zu fast hundert Prozent genetisch fixiert. Niemals wird ein geborener Dummkopf durch gute Förderung zu einem intelligenten Menschen und ein ungebildeter Mensch mit hohem IQ wird zumindest bei Prüfungen, die Anforderungen an die Intelligenz, aber nicht so sehr an die Bildung stellen (wie eben ein IQ-Test) besser abschneiden als ein Flachkopf nach langer Schulausbildung.

                        Intelligenz ist angeboren - was man auch eigentlich zu allen Zeiten aufgrund natürlicher Erfahrung mit Menschen und Unterschieden zwischen den Menschen gewusst hat, was sich durch die Forschung bestätigt hat, und was nur in den letzten Jahrzehnten, in denen man alberne egalitäre Träume hegte und alles auf die Gesellschaft schieben wollte, absichtlich verdrängt hat.

                        Und deshalb ist es auch lächerlich, wenn gefordert wird, Kinder aus Handwerkerfamilien sollten eine genauso hohe Abiturienten-Quote aufweisen wie Kinder aus Akademikerfamilien, andernfalls stimme etwas mit dem Bildungssystem nicht.
                        Du kommst wohl aus keiner Handwerkerfamilie was?

                        In der wissenschaftlichen Psychologie besteht heutzutage breiter Konsens, dass sowohl Vererbung als auch Umwelteinflüsse für die Intelligenzentwicklung eine Rolle spielen [24] [25]. Uneinigkeit herrscht allerdings darin, in welchem Umfang die einzelnen Faktoren relevant sind. Einige Autoren, wie z.B. Rowe (1997) weisen außerdem darauf hin, dass die relevanten Umwelteinflüsse meist nicht näher identifiziert werden können und dass es sich dabei um nicht familiär geteilte Umweltaspekte handelt, also um solche, die beispielsweise auf gemeinsam aufwachsende Geschwister in unterschiedlicher Weise wirken. [26] Richard Lewontin schließt sich dieser Meinung nicht an. Er argumentiert, dass diese Meinung durch falsche Interpretation von Adoptionsstudien zustande gekommen sei. Bei richtiger Interpretation der Studien sei es offensichtlich, dass die von Geschwistern geteilte familiäre Umwelt eine große Rolle spiele. [27] Turkheimer hat darauf hingewiesen, dass bei der Erblichkeit der Intelligenz die soziale Klasse eine große Rolle spiele. Während Intelligenz in der Mittelschicht zu einem großen Teil erblich sei, sei sie dies in der Unterschicht nicht. Der Grund: die schlechten Umweltbedingungen in der Unterschicht führten dazu, dass die Kinder ihr genetisch vorgegebenes Potential nicht entwickeln konnten. Während in der Mittelschicht der IQ zu 72% erblich sei, sei er in der Unterschicht nur zu 10% erblich, so Turkheimer.[28].
                        Quelle:Intelligenz - Wikipedia.

                        Oder hier mal nachlesen:Planet Wissen.

                        So eindeutig wie du es hier darstellst ist es eben nicht. Natürlich wird durch Umwelteinflüsse kein Mensch zum Genie. Aber es geht um die Durchschnittswerte.


                        Also mir ist nur ein Autor bekannt, der dieses Konzept der "multiplen Intelligenzen" aufgeworfen hat und der steht damit relativ alleine da. Tatsächlich gibt es eher eine ziemlich einheitliche kognitive Leistungsfähigkeit, die vielleicht im einzelnen Fall ein bisschen stärker in Richtung Sprachbegabung oder ein bisschen stärker in Richtung mathematische Begabung tendieren wird, aber die Unterschiede sind hier nicht so groß, dass man von multiplen, voneinander vollkommen unabhängigen Intelligenzen sprechen könnte.
                        Howard Gardner hat den Begriff aufgeworfen und ist lange nicht alleine mit dieser Vermutung. Nebenbei gibt es auch noch den Begriff "emotionale Intelligenz".

                        Das die Intelligenzbereiche unabhängig voneinander sind, das glaube ich aber auch nicht. Aber es gibt Bereiche welcher ein IQ-Test einfach nicht abfragt. Das ist Fakt.

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                          #27
                          Das hat eine Suche erstmal ergeben
                          Study claims IQ differences at least 50% genetic | Science Blog

                          1. The Worldwide Pattern of IQ Scores. East Asians average higher on IQ tests than Whites, both in the U. S. and in Asia, even though IQ tests were developed for use in the Euro-American culture. Around the world, the average IQ for East Asians centers around 106; for Whites, about 100; and for Blacks about 85 in the U.S. and 70 in sub-Saharan Africa.

                          2. Race Differences are Most Pronounced on Tests that Best Measure the General Intelligence Factor (g). Black-White differences, for example, are larger on the Backward Digit Span test than on the less g loaded Forward Digit Span test.

                          3. The Gene-Environment Architecture of IQ is the Same in all Races, and Race Differences are Most Pronounced on More Heritable Abilities. Studies of Black, White, and East Asian twins, for example, show the heritability of IQ is 50% or higher in all races.

                          4. Brain Size Differences. Studies using magnetic resonance imaging (MRI) find a correlation of brain size with IQ of about 0.40. Larger brains contain more neurons and synapses and process information faster. Race differences in brain size are present at birth. By adulthood, East Asians average 1 cubic inch more cranial capacity than Whites who average 5 cubic inches more than Blacks.

                          5. Trans-Racial Adoption Studies. Race differences in IQ remain following adoption by White middle class parents. East Asians grow to average higher IQs than Whites while Blacks score lower. The Minnesota Trans-Racial Adoption Study followed children to age 17 and found race differences were even greater than at age 7: White children, 106; Mixed-Race children, 99; and Black children, 89.

                          6. Racial Admixture Studies. Black children with lighter skin, for example, average higher IQ scores. In South Africa, the IQ of the mixed-race "Colored" population averages 85, intermediate to the African 70 and White 100.

                          7. IQ Scores of Blacks and Whites Regress toward the Averages of Their Race. Parents pass on only some exceptional genes to offspring so parents with very high IQs tend to have more average children. Black and White children with parents of IQ 115 move to different averages--Blacks toward 85 and Whites to 100.

                          8. Race Differences in Other "Life-History" Traits. East Asians and Blacks consistently fall at two ends of a continuum with Whites intermediate on 60 measures of maturation, personality, reproduction, and social organization. For example, Black children sit, crawl, walk, and put on their clothes earlier than Whites or East Asians.

                          9. Race Differences and the Out-of-Africa theory of Human Origins. East Asian-White-Black differences fit the theory that modern humans arose in Africa about 100,000 years ago and expanded northward. During prolonged winters there was evolutionary selection for higher IQ created by problems of raising children, gathering and storing food, gaining shelter, and making clothes.

                          10. Do Culture-Only Theories Explain the Data? Culture-only theories do not explain the highly consistent pattern of race differences in IQ, especially the East Asian data. No interventions such as ending segregation, introducing school busing, or "Head Start" programs have reduced the gaps as culture-only theory would predict.
                          Ich erinnere mich noch an eine andere Studie, finde die aber jetzt nicht wieder.

                          Es scheint eine unbequeme Realität zu sein, dass die Asiaten uns alle abhängen
                          Eine Erinnerung ihres Atlantisbeauftragten:
                          Antiker,Galaxie,Hive

                          Kommentar


                            #28
                            Hmm. Es ist schon interessant das scheinbar auch die Gehirngrößen anders sind. Demnach müßten ja auch größere Menschen intelligenter als kleinere sein, weil sie eben ein größeres Gehirn haben. Aber davon habe ich noch nichts gehört.

                            Auch wußte ich nicht das ein Zusammenhang zwischen den motorischen Fähigkeiten und Intelligenz besteht. Und zwar umgekehrt als man zuerst meinen könnte. Diejenigen welche früher köperliche Entwicklungsschritte als Säuglinge/Kleinkinder meistern, sind demnach weniger intelligent als die, welche länger brauchen um solche Dinge zu erlernen. Aber passt mit dem Nesthocker/Nestflüchter Schema zusammen.

                            Naja, ich weiß nicht was ich von der Studie halten soll. Mal abwarten was andere Studien in den nächsten Jahren so herausfinden, bekräften/widerlegen.


                            Edit: Es gibt auch Intelligenzunterschiede zwischen den Geschlechtern. Männer schneiden in IQ-Tests minimal besser als Frauen ab. Vielleicht aber auch nur weil diese besser auf das männliche Gehirn zugeschnitten sind.

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von tsuribito Beitrag anzeigen
                              Da muss man sich fragen ob da wirklich der White Power Rassist hinter steht oder ob an der Variation der Populationen wirklich mehr dran ist als nur die Farbe.
                              Natürlich, in vielen Fällen ist das der Fall. Bei weißen Rechtsextremen bestimmter Richtungen gab es schon immer eine Bewunderung für ostasiatische Menschen, selbst bei Hitler.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              7*8? schrieb nach 18 Minuten und 56 Sekunden:

                              Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                              Nein, die Ergebnisse und Schlüsse der letzten Jahre sind da meines Wissens ausgesprochen eindeutig: Die Intelligenz eines Menschen ist zu fast hundert Prozent genetisch fixiert.
                              Das ist nicht richtig. Das Thema ist sehr umstritten. Ich kenne eine Zwillingsstudie die dazu recht interessant war: Zunächst gab es eine hohe Korrelation bei den IQ-Ergebnissen der getrennt lebenden Zwillingskinder, diese nahm dann ab (erwartungsgemäß, da die Umwelteinflüsse in den unterschiedlichen Familien immer stärkere Auswirkungen hatten), auf ein recht niedriges Niveau. Dann aber gab es wieder eine Zunahme(!) der Korrelation. Bei eineiigen Zwillingen war die Korrelation größer als bei 2-eiigen. Also, es spricht schon viel für eine starke Determinierung durch die Geburt(!), nicht undbedingt nur der Gene. Einflüsse während der Schwangerschaft (Stress der Mutter, Ernährung, Alkoholkonsum natürlich...) sind ebenfalls wichtig.

                              Insgesamt gibt es sicher einen starken Zusammenhang des IQs mit den Genen und den Umwelteinflüssen während der Schwangerschaft.

                              Niemals wird ein geborener Dummkopf durch gute Förderung zu einem intelligenten Menschen
                              Man kann aber die Ergebnisse bei IQ-Tests durch Training verbessern, deutlich sogar. Dadurch muss nicht die "eigentliche" Intelligenz (was auch immer das ist) steigen, aber zumindest schenidet man in IQ-Tests deutlich besser ab. Verbesserungen um 10-15 Punkte sind anscheinend sogar recht leicht.

                              in denen man alberne egalitäre Träume hegte und alles auf die Gesellschaft schieben wollte, absichtlich verdrängt hat.
                              Du kritisierst die These also allein aus ideologischen Gründen.

                              Und deshalb ist es auch lächerlich, wenn gefordert wird, Kinder aus Handwerkerfamilien sollten eine genauso hohe Abiturienten-Quote aufweisen wie Kinder aus Akademikerfamilien, andernfalls stimme etwas mit dem Bildungssystem nicht.
                              Es würde (mir) schon ausreichen wenn Kinder aus Handwerkerfamilien die denselben IQ haben wie Kinder aus Akademikerfamilien genauso oft gute Abschlüsse erreichen würden. Tun sie aber nicht, wurde durch Studien nachgewiesen (ich glaube sogar durch die PISA-Studie, bin mir aber nicht mehr sicher).
                              Das liegt neben der möglichen Förderung der Kinder durch die Eltern auch an Einkommen (Privatschulen unterrichten auch in Deutschland oft viel besser als öffentliche Schulen), Beziehungen der Eltern, Ansprüchen der Eltern usw.
                              Einiges davon lässt sich nicht ausgleichen, anderes aber schon. Das Privatschulen, die gut unterrichten teuer sind und das öffentliche Schulsystem wegen mangelnder Finanzierung immer schlechter ausbildet, muss und darf eigentlich auch nicht sein. Außerdem würde ein Schulsystem bei guter individueller Förderung der schwächeren Schüler (was auch Geld kostet) die Leistungsunterschiede minimieren. Da höhere Bildungsausgaben auch positiv für die wirtschaftliche Entwicklung sind, gibt es anders als bei anderen Ansätzen die soziale Ungleichheit zu reduzieren da auch keine prinzipiellen Gründe die dagegen sprechen. Das weicht jetzt aber vom Thema ab.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              7*8? schrieb nach 33 Minuten und 45 Sekunden:

                              Zitat von tsuribito Beitrag anzeigen
                              War ja klar, dass so eine Schei*e mal kommt.
                              Race, Evolution, and Behaviour: A Life History Perspective Canadian Psychology - Find Articles

                              Dieser "Wissenschaftler" vom CDRI, welches sich vor allem damit beschäftigt, zu behaupten, der Darwinismus sei durch Marxisten verleumdet worden (Marx war Darwin-Anhänger), präsentiert u.a. Daten von Lynn, einem bekannten Rassisten der in neonazistischen Blättern publiziert und u.a. schon bewiesen haben will, dass nicht nur Weiße intelligenter als Schwarze, sondern auch Deutsche die intelligentesten Europäer sind, und dabei stets behauptet dies hätte genetische Gründe.
                              Zuletzt geändert von 7*8?; 31.10.2007, 21:36. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                                #30
                                Zitat von 7*8? Beitrag anzeigen
                                Lynn, einem bekannten Rassisten der in neonazistischen Blättern publiziert und u.a. schon bewiesen haben will, dass nicht nur Weiße intelligenter als Schwarze, sondern auch Deutsche die intelligentesten Europäer sind, und dabei stets behauptet dies hätte genetische Gründe.
                                Das beweißt vor allem, das 99% der Menschheit intelligenter ist als er.
                                Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013

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