Inzest bleibt strafbar. Sollte es? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Inzest bleibt strafbar. Sollte es?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • picard2893
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Du begreifst es auch nicht, oder? An einem Film ist ALLES Fiktion, es sei denn, es handelt sich um eine Dokumentation. Auch die "gezeigten Ergenissen von Inzestopfern" sind Fiktion, weil auch die hat sich ein Autor ausgedacht.
    Aber das verstehst du ja offensichtlich nicht, das haben wir ja schon öfter gehabt.
    ok, dass die in den Filmen gezeigten Szenen oft überspitzt oder überschwänglich hervorgehoben werden, ist ja wohl sonnenklar, aber dass eine solche Handlung wie der Inzest von den verschiedensten Kulturen der Zeit verboten oder/verachtet wird/wurde, sollte einem doch zu denken geben, denn schließlich kommt sowas ja nicht von irgendwo her. Oder sind Inzestopfer hier nur ein Mythos der Filmindustrie und Geschichtsschreibung?! Ich würde mal sagen nein...

    Einen Kommentar schreiben:


  • endar
    antwortet
    Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
    Oh GOtt, bitte, muss ich erst die Geschichtsbücher herauskramen über die Gefahren des Inzest und ihre Opfer??? Ich hab doch nicht über die zweifelhafte historischen Abläufe in 30ß0 geredet, sondern nur von den gezeigten Ergenissen von Inzestopfern...Der Film an sich ist da völlig bedeutunglos sondern hier ging es lediglich darum, zu illustrieren, was für abartige Veränderungen im Körperbau entstehen können, bei so einer Inzesterei...
    Du begreifst es auch nicht, oder? An einem Film ist ALLES Fiktion, es sei denn, es handelt sich um eine Dokumentation. Auch die "gezeigten Ergenissen von Inzestopfern" sind Fiktion, weil auch die hat sich ein Autor ausgedacht.
    Aber das verstehst du ja offensichtlich nicht, das haben wir ja schon öfter gehabt.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kai "the spy"
    antwortet
    Wenn man sich über die genetischen Folgen von Inzest informieren will, sind Filme wie "300", "Texas Chainsaw Massacre" oder "The Hills have Eyes" nicht wirklich die richtige Art, dies zu tun. Diese Filme spielen vor allem mit den Klischees um Gendefekte und überspitzen diese auch bei weitem. Gendefekte, wie sie in diesen Filmen zu sehen sind, sind kaum möglich, schon gar nicht als direkte Folge von Inzest.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Cor
    antwortet
    Dass Kinder aus inzestuösen Verbindungen evtl. Erbschäden davontragen können wurde bei der Entscheidung aber ausdrücklich nicht berücksichtigt. Wie sollte man auch? Dann müsste man die Eltern von Kindern mit Gendefekten grundsätzlich bestrafen, sie hätten sich ja über ihre Erbanlagen und evtl. darin enthaltene rezessive Krankheitsgene informieren können.

    Einen Kommentar schreiben:


  • picard2893
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Yepp. Darüber hinaus ist es ohnehin sinnvoll, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden und sich nicht von irgendwelchen Filmen erzählen zu lassen, wie die Welt ist.

    Ich bin für die Abschaffung des Verbots. Das ist einfach lächerlich.
    Erstens ist die Justiz nicht für Moral zuständig und in der Tat ist dies in Gesetzsform gegossene Sexualmoral. Zweitens und das lehrt ein Blick in die Geschichte des Sexualstrafrechts, ist das Strafrecht ungeeignet, um die Sexualität zu regulieren.
    Der Staat hat nur dann in die Betten einzugreifen, wenn Gewalt im Spiel ist. Aber dann geht es ohnehin nicht um den Sex, sondern dann geht es um ein Gewaltverbrechen.
    Zitat von ArwenEvenstar Beitrag anzeigen
    Genau! '300' ist ja auch bekannt dafür, dass er sich haargenau an historische Fakten gehalten hat und wirklich gründlich recherchiert wurde, bevor mit dem Drehen angefangen wurde.

    Und was bitte ist abartig daran, wenn sich adoptierte Geschwister lieben und eventuell auch Nachwuchs in die Welt setzen? Die haben soviel gemeinsam an Erbgut wie du und ich.
    Oh GOtt, bitte, muss ich erst die Geschichtsbücher herauskramen über die Gefahren des Inzest und ihre Opfer??? Ich hab doch nicht über die zweifelhafte historischen Abläufe in 30ß0 geredet, sondern nur von den gezeigten Ergenissen von Inzestopfern...Der Film an sich ist da völlig bedeutunglos sondern hier ging es lediglich darum, zu illustrieren, was für abartige Veränderungen im Körperbau entstehen können, bei so einer Inzesterei...Und von adoptierten Geschwistern rede ich hier auch nicht, denn da ist ja die genetische Beziehung überhaupt nicht gegeben, so wie bei echten Geschwistern und darauf wollte ich hinaus, aber war ja klar, dass ihr wieder nur auf dem Film selbst herumreitet...Und auch wenn hier angeblich die Genetik nicht die entscheidene Rolle spielen soll, so ezählt für mich nur das Ergebnis, und das spricht für mich. Missbildungen, kognitive Einschränkungen, Behinderungen etc...klar kann es auch gut gehen, aber die Gefahr besteht dennoch und zwar weit aus stärker als bei normalen Beziehungen...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Amöbius
    antwortet
    Da muss ich mal meinen Post von oben etwas korrigieren.

    Ich hab mich vorhin mal schlau gemacht wie das mit den genetischen Folgeerscheinungen bei Inzest aussieht.
    Eigentlich ist das ganze gar nicht sooo schlimm. Im Prinzip erscheint es nur so, dass schwere Folgen für das Erbgut entstehen. Die Folge von Inzest ist, dass zuvor rezessive Merkmale gefestigt werden. Rezessive Merkmale können sowohl nachteilig als auch vorteilhaft sein. Je nachdem wie überlebensfähig der Nachwuchs ist, würde sich somit mit der Zeit evolutionsbedingt ein "gesundes genetisches Gleichgewicht" einstellen. Naja, jedenfalls im Bestfall. So schlimm wie sich das nun anhört, aber schlechte Gene züchten sich raus. Jedenfalls kann die Genetik nicht als Begründung für ein Verbot angeführt werden.

    Irgendwie ekelhaft finde ich die Vorstellung dennoch, aber deswegen sollte man natürlich kein Gesetz draus machen. Hab meine Meinung geändert: Gesetz kann weg!

    Einen Kommentar schreiben:


  • XlegolasX
    antwortet
    Also ich bin geteilter Meinung zu diesen Thema einerseits geht es gegen mein Verständnis von freier Entfaltung andererseits sind aus den verschiedenen Tierzuchtprogrammen Krankheiten bekannt die genetischen Ursprungs sind. Das wäre für nach meinen Geschmack dann so als würde man jeden selbst überlassen ob er Contagan nimmt oder nicht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Spec_Operator
    antwortet
    Sex ja, Kinder eher nein. Und bei nicht-blutsverwandten ist es sowieso Unfug.

    Und wie gesagt, verbieten bringt in den wenigsten Fällen was.

    Einen Kommentar schreiben:


  • maestro
    antwortet
    Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
    Inzest?! Alle, die sowas betreiben sollten sich mal den Film "300" ansehen...dann kann man sehen, was passiert, wenn man diese Abartigkeit betreibt. Deshalb sollte es auch weiterhin verboten bleiben, denn es wäre darüberhinaus auch unverantwortlich, für die Kinder, die da herausgeboren werden. Es ist das gleiche Thema, wie mit dem klonen von Menschen...
    Und wieder einmal beziehst du deine weisen Lehren aus Film und Fernsehen. Es vergeht bestimmt nicht viel Zeit und dir fällt ein, dass es schon einmal eine TNG Episode mit demselben Thema gab.

    Ich empfehle nochmal die Lektüre der Beiträge von Kai und dem Kenner.

    Meines Erachtens muss sich der Staat aus solchen Angelegenheiten der Freiheit des Einzelnen (volljährigen!) heraus halten. Und wie man aus dem aktuellen Fall ersehen kann, schützt die Strafbarkeit ja nicht vor Inzest.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Kai "the spy"
    antwortet
    Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigen
    Ich würde mal geren Wissen woher du die Statistiken hast? Die Quote liegt auf alle Fälle deutlich über 15%.

    Ich weiß nur davon das fast alle Inzestkinder, irgendwelceh genetische Schäden davon getragen haben.
    Zugegeben, über die Verlässlichkeit dieser Quelle weiss ich nichts. Wann spricht man von Inzest? Ist die Gefahr von Gendefekten erhöhrt?

    Zitat von Kais Quelle (offenbar ein Forum zum Thema Inzest und Inzestgeschädigte
    Ob legal oder illegal, lt. Auskunft ärztlicher Fachleute liegt die Gefahr erbbiologischer Gendefekte oder Inzestschäden ca. 15% höher.
    Allerdings wurde ich auch auf einen Artikel vom BILDblog vom 6. November 2005 aufmerksam gemacht, in dem die SPIEGEL-Ausgabe von der Vorwoche zitiert wird:

    Zitat von BILDblog, den SPIEGEL zitierend
    Selbst die im Volksglauben wurzelnde Furcht vor genetisch-biologischer Schädigung der Nachkommenschaft hat die naturwissenschaftliche Forschung schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts relativiert. Einen Beweis dafür, dass Inzest-Kinder von Eltern, deren Erbanlagen gesund sind, kränker seien oder eher geistig behindert als Kinder Nicht-Verwandter, gibt es nicht. Zwei der Kinder von Patrick und Susan sind völlig gesund, eines ist in der Entwicklung noch etwas hintendran. Der Erstgeborene soll an Epilepsie leiden. Doch ob das daran liegt, dass seine Eltern Geschwister sind, oder ob das Kind dessen ungeachtet an Epilepsie leidet, steht dahin.

    Am deutlichsten wird der große Rechtslehrer Claus Roxin: "Der 'Verwandtenbeischlaf' verstößt zwar gegen ein in unserem Kulturkreis seit unvordenklichen Zeiten überliefertes Tabu, aber wer oder was dadurch geschädigt wird, ist unklar." Ehebrecherisches Verhalten, so Roxin, könne ebenso familienzerstörende Wirkung haben wie Inzest und sei doch nicht strafbar. Auch der Hinweis auf mögliche Erbschädigungen liefere kein tragfähiges Argument, da "ein solches Kind im Regelfall genetisch nicht geschädigt ist und weil die Verhinderung erbkranken Nachwuchses auch im Übrigen von unserer Rechtsordnung nicht mit strafrechtlichen Mitteln erstrebt wird".
    Aber mal ganz davon abgesehen, selbst wenn das Risiko wirklich deutlich höher läge, wäre ein Verbot von Inzest allein darauf begründet einfach nicht tragbar, da man sich nach dem Dritten Reich klar von der Eugenik verabschiedet hat.

    Einen Kommentar schreiben:


  • endar
    antwortet
    Zitat von ArwenEvenstar Beitrag anzeigen
    Genau! '300' ist ja auch bekannt dafür, dass er sich haargenau an historische Fakten gehalten hat und wirklich gründlich recherchiert wurde, bevor mit dem Drehen angefangen wurde.
    Yepp. Darüber hinaus ist es ohnehin sinnvoll, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden und sich nicht von irgendwelchen Filmen erzählen zu lassen, wie die Welt ist.

    Ich bin für die Abschaffung des Verbots. Das ist einfach lächerlich.
    Erstens ist die Justiz nicht für Moral zuständig und in der Tat ist dies in Gesetzsform gegossene Sexualmoral. Zweitens und das lehrt ein Blick in die Geschichte des Sexualstrafrechts, ist das Strafrecht ungeeignet, um die Sexualität zu regulieren.
    Der Staat hat nur dann in die Betten einzugreifen, wenn Gewalt im Spiel ist. Aber dann geht es ohnehin nicht um den Sex, sondern dann geht es um ein Gewaltverbrechen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • ArwenEvenstar
    antwortet
    Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
    Inzest?! Alle, die sowas betreiben sollten sich mal den Film "300" ansehen...dann kann man sehen, was passiert, wenn man diese Abartigkeit betreibt. Deshalb sollte es auch weiterhin verboten bleiben, denn es wäre darüberhinaus auch unverantwortlich, für die Kinder, die da herausgeboren werden. Es ist das gleiche Thema, wie mit dem klonen von Menschen...
    Genau! '300' ist ja auch bekannt dafür, dass er sich haargenau an historische Fakten gehalten hat und wirklich gründlich recherchiert wurde, bevor mit dem Drehen angefangen wurde.

    Und was bitte ist abartig daran, wenn sich adoptierte Geschwister lieben und eventuell auch Nachwuchs in die Welt setzen? Die haben soviel gemeinsam an Erbgut wie du und ich.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Oberst-Snake
    antwortet
    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen


    Die Gefahr von Behinderungen des Nachwuchses bei Inzest ist nur 15% höher als bei Nachwuchs von nichtverwandten Eltern. Das hier 2 von 4 Kindern behindert sind, heißt nicht, dass die Wahrscheinlichkeit bei 50% liegt, sondern dass die Eltern sowieso bereits geschädigtes Erbgut hatten, welches auch bei Kindern mit anderen, nicht verwandten Geschlechtspartnern eventuell zu Behinderungen geführt hätten.

    Ich würde mal geren Wissen woher du die Statistiken hast? Die Quote liegt auf alle Fälle deutlich über 15%.

    Ich weiß nur davon das fast alle Inzestkinder, irgendwelceh genetische Schäden davon getragen haben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • picard2893
    antwortet
    Inzest?! Alle, die sowas betreiben sollten sich mal den Film "300" ansehen...dann kann man sehen, was passiert, wenn man diese Abartigkeit betreibt. Deshalb sollte es auch weiterhin verboten bleiben, denn es wäre darüberhinaus auch unverantwortlich, für die Kinder, die da herausgeboren werden. Es ist das gleiche Thema, wie mit dem klonen von Menschen...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Octantis
    antwortet
    hmm, in Deutschland sind Beziehungen auch im Adoptionsverhältnis und sogar durch Stieggeschwister auch strafbar ?

    sehr seltsam, vielleicht könnte man damit argumentieren das unter 18 die Gefahr von Machtmißbrauch besteht, aber zumindestens über 18 wirkt es dann doch etwas seltsam so ein Verbot

    die Frage ist ob so ein Verbot überhaupt irgendwas bringt, die paar wenigen die so ein Verhältnis eingehen, werden das wohl auch trotz Verbot machen und bei ner Aufhebung des Verbotes käme es sicher nicht zu einer großen Steigerung

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X