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Atombombe gegen die Ölflut

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  • Bynaus
    antwortet
    Ich sehe absolut nicht wie eine zivil genutzter Atomsprengsatz einen Dammbruch darstellen könnte.
    Der Einsatz einer Atombombe könnte das Bohrloch wohl durchaus verschliessen. Die politischen Folgen wären aber problematisch. "Gestattet" man den USA den Einsatz einer Atomwaffe in dieser Situation, weicht dies den absoluten Teststopp, der zurzeit gilt, auf. Jeder Staat, der über Atomwaffen verfügt und wieder mal eine davon testen möchte, müsste dann künftig eines seiner Erdöl-Bohrlöcher vor der Küste zerschiessen, um völlig "legitim" eine Atomwaffe zu testen.

    Ein "ziviler" Einsatz einer Atombombe macht also aus einem Schwarz-Weiss-Prinzip des absoluten Teststopps eine Grauzone - wer kann schon sagen, welcher "zivile" Einsatz noch legitim ist? Was etwa, wenn plötzlich der Iran findet, er wolle - als Besitzer zahlreicher Bohrplattformen vor seiner Küste - ein paar "zivile" Atomwaffen herstellen, um im Fall eines grossen Unfalls ein Bohrloch zu verschliessen?

    Den Rattenschwanz politischer Konsequenzen könnte man vielleicht umgehen, wenn man 1) fürs erste einen nicht-amerikanischen Sprengkopf nehmen würde und 2) danach eine UN-Organisation gründet, die über, sagen wir, 10 "zivile" Atomwaffen verfügt und bei Bedarf über deren Einsatz entscheidet.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Ich sehe absolut nicht wie eine zivil genutzter Atomsprengsatz einen Dammbruch darstellen könnte.

    Konventionelle Bomben (eh kaum einsetzbar unter Wasser) sind Knallfrösche im Vergleich zu Nuklearwaffen.
    Die schwerste konventionelle Bombe der US Streitkräfte, die MOAB, hat eine Sprengkraft von 11 Tonnen TNT.
    Das ist weniger als ein Tausendstel der Sprengkraft der Hiroshima Bombe (13 Kilotonnen TNT).
    Natürlich gibt es auch taktische Gefechtsköpfe mit einer Explosionskraft von zum Teil deutlich unter einer Kilotonne TNT, aber die Idee ist es schließlich nicht nur ein wenig Dreck aufzuwirbeln sondern erhebliche Erdmassen zu bewegen.
    Hierzu ist eine konventionelle Bombe nicht stark genug.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Meine Befürchtung wäre die, dass der Gebrauch einer A-Bombe für diesen Notfall eine Art Dammbruch darstellen würde und die Sensibilität gegenüber dieser fürchterlichen Waffe senken würde.

    Ich weiss, dass dieses ein sehr emotional geprägtes Argument ist, aber dennoch bin ich der Meinung, dass wirklich alle anderen, auch noch so verrückten Optionen ausgeschöpft werden sollten.

    Was ist mit dieser Superbome, "Daisy" oder wie die heisst, geht es nicht mit der? Die soll doch soviel Sprenngkraft haben, wie eine taktische Mininuke.

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  • Spooky Mulder
    antwortet
    Ich halte die Idee mit der Bombe auch für recht plausibel. Geht schnell, man will ja sowieso die eine oder andere loswerden und die Russen haben anscheinend auch gute Erfahrungen damit gemacht (wobei mich die Umstände des einen fehlgeschlagenen Versuches interessieren würden). Ich bin wahrlich kein Freund von Atombomben, aber hier könnte ausnahmsweise mal eine nützlich sein.
    Die Radioaktivität an sich dürfte meines Wissens kein Problem darstellen. Es war doch auch in der Diskussion, wegen der guten Abschirmungseigenschaften des Wassers Atommüll in der Tiefsee zu versenken.

    Allerdings verweise ich darauf, dass auch meine Meinung die eines halbgebildeten Laien ist. Da der Vorschlag in den Medien wohl über ein müdes Lächeln nicht hinauskommt, würde ich daher gerne mal die Meinung eines Geologen oder Physikers hier im Forum lesen. Bynaus? Spocky?

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Das Bohrloch wird unter sehr hohem Druck stehen, wahrscheinlich reicht ein vergleichsweiser kleiner Sprengsatz nicht aus umes abzudichten.

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  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Minimal heißt trotzdem dass es immernoch passieren kann. Und da eine Bombe zünden....ich finde dies ist der falsche Weg. Bedenke mal was passiert wenn es schiefgeht und die Pipeline auf Kilometerlanger langer Strecke aufgerissen wird.
    pipeline?
    mal so nebenbei..selbst wenn du eine pipeline auf x kilomerten sprengen würdest(was hier ja nit der fall ist) der durchmesser ändert sich nicht^^

    wie tief liegt eigentlich das bohrloch?
    und müsste eigentlich nicht eine normale sprengung reichen, umd as loch abzudichten?

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Warum sollte das passieren? Man kann den Effekt sehr genau einschätzen, Sprengkraft und Ort je nach Bedarf auswählen.
    Zumal sich dieses Szenario schon von selber ausschließt, Erdöl lagert in tieferen Erdschichten die erst lang und breit angebohrt werden müseen und nicht ein paar Meter unter dem Meeresboden.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Und hast du schonmal überlegt wo das ganze Öl, dass aus der Bohrstation ausläuft herkommt ? Wenn die Bombe mehr macht als nur die Station verschließen, was wenn sie noch die Ölblase aufsprengt ? Weißt du was dann passiert ?
    Man sollte hier nicht nur Kosten/Nutzen abwägen sondern auch den Worst Case berücksichtigen.

    Btw: Mein erster Pin *gg*

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Das ist nun wirklich kein Problem...
    Immerhin ist es eine Lösung. Besser als drei Monate auf eine Entlastungsbohrung zu warten allemal.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Zitat von Nighthawk_ Beitrag anzeigen
    Welche Pipeline? Das Problem ist das Bohrloch, irgendwelche Rohrsysteme sind doch längst abgepumpt oder ausgelaufen.
    Atombomben sind keine Zauberei. Sie sind schlagkräftiger lediglich größer als konventionelle Sprengsätze und dann doch recht ausführlich erprobt.
    Bevor man garnichts tut oder in sinnbefreiten Aktionismus verfällt sollte man das Risiko eingehen.


    Welche Strahlenbelastung?
    Das Wasser schirmt geradezu ideal ab.
    Verwendbare konventionelle Sprengsätze in dieser Größenordnung existieren nicht.
    Das du auf die A Bombe abfährst wundert mich echt nicht. Aber man kann mit einen Vorschlaghammer keinen Nagel in eine Bretterwand zimmern. Das kann nur schiefgehen.

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  • Nighthawk_
    antwortet
    Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
    Minimal heißt trotzdem dass es immernoch passieren kann. Und da eine Bombe zünden....ich finde dies ist der falsche Weg. Bedenke mal was passiert wenn es schiefgeht und die Pipeline auf Kilometerlanger langer Strecke aufgerissen wird.
    Welche Pipeline? Das Problem ist das Bohrloch, irgendwelche Rohrsysteme sind doch längst abgepumpt oder ausgelaufen.
    Atombomben sind keine Zauberei. Sie sind schlagkräftiger lediglich größer als konventionelle Sprengsätze und dann doch recht ausführlich erprobt.
    Bevor man garnichts tut oder in sinnbefreiten Aktionismus verfällt sollte man das Risiko eingehen.

    Die Idee mit der A-Bombe könnte klappen, aber wäre es nicht besser einen Konventionellen Sprengkopf zu verwenden? Die Strahlenbelastung wäre dann jedenfalls weitaus geringer.
    Welche Strahlenbelastung?
    Das Wasser schirmt geradezu ideal ab.
    Verwendbare konventionelle Sprengsätze in dieser Größenordnung existieren nicht.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Die Russen empfehlen allen ernstes eine A-Bombe gegen die Ölpest einzusetzen. Schließlich hat das bei denen auch ab und zu mal funktioniert.
    Tolle Idee! Da kann Bruce Willis endlich mal in der Realität die Welt retten.

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  • Darthbot
    antwortet
    Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
    Vorhin kam in den Nachrichten, sie wollen evtl. Reifenstücke und Golfbälle unter hohem Druck ins Bohrloch schießen. Und die Friseure in den USA sind fleißig am Haare sammeln, weil Haare Öl aufsaugen...
    Ok, das halte ich jetzt aber für puren Schwachsinn. Ein Ölleck mit Müll zustopfen bringt ja auch wahnsinnig viel.

    Die Idee mit der A-Bombe könnte klappen, aber wäre es nicht besser einen Konventionellen Sprengkopf zu verwenden? Die Strahlenbelastung wäre dann jedenfalls weitaus geringer.

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  • ThorKonnat
    antwortet
    Ich sehs schon kommen, das wird die Sommerfrisur 2010, Glatze und Kurzhaarschnitt *gg*

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  • TimeGypsy
    antwortet
    Vorhin kam in den Nachrichten, sie wollen evtl. Reifenstücke und Golfbälle unter hohem Druck ins Bohrloch schießen. Und die Friseure in den USA sind fleißig am Haare sammeln, weil Haare Öl aufsaugen...

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