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    Was haltet Ihr von einer Zeitschrift für Serienjunkies?

    Ich habe seit einiger Zeit eine Idee für eine neue Zeitschrift und mich würde interessieren, was ihr als Serienfans davon haltet. Die Zeitschrift soll sich überwiegend mit aktuellen TV-Serien, vorwiegend aus den USA, beschäftigen, daneben auch mit Kinofilmen.

    Im Gegensatz zu bereits bestehenden Magazinen wie "TV Highlights" oder "Space View" soll der Schwerpunkt auf komplex erzählten Serien liegen, also solchen wie oder im Stil von Six Feet Under, Sopranos, Carnivàle, West Wing, ER, BSG, Terminator:SCC, Dead like me, Dexter, Weeds, Californication, Mad Men, Breaking Bad etc., und unabhängig davon, ob die Serien im deutschen Fernsehen starten oder (noch) nicht. D.h.: interessante US-Serien werden auch vorgestellt, wenn sie in den USA starten oder in eine neue Staffel gehen, nicht nur, wenn sie es ins deutsche Free-TV geschafft haben. Heutzutage sind englischsprachige Serien ja eh als DVD-Boxen oder Downloads generell weltweit verfügbar.

    Es soll weniger Episodenführer geben, sondern hauptsächlich längere, in die Tiefe gehende Artikel zu Inhalt, Produktion und Analyse der vorgestellten Serien. Dazu dann natürlich News und hin und wieder Porträts von Schauspielern oder Interviews mit Autoren und Produzenten.

    Dazu dann evtl. einen kürzeren Teil über aktuelle Kinoneustarts, die sich irgendwo zwischen Mainstream und Kunstfilm bewegen sollten, also nicht die langweiligen Blockbuster, aber auch nicht das absolute Arthousekino, sondern Filme dazwischen, wie etwa von Leuten wie Eastwood, Tarantino, den Coen-Brüdern, Noé, Fatih Akin, Tom Tykwer etc., aber natürlich auch mal über einen neuen Star Trek- oder Terminator-Film. Abgerundet von Rubriken mit Renzensionen angrenzender Medien wie Comics oder Bücher.

    Ich selbst würde eine solche Zeitschrift gerne lesen, weiß aber nicht, ob die meisten Fans solcher Serien nicht so internetaffin sind, dass sie sich nicht nur die Serien, sondern auch die Infos darüber lieber ausschließlich im Netz besorgen. Also, würdet ihr euch so eine etwa alle drei Monate erscheinende Zeitschrift für ca. 6 Euro kaufen, wenn es sie gäbe? Über eure Meinung dazu würde ich mich sehr freuen.
    torrent - Magazin für serielles Erzählen

    #2
    Das würde mich durchaus interessieren, allerdings stellt sich tatsächlich die Frage, ob sich sowas in Papierform verkaufen lässt. Die Zielgruppe ist vermutlich von vorneherein schon ziemlich eingeschränkt, einfach weil sich viele dieser Serien hier nicht gerade zum Quotenrenner entwickeln und du auch noch mindestens ein Jahr, bevor die Serien hier im FreeTV laufen (wenn überahupt), darüber berichtest. Selbst im PayTV dauert es oft ewig. Dazu kommt, dass du Konkurrenz aus dem Internet hast und 3 Monate natürlich echt lange sind, sodass du etwas bieten musst, dass es da nicht gibt.
    Deshalb würde ich vielleicht erstmal über eine werbefinanzierte Internet-Lösung nachdenken. Bei ausreichendem Interesse kann man dann immernoch eine kostenpflichtige Version mit zusätzlichem Inhalt anbieten.
    Zuletzt geändert von Leandertaler; 29.03.2011, 07:43.
    I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

    - George Lucas

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      #3
      Prinzipiell bin ich solchen Zeitschriften gegenüber immer sehr aufgeschlossen.

      Allerdings muss ich sagen, dass ich z.B. gerade die TV Highlights genau deswegen seit Jahren nicht mehr kaufe, weil die Zeitschrift sich mittlerweile viel zu weit von ihren Wurzeln im Bereich phantastischer Serien entfernt hat und ich mich eben für "Sex and the City" oder "CSI" herzlich wenig interessiere. Gleiches würde bei mir auch für diverse Krankenhaus- und Krimi-/Thrillerserien gelten. Und ich kaufe keine Serienzeitschrift, nur um mal einen kleinen Artikel über Dead like me oder True Blood zu lesen, wenn mich der Rest nicht interessiert.

      Für mich wäre es also eine Frage, wie ausgewogen oder spezialisiert die Genreauswahl ausfallen würde. Eine Serienzeitschrift mit dem Schwerpunkt Phantastik würde ich auf jeden Fall kaufen. Ich vermisse die Nautilus, die deutsche Ausgabe des Starlog, die Moviestar und TV Highlights, wie sie in den 1990ern waren oder den Vorgänger der TV Highlights - Television. Das waren großartige Zeitschriften.

      Aber auch eine Zeitschrift, die möglichst viele verschiedene Genre berücksichtigt würde ich kaufen, wenn sich alles in der Waage hält. Allerdings würde mich eine reine Beschränkung auf US-Serien schon wieder langweilen, weil beispielsweise gerade britische Serien oft sehr viel interessanter und innovativer daher kommen.

      Eine Zeitschrift, die über Being Human, Deadwood, Robin Hood, True Blood, Die Sopranos, Doctor Who, Lie to me, Little Britain, South Park, Pushing Daisies etc. berichtet, wäre auf jeden Fall ihr Geld wert. Nur, wenn sich die Hälfte des Heftes um forensische Ermittler und Krankenhäuser dreht, dann ist das einfach nichts für mich.

      Außerdem wäre eine solche Zeitschrift in meinen Augen nur dann wirklich komplett, wenn sich auch regelmäßig mit klassischen Serien beschäftigt würde. Neben einem Interview mit John Barrowman über die neue Torchwood-Staffel und einem Bericht über die kommende Season von Primeval, würde mich eben auch interessieren, was Clive Mantle auf Robin of Sherwood heute macht, was Peter Jurasik heute über B5 denkt und welche Hintergrundinformationen man zu vergessenen Schätzen wie Belphegor oder Shaka Zulu bekommen kann.

      Ein Großteil meiner Interessen wird da auch bereits von der britischen Presse abgedeckt. Ich kaufe mir immer wieder gerne die SciFi Now oder noch lieber die SFX. Aber die sind wieder auf phantastische Stoffe spezialisiert. Etwas Umfassenderes würde ich mir durchaus mal ansehen. Es käme eben darauf an, wo die Schwerpunkte genau gesetzt würden.

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        #4
        Also ich muss ehrlich sagen, dass ich TV-Highlights etc. dann doch eher bevorzugen würde, da ich kein US-TV anschauen kann und mein Englisch auhc nicht so gut ist. Bin ein total Serienjunkie, aber halt nur für die deutschen Serien bzw. wenn die US-Serien im dt. Free TV laufen...
        Spürst du nicht diesen Schmerz in mir?
        Oh siehst du nicht, ich kann nicht mehr.
        Hilf mir! Schau mich an, ich bemüh mich sehr,
        was muss noch geschehen, dass du mich erhörst?

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          #5
          Erst mal danke für euer teils ausführliches Feedback.

          Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
          Die Zielgruppe ist vermutlich von vorneherein schon ziemlich eingeschränkt, einfach weil sich viele dieser Serien hier nicht gerade zum Quotenrenner entwickeln und du auch noch mindestens ein Jahr, bevor die Serien hier im FreeTV laufen (wenn überahupt), darüber berichtest. Selbst im PayTV dauert es oft ewig.
          Die Idee ist halt gerade, diejenigen Serienfans anzusprechen, die nicht auf eine deutsche TV-Ausstrahlung warten, sondern relativ zeitnah die aktuellen US-Serien sehen wollen. Trotzdem kann man natürlich auch auf deutsche Starts reagieren, halt je nach Themenlage eine Mischung: Was kommt in den nächsten Monaten in den USA oder UK neu raus, was startet im deutschen TV, was erscheint auf DVD?

          Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
          Deshalb würde ich vielleicht erstmal über eine werbefinanzierte Internet-Lösung nachdenken. Bei ausreichendem Interesse kann man dann immernoch eine kostenpflichtige Version mit zusätzlichem Inhalt anbieten.
          Grundsätzlich überlegenswert. Im Internet ist aber die Konkurrenz natürlich sehr groß. Da müsste man mit Serienjunkies.de konkurrieren, und die sind allein, was die Fülle des Angebots angeht, schwer zu schlagen. Mir geht es auch weniger um Aktualität, sondern halt wirklich um Tiefe, also weniger die neuesten News und Gerüchte, sondern dafür Interpretationsansätze, längere Beschreibungen, was die jeweilige Serie so besonders macht etc. Und so etwas lese ich persönlich lieber in einem schön aufgemachten Printprodukt mit großen Fotos und gefälligem Layout als am PC-Bildschirm.

          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
          ... und ich mich eben für "Sex and the City" oder "CSI" herzlich wenig interessiere. Gleiches würde bei mir auch für diverse Krankenhaus- und Krimi-/Thrillerserien gelten. Und ich kaufe keine Serienzeitschrift, nur um mal einen kleinen Artikel über Dead like me oder True Blood zu lesen, wenn mich der Rest nicht interessiert.


          Aber auch eine Zeitschrift, die möglichst viele verschiedene Genre berücksichtigt würde ich kaufen, wenn sich alles in der Waage hält. Allerdings würde mich eine reine Beschränkung auf US-Serien schon wieder langweilen, weil beispielsweise gerade britische Serien oft sehr viel interessanter und innovativer daher kommen.

          Eine Zeitschrift, die über Being Human, Deadwood, Robin Hood, True Blood, Die Sopranos, Doctor Who, Lie to me, Little Britain, South Park, Pushing Daisies etc. berichtet, wäre auf jeden Fall ihr Geld wert. Nur, wenn sich die Hälfte des Heftes um forensische Ermittler und Krankenhäuser dreht, dann ist das einfach nichts für mich.
          Was die endlos vielen CSI-/Krimi-Procedurals und Medizinerserien angeht, geht's mir genauso: Mit ersteren kann ich gar nichts anfangen, mit zweiteren nur, wenn sie so gut gemacht sind wie ER - und da sehe ich im Moment nichts. Das Themenspektrum der "TV Highlights" finde ich deswegen auch überwiegend uninteressant. Serien, die mich faszinieren, wie eben viele HBO-, Showtime- oder neuerdings AMC-Serien, werden da gar nicht (mehr) ausführlich vorgestellt, weil sie entweder gar nicht im deutschen Free-TV laufen oder nur bei Minderheitensendern wie neo, arte oder 3sat.

          Die Zeitschrift, die mir vorschwebt, würde auf "Mord der Woche"-Serien (und Sitcoms) weitgehend verzichten (es sei denn, da käme mal was wirklich Ungewöhnliches) und stattdessen ein breites Spektrum von Drama-, Dramedy- und SF/Fantasy-Serien abdecken. Natürlich auch nicht nur US-Serien, sondern auch britische (z.B. Misfits) oder auch mal gute deutsche wie KDD oder "Im Angesicht des Verbrechens".

          Was die Klassiker angeht: Eine Rubrik, in der solche älteren Serien vorgestellt werden, müsste auf jeden Fall rein. Also Rückblicke auf stilprägende Serien, die nachhaltigen Einfluss aufs Serienbusiness hatten, wie Twin Peaks, L.A. Law oder Northern Exposure.
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            #6
            Zitat von Medienjunkie Beitrag anzeigen
            Die Idee ist halt gerade, diejenigen Serienfans anzusprechen, die nicht auf eine deutsche TV-Ausstrahlung warten, sondern relativ zeitnah die aktuellen US-Serien sehen wollen. Trotzdem kann man natürlich auch auf deutsche Starts reagieren, halt je nach Themenlage eine Mischung: Was kommt in den nächsten Monaten in den USA oder UK neu raus, was startet im deutschen TV, was erscheint auf DVD?
            Schon klar und ich gucke nach Möglichkeit auch die US Ausstrahlung, aber machen das für dich genug Leute um finanziell zu überleben?

            Grundsätzlich überlegenswert. Im Internet ist aber die Konkurrenz natürlich sehr groß. Da müsste man mit Serienjunkies.de konkurrieren, und die sind allein, was die Fülle des Angebots angeht, schwer zu schlagen. Mir geht es auch weniger um Aktualität, sondern halt wirklich um Tiefe, also weniger die neuesten News und Gerüchte, sondern dafür Interpretationsansätze, längere Beschreibungen, was die jeweilige Serie so besonders macht etc. Und so etwas lese ich persönlich lieber in einem schön aufgemachten Printprodukt mit großen Fotos und gefälligem Layout als am PC-Bildschirm.
            Konkurrieren musst du mit denen immer, egal ob als digitale oder physische Zeitschrift. Dass du dich inhaltlich abheben willst ist natürlich sinnvoll und etwas vergleichbares kenne ich bisher auch eher nicht, aber du musst zugeben, dass das schon Special-Special-Interest ist.
            Ein Internet-Test wäre jedenfalls eine einfache und vor allem billige und somit risikofreie Lösung, um erstmal zu überprüfen, ob das ausreichend ankommt.
            Zuletzt geändert von Leandertaler; 29.03.2011, 11:54.
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              #7
              Zitat von Medienjunkie Beitrag anzeigen
              Ich habe seit einiger Zeit eine Idee für eine neue Zeitschrift und mich würde interessieren, was ihr als Serienfans davon haltet. Die Zeitschrift soll sich überwiegend mit aktuellen TV-Serien, vorwiegend aus den USA, beschäftigen, daneben auch mit Kinofilmen.

              Im Gegensatz zu bereits bestehenden Magazinen wie "TV Highlights" oder "Space View" soll der Schwerpunkt auf komplex erzählten Serien liegen, also solchen wie oder im Stil von Six Feet Under, Sopranos, Carnivàle, West Wing, ER, BSG, Terminator:SCC, Dead like me, Dexter, Weeds, Californication, Mad Men, Breaking Bad etc., und unabhängig davon, ob die Serien im deutschen Fernsehen starten oder (noch) nicht. D.h.: interessante US-Serien werden auch vorgestellt, wenn sie in den USA starten oder in eine neue Staffel gehen, nicht nur, wenn sie es ins deutsche Free-TV geschafft haben. Heutzutage sind englischsprachige Serien ja eh als DVD-Boxen oder Downloads generell weltweit verfügbar.

              Es soll weniger Episodenführer geben, sondern hauptsächlich längere, in die Tiefe gehende Artikel zu Inhalt, Produktion und Analyse der vorgestellten Serien. Dazu dann natürlich News und hin und wieder Porträts von Schauspielern oder Interviews mit Autoren und Produzenten.

              Dazu dann evtl. einen kürzeren Teil über aktuelle Kinoneustarts, die sich irgendwo zwischen Mainstream und Kunstfilm bewegen sollten, also nicht die langweiligen Blockbuster, aber auch nicht das absolute Arthousekino, sondern Filme dazwischen, wie etwa von Leuten wie Eastwood, Tarantino, den Coen-Brüdern, Noé, Fatih Akin, Tom Tykwer etc., aber natürlich auch mal über einen neuen Star Trek- oder Terminator-Film. Abgerundet von Rubriken mit Renzensionen angrenzender Medien wie Comics oder Bücher.

              Ich selbst würde eine solche Zeitschrift gerne lesen, weiß aber nicht, ob die meisten Fans solcher Serien nicht so internetaffin sind, dass sie sich nicht nur die Serien, sondern auch die Infos darüber lieber ausschließlich im Netz besorgen. Also, würdet ihr euch so eine etwa alle drei Monate erscheinende Zeitschrift für ca. 6 Euro kaufen, wenn es sie gäbe? Über eure Meinung dazu würde ich mich sehr freuen.
              Um deine Frage zu beantworten, ob ich sowas kaufen würde, ein klares NEIN!

              Und zwar aus einem ganz einfachen Grund! Alle drei Monate ist ein Zeitraum, der ist in der heutigen Medienwelt eine ewigkeit. Was auch immer du da zu lesen bekommst ist derartig veraltet, dass es jeder, der auch nur ein bisschen im internet aktiv ist schon weiß! Serien-(oder auch FIlm-)Junkies wissen es erst recht schon früher. Und dann für veraltete Informationen auch noch Geld bezahlen, wo ich all das schon früher aus dem Netz erfahren kann, ne, das hat keine Chance!

              Ich selbst bin ein großer Cineast und Serienfan. Und ich hatte früher auch die CINEMA abonniert. Aber seit ich meine Quellen im Internet habe sind die News die man in so einer Zeitschrift bekomme einfach zu alt. Und bedenke, die CINEMA kommt monatlich, nicht einmal alle drei Monate!

              Letztendes ist dein Konzept zwar interessant, aber für eine Zeitschrift untauglich! Selbst wenn sowas einmal im Monat rauskäme wäre es für Serienfreaks keine gute Informationsquelle.

              Wenn du so ein Konzept zu einem Internetportal ausbaust, und das ordentlich präsentierst, dann hast du ne Chance. Da hast du wie in Zeitschriftenform Konkurrenz, aber damit muss man immer rechnen. In Form einer gedruckten zeitschrift wird das nicht klappen! Neue Zeitschrift, keine Stammkundschaft und das in so einem schnellebigen Bereich...... Das ist meiner Meinung nach zum Scheitern verurteilt.
              Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise

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                #8
                Ich seh schon, ich muss wahrscheinlich mein Blog zum Serienportal ausbauen, schreib da in letzter Zeit sowieso fast nur noch über hierzulande weitgehend unbekannte Serien . Die Frage ist halt immer, inwieweit das Internet mit seiner doch relativ kurzen Aufmerksamkeitsspanne der richtige Ort für lange Artikel ist, wie sie mir hauptsächlich vorschweben. Lest ihr denn auch Artikel im Netz, die etwa den Umfang von drei gedruckten DIN A4-Seiten haben?

                @Leandertaler: Aber würdest DU persönlich denn nun so eine Zeitschrift kaufen oder nicht?
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                  #9
                  Zitat von Medienjunkie Beitrag anzeigen
                  Die Idee ist halt gerade, diejenigen Serienfans anzusprechen, die nicht auf eine deutsche TV-Ausstrahlung warten, sondern relativ zeitnah die aktuellen US-Serien sehen wollen.
                  Diese Zielgruppe existiert auf jeden Fall und ich glaube sogar, dass es gar nicht mal so wenige sind, die mittlerweile neue Serien im Original schauen - ob nun per DVD, Pay-TV oder Internet. Für mich wäre so eine Zeitschrift schon allein deshalb interessant, weil man die Möglichkeit hätte, sich über neue Serien aus englischsprachigen Ländern zu informieren, von denen man ansonsten nur erfährt, wenn man gezielt das Internet durchforscht - was ja auch ein gewisser Aufwand ist. Ich bin da auch immer noch so "old school", dass ich gerne etwas in der Hand halte, worin ich blättern kann. Mein Interesse wäre geweckt.

                  Zitat von Medienjunkie Beitrag anzeigen
                  Was die endlos vielen CSI-/Krimi-Procedurals und Medizinerserien angeht, geht's mir genauso: Mit ersteren kann ich gar nichts anfangen, mit zweiteren nur, wenn sie so gut gemacht sind wie ER - und da sehe ich im Moment nichts. Das Themenspektrum der "TV Highlights" finde ich deswegen auch überwiegend uninteressant. Serien, die mich faszinieren, wie eben viele HBO-, Showtime- oder neuerdings AMC-Serien, werden da gar nicht (mehr) ausführlich vorgestellt, weil sie entweder gar nicht im deutschen Free-TV laufen oder nur bei Minderheitensendern wie neo, arte oder 3sat.
                  Das klingt für mich schon einmal nach etwas, das mich interessieren könnte. Vor allem könnten ein paar Hintergrundinformationen über Serien, die in herkömmlichen deutschen Zeitschriften kaum vorkommen, hilfreich sein, sich zu entscheiden, ob man eine neue US- oder UK-Serie auf gut Glück auf DVD kauft oder eher nicht.

                  Zitat von Medienjunkie Beitrag anzeigen
                  Die Zeitschrift, die mir vorschwebt, würde auf "Mord der Woche"-Serien (und Sitcoms) weitgehend verzichten (es sei denn, da käme mal was wirklich Ungewöhnliches) und stattdessen ein breites Spektrum von Drama-, Dramedy- und SF/Fantasy-Serien abdecken. Natürlich auch nicht nur US-Serien, sondern auch britische (z.B. Misfits) oder auch mal gute deutsche wie KDD oder "Im Angesicht des Verbrechens".
                  Das würde mir gefallen und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das eine Marktlücke füllt.

                  Zitat von Medienjunkie Beitrag anzeigen
                  Was die Klassiker angeht: Eine Rubrik, in der solche älteren Serien vorgestellt werden, müsste auf jeden Fall rein. Also Rückblicke auf stilprägende Serien, die nachhaltigen Einfluss aufs Serienbusiness hatten, wie Twin Peaks, L.A. Law oder Northern Exposure.
                  Auch diese Einstellung gefällt mir. Man könnte ja an dieser Stelle auch einmal über ältere Serien berichten, die in Deutschland weniger bis gar nicht bekannt sind. Berichte über Serien wie "Blake's 7" , "Red Dwarf" , "Kröd Mändoon and the flaming sword of fire", alte "Doctor Who" - Folgen, die klassische "Dark Shadows" - Serie oder Neil Gaimans "Neverwhere" etc. wären für mich ein sofortiger Kaufgrund.

                  Mir gefällt auch die Idee, sich mehr mit Inhalten und Interpretationsansätzen zu beschäftigen. Die alte Moviestar hatte das in den 1990ern ziemlich gut drauf und eigentlich kaufe ich diese Zeitschrift gerade deshalb schon lange nicht mehr, weil dieses Element im Lauf der Jahre immer weiter reduziert wurde.

                  Allerdings befürchte ich ja, dass die Zeichen der Zeit für tatsächliche Inhalte eher schlecht stehen. Das Oberflächen - Kino/TV regiert und wenn sich mal näher mit einer Serie beschäftigt wird, dann oft weniger mit inhaltlichen Aussagen, Symbolen, Metaphern und Interpretationen, als mehr damit, warum die Klingonen Huppel auf der Stirn haben und wo auf der Enterprise eigentlich die Toiletten sind. Jedenfalls ist das mein Eindruck.

                  Andererseits könnte eine Zeitschrift, die versucht, sich mit Qualität und Inhalt - und vielleicht sogar mal mit kontroversen Meinungen - zu präsentieren, zu einem Trendsetter werden. Wünschenswert wäre das allemal.

                  Eines der Probleme an Zeitschriften wie Space View, TV Highlights und Moviestar ist ja in meinen Augen auch, dass sie sich selten mal trauen zu sagen, dass ein mit immensen Summen beworbener Blockbuster, trotz teurer Technik inhaltlich nichts taugt.

                  Gerade als ich z.B. die Berichterstattung über den neuen Star Trek - Film verfolgt habe, hat es mich gewundert, dass es da in der Presse kaum Kontroversen gab. Ich will jetzt nicht wieder eine Diskussion zu diesem Film anfangen, aber ich kann mir einfach schwer vorstellen, dass ich die einzige Person auf diesem Planeten sein soll, die den Film strunzdämlich fand. Die Berichterstattung wirkte da auf mich verdächtig homogen.

                  Und wenn ich das Gefühl habe, eine Berichterstattung in einer Zeitschrift wäre nicht authentisch und unabhängig, sondern darum bemüht, ein Stück vom Kuchen abzubekommen oder gar von der Werbeindustrie gekauft, dann kann ich auch gleich zum kostenlosen Kinoheftchen von Mc Donalds greifen. Da weiß ich wenigstens eindeutig, dass es sich um eine Werbebroschüre handelt.

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                    #10
                    Ich wäre dafür,wenn man sich nicht nur auf US-Shows festlegen würde. Vielleicht auch mal Britische Serien. Also Infos über kommende neue serien in der neuen saison bin ich immer gern zu haben. Episodenführer finde ich eigentlich doch wichtig.
                    Aber alle 3 Monate ? Da ist man im netz mit infos wesentlich schneller up to date. 6 Euro wäre zwar nen fairer preis,aber bleibe dann doch eher für 6 euro bei der Vogue <3 ^^

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                      #11
                      ne zeitschrift halte ich nicht für besonders schlau. da greife ich lieber auf webportale zurück.

                      alleine durch's "i like" bei facebook bekomme ich tägliche updates zu serien. in einer solche zeitschrift könnten nerd sachen stehen. aber diese kann sich der echte "nerd" auch ergooglen. sicher würden einige die zeitschrift dennoch kaufen. aber der absatz erscheint mir zu gering. sonst würde es sowas sicher schon geben und es würde bekannt sein (wenn es denn gut währe)

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                        #12
                        Ok, einen Käufer scheine ich schon mal gefunden zu haben, bräuchte ich nur noch ein paar Tausend andere
                        Tatsächlich glaube ich auch, dass es die beschriebene Zielgruppe in nennenswerter Größe gibt, die entscheidende Frage ist halt nur, ob von denen ein genügend großer Teil bereit ist, Geld für eine entsprechende Zeitschrift auszugeben.
                        Dass es ein absolutes Nischen-Magazin wäre, ist klar, aber mit etwa 5000 verkauften Exemplaren ließe sich sowas schon langfristig finanzieren.

                        Das mit den alle drei Monaten liegt ausschließlich daran, dass ich etwa bei monatlicher Erscheinungsweise die Produktionskosten nicht finanzieren könnte. Wenn's gut liefe, könnte man den Erscheinungszeitraum natürlich auch verkürzen. Wobei ja Film/TV-Zeitschriften wie die "Space View" auch nur alle drei Monate erscheinen.
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                          #13
                          Zitat von Medienjunkie Beitrag anzeigen
                          Ok, einen Käufer scheine ich schon mal gefunden zu haben, bräuchte ich nur noch ein paar Tausend andere
                          Tatsächlich glaube ich auch, dass es die beschriebene Zielgruppe in nennenswerter Größe gibt, die entscheidende Frage ist halt nur, ob von denen ein genügend großer Teil bereit ist, Geld für eine entsprechende Zeitschrift auszugeben.
                          Dass es ein absolutes Nischen-Magazin wäre, ist klar, aber mit etwa 5000 verkauften Exemplaren ließe sich sowas schon langfristig finanzieren.

                          Das mit den alle drei Monaten liegt ausschließlich daran, dass ich etwa bei monatlicher Erscheinungsweise die Produktionskosten nicht finanzieren könnte. Wenn's gut liefe, könnte man den Erscheinungszeitraum natürlich auch verkürzen. Wobei ja Film/TV-Zeitschriften wie die "Space View" auch nur alle drei Monate erscheinen.
                          Das mit den drei Monaten finde ich absolut in Ordnung. Wie du richtig sagst, erscheint die SpaceView in einem ähnlichen Veröffentlichungsrhythmus und findet ja auch ihre Käufer. Dass es in deiner Zeitschrift mehr um Inhalte gehen soll, als um die aktuellsten News haben einige offensichtlich überlesen. Aber da fängt es ja leider schon an - selbst das Wort als solches wird bereits gemieden wie die Pest.

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                            #14
                            Ich würde die Zeitschrift sicherlich kaufen.

                            Gerade die aktuellen deutschen Hefte sind bei Erscheinen schon hoffnungslos veraltet und dennoch wird darin massiv auf die Reproduktion von irgendwelchen "Internetnews" gesetzt oder lediglich irgendwelche Episoden nacherzählt. Wirklich lohnenswerte Artikel liest man definitiv äußerst selten, aber genau die suche ich eigentlich und die würdest du sicherlich mit deiner Zeitschrift bedienen.

                            Es kommt dabei natürlich auch auf die Inhalte in deiner Zeitung an. Ist das nur eine unkritische Lobhudelei, dann kann man sich das sicherlich sparen.

                            Ich würde aber auch bevorzugen, wenn auch britische Produktionen (oder anderer Länder) mit einbezogen werden.
                            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                            Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                              #15
                              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                              Das mit den drei Monaten finde ich absolut in Ordnung. Wie du richtig sagst, erscheint die SpaceView in einem ähnlichen Veröffentlichungsrhythmus und findet ja auch ihre Käufer. Dass es in deiner Zeitschrift mehr um Inhalte gehen soll, als um die aktuellsten News haben einige offensichtlich überlesen. Aber da fängt es ja leider schon an - selbst das Wort als solches wird bereits gemieden wie die Pest.
                              Im Eröffnungspost steht drinn, dass es sowohl um Hintergrundinfos, als auch um News gehen soll.
                              Und da hat der TE auch recht beides zu beachten, denn ausschließlich mit Hintergrundinfos lockst du keinen hinterm Ofen vor. Das problem mit den hoffnungslos veralteten News bleibt also bestehen.

                              Und Zeitschriften wie SpaceView, oder Cinema, die auch eine Mischung zwischen News und Hintergrundberichten haben existieren natürlich noch. Aber ich bin mir sicher, dass deren Absatzzahlen, wie die eines jeden Printmediums, dass in Konkurrenz zum Internet steht, in den letzten Jahren deutlich zurück gegangen sind.

                              Ich will hier wirklich nichts madig machen, aber ich versteh ehrlich gesagt nicht wieso sich so auf ein gedrucktes Magazin versteift wird.
                              - Man hat sehr hohe Kosten, ohne zu wissen, ob es ein Erfolg wird.
                              - Man tritt gegen eine weitaus mächtigere Konkurrenz an, als wenn man im Internet ein eigenes Portal aufmacht.
                              - Man ist abhängig von Druckerein
                              - Die distribution alleine in Deutschland ist kostenintensiv und aufwändig.
                              - Der Werbeaufwand, um für ein kostenpflichtiges Printmagazin eine vernünftige Käuferschicht zu bekommen ist immens.

                              Bei all diesen Punkten bietet das Internet heutzutage NUR Vorteile.
                              Und für all diegenigen die jetzt sagen, sie lesen gerne auf der Toilette, die können eine Seite auch auf den aktuellen Smartphones betrachten

                              Wie schon in meinem ersten Post geschrieben, ich finde die Idee an sich super und ich wäre ein absoluter Stammbesucher einer Internetseite, die diese Mischung bietet. Aber einer Zeitschrift gebe ich ehrlich gesagt keine Chance dass das was wird.
                              Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise

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