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Hohe Selbstmordrate unter türkischen Frauen

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    Hohe Selbstmordrate unter türkischen Frauen

    Von Jörg Lau 21. Juni 2010 um 10:18 Uhr
    Damit es nicht immer wieder heißt, die deutsche Presse ergehe sich allzu gerne in Negativmeldungen über Integration und Frauenrechte, hier ein Beispiel aus der türkischen Presse von heute. Hürriyet berichtet, dass die Selbstmordrate unter türkischen Frauen und Mädchen doppelt so hoch ist wie bei Deutschen, die Zahl der Suizidversuche gar fünf mal höher :

    «Selbstmord-Alarm», heißt es auf der Titelseite der HÜRRIYET. Laut Zeitung hat «die Selbstmordrate unter türkischstämmigen Frauen in Deutschland besorgniserregende Dimensionen erreicht». Während 100 deutsche Frauen von 100.000 einen Selbstmord begingen, betrage die Zahl unter türkischstämmigen Frauen 200. Die Zahl der Suizidversuche unter türkischstämmigen Mädchen sei um das fünffache höher als unter deutschen. Nach Angaben der Psychologin Meryem Schouler-Ocak seien die Hauptursachen «innerfamiliäre Gewalt, Kommunikationslosigkeit, Verbote und Zwangsehen».

    Auch seien der Status als Migrantin und Armut entscheidende Faktoren, so Schouler-Ocak. Anlässlich dieser Zahlen wende sich das Forschungsministerium und die Berliner Charité ab heute mit der Kampagne «Beende Dein Schweigen, nicht Dein Leben» an die gefährdeten Frauen.

    Hürriyet: Hohe Selbstmordrate unter türkischen Frauen « Jörg Lau


    Überrascht mich gar nicht, wenn man bedenkt, was viele mitmachen müssen, familie, umfeld oder ihre Freunde bzw die männer...
    soll mir keiner von einer heilen welt dieser mädchen/frauen erzählen, dafür kenne ich zuviel negatives. Sie werden Kontroliert und mega beschützt oder gezüchtet? und dann der glaube/religion ect... Traurig

    lg


    Qdataseven

    #2
    Einerseits fühlen sich nun viele Leute bestätigt, dass die Türkei ach so böse zu den Frauen ist, manche würden jetzt noch anfangen wegen des Glaubens dieser Frauen Rückschlüsse zu ziehen und dann entbrennt wieder eine "Der Islam ist so böse"-Diskussion, die darin endet das alle Muslime gleichzeitig Islamisten sind.
    Ein richtiger Schritt ist hierbei eine Aufklärung des ganzen, keine Vertuschung!
    Chaos Universum
    Fahrer eines Grün-Weißen Partybusses. Gerne auch in Silber-Weiß.
    Ob das Kind Geburtstag hat oder nicht, Hauptsache es heult! - T`Pau

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      #3
      Es würde mich jetzt erstmal interessieren wieviele türkische Frauen auf 100.000 sich in der Türkei umbringen. Die Selbstmordrate mit den Selbstmorden von Deutschen zu vergleichen finde ich sinnlos. Zum anderen sollte man auch noch in Erfahrung bringen, wieviel türkische Männer sich denn in der Türkei und in Deutschland umbringen.
      Nur wer vergessen wird, ist tot.
      Du wirst leben.

      ---- RIP - mein Engel ----

      Kommentar


        #4
        ich habe gestern oder vorgestern eine kleine reportage über die frauen von marokko gesehen. der dortige könig hat frauen und männer per gesetz gleichberechtigt, schon vor zig jahren. das thema der reportage war, dass diese theoretische gleichberechtigung noch längst nicht im volk angekommen ist, angefangen bei konservativen richtern und ganz zu schweigen von der ländlichen bevölkerung. die beispiele waren schockierend, wo die ehefrau sowohl von ihrem zwangsehemann als auch von ihren eigenen eltern (!!) als so eine art fast vollwertiger esel betrachtet wird. könnte mir wirklich gut vorstellen, dass in armen familien ab und an so etwas vorkommt: "wir haben heute nicht genug essen für ehemann, ehefrau und unseren esel. dann muss die frau eben heute fasten."


        ich halte es eigentlich für unvorstellbar, dass es so eine weltanschauung in unserem deutschland geben könnte. aber ich frage mich, ob ich damit richtig liege.

        Kommentar


          #5
          Zitat von Schetti Beitrag anzeigen
          Einerseits fühlen sich nun viele Leute bestätigt, dass die Türkei ach so böse zu den Frauen ist, manche würden jetzt noch anfangen wegen des Glaubens dieser Frauen Rückschlüsse zu ziehen und dann entbrennt wieder eine "Der Islam ist so böse"-Diskussion, die darin endet das alle Muslime gleichzeitig Islamisten sind.
          Ein richtiger Schritt ist hierbei eine Aufklärung des ganzen, keine Vertuschung!
          Ich sehe weder die Türkei noch den Islam als böse an.
          Es ist nun mal eine völlig andere Kultur, die sich dort entwickelt hat - und das nicht erst seit gestern, sondern seit der Zeit Abrahams.

          Soweit ich mich allerdings recht entsinne sind Muslime Islamisten und sie sind eine Übersteigerung der Moslems.
          Man könnte sie sogar als fundamentalistische Islamisten bezeichnen.
          Ich will nicht auf andere Religionen übertragen was ich von "christlichen Fundamentalisten" weiß, wobei dieser Begriff in sich schon widersprüchlich ist, aber eben solche Fundamentalisten sind praktisch schon fanatisch von ihrer Religion eingenommen, dass sie ihre Religion nicht nur als die einzig wahre ansehen, sondern auch jede Kritik an ihrem Glauben praktisch als Erklärung eines Heiligen Krieges auffassen können.
          Tatsächlich sind die Gruppierungen solcher Religionen jedoch immer nur kleine, meiner Ansicht nach verblendete Gruppierungen innerhalb der eigentlichen Religion, weshalb jeder Muslim ein Islamist, aber bei weitem nicht jeder Islamist ein Muslim ist.
          Genauso ist jeder Katholik, Evangelist, Mormone und so weiter ein Christ, aber nicht jeder Christ muss gleichzeitig ein Katholik, Evangelist, Mormone und so weiter sein.
          Ganz zu schweigen von deren fundamentalistischen Gruppierungen.
          Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
          ich habe gestern oder vorgestern eine kleine reportage über die frauen von marokko gesehen. der dortige könig hat frauen und männer per gesetz gleichberechtigt, schon vor zig jahren. das thema der reportage war, dass diese theoretische gleichberechtigung noch längst nicht im volk angekommen ist, angefangen bei konservativen richtern und ganz zu schweigen von der ländlichen bevölkerung. die beispiele waren schockierend, wo die ehefrau sowohl von ihrem zwangsehemann als auch von ihren eigenen eltern (!!) als so eine art fast vollwertiger esel betrachtet wird. könnte mir wirklich gut vorstellen, dass in armen familien ab und an so etwas vorkommt: "wir haben heute nicht genug essen für ehemann, ehefrau und unseren esel. dann muss die frau eben heute fasten."


          ich halte es eigentlich für unvorstellbar, dass es so eine weltanschauung in unserem deutschland geben könnte. aber ich frage mich, ob ich damit richtig liege.
          Die Vorstellung von Zwangsehen, Polygamie, Stellenwert der Frau und so weiter sind in unserer westlichen Kultur eine schlimme Vorstellung, welche für solche Frauen, die in einer westlichen Kultur aufwachsen und mit islamistischen Werten persönlich konfrontiert werden, zweifelsohne sehr schwierig werden, ja bis hin zum Selbstmord führen können.
          Andererseits würde durch die Einverleibung westlich-kultureller Werte bei einer muslimisch aufgewachsenen Frau ein sicherlich ebenso großer kultureller Schock ausgelöst werden und sie könnte möglicherweise nicht verstehen, wie Frauen in einer westlichen Gesellschaft so freizügig leben und den Männern gleich gestellt sein können.
          Es geht mir nicht darum, was richtig und was falsch ist, obwohl auch ich nicht gutheißen kann, wenn ein Geschlecht das andere unterdrückt, aber auch in der christlichen Vergangenheit war die Frau dem Mann unterstellt und hatte in mancher Zeit ebenfalls kein Mitspracherecht, aber wenn man bewirken möchte, dass auch der Islam die Gleichberechtigung akzeptiert bis hin zu jedem Gläubigen, dann braucht es vor allem eine angemessene Zeit der Entwicklung.
          Dabei geht es weniger um Jahrzehnte, sondern vielmehr um Jahrhunderte der gegenseitigen Toleranz, Akzeptanz und freiwilligen Weiterentwicklung, denn nur mit gegenseitigem Verständnis und Menschlichkeit (ich würde letzteres sogar als reine Nächstenliebe bezeichnen) dürfte es möglich sein, dass Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau nicht nur ein Gut der westlichen Kultur ist.
          Dies gilt jedoch nicht nur für den Islam sondern für viele Glaubensrichtungen und Kulturen, was auf vermutlich allen Kontinenten in individueller Form der Realität entspricht.

          EDIT:

          Ich möchte noch einmal betonen, dass ich keine Fremdenfeindlichkeit hege oder gutheiße, aber wenn eine Frau oder ein Mann mit den Werten einer anderen Religion oder Kultur nicht klarkommt und insofern akzeptieren kann, dass man mit diesen Werten einer anderen Religion und/oder Kultur glücklich werden kann, dann sollte man eine entsprechende Mischehe bleiben lassen.
          Ich habe es zum Beispiel bei einer Frau innerhalb der Kirche erlebt, in welcher auch ich bin, welche mit islamischen Wertvorstellungen Probleme hat.
          Sie hat einen Mann geheiratet, welcher islamischer Abstammung ist (ich bin jetzt nicht sicher, ob kurdisch oder türkisch), welcher wiederum Probleme in Hinsicht auf Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau hat.
          Sie hat bereits vor der Ehe 3 Kinder gehabt und ihm muss klar sein, dass er nicht die Frau allein geheiratet hat, sondern eigentlich die ganze Familie.
          Oft ist ihm aber schnell alles zuviel, da er zuvor ein Einzelgänger war und dahingehend wenig flexibel ist.
          Eine konstruktive Debatte über Gleichberechtigung und moralische Werte innerhalb der Familie sieht er immer gleich als Mangel an Respekt, was definitiv seine kulturelle Seite durchklingen lässt, obwohl er von sich aus schon Jahre vor der Hochzeit ebenfalls Mitglied der gleichen Kirche ist.
          Daher ist vielleicht weniger das Problem der unterschiedlichen Religion als vielmehr der beiderseitig glückliche Umgang mit den Werten verschiedener Kulturen.
          Frauen welche auf den ausländischen Typ stehen, sollten daher ebenso wie entsprechende Männer lernen, mit den kulturellen und religiösen Werten einer entsprechenden Kultur ihres Interesses auszukommen oder von einer romantischen Bindung zu einem Mitglied einer entsprechend anderen Kultur absehen, denn Glückseligkeit findet nur, wer Harmonie sucht, und Harmonie findet nur der, welcher grundlegende Werte von betreffenden Kulturen und Religionen nicht nur toleriert, sondern auch akzeptiert, dass diese in den eigenen Lebensstil einfließen - zum Teil nicht nur untergeordnet.
          Zuletzt geändert von J_T_Kirk2000; 06.07.2010, 07:54.
          Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
          Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
          Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

          Kommentar


            #6
            Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
            Die Vorstellung von Zwangsehen, Polygamie, Stellenwert der Frau und so weiter sind in unserer westlichen Kultur eine schlimme Vorstellung, welche für solche Frauen, die in einer westlichen Kultur aufwachsen und mit islamistischen Werten persönlich konfrontiert werden, zweifelsohne sehr schwierig werden, ja bis hin zum Selbstmord führen können.
            Andererseits würde durch die Einverleibung westlich-kultureller Werte bei einer muslimisch aufgewachsenen Frau ein sicherlich ebenso großer kultureller Schock ausgelöst werden und sie könnte möglicherweise nicht verstehen, wie Frauen in einer westlichen Gesellschaft so freizügig leben und den Männern gleich gestellt sein können.
            als über die befreiung der schwarzen sklaven in den usa diskutiert wurde, kamen gewisse weiße großgrundbesitzer mit dem argument, dass der schwarze mensch ja auch zu seinem eigenen schutz als sklave gehalten würde, weil er sich zum einen über die letzten generationen zu sehr an das sklave-sein gewöhnt habe, und außerdem von seiner kultur und denkfähigkeit her mit den anforderungen an einen normalen bürger vollkommen überfordert sei.

            wenn du wirklich glaubst, das wahlrecht, welches leben die frau sich aussucht, sei auch gegen die interessen der frau gerichtet, bin ich sprachlos. es geht ja nicht darum, frauen grundsätzlich in ausbildung und arbeitsplatz zu stecken, es geht darum, das recht der frauen, sich zu nichts zwingen lassen zu müssen, zu etablieren.


            PS: und polygamie ist nicht pauschal schlimm. bei den hippies war das eine form von gelebter freiheit.

            Es geht mir nicht darum, was richtig und was falsch ist, obwohl auch ich nicht gutheißen kann, wenn ein Geschlecht das andere unterdrückt, aber auch in der christlichen Vergangenheit war die Frau dem Mann unterstellt und hatte in mancher Zeit ebenfalls kein Mitspracherecht, aber wenn man bewirken möchte, dass auch der Islam die Gleichberechtigung akzeptiert bis hin zu jedem Gläubigen, dann braucht es vor allem eine angemessene Zeit der Entwicklung.
            Dabei geht es weniger um Jahrzehnte, sondern vielmehr um Jahrhunderte der gegenseitigen Toleranz, Akzeptanz und freiwilligen Weiterentwicklung, denn nur mit gegenseitigem Verständnis und Menschlichkeit (ich würde letzteres sogar als reine Nächstenliebe bezeichnen) dürfte es möglich sein, dass Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau nicht nur ein Gut der westlichen Kultur ist.
            Dies gilt jedoch nicht nur für den Islam sondern für viele Glaubensrichtungen und Kulturen, was auf vermutlich allen Kontinenten in individueller Form der Realität entspricht.
            historisch betrachtet ist es sicher keine sache von jahrhunderten. die emanzipation unserer westlichen frau hat sich zu über 99% in weniger als 100 jahren entwickelt, und soweit ich weiss gab es so gut wie keine unterschiede zwischen der mann-frau-beziehung in den jahren 1800 und 1200. man könnte höchstens noch berücksichtigen, dass das traditionelle christentum der ehefrau vielleicht nicht ganz so feindselig begegnete, wie es anscheinend der traditionelle islam tut. allerdings bin ich da kein experte, und diese these vermutlich umstritten.


            allgemein bin ich mir sicher, es gab bis jetzt sowohl christliche als auch muslimische gute/schlechte ehemänner und freie/erzwungene eheschließungen.

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              #7
              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
              Soweit ich mich allerdings recht entsinne sind Muslime Islamisten und sie sind eine Übersteigerung der Moslems.
              Man könnte sie sogar als fundamentalistische Islamisten bezeichnen.
              Unglaublich, wie du hier mit anscheinend für dich unbekannten Vokabeln um dich wirfst. Ich würde mal vorschlagen, du schlägst nach, was die Begriffe "Muslim", "Moslem" und "Islamismus" wirklich bedeuten und in welcher Beziehung sie zueinander stehen.
              Forum verlassen.

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                #8
                Zunächst: Ja man muss hier differenzieren zwischen Kultur und Islam. Wenn ich mich recht entsinne sind die ganzen Zwänge denen diese Frauen unterliegen vom Koran nicht gefordert bzw. sogar verboten. Zwangsehen werden ja z. B. in einem der Hadithe von Mohammed abgelehnt, auch die Kopftuchpflicht findet sich da nirgends, eigentlich ist die einzige wirkliche muslimische Glaubenspflicht eben der Glaube an den einen Gott, wie in den anderen abrahamtischen Religionen auch. Es muss also eher ein kulturelles Phänomen sein, bei dem die Religion für die Rechtfertigung archaiischer Bräuche vereinnahmt wird.

                @Kirk

                Christlicher Fundamentalismus ist kein Oxymoron. Ich habe selbst Angehörige der Baptistensekte in meiner erweiterten Sippe. Dieser Glaube ist ein einziger Sumpf aus Angst, Kontrolle und Machtgier. Frauen haben auch dort wenig zu sagen, da sie sich ja dem Mann unterzuordnen haben. Die Bibel ist der einzige wirklich relevante Lesestoff, andere Bücher werden nur gelesen, wenn sie Glaubensthemen zum Inhalt haben. Ich habe von denen selbst zum Geburtstag, zur Kommunion etc. solche Bücher bekommen, in denen der baptistische Glaube auf sehr unterschwellige, beeinflussende Weise vermittelt wird. Wirklich gemocht habe ich diese Geschichtchen eigentlich nie.
                Zuletzt geändert von Oliver Hansen; 06.07.2010, 13:37.

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                  #9
                  Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                  Ich sehe weder die Türkei noch den Islam als böse an.
                  Böse ist der Islam vielleicht nicht, aber eine Zwangsreligion der seine Angehörigen mit einer Mauer, scharfem Schießbefehl und Todesstreifen zurückhält ist er leider dennoch:
                  Apostasie im Islam ? Wikipedia


                  Dazu kommt noch in einigen Ländern die automatische Zugehörigkeit zum Islam gleich mit der Geburt.
                  D.h. wer dort geboren wird ist automatisch Muslim ohne jemals gefragt worden zu sein und er darf diesen Glauben nicht verlassen und wenn er es doch tut, dann wird er ermordet.
                  Im Christenum kann es zwar auch vorkommen, daß man als Kind getauft wird, aber kein Christ wird ermordet, wenn dieser dann mit 18 seinen Glauben ablegt und z.b. Atheist wird oder zu einem anderen Glauben wechselt.


                  Ich möchte noch einmal betonen, dass ich keine Fremdenfeindlichkeit hege oder gutheiße, aber wenn eine Frau oder ein Mann mit den Werten einer anderen Religion oder Kultur nicht klarkommt und insofern akzeptieren kann, dass man mit diesen Werten einer anderen Religion und/oder Kultur glücklich werden kann, dann sollte man eine entsprechende Mischehe bleiben lassen.
                  Besonders übel bei der Mischehe ist wieder der Standpunkt der Muslime, daß die Kinder automatisch Muslime sein würden wenn auch nur ein Elternteil Muslim ist. Die Kinder die dann quasi christlich erzogen werden, wären dann für Muslime praktisch vogelfrei, weil sie vom Islamischen Glauben abgefallen sind, was sie deren Vorstellung ja nicht dürfen.
                  Siehe dazu auch wieder obiger Link bezügl. Apostasie.
                  Ein paar praktische Links:
                  In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
                  Aktuelles Satellitenbild
                  Radioaktivitätsmessnetz des BfS

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
                    als über die befreiung der schwarzen sklaven in den usa diskutiert wurde, kamen gewisse weiße großgrundbesitzer mit dem argument, dass der schwarze mensch ja auch zu seinem eigenen schutz als sklave gehalten würde, weil er sich zum einen über die letzten generationen zu sehr an das sklave-sein gewöhnt habe, und außerdem von seiner kultur und denkfähigkeit her mit den anforderungen an einen normalen bürger vollkommen überfordert sei.

                    wenn du wirklich glaubst, das wahlrecht, welches leben die frau sich aussucht, sei auch gegen die interessen der frau gerichtet, bin ich sprachlos. es geht ja nicht darum, frauen grundsätzlich in ausbildung und arbeitsplatz zu stecken, es geht darum, das recht der frauen, sich zu nichts zwingen lassen zu müssen, zu etablieren.


                    PS: und polygamie ist nicht pauschal schlimm. bei den hippies war das eine form von gelebter freiheit.



                    historisch betrachtet ist es sicher keine sache von jahrhunderten. die emanzipation unserer westlichen frau hat sich zu über 99% in weniger als 100 jahren entwickelt, und soweit ich weiss gab es so gut wie keine unterschiede zwischen der mann-frau-beziehung in den jahren 1800 und 1200. man könnte höchstens noch berücksichtigen, dass das traditionelle christentum der ehefrau vielleicht nicht ganz so feindselig begegnete, wie es anscheinend der traditionelle islam tut. allerdings bin ich da kein experte, und diese these vermutlich umstritten.


                    allgemein bin ich mir sicher, es gab bis jetzt sowohl christliche als auch muslimische gute/schlechte ehemänner und freie/erzwungene eheschließungen.
                    Ich bin grundsätzlich dagegen, wenn Gleichberechtigung umgangen wird.
                    Dabei ist es egal, ob es zwischen den Geschlechtern, Religionen, Kulturen oder ethnischen Gruppen der Fall ist.
                    Fadenscheinige Ausreden, dass es zum Schutz der Unterdrückten sei, ist einfach nur Humbug und eine Ausrede für die Selbstgefälligkeit der unterdrückenden Gruppen oder Individuen.

                    Ich halte Polygamie in jeder Hinsicht für unvertretbar, egal ob ein Partner mehrere hat oder ob jeder es mit jedem treibt - ich würde auch nicht Prostitution gutheißen, egal ob freiwillig oder erzwungenermaßen, wobei jedoch vor allem letztere in Hinsicht auf entsprechende Zuhälter oder Organisationen besonders verachtenswert ist.
                    Gegen kommunales Verhalten, was ebenfalls Teil der Hippiebewegung war, ist allerdings durchaus nichts auszusetzen, denn dies war ein Wirtschaftssystem, welches wahrhaftig das Potential hatte, unabhängig vom Zinssystem zu funktionieren.

                    Ich finde, dass jeder Mensch das Recht haben muss, frei für sich selbst zu entscheiden, denn dies ist eine Basis der Gleichberechtigung und des Grundrechts von Freiheit.
                    Vor allem Christen und Gläubigen an einen Gott der Liebe sollten solche Werte wie Gleichberechtigung, Zugeständnis von freiem Willen und universelle Nächstenliebe existenzielle Werte sein.
                    Zitat von maestro Beitrag anzeigen
                    Unglaublich, wie du hier mit anscheinend für dich unbekannten Vokabeln um dich wirfst. Ich würde mal vorschlagen, du schlägst nach, was die Begriffe "Muslim", "Moslem" und "Islamismus" wirklich bedeuten und in welcher Beziehung sie zueinander stehen.
                    Vielleicht hast Du ja etwas besseres gefunden als die Quellen, welche ich eben im Internet durchforstet habe.
                    Es ist schon schwer genug eine Quelle zu finden, welche einen Kontext zwischen Moslem, Muslim und Islam darstellt, aber es ist bekannt, dass es ebenso fundamentalistische Islamisten gibt, wie es leider auch fundamentalistische Christen gibt.
                    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                    Zunächst: Ja man muss hier differenzieren zwischen Kultur und Islam. Wenn ich mich recht entsinne sind die ganzen Zwänge denen diese Frauen unterliegen vom Koran nicht gefordert bzw. sogar verboten. Zwangsehen werden ja z. B. in einem der Hadithe von Mohammed abgelehnt, auch die Kopftuchpflicht findet sich da nirgends, eigentlich ist die einzige wirkliche muslimische Glaubenspflicht eben der Glaube an den einen Gott, wie in den anderen abrahamtischen Religionen auch. Es muss also eher ein kulturelles Phänomen sein, bei dem die Religion für die Rechtfertigung archaiischer Bräuche vereinnahmt wird.

                    @Kirk

                    Christlicher Fundamentalismus ist kein Oxymoron. Ich habe selbst Angehörige der Baptistensekte in meiner erweiterten Sippe. Dieser Glaube ist ein einziger Sumpf aus Angst, Kontrolle und Machtgier. Frauen haben auch dort wenig zu sagen, da sie sich ja dem Mann unterzuordnen haben. Die Bibel ist der einzige wirklich relevante Lesestoff, andere Bücher werden nur gelesen, wenn sie Glaubensthemen zum Inhalt haben. Ich habe von denen selbst zum Geburtstag, zur Kommunion etc. solche Bücher bekommen, in denen der baptistische Glaube auf sehr unterschwellige, beeinflussende Weise vermittelt wird. Wirklich gemocht habe ich diese Geschichtchen eigentlich nie.
                    Das ist leider wahr, aber christlich und fundamentalistisch sind zwei Begriffe, die sich eigentlich gegenseitig ausschließen.
                    Während christlich eher für das Gute im Menschen, für die Nächstenliebe beispielsweise steht, zeigt das Fundamentalistische eher etwas von Fremdenfeindlichkeit.

                    Nicht dass ich gegen Juden wäre, aber wenn ich etwas von Christen höre, die gegen Andersgläubige sind, dann kann ich keinen Standpunkt oder Anzeichen erkennen, welches da aufzeigt, dass sie die eigentliche christliche Lehre verstanden haben.
                    Bei Juden ist es eher so (zumindest war es so), dass sie zwar an den gleichen Gott glauben, jedoch weder Jesus - soviel ich weiß - als Messias akzeptieren, ebenso wenig wie seine Lehren.
                    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                    Böse ist der Islam vielleicht nicht, aber eine Zwangsreligion der seine Angehörigen mit einer Mauer, scharfem Schießbefehl und Todesstreifen zurückhält ist er leider dennoch:
                    Apostasie im Islam ? Wikipedia

                    Dazu kommt noch in einigen Ländern die automatische Zugehörigkeit zum Islam gleich mit der Geburt.
                    D.h. wer dort geboren wird ist automatisch Muslim ohne jemals gefragt worden zu sein und er darf diesen Glauben nicht verlassen und wenn er es doch tut, dann wird er ermordet.
                    Im Christenum kann es zwar auch vorkommen, daß man als Kind getauft wird, aber kein Christ wird ermordet, wenn dieser dann mit 18 seinen Glauben ablegt und z.b. Atheist wird oder zu einem anderen Glauben wechselt.

                    Besonders übel bei der Mischehe ist wieder der Standpunkt der Muslime, daß die Kinder automatisch Muslime sein würden wenn auch nur ein Elternteil Muslim ist. Die Kinder die dann quasi christlich erzogen werden, wären dann für Muslime praktisch vogelfrei, weil sie vom Islamischen Glauben abgefallen sind, was sie deren Vorstellung ja nicht dürfen.
                    Siehe dazu auch wieder obiger Link bezügl. Apostasie.
                    In diesem Fall kann ich in der Tat nicht die Entscheidung von der besagten Frau nachvollziehen, da sie und ihre Kinder einerseits an eine christliche Religion glaubt und dennoch einen Mann heiratet, der zwar angeblich nicht mehr dem Islam angehört, dennoch aber sehr großen Wert auf entsprechend kulturelle Werte legt.
                    Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                    Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                    Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

                    Kommentar


                      #11
                      Danke für die Klarstellung Kirk .

                      Kommentar


                        #12
                        zitiere kirk2000

                        Ich finde, dass jeder Mensch das Recht haben muss, frei für sich selbst zu entscheiden, denn dies ist eine Basis der Gleichberechtigung und des Grundrechts von Freiheit.


                        Danke!
                        so say we all

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von galacticatürk26 Beitrag anzeigen
                          zitiere kirk2000

                          Ich finde, dass jeder Mensch das Recht haben muss, frei für sich selbst zu entscheiden, denn dies ist eine Basis der Gleichberechtigung und des Grundrechts von Freiheit.


                          Danke!
                          In dem Beitrag den du zitieren willst, ist ein Button, wo Zitat draufsteht. Damit kannst du zitieren.
                          Nur wer vergessen wird, ist tot.
                          Du wirst leben.

                          ---- RIP - mein Engel ----

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen

                            Ich halte Polygamie in jeder Hinsicht für unvertretbar, egal ob ein Partner mehrere hat oder ob jeder es mit jedem treibt - ich würde auch nicht Prostitution gutheißen, egal ob freiwillig oder erzwungenermaßen
                            +

                            Ich finde, dass jeder Mensch das Recht haben muss, frei für sich selbst zu entscheiden, denn dies ist eine Basis der Gleichberechtigung und des Grundrechts von Freiheit.
                            = widerspruch

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                              #15
                              Übrigens, wen es vielleicht noch interessiert wie es um die "Glaubensgrundlage" des Baptismus bestellt ist: Für die ist jeder Mensch ein absolut verdorbener Sünder, der "Gottes Gericht" absolut verdient hätte und eigentlich leiden, leiden und nochmals leiden müsste. Sie glauben, Gott hätte seinen Sohn absichtlich umbringen lassen um den Menschen vergeben zu können (weil sie erst von ihrer Schuld losgekauft werden müssten).

                              Ich habe davon regelmäßig Albträume gekriegt.

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