Wie würdet ihr auf einen Sexualstraftäter in eurer Umgebung reagieren?

[monochrom]

"Schreiwettbewerb"

die Polzei oder das Jugendamt ist in einem solchen Fall die richtige Wahl.

Eventuell liegen zu dieser Famile schon Hinweise vor die das Jugendamt dazu bringen sich die Familiensituation mal näher anzusehen

Ohne Hinweise von Nachbarn...Schule...Polizei bleiben Misstände oft viel zu lange unentdeckt.

[earthquake]

die Polzei oder das Jugendamt ist in einem solchen Fall die richtige Wahl.

Eventuell liegen zu dieser Famile schon Hinweise vor die das Jugendamt dazu bringen sich die Familiensituation mal näher anzusehen

Ohne Hinweise von Nachbarn...Schule...Polizei bleiben Misstände oft viel zu lange unentdeckt.

Klar sind Hinweise wichtig, aber hast Du schon mal versucht auf Mißtstände in einer Familie aufmerksam zu machen?

Ich schon und ich bin dann von einer christlichen Beratungsstelle weggeschickt worden mit dem Tipp, ich sollte mal mit den Eltern reden, bei denen ich den Verdacht hatte, sie verprügeln und vernachlässigen ihre Kinder.
Sicher, ich klingel bei denen an und frage, ob sie ihre Kinder misshandeln!!!

Ich habe mich zusammen genommen und bin dann zum Jugendamt gegangen. Problem ist, dass man den Eltern nur ungern reinredet, denn wenn es nicht klappt und die "zumachen" erreicht man nichts und man nimmt Kinder nicht nur aus psychologischen Bedenken ungern aus den Familien, es kostet auch ein Heidengeld, dass dann die Kommunen aufbringen müssen!
Das Jugendamt hat auch immer sein Budget im Auge, so grotesk sich das auch anhört.

Es ist sehr schwer, andere Eltern darauf aufmerksam zu machen, dass bei ihnen was falsch läuft, man hat dann sehr schnell keine Freunde mehr oder wütende Nachbarn.
Außerdem dürfen nach neuerer Rechtslage Kinder ja auch schon mal nachts Krach machen (ich versteh darunter Kleinkinderlärm in der Nacht), aber viele meinen auch ihre pubertierenden Kinder dürften nachts noch johlend draußen herumrennen.
Die Eltern wissen dann oft gar nicht, was man von ihnen will!


Liebe Grüße
earthy

[Admiral Paris]

Einen Pädophilen/Kinderschänder würde ich niemals im Umkreis meiner Familie tollerieren.
Diese Menschen haben in dem Moment, als sie Kinder angefasst haben (oder schlimmeres) ihr Grundrecht verwirkt. Meiner Meinung nach, sollte man alle diese Personen kastrieren.

Allgemein ist es in Deutschland gerne üblich, die Täter als Opfer zu sehen. Über die wirklichen Opfer redet dann niemand mehr. Weicheiland..

[Spocky]

die Polzei oder das Jugendamt ist in einem solchen Fall die richtige Wahl.

Eventuell liegen zu dieser Famile schon Hinweise vor die das Jugendamt dazu bringen sich die Familiensituation mal näher anzusehen

Ohne Hinweise von Nachbarn...Schule...Polizei bleiben Misstände oft viel zu lange unentdeckt.

Wie earthquake schon schrieb, wirst du bei sowas bei einem Jugendamt nichts erreichen. Die schreiten teilweise selbst bei viel extremeren Fällen nicht ein. Mein Cousin wurde als Kind von seinem Vater windelweich geprügelt, was auch auf Fotos dokumentiert wurde. Trotzdem hat sich das Jugendamt ständig auf die Seite des Vaters geschlagen (seine Mutter war zu dem Zeitpunkt bettlägrig und ist später verstorben).

Zwar ist das inzwischen Jahre her, aber daran hat sich offensichtlich (zumindest nicht flächendeckend) was geändert. Wenn du mal auf YouTube nach der Sendung von Markus Lanz suchst, in der er Frau Wagenknecht ständig ins Wort fiel, dann schau dir die volle Sendung an, da ist auch ein anderer Gast, der an einer Berliner Schule gerabeitet hatte und der dem Jugendamt Fälle meldete, bei denen die Kinder die Eltern "an Stellen küssen mussten, wo sie es nicht wollten" und er nur zur Antwort bekam "wir haben schlimmere Fälle zu bearbeiten"...

- - - Aktualisiert - - -

Allgemein ist es in Deutschland gerne üblich, die Täter als Opfer zu sehen. Über die wirklichen Opfer redet dann niemand mehr. Weicheiland..

Das ist so nicht ganz richtig, denn es sind oft gerade die Opfer von heute die Täter von morgen. Ich glaube, es war eine GEO vom letzten oder vom vorletzten Jahr, in der dargestellt wurde, wie sehr falsches Verhalten gegenüber den allerkleinsten dazu führt, dass diese einmal selbst gewalttätig werden.

In sofern hat das nichts mit "Weicheiland" zu tun, sondern es ist die nackte Wahrheit.

[Twister-Sister]

Also bei dem "Schrei-Wettbewerb" hatten sich die Nachbarn wohl gedacht: "Macht ja nix... morgen sind wir eh für zwei Wochen (oder länger?) weg..."
Das Ganze ist deshalb aber unverantwortlich, weil die Gefahr jetzt ungleich höher ist, wenn wirklich mal was ist, man den Mädchen nicht mehr glaubt. Die machen dann ja vielleicht wieder "nur" Spaß. Im Grund müsste man mit den Eltern mal ein sehr ernstes Wörtchen diesbezüglich reden. Man schreit nicht "aus Spaß" um "Hilfe".

[Amaranth]

Einen Pädophilen/Kinderschänder würde ich niemals im Umkreis meiner Familie tollerieren.
Diese Menschen haben in dem Moment, als sie Kinder angefasst haben (oder schlimmeres) ihr Grundrecht verwirkt. Meiner Meinung nach, sollte man alle diese Personen kastrieren.

Allgemein ist es in Deutschland gerne üblich, die Täter als Opfer zu sehen. Über die wirklichen Opfer redet dann niemand mehr. Weicheiland..

Das nennt man im Allgemeinen eigentlich Rechtsstaat.

[Stargamer]

Einen Pädophilen/Kinderschänder würde ich niemals im Umkreis meiner Familie tollerieren.
Diese Menschen haben in dem Moment, als sie Kinder angefasst haben (oder schlimmeres) ihr Grundrecht verwirkt. Meiner Meinung nach, sollte man alle diese Personen kastrieren.

Allgemein ist es in Deutschland gerne üblich, die Täter als Opfer zu sehen. Über die wirklichen Opfer redet dann niemand mehr. Weicheiland..

Da sind sie wieder, die gewaltbereiten Stammtischler, die einfach auf ein Thema anspringen und wen neues suchen an dem sie ihre Gewaltphantasien ausleben können. Natürlich irgendwie moralisch begründet damit gar nicht auffällt, dass sie eigentlich nicht besser sind als diejenigen, gegen die sie Gewalt ausüben wollen.

Ein Glück das solche Typen bei der Rechtssprechung und Gesetzgebung nix zu sagen haben, sonst wären wir schon lange wieder im Mittelalter angekommen.

[Tibo]

Allgemein ist es in Deutschland gerne üblich, die Täter als Opfer zu sehen. Über die wirklichen Opfer redet dann niemand mehr. Weicheiland..

Bist du dir der Tatsache bewusst, dass gerade Menschen wie du das notwendig machen?
Du willst die Täter zu Opfern machen und beschwerst dich das andere sie als Opfer sehen.

[monochrom]

Wie earthquake schon schrieb, wirst du bei sowas bei einem Jugendamt nichts erreichen. Die schreiten teilweise selbst bei viel extremeren Fällen nicht ein. Mein Cousin wurde als Kind von seinem Vater windelweich geprügelt, was auch auf Fotos dokumentiert wurde. Trotzdem hat sich das Jugendamt ständig auf die Seite des Vaters geschlagen (seine Mutter war zu dem Zeitpunkt bettlägrig und ist später verstorben).

Zwar ist das inzwischen Jahre her, aber daran hat sich offensichtlich (zumindest nicht flächendeckend) was geändert. Wenn du mal auf YouTube nach der Sendung von Markus Lanz suchst, in der er Frau Wagenknecht ständig ins Wort fiel, dann schau dir die volle Sendung an, da ist auch ein anderer Gast, der an einer Berliner Schule gerabeitet hatte und der dem Jugendamt Fälle meldete, bei denen die Kinder die Eltern "an Stellen küssen mussten, wo sie es nicht wollten" und er nur zur Antwort bekam "wir haben schlimmere Fälle zu bearbeiten"...

Das Problem der Jugendämter ist das immer wieder gern berichtet wird wenn Fälle nicht ausreichend verfolgt werden...aber kaum mal was über die täglichen zigtausenden Erfolgsgeschichten bekannt wird...

es aus diesem Grund nicht zu melden wäre wie wenn man einen Diebstahl nicht anzeigt weil man kein Vertrauen hat das die Polizei den Täter findet...

Klar kann man die Sozialämter umstrukturieren...besser ausstatten...effizienter machen...
aber !
die Jungenämter sind für viele Kinder die letzte und einzige Chance..das sollte man bei aller Kritik nicht vergessen

[Spocky]

Das mag sein, aber wenn man, wie berichtet, einen Fall in der Familie hat, bei der das Jugendamt ganz übel ins Klo gelangt hat und alles verschlimmert hat, dann verliert man leicht das Vertrauen in diese Institution. Da sind die anderen Negativgeschichten wirklich nur Beiwerk, die eigentlich nicht wirklich noch was beitragen.

[Amaranth]

Mit meinen jetzigen Erfahrungen (ich hatte ja selber Mal Hilfe beim Jugendamt gesucht und dann später nen Monat lang da Praktikum gemacht) muss ich sagen, dass das Jugendamt mE die letzte Anlaufstelle ist. Die organisieren eher irgendwelche Fahrten in Ferienlager anstatt dass sich wirklich um Kinder gekümmert wird.

[schwalbe]

Bei Vergewaltigern würde ich versuchen festzustellen, ob sie Gefahr laufen, die nächste Tat zu begehen, wenn ja, würde ich die Polizei informieren. Wenn einer von denen verprügelt werden würde, würde ich aber dennoch einschreiten, Selbstjustiz hilft meiner Meinung nach nichts. Bei Pädophilen wüsste ich das nicht. Ich habe keine Kinder, habe aber mit einigen zu tun (helfe meinem Trainer mit dem Training einer Kinder-Selbstverteidigungsgruppe, ich weiß, nicht vergleichbar mit eigenen Kindern, ich fühle mich aber trotzdem für die Kinder mitverantwortlich) und fände es unerträglich, wenn ihnen durch einen Kinderschänder, von dem ich gewusst habe, etwas passieren würde.

[Gast]

Da sind sie wieder, die gewaltbereiten Stammtischler, die einfach auf ein Thema anspringen und wen neues suchen an dem sie ihre Gewaltphantasien ausleben können. Natürlich irgendwie moralisch begründet damit gar nicht auffällt, dass sie eigentlich nicht besser sind als diejenigen, gegen die sie Gewalt ausüben wollen.

Ein Glück das solche Typen bei der Rechtssprechung und Gesetzgebung nix zu sagen haben, sonst wären wir schon lange wieder im Mittelalter angekommen.

Seh ich genauso. Es ist ja nicht so als ob man Admiral Paris Aussage nicht nachempfinden könnte, mir würde es sicherlich genauso gehen, vorallem wenn evtl. ein geliebter Mensch Opfer von dieser Person wurde. Aber genau aus dem Grund gibt es Gesetze und einen Rechtsstaat der unser Zusammenleben regelt. Sonst kämen wir wirklich bald wieder im Mittelalter an.

Aber um auf die Eingangsfrage von Knörf zurückzukommen:
Angenommen ich bemerke wie dieser Straftäter vor meinen Augen von einem wütenden Mob zusammengeschlagen wird, ich kann nicht mit Sicherheit sagen dass ich helfen würde. Es wäre schön, da es die richtige Entscheidung wäre, aber ich kanns nicht mit Gewissheit sagen.

Und falls tatsächlich eine Person die mir nahe steht, durch diesen Verbrecher leiden musste, dann würd ich das Geschehen wahrscheinlich auch mit einer gewissen Genugtuung wahrnehmen.

[Spocky]

Ich finde diese Mittelalter-Vergleiche immer wieder interessant. Es ging ja vor kurzem im "Gläubig"-Thread auch um das Mittelalter, wo auch erwähnt wurde, dass die Blutrache eben da abgeschafft wurde. Trotzdem vergleicht niemand die Selbstjustiz mit dem Altertum und der Antika, in der es in solchen Dingen ja auch noch sehr barbarisch zuging, aber mit finsteren Zeiten wird immer das Mittelalter verbunden

[Bethany Rhade]

Ganz ehrlich? Die Strafen für Vergewaltigung und Kindesmissbrauch sind viel zu niedrig. Oftmals gibts auch nur Bewährung oder sie kommen nach 2/3 der Strafe frei. Mir kann aber - speziell bei Leuten, die sich an Kindern vergehen - niemand erzählen, dass die auf einmal Reue zeigen und nach ein paar Gesprächen therapiert sind. Sich an wehrlosen Personen zu vergehen ist nämlich mMn keine Krankheit, die man mit ein paar Tabletten und Gesprächen therapieren kann, sondern Machtausübung und zwar der perversesten Art, wenn es gegen Kinder geht. Man sucht sich die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft aus - in dem Fall Kinder und demonstriert seine Überlegenheit und Macht. Wenn ich wüsste, dass so ein Kinderschänder in der Nachbarschaft ist, würde ich alle Leute mit Kindern warnen, damit sie auf ihre Kleinen aufpassen.