Der technologische Windhauch(die Pubertät der Species Mensch) - SciFi-Forum

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Der technologische Windhauch(die Pubertät der Species Mensch)

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    #16
    Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
    Es ist schon erstaunlich. So lang ist doch mein Eingangstext gar nicht und trotzdem werden da Dinge heraus gelesen die da gar nicht drin stehen.

    ...

    Im übrigen, die Website stammt von mir.
    Dann solltest Du aber Deine Grafiken überarbeiten. Du hast mit einer gaußsche Normalverteilung technologische Fortschritte aufgezeigt und an der Stelle der höhsten Anzahl zu einem bestimmten Zeitpunkt (Jahr 2000) die Handies als Massenware gesetzt. Das ist nach meinem Verständnis der Zenit und danach werden die Fortschritte immer weniger bis zum Nullzustand.

    Ich weiß ja nicht, was Du Dir aus der Grafik versprichst, aber ohne Spezifizierung der Achsen und Klärung woher Du die Werte nimmst, kann man nur dies herausinterpretieren.

    Ich komme aus dem Biotechnologiesektor und kann Dir sagen, dass allein hier die Anzahl an neuen Erkenntnissen und Veröffentlichungen fast jährlich exponentiell ansteigt.
    Zuletzt geändert von Kristian; 20.04.2011, 10:28.

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      #17
      Und wie kann man überhaupt auf die Idee kommen, dass "Handies als Massenware" in irgendeinem Technologie-Ranking einen höheren Wert erhält als Kerfusion ?

      Die Grafik ist in etwa so plausibel, dass man genausogut gewisse Technologien gewissen Punkten eines Smileys hätte zuordnen können.

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        #18
        Ihr versteht die y-Achse der ersten Grafik falsch! Sie sagt nichts über die Wichtgkeit aus, sondern stellt die Häufigkeit von neuen Errungenschaften dar. Leider ist die y-Achse in der Grafik nicht beschriftet und daher kommt es zu Fehlinterpretationen.

        Zusatz (12:49): Mit dem Inhalt der Grafik stimme ich nicht überein.
        Zuletzt geändert von d12; 20.04.2011, 11:49.
        "Der Deutsche hat an und für sich eine starke Neigung zur Unzufriedenheit. Ich weiß nicht, wer von uns einen zufriedenen Landsmann kennt." - Otto von Bismarck

        "Uns, dem deutschen Volke, sind die großen Ideale zu dauernden Gütern geworden, während sie anderen Völkern mehr oder weniger verloren gegangen sind. Es bleibt nur das deutsche Volk übrig, das an erster Stelle berufen ist, diese großen Ideen zu hüten, zu pflegen, fortzusetzen." - Kaiser Wilhelm II.

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          #19
          Zitat von d12 Beitrag anzeigen
          Ihr versteht die y-Achse der ersten Grafik falsch! Sie sagt nichts über die Wichtgkeit aus, sondern stellt die Häufigkeit von neuen Errungenschaften dar. Leider ist die y-Achse in der Grafik nicht beschriftet und daher kommt es zu Fehlinterpretationen.
          Genau so habe ich das verstanden. "Handies als Massenware" sollen lediglich nur eine von vielen Technologien zu diesem Zeitpunkt darstellen, um ungefähr den technologischen Stand zu zeigen. Trotzdem ist die Grafik ziemliche Grütze ;-)

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            #20
            Die Sache ist die, dass man das nicht verallgemeinern kann.
            Manche Technologien haben ihren Zenit erreicht, andere stehen erst in ihren Anfängen. Hochaggregiert würde das bestimmt keine Gaußkurve geben. In vergangenen Jahrhunderten hat man halt an anderen Dingen geforscht und hatte weniger Menschen auf unserem Planeten und in zukünftigen forscht man wiederum an anderen Sachen. Ob aber die Neuentwicklungen um das Jahr 2000 eine größere Häufigkeit haben werden als die im Jahr 2050 ist bloße Spekulation. Alleine der Umbau auf regenerative Energien wird eine Großzahl an Folgeentwicklungen anstoßen. Bislang steigen die Anzahl neuer Patente jedenfalls immer noch.

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              #21
              Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
              In 10 Jahren wirds wahrscheinlich 12,8 TB Sticks und 200 TB HDDs geben. In 20 Jahren was weiß ich usw.
              Bevor man so was postet, könnte man ja mal selbst zum Taschenrechner greifen und sich Folgendes überlegen:

              200TB sind 2*10^14bytes. In 10Gramm Silizium sind enthalten ca. 2*10^23Atome.

              Könnte man alle Atome dieser Siliziummenge als Speichereinheit nutzen, hätte man noch mal eine Verbesserung der Speicherkapazität um den Faktor 1 Milliarde und das ist nicht viel!

              Das Moorsche Gesetz geht immer noch aus von einer Verdoppelung alle 1,5Jahre. Um zum Faktor 1 Milliarde zu gelangen braucht man nur mehr 30 Verdoppelungen, also nur 45 Jahre! Und was kommt nach den Atomen?

              So gesehen hätte ich den Zenit meiner Kurve vielleicht schon um 1900 einzeichnen müssen.

              Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
              Vielleicht wird uns in wenigen Jahrzehnten unendlich viel Energie zur Verfügung stehen und das gesamte Weltordnung wird zusammenbrechen, weil die Menschheit derzeit nur nach diesem Prinzip der Energiegewinnung lebt. Man weiß es nicht.
              Hier hast du wieder denselben Faktor wie oben. Bei normalen Verbrennungsvorgängen beträgt die Energieausbeute ca. mc²/1 000 000 000.

              Bei der Kernfusion wären es ca. mc²/100.

              Rein theoretisch wären denkbar mc², aber viele meinen, der Mensch wird es noch nicht mal bis zur Kernfusion bringen.

              Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
              Ich komme aus dem Biotechnologiesektor und kann Dir sagen, dass allein hier die Anzahl an neuen Erkenntnissen und Veröffentlichungen fast jährlich exponentiell ansteigt.
              Sag mir eine Steigerungsrate, sag mir eine Obergrenze und ich rechne dir aus, wann diese erreicht ist.

              Leute, denkt doch mal etwas nach! Ständiges exponentielles Wachstum gibt es allerhöchstens in der Mathematik, niemals in der Realität.

              Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
              Und wie kann man überhaupt auf die Idee kommen, dass "Handies als Massenware" in irgendeinem Technologie-Ranking einen höheren Wert erhält als Kerfusion ?
              Wo habe ich gesagt, dass ich das Eine wichtiger find als das Andere?

              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Hochaggregiert würde das bestimmt keine Gaußkurve geben.
              Na und, aber das ist doch sowieso klar! Ich wollte eine grafische Veranschaulichung und irgendwo muss man ja mit dem Zeichenstift ansetzen.

              Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
              Eine stagnierende Gesellschaft ist kurz vor dem aus, das war schon immer so und es wird auch immer so sein.
              Dann dürfte es uns schon längst nicht mehr geben, denn in vorindustrieller Zeit war das Tempo der Neuinnovationen viel langsamer als heute.

              Und überhaupt, eine technisch stagnierende Gesellschaft muss noch lange nicht stagnieren in Kunst, Kultur, Musik, Gesellschaft…

              Eigenzitat von meiner Homepage
              Ja, vielleicht werden sich die Parteien im zukünftigen Zentralparlament der Erde darauf einigen können, ihren Wählern bestimmte geografische Regionen zuzuweisen. Und die Anhänger dieser Parteien könnten sich beim nächsten anstehenden Umzug ja schon mal überlegen, ob sie dann nicht in eine jener Regionen ziehen wollten, welche für deren Wähler reserviert sind. Wenn nun genügend Menschen ihr „Wahlrecht mit den Füßen“ nutzen würden, so hätte dies durchaus Auswirkungen auf die regionalen Wahlergebnisse und damit der Zusammensetzung dieser Parlamente.

              Ja und vielleicht könnte man nach einer kurzen Übergangsphase von ca. 100 bis 200 Jahren noch einen Schritt weiter gehen und die Zusammensetzung des irdischen Zentralparlaments nur mehr „mit den Füßen“ wählen zu lassen, wobei in den Regionalparlamenten allerdings nur noch Abgeordnete einer Partei tagten. Dieses „Wahlrecht mit den Füßen“ gäbe dann endlich auch Anhängern von Splitterparteien die Möglichkeit, sich von der Partei regieren zu lassen, die man „gewählt“ hat. Dabei könnten sich beispielsweise folgende „Wahlergebnisse“ einstellen:

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                #22
                Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
                Rein theoretisch wären denkbar mc², aber viele meinen, der Mensch wird es noch nicht mal bis zur Kernfusion bringen.
                Witzig, der Mensch betreibt eigentlich schon seit Jahrzehnten Kernfusion, nur bisher noch nicht im industriellen Maßstab, wobei auch dies bald kommen wird.

                Dann dürfte es uns schon längst nicht mehr geben, denn in vorindustrieller Zeit war das Tempo der Neuinnovationen viel langsamer als heute.

                Und überhaupt, eine technisch stagnierende Gesellschaft muss noch lange nicht stagnieren in Kunst, Kultur, Musik, Gesellschaft…
                Es gab aber Innovationen und diese werden zu den Neuerungen heute für die damaligen Menschen genauso gewesen sein wie für uns heute. Die Gewichtung einer Neuerung ist vollkommen subjektiv, da der Wert dieser davon abhängt, wie sehr sie einem selbst nutzt.
                "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                  #23
                  Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
                  Das Moorsche Gesetz geht immer noch aus von einer Verdoppelung alle 1,5Jahre. Um zum Faktor 1 Milliarde zu gelangen braucht man nur mehr 30 Verdoppelungen, also nur 45 Jahre! Und was kommt nach den Atomen?
                  Es gibt in der Tat bereits Versuche, den magnetischen Spin auf subatomarer Ebene nachzuweisen.

                  Zitat von julian apostata
                  So gesehen hätte ich den Zenit meiner Kurve vielleicht schon um 1900 einzeichnen müssen.
                  Wieso "so gesehen"? Willst du damit sagen, das eine folgt aus dem anderen?

                  Zitat von julian apostata
                  Sag mir eine Steigerungsrate, sag mir eine Obergrenze und ich rechne dir aus, wann diese erreicht ist.
                  1. Die Obergrenze muss bekannt sein. Im Fall der biotechnischen Forschung müssten wir also wissen, wie viele wissenschaftlichen Publikationen noch notwendig sind bis wir alles darüber wissen. Aber das können wir nicht wissen. Zumal es sich auch nicht um eine rein quantitative Proportionalität handelt. Eine großartige neue Entdeckung kann viele kleine Schritte unnötig machen und umgekehrt.
                  2. Das ist grundsätzlich nicht sehr schwer. Du gehst also einfach von einem Linearen Wachstum aus?

                  Zitat von julian apostata
                  Leute, denkt doch mal etwas nach! Ständiges exponentielles Wachstum gibt es allerhöchstens in der Mathematik, niemals in der Realität.
                  Das heißt aber nicht, dass man die Obergrenze schon kennt.

                  Zitat von julian apostata
                  Wo habe ich gesagt, dass ich das Eine wichtiger find als das Andere?
                  Manche Technologien hast du auf deiner Grafik hervorgehoben, andere nicht.

                  Zitat von julian apostata
                  Na und, aber das ist doch sowieso klar! Ich wollte eine grafische Veranschaulichung und irgendwo muss man ja mit dem Zeichenstift ansetzen.
                  Ja schon. Aber da deine y-Achse offenbar die Menge der hervorgebrachten technischen Erfindungen abbildet, ist die Grafik empirisch nur schwer haltbar.

                  Zitat von julian apostata
                  Und überhaupt, eine technisch stagnierende Gesellschaft muss noch lange nicht stagnieren in Kunst, Kultur, Musik, Gesellschaft…
                  Das vielleicht nicht, aber eine wichtige Inspirationsquelle versiegt.
                  "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                    #24
                    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                    Vermutlich wären wir von den Fortbewegungsmitteln des 23. Jahrhunderts nicht so beeindruckt, wie ein Mensch des 18. Jahrhunderts von den Autos und Flugzeugen der Gegenwart wäre.
                    Klar, durch SciFi sind wird ja auch darauf geprägt, dass wir in Zukunft überlichtschnell, gottgleich zwischen den Sternen wandeln werden (d.h mit Ausnahme derjenigen, die darauf geprägt sind, dass wir in Zukunft als schmutzige Wilde mit den restlichen Überlebenden der nuklearen Apokalypse um Rattenfleisch kämpfen werden). Das treibt die Erwartungen schon ein bisschen in die Höhe im Vergleich zur "guten alten Zeit", wo man noch davon ausging, dass die Zukunft einfach eine Fortsetzung der Gegenwart sein wird.

                    Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen

                    Wenn man letzte Frage verneint, muss man automatisch anerkennen, dass der technische Fortschritt ein Ende haben wird…
                    Wenn die Anzahl der möglichen Innovationen endlich ist, wird irgendwann alles entdeckt/erfunden sein, wenn die Innovationsrate nicht gleich 0 ist. Das ist eigentlich trivial.

                    ..ob jetzt in 300 Jahren oder ein paar Jahrtausenden spielt für die zentrale Aussage keine Rolle. Dies kann nur eine kurze Übergangsphase sein im Vergleich zu der über 100 000jährigen Geschichte des Homo sapiens.
                    Im Eingangspost hieß es:

                    Leben wir in einer ganz kurzen Zwischenzeit der Menschheitsgeschichte, eine Zwischenzeit, wo man Alles technisch Machbare ausprobiert.
                    Das wird nicht auf das 24. Jahrhundert oder das 24.Jahrtausend eingegangen, sondern auf das frühe 21.Jahrhundert (zumindest lebe ich da zur Zeit). Die Behauptung, dass mit der Clinton-Ära gleichzeitig das Ende der Innovation eingeleitet wurde, ist nicht mehr trivial und müsste schon gut begründet werrden. Die Verwendung der Glockenkurve ist auch sehr merkwürdig und wird nicht weiter begründet.
                    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                      #25
                      Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
                      Sag mir eine Steigerungsrate, sag mir eine Obergrenze und ich rechne dir aus, wann diese erreicht ist.

                      Leute, denkt doch mal etwas nach! Ständiges exponentielles Wachstum gibt es allerhöchstens in der Mathematik, niemals in der Realität.
                      Natürlich wird auch die Biotechnologie irgendwann sich einem Maximum nähren und dann irgendwann wird es immer weniger Neues zu entdecken und entwickeln geben. Aber dann werden andere Dinge wieder im Trend liegen. In der Mitte des letzten Jahrhunderts waren Membranen und die Osmose voll im Trend, dann ebte das Ende des Jahrhunderts etwas ab, weil die meisten Geheimnisse im Rahmen unserer Möglichkeit ausgeschöpft wurden. Dafür kam dann die Halbleitertechnologie auf, die immer noch wächst und sich immer mehr mit der Nanotechnologie verzweigt. Daneben spielt die Biotechnologie seit Ende der 80er/Anfang der 90er eine unglaublich große Rolle in der Wissenschaft. Mit der Astronomie haben wir uns noch gar nicht mal so richtig beschäftigt, sondern lediglich nur n bissl beobachtet und kleine Steinchen geworfen.

                      Je mehr Erkenntnisse gesammelt werden, um so mehr neue Wege tun sich auf. Irgendwann werden wir durchaus das Machbare unseres Universums erreicht haben, aber dieser Punkt ist noch laaange nicht erreicht und ich vermute, dass das Ende der Fortschritte auch recht abrupt erfolgen wird. Denn je mehr wir wissen, umso schneller lösen wir auch Folgeprobleme. Irgendwann wissen wir dann alles und es gibt dann nichts mehr.

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                        #26
                        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                        Klar, durch SciFi sind wird ja auch darauf geprägt, dass wir in Zukunft überlichtschnell, gottgleich zwischen den Sternen wandeln werden (d.h mit Ausnahme derjenigen, die darauf geprägt sind, dass wir in Zukunft als schmutzige Wilde mit den restlichen Überlebenden der nuklearen Apokalypse um Rattenfleisch kämpfen werden). Das treibt die Erwartungen schon ein bisschen in die Höhe im Vergleich zur "guten alten Zeit", wo man noch davon ausging, dass die Zukunft einfach eine Fortsetzung der Gegenwart sein wird.

                        .
                        Ja. SciFi lebt immer davon, dass die wahnsinnigen Umwälzungen der letzten 200 Jahre imaginär fortgesetzt werden. Und da braucht es schon einen Warpantrieb, um den Sprung von der Pferdekutsche zum Düsenjet auf würdige Weise fortzusetzen. Dass es wirklich so kommt, ist natürlich nicht zu erwarten. Was zum Beispiel die Entwicklung von Passagierflugzeugen angeht, merkt man ja schon jetzt, dass sich seit Jahrzehnten kaum noch etwas wesentliches ändert.

                        Als Transhumanist glaube ich aber, dass in der Zukunft ganz andere Technologien wichtig sein werden, zum Beispiel die Gentechnik. Vielleicht ist der Mensch des 24. Jahrhunderts geistig so weit vom Jetztmenschen entfernt wie der Jetztmensch vom Homo Erectus. Und das könnte durchaus bedeutsamer sein als Flüge mit Überlichtgeschwindigkeit.



                        Wenn die Anzahl der möglichen Innovationen endlich ist, wird irgendwann alles entdeckt/erfunden sein, wenn die Innovationsrate nicht gleich 0 ist. Das ist eigentlich trivial.
                        Wobei es natürlich möglich ist, dass wir, da die Existenz der menschlichen Spezies endlich ist, niemals alle möglichen Innovationen realisieren werden. Auch die Zahl der möglichen Romane mit einer Seitenzahl von, sagen wir, <5000 Seiten ist endlich, trotzdem wird der Mensch niemals alle möglichen Romane geschrieben haben

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                          #27
                          Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
                          Leute, denkt doch mal etwas nach! Ständiges exponentielles Wachstum gibt es allerhöchstens in der Mathematik, niemals in der Realität.



                          Wo habe ich gesagt, dass ich das Eine wichtiger find als das Andere?



                          Na und, aber das ist doch sowieso klar! Ich wollte eine grafische Veranschaulichung und irgendwo muss man ja mit dem Zeichenstift ansetzen.
                          Das ist es ja: Egal wie du es drehst... Deine Grafik ergibt einfach kein Sinn, zumindest wenn man versucht damit die Realität zu beschreiben. Selbst wenn das Technologie-Wachstum der nächsten 1000 Jahre nur linear steigt, egal ob in einem qualitativen oder einem quantitativen Ranking: Eine Gaussglocke ist es trotzdem nicht. Und es ist auch egal ob man misst "Gesamtwissen im Jahr x" oder "neues Wissen, erfunden in Jahr x".

                          Und nichtmal apokalyptische Szenarien würden eine Gaussglocke ergeben: Entweder ein abruptes Ende verhindert die Asymptote, oder es überleben ein paar Menschen und vergessenes Wissen wird neu erfunden, was wieder eine Steigerung darstellen würde.

                          Aber Hauptsache mal eine Gaussglocke... warum kein Smiley?! Nicht seriös genug?

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                            #28
                            Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
                            Bevor man so was postet, könnte man ja mal selbst zum Taschenrechner greifen und sich Folgendes überlegen:

                            200TB sind 2*10^14bytes. In 10Gramm Silizium sind enthalten ca. 2*10^23Atome.
                            Erstens war das nur ein Beispiel und zweitens wer weiß wie diese Speichereinheit in 10 Jahren aussehen wird. Vielleicht gibt es da Chips oder irgendetwas was wir heute nicht wissen was viel Speicher für wenig Geld zulässt. Vielleicht geben wir in 20 Jahren einen Kristall in ein Laufwerk mit mehreren 100 TB Speicher. Ich meine am Anfang der 90er Jahre (Vor der Erfindung der CDs) hatte man auch nur Disketten und sowas wie eine CD oder gar einen USB Stick war doch auch noch nicht real. Der Unterschied zwischen einen Diskette und einer CD war ja auch weltbewegend (1,44 MB und 600 MB merkst du was?). Ich denke es wird in der Menschheit viele Erfindungen geben wo wir nicht dran denken bevor es erfunden wird und Erfindungen die wir aus dem heutigen Sci-Fi kennen wie Hyperraumantriebe, Heilung gegen Krebs, AIDS usw. . Erfindungen wo wir bis zur Erfindung nicht dran denken könnten leuchtende Zeitungen sein oder ein Gerät, dass die Dunkelheit nutzt um Strom zu erzeugen oder ein Internet v2 wo alles nochmal neu gemacht wird aber durch virtuelle Brillen richtig eintauchen kann. Sind nur Beispiele aber ihr versteht jetzt was ich meine^^.
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                              #29
                              Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
                              Erstens war das nur ein Beispiel und zweitens wer weiß wie diese Speichereinheit in 10 Jahren aussehen wird. Vielleicht gibt es da Chips oder irgendetwas was wir heute nicht wissen was viel Speicher für wenig Geld zulässt. Vielleicht geben wir in 20 Jahren einen Kristall in ein Laufwerk mit mehreren 100 TB Speicher.
                              Ändert ja nichts daran, das jede Technologische Entwicklung gewissen physischen Grenzen unterworfen ist. Man hat die letzten Jahrzehnte auch Fortschritte in Sachen KFZ-Verbrauch gemacht, trotzdem glaube ich nicht dass man mal einen Verbennungsmotor entwickeln wird der mit 0,1 L auf Hundert Kilometer fährt und trotzdem 100 PS Leistung hat ...

                              Hyperraumantriebe
                              Kann es nur geben wenn es so einen "Parrallelraum" wie den SciFi-Hyperraum geben sollte....

                              Heilung gegen Krebs, AIDS usw. .
                              Ich glaub "physikalisch" steh dem nichts im Wege, ist ja theoretisch nur ein Entfernen der Schädlichen Objekte. Ob es biologisch, Chemisch umsetzbar sein wird is die andere Frage.

                              Erfindungen wo wir bis zur Erfindung nicht dran denken könnten leuchtende Zeitungen sein
                              Wozu ein Wegwerf-Produkt so aufwerten, wein eine Lampe viel mehr bringt, billiger ist und länger nutzbar ist.

                              oder ein Gerät, dass die Dunkelheit nutzt um Strom zu erzeugen
                              Aus dem Fehlen einer Sache lässt sich keine andere erzeugen. Dunkelheit ist ein Fehlen von Lichtstrahlung, Photonen ...
                              You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
                              Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

                              Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
                              >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

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                                #30
                                Zitat von julian apostata Beitrag anzeigen
                                Und hat man dann Alles ausprobiert und die Naturgesetze erlauben keinen technischen fortschritt mehr, ist die Pubertät der Gattung Mensch dann vorbei?
                                Die eigentliche Frage ist, wann der Punkt erreicht ist, wo der Mensch keinen weiteren technischen Fortschritt mehr anstrebt, weil die vorhandenen Möglichkeiten so gut sind, das neue Technologien keinen Vorteil mehr bringen.
                                In einigen sehr eng begrenzten Bereichen ist das heute schon der Fall. Zum Beispiel das Essbesteck: Gabel, Messer, Löffel oder Stäbchen haben sich in den letzten hundert Jahren kaum noch verändert. Klar, man hat ein paar Designveränderungen durchgeführt und neue Materialien benutzt. Aber Qualitativ, gibt es bei der Gabel von heute und der vor hundert Jahren, keinen Unterschied mehr. Und wenn sich an den Essgewohnheiten der Menschheit nichts mehr radikal ändert, dürften diese Utensilien sich auch in Zukunft nicht mehr nennenswert verändern.
                                Irgendwann wird wohl auch der Punkt kommen, wo man auch so komplexe Konstruktionen wie Fahrzeuge, derart perfektioniert hat, das eine weitere Verbesserung sinnlos ist. Allerdings dürfte das, aufgrund der enormen Komplexität dieser Produkte, noch sehr lange dauern.
                                Den Zenit der Kreativität haben wir ganz sicher noch nicht erreicht, vielmehr steht die Menschheit Aufgrund von Klimaerwärmung, den notwendigen Umstieg auf regenerativen Energieformen und der Endlichkeit irdischer Rohstoffressourcen, vor Herausforderungen die enorme Kreativität notwendig machen.
                                Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                                Dr. Sheldon Lee Cooper

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