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Staatsverschuldung - wo soll das hinführen?

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    #16
    Staatsverschuldung - wo soll das hinführen?

    Da ich mich in Sachen Politik wahrscheinlich etwas mehr auskenne als die Meisten hier kann ich getrost schreiben: Alle die die, die CDU/CSU Wählen sind dann selber mit schuld den diese Regierung wird die Schulden noch höher treiben wie sie es ja früher schon getan hat und es wieder tun will den anders sind Ihre Sachen aus den Aktuellen Wahlprogramm nicht zu finanzieren.
    "...To boldly go where no man has gone before."
    ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

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      #17
      Also das mit den Streichhölzern hat mein Geschichtslehrer erzählt, er sagte das Monopol hätte ein skandinavisches Unternehmen innegehabt, ich habe vergessen welches Land das war. Jedenfalls wurden die Streichhölzer importiert. Erinnert sich denn keiner mehr an die Streichhölzer vor 1988 ?

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        #18
        Meinst du die Welt-Hölzer?
        Nun, er Zusammenhang zum Ersten Weltkrieg ist mir aber dennoch nicht ganz bewußt. Haben die Siegermächte F, GB und USA ebenfalls keine Streichhölzer mehr hergestellt? Zumal die skandinavischen Staaten am Ersten Weltkrieg gar nicht teilnahmen.

        Da wäre wohl eine kritische Nachfrage angebracht gewesen.

        endar
        Republicans hate ducklings!

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          #19
          Ich habe in Sachen Stattsverschuldung mal etwas nachgeforscht, und dabei folgende Punkte herausgefunden:

          -Kredite zur Finanzierung wurden das erste mal unter der Regirung Erhardt aufgenommen, waren aber noch popelig gering.

          -In der Großen Koalition 1966-69 wurdne Schulen hoffähig gemacht. (Damit begann es dann erst...)

          -Während der Sozialliberalen SPD-FDP Regierung wurden Schulden gemacht, allerdings in einem durchaus überschaubaren Rahmen, u. v. A. da die Wirtschaft lahmte wegen Ölkrise und Flaute, flossen die Einnahmen eben nicht mehr so reichlich.Schulden waren fast schon zwangsmäßig dabei.

          -So richtig übel wurde es jedoch mit der Regierung Kohl. Diese hatte keinerlei Skrupel, Schulden ohne Ende zu machen, und das Defizit in die Höhe zu treiben. Man dachte nicht mehr an das Morgen.

          -Die Wiedervereinigung war wichtig, und ich will sie auch nicht ablehnen. Aber sie war nunmal für den Staatshaushalt ein Faß ohne Boden. (Auch wenn jetzt allmählich der Boden in Sicht ist)

          -Unter der Schrödrregierung versucht man momentn das Defizit stark zu reduzieren. Das Ergebnis war, daß die Opposition tönte, daß die Regierung den Leuten das Geld oder Leistungen wegnehmen wollte.

          Und die Zukunft...?
          Sollte Stoiber gewählt werden, sieht es schlecht aus um den Haushalt. Denn die Ersten Töne über das große Füllhorn der großen Taten und Geschenke, die er vergeben will, lassen Übles erahnen.....
          "Die Borg werden zurückkehren - Und dann ist Widerstand wirklich zwecklos."

          -Tribun

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            #20
            Original geschrieben von Tribun
            -Unter der Schrödrregierung versucht man momentn das Defizit stark zu reduzieren. Das Ergebnis war, daß die Opposition tönte, daß die Regierung den Leuten das Geld oder Leistungen wegnehmen wollte.

            Und die Zukunft...?
            Sollte Stoiber gewählt werden, sieht es schlecht aus um den Haushalt. Denn die Ersten Töne über das große Füllhorn der großen Taten und Geschenke, die er vergeben will, lassen Übles erahnen.....
            Diese Tatsachen lassen mich etwas mit Rotgrün sympathysieren, wobei ich die keinesfalls für ideal halte.

            Wenn man mal soweit ist, dass man die Schulden abbauen kann, dann wird der staatliche Handlungsspielraum auch viel größer, auch die Inflation dürfte dadurch etwas reduziert werden.

            Welche Laufzeit haben denn die staatlichen Kredite? Global betrachtet, stellt doch die staatliche Kreditaufnahme sicher einen bedeutenden Faktor für das Kreditgeschäft der Banken dar.

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              #21
              naja, eigentlich finanziert die weltbank solche kredite. die laufzeit ist meistens sehr lang, wenn nicht sogar "unendlich". irgendwann hat die weltbank halt durch die zinsen die knete wieder drin, aber wie ich oben bereits geschrieben habe, ist das geld praktisch nur auf dem papier existent. wenn man alles geld mal auszahlen würde, dass es gibt, dann hätten wir ein phänomen wie bei der weltwirtschaftskrise von 1929, nämlich den beinahe totalverlust sämtlichen geldwertes sprich eine riesige inflation und zwar überall auf der welt, womit die gesamte wirtschaft zusammenbrechen würde...

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                #22
                Ich habe vor kurzem gelesen, das immer wenn ein kredit fällig wird, einfach ein neuer aufgenommen wird. Übrigens will Eichel das nahezu keine Schulden bis 2004 mehr aufgenommen werden und ab 2006 soll der Haushalt ausgeglichen sein, also es wird so viel ausgegeben wie eingenommen, aber erst nach 2006, also wenn die Neuverschuldung auf null ist, können die Schulden abgebaut werden, was sicherlich viele Jahre brauchen wird. Ich denke Eichel ist der erste Minister seit vielen Jahren, der sich mal wieder bemüht die Schulden abzubauen. Übrigens darf man nicht Kohl die ganze Schuld geben, sicherlich hat er Schulden verursacht, aber die Wiedervereinigung war auch sehr teuer. Trotzdem ist es lachhaft wenn die CDU die SPD die Schuld für die Schulden gibt, obwohl sie vorher 16 Jahre regiert hat und sie hauptsächlich verursacht hat. Übrigens werden die Kredite von den großen Banken gegeben, also z.B. Deutsche Bank, Dresdener Bank und viele mehr.
                Sie dringen in unseren Raum ein und wir weichen zurück. Sie assimillieren ganze Welten und wir weichen zurück. Doch jetzt nicht. Hier wird der Schlussstrich gezogen! Bis hier her und nicht weiter! (Picard in "First Contact")

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                  #23
                  Ich will jetzt keine Wahlwerbung machen, aber wenn Stoiber an die Macht kommt wird das noch schlimmer! Denn die ganzen Programme fpr die Wirtschaft und gegen die Arbeitslosigkeit kosten mehrere Milliarden und er hat noch keine Idee wie er das finanzieren will. Da können wir uns ja auf was gefasst machen! Aber ich denke auch das es nicht so geht wie Schröder es macht und die Ausgaben für die Wirtschaft zu reduzieren, wir sehen ja was dabei rausgekommen ist!

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                    #24
                    Ich kenne zwar das Wahlprogramm der CDU nicht komplett, aber vielleicht wollen die Christdemokraten auch das Geld in anderen Bereichen, wie zB den Sozialausgaben einsparren, was auch wirklich angebracht wäre.
                    Ausserdem hat sich an der Neuverschuldung, unter der SPD, trotz schöner Worte, nicht wirklich was geändert.
                    Flinx stand fast eine Ewigkeit da, obwohl es in Wirklichkeit höchstens halb so lange dauerte.
                    Alan Dean Foster: Flinx

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                      #25
                      Original geschrieben von Number1
                      Ich habe vor kurzem gelesen, das immer wenn ein kredit fällig wird, einfach ein neuer aufgenommen wird. Übrigens will Eichel das nahezu keine Schulden bis 2004 mehr aufgenommen werden und ab 2006 soll der Haushalt ausgeglichen sein, also es wird so viel ausgegeben wie eingenommen,...
                      Das verwundert mich ja so sehr, wie der Eichel das schaffen will. Der Fehlbetrag beträgt, wie ich schon schrieb, ca. 20 Mrd. €. Und soviel Ausgaben müsste man in 4 Jahren einsparen, das macht 5 Mrd. pro Jahr. Die Einnahmen dürften sich ja wohl kaum erhöhen, wenn man an die letzte Steuerschätzung denkt. Wenn man die Subventionen für den Kohlebergbau endlich abgebaut hat, sind schon mal 5 Mrd. eingespart. Aber das restliche fehlende Geld wird man wohl recht deutlich zu spüren bekommen. Vielleicht hat das auch die positive Wirkung das weniger Steuergelder verschwendet werden.

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                        #26
                        Das Kern-Problem sind die Arbeitslosen,250 Mrd. € (bitte um Berichtigung wenns nicht stimmt) kosten die im Jahr mit dem Geld könnte man die Schulden effizient abbauen...Eichel kann vom Sparen reden aber ob er das auch schaft will ich erst mal sehen falls er bis 2006 noch überhaupt im Amt ist

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                          #27
                          Ich denke man darf nicht alles so negativ sehen. Wer dachte dass Rot-Grün innerhalb einer Regierungsperiode alle Fehler der letzten 20 Jahre ausgleichen könnte, der hat keine Ahnung. Man muss hier einfach sehr geduldig sein, vieles hängt davon ab wie sich die neuen Bundesländer in den nächsten 10 Jahren entwickeln. Der Abbau der Arbeitslosigkeit (und damit der immensen Verschuldung) und der Aufbau der Ost-Wirtschaft gehen quasi Hand in Hand.
                          There at last when the mallorn-leaves were falling, but spring had not yet come, she laid herself to rest upon Cerin Amroth; and there is her green grave, until the world is changed, and all the days of her life are utterly forgotten by men that come after, and elanor and niphredil bloom no more east of the Sea.

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                            #28
                            Ich habe seit 1998 keinen wirklichen Anstoß zum Abbau der Arbeitslosigkeit gesehen, noch zum Aufbau der Ost-Wirtschaft.

                            Helmut Kohl wollte der Bevölkerung nichts anstrengendes zumuten, also gab es kaum notwendige Reformen. Denn diese wären dem deutschen Durschnittswähler wohl zu anstrengend gewesen, und Kohl wäre nicht so lange an der Macht geblieben.

                            Genauso scheint auch Rotgrün zu agieren. Zu Anfang haben sie voller Enthusiasmus ihre Reformvorhaben verkündet, dann kam das Theater 1999/2000, die Wähler wendeten sich ab. Darauf folgte die Schwarzgeldaffäre der CDU/CSU und alles wendete sich (Sachthemen verschwanden aus der Tagesordnung). Nun scheint der Stillstand der Kohlregierung weiterzugehen. Etwas bedeutendes passiert ist seit 1998 kaum.

                            Es deutet eben IMO nichts darauf hin, dass in naher Zukunft noch etwas passieren wird. Mir ist das Vertrauen in die Politik verloren gegangen.

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                              #29
                              @ Hubi
                              Was sind denn die notwendigen Reformen ?
                              Was ist denn zu anstrengend für die Bevölkerung ? Irgendwelche neuen Vorschläge, wie der Normalmensch seinen Gürtel enger schnallen soll um die Profite für eine kleine Minderheit von Superreichen zu erhöhen und die Staatsausgaben zu senken, so dass den gleichen Reichen auch noch die Steuern gesenkt werden können ?
                              Oder ein paar von den Vorschlägen, die in den letzten 150 Jahren bei jeder Krise vom BDI/FDP und Vorgängern hervorgeholt werden ?
                              Oder geht es um Vorschläge, die den Lebensstandard und die Lebensqualität (Umwelt etc) verbessern ? Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die wirklich zu anstrengend sind.
                              Resistance is fertile
                              Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                              The only general I like is called strike

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                                #30
                                Ich denke Helmut Kohl fand diese Reformen anstrengend, ich weniger. Private Altersvorsorge z.B. erfordert mehr Eigenverantwortung von den Arbeitnehmern, ist also schon ein wenig anstrengend. Eine Liberalisierung des Arbeitsmarktes auch. Das ist Helmut Kohl wohl in den Sinn gekommen und er sagte sich, dass diese Reformen zu anstrengend für die Bevölkerung wären, auch wenn er diese für ökonomisch sinvoll hielt. Ebenso hätte eine Haushaltskonsolidierung eine Kürzung von staatlichen Dienstleistungen bedeutet.

                                Oder geht es um Vorschläge, die den Lebensstandard und die Lebensqualität (Umwelt etc) verbessern ?
                                Diese wären wohl nicht für den Durschnittswähler sehr anstrengend gewesen, sondern für die einflußreichen Leute der Wirtschaft. Darauf müssen Politiker ja auch achten, was ich gestern vergaß zu erwähnen. Es ging mir ja auch nur darum zu sagen, dass die meisten Politiker genauso kurzfristig wie die meisten handeln, die sie wählen. Reformen, die langfristig Lebensqqualität sichern und für Gerechtigkeit sorgen, bleiben dabei auf der Strecke.

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